Mütter- und Schwangerenforum

Probleme mit Nachbarin

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Flieder_Zimmer
470 Beiträge
08.04.2021 12:56
Der Nachbar gegenüber hat letztens zu meiner 2 jährigen gesagt "du bist also der schreihals".
Sie weint tatsächlich viel und auch besonders nachmittags, wenn wir heim kommen. Alle müde, erschöpft, dazu das Alter, wo sie ihren eigenen Kopf entwickeln.
Für Außenstehende sieht das halt echt manchmal komisch aus.
born-in-helsinki
18902 Beiträge
08.04.2021 13:19
Zitat von Flieder_Zimmer:

Der Nachbar gegenüber hat letztens zu meiner 2 jährigen gesagt "du bist also der schreihals".
Sie weint tatsächlich viel und auch besonders nachmittags, wenn wir heim kommen. Alle müde, erschöpft, dazu das Alter, wo sie ihren eigenen Kopf entwickeln.
Für Außenstehende sieht das halt echt manchmal komisch aus.


Na dem netten Nachbarn hätte ich aber was erzählt!!!!
-M-Y-A-
23178 Beiträge
08.04.2021 15:31
Ich bin da zwiegespalten. Auf der einen Seite finde ich natürlich gut, wenn Nachbarn sich um das Wohl des Kindes sorgen, auf der anderen Seite wächst der Druck, das Kind ja ruhig zu bekommen, damit die Nachbarn nicht sonst was denken. Dadurch gerät man in Stress und dann beruhigt sich das Kind noch weniger.

Ich würde einen Ausgang im Treppenhaus machen.

"hallo mein Name ist kindxyz, ich bin 1 Jahr alt und durch den Umzug und die Zähne, die mir aktuell wachsen weine ich sehr viel. Meine Mama kümmert sich sehr gut, aber ich verstehe das alles noch nichtso gut, weil ich noch sehr klein bin. Ich freue mich, euch alle bald kennenzulernen"

Irgendwie in diese Richtung. Das zeigt, dass du sehrwohl um die lärmbelästigung weißt, es aber aktuell nicht ändern kannst.
ladyone
8709 Beiträge
08.04.2021 15:50
Als Kinderlose habe ich auch noch gedacht, da wäre ein Knopf bei einem Kind, um es ruhig zu stellen.

Also um 2 Uhr morgens klingeln finde ich sehr unhöflich von ihr. Und bei Kleinkindern muss man Verständnis haben, wenn die etwas Radau in der Nacht machen. Ich würde da nicht mehr gross drüber nachdenken.

Und was machst du, wenn die dann Mal Besuch hat am Wochenende und nach 22 uhr noch krach macht?
kruemeline09
1554 Beiträge
08.04.2021 19:02
Zitat von kataleia:

Ich schließe mich Daniel an.

Und 1-2 Stunden schreien bei einem Kind, dass jetzt älter ist als 3-4 Monate und nicht krank ist (und dann gäbe es bei mir Zäpfchen wenn Kind so leidet), kann ich nicht nachvollziehen.

Sie schreit obwohl ihr sie in Arm habt, sie mit euch kuschelt?

Ich finde so langes schreien nicht normal.

Und wenn sie mit dem zahnen solche Probleme hat, würde ich auch ein Zäpfchen geben.


Es gibt ja auch Schreikinder, die sich nicht innerhalb kürzester Zeit beruhigen und bei denen es nicht nach 3 bis 4 Monaten vorbei ist. Unsere große Tochter war eines dieser Kinder. Und da hätten die Nachbarn sicher gerne so manches Mal geklingelt. Es hätte aber nichts geändert. Sie schrie, als ginge es um ihr Leben und wir waren immer bei ihr. Manchmal stundenlang. Und ja, sie schrie trotzdem.

Wir haben viele Tipps bekommen von allen Seiten. Es hat alles nur schlimmer gemacht für uns , da wir uns zu allem Überfluss auch noch als unfähige Rabeneltern gesehen haben, da ja alle anderen es doch auch schaffen. Erst, als ich akzeptieren konnte das ich es so machen musste, wie es für mich der beste Weg ist, wurde es besser. Es war ein langer und wahnsinnig steiniger Weg, den wir genommen haben und wir haben es geschafft.

Wenn man Angst hat sein Kind ins Bett zu bringen, weil man denkt, jederzeit klingelt es an der Tür und die Nachbarn stehen da, oder sie haben die Polizei gerufen. Das macht was mit einem. Wir hatten zum Glück Nachbarn, die uns getröstet haben, wenn wir manchmal an uns gezweifelt haben.
BlödmannVomDienst
25914 Beiträge
09.04.2021 20:39
Zitat von kruemeline09:

Zitat von kataleia:

Ich schließe mich Daniel an.

Und 1-2 Stunden schreien bei einem Kind, dass jetzt älter ist als 3-4 Monate und nicht krank ist (und dann gäbe es bei mir Zäpfchen wenn Kind so leidet), kann ich nicht nachvollziehen.

Sie schreit obwohl ihr sie in Arm habt, sie mit euch kuschelt?

Ich finde so langes schreien nicht normal.

Und wenn sie mit dem zahnen solche Probleme hat, würde ich auch ein Zäpfchen geben.


Es gibt ja auch Schreikinder, die sich nicht innerhalb kürzester Zeit beruhigen und bei denen es nicht nach 3 bis 4 Monaten vorbei ist. Unsere große Tochter war eines dieser Kinder. Und da hätten die Nachbarn sicher gerne so manches Mal geklingelt. Es hätte aber nichts geändert. Sie schrie, als ginge es um ihr Leben und wir waren immer bei ihr. Manchmal stundenlang. Und ja, sie schrie trotzdem.

Wir haben viele Tipps bekommen von allen Seiten. Es hat alles nur schlimmer gemacht für uns , da wir uns zu allem Überfluss auch noch als unfähige Rabeneltern gesehen haben, da ja alle anderen es doch auch schaffen. Erst, als ich akzeptieren konnte das ich es so machen musste, wie es für mich der beste Weg ist, wurde es besser. Es war ein langer und wahnsinnig steiniger Weg, den wir genommen haben und wir haben es geschafft.

Wenn man Angst hat sein Kind ins Bett zu bringen, weil man denkt, jederzeit klingelt es an der Tür und die Nachbarn stehen da, oder sie haben die Polizei gerufen. Das macht was mit einem. Wir hatten zum Glück Nachbarn, die uns getröstet haben, wenn wir manchmal an uns gezweifelt haben.


Genauso sieht es aus. Unsere Mittlere war auch ein Schreikind und tatsächlich ist uns exakt das Gleiche passiert wie der TS. Umzug als unsere Mittlere ca. 3 Monate alt war. Und nach ca. 4 Wochen klingelte es nachts um 3:30 Uhr. Meine Älteste schlief, mein Mann schlief. Nur ich und Kind waren wach, da sie gerade wieder eine Schreiphase hatte. Mein Mann ist dann an die Tür, da stand die kinderlose Untermieterin und JAMMERTE ihm die Ohren voll, dass sie seit Nächten nicht mehr schlafen kann und sie es nicht mehr aushält. Ob wir nicht irgendwas machen können. (Ich hätte ja direkt gefragt, wie sie sich das vorstellt, ob ich das Kind knebeln soll?) Drückte ihm allen Ernstes noch eine Quietscheente in die Hand und meinte: "Vllt. hilfts ja."
Da ich nun keine 18 mehr war, auch nicht naiv und unbedarft, was Kinder angeht und sowieso eher temperementvoll, war ich echt angepisst. Am nächsten Nachmittag klingelte ich dann bei ihr, sagte ihr, dass es mir auch leid tut, dass unser Kind schreit, aber es nunmal momentan nicht zu ändern ist, drückte ihr ne Packung Ohropax, die ich extra dafür in der Apo besorgt hatte, in die Hand und meinte dann nur: "Vllt. hilfts ja." Ich weiß, das war böse, aber nachts um halb 4 klingeln und das nur um rumzujammern, geht gar nicht.
Also es ging der Nachbarin wirklich nur um ihre Ruhe und nicht darum, ob es dem Kind vllt. schlecht geht (wie bei der TS) .

@TS: Also ich versteh dich voll und ganz. Ich würde der guten Frau nochmal bei Gelegenheit ganz neutral die Situation erklären. Und dann wär das für mich erledigt. Auf gute Nachbarschaft würde ich allerding bei dieser Dame keinen Wert mehr legen.
kruemeline09
1554 Beiträge
09.04.2021 20:55
Zitat von BlödmannVomDienst:

Zitat von kruemeline09:

Zitat von kataleia:

Ich schließe mich Daniel an.

Und 1-2 Stunden schreien bei einem Kind, dass jetzt älter ist als 3-4 Monate und nicht krank ist (und dann gäbe es bei mir Zäpfchen wenn Kind so leidet), kann ich nicht nachvollziehen.

Sie schreit obwohl ihr sie in Arm habt, sie mit euch kuschelt?

Ich finde so langes schreien nicht normal.

Und wenn sie mit dem zahnen solche Probleme hat, würde ich auch ein Zäpfchen geben.


Es gibt ja auch Schreikinder, die sich nicht innerhalb kürzester Zeit beruhigen und bei denen es nicht nach 3 bis 4 Monaten vorbei ist. Unsere große Tochter war eines dieser Kinder. Und da hätten die Nachbarn sicher gerne so manches Mal geklingelt. Es hätte aber nichts geändert. Sie schrie, als ginge es um ihr Leben und wir waren immer bei ihr. Manchmal stundenlang. Und ja, sie schrie trotzdem.

Wir haben viele Tipps bekommen von allen Seiten. Es hat alles nur schlimmer gemacht für uns , da wir uns zu allem Überfluss auch noch als unfähige Rabeneltern gesehen haben, da ja alle anderen es doch auch schaffen. Erst, als ich akzeptieren konnte das ich es so machen musste, wie es für mich der beste Weg ist, wurde es besser. Es war ein langer und wahnsinnig steiniger Weg, den wir genommen haben und wir haben es geschafft.

Wenn man Angst hat sein Kind ins Bett zu bringen, weil man denkt, jederzeit klingelt es an der Tür und die Nachbarn stehen da, oder sie haben die Polizei gerufen. Das macht was mit einem. Wir hatten zum Glück Nachbarn, die uns getröstet haben, wenn wir manchmal an uns gezweifelt haben.


Genauso sieht es aus. Unsere Mittlere war auch ein Schreikind und tatsächlich ist uns exakt das Gleiche passiert wie der TS. Umzug als unsere Mittlere ca. 3 Monate alt war. Und nach ca. 4 Wochen klingelte es nachts um 3:30 Uhr. Meine Älteste schlief, mein Mann schlief. Nur ich und Kind waren wach, da sie gerade wieder eine Schreiphase hatte. Mein Mann ist dann an die Tür, da stand die kinderlose Untermieterin und JAMMERTE ihm die Ohren voll, dass sie seit Nächten nicht mehr schlafen kann und sie es nicht mehr aushält. Ob wir nicht irgendwas machen können. (Ich hätte ja direkt gefragt, wie sie sich das vorstellt, ob ich das Kind knebeln soll?) Drückte ihm allen Ernstes noch eine Quietscheente in die Hand und meinte: "Vllt. hilfts ja."
Da ich nun keine 18 mehr war, auch nicht naiv und unbedarft, was Kinder angeht und sowieso eher temperementvoll, war ich echt angepisst. Am nächsten Nachmittag klingelte ich dann bei ihr, sagte ihr, dass es mir auch leid tut, dass unser Kind schreit, aber es nunmal momentan nicht zu ändern ist, drückte ihr ne Packung Ohropax, die ich extra dafür in der Apo besorgt hatte, in die Hand und meinte dann nur: "Vllt. hilfts ja." Ich weiß, das war böse, aber nachts um halb 4 klingeln und das nur um rumzujammern, geht gar nicht.
Also es ging der Nachbarin wirklich nur um ihre Ruhe und nicht darum, ob es dem Kind vllt. schlecht geht (wie bei der TS) .

@TS: Also ich versteh dich voll und ganz. Ich würde der guten Frau nochmal bei Gelegenheit ganz neutral die Situation erklären. Und dann wär das für mich erledigt. Auf gute Nachbarschaft würde ich allerding bei dieser Dame keinen Wert mehr legen.


Ja, nicht alle Kinder sind friedlich und schreien nur, wenn sie Hunger haben, oder die Windel ist. Meine große hat wirklich Tag und Nacht geschrien. Stundenlang über 14 Monate. Es war so und wir haben es geschafft. Und das ohne klingeln der Nachbarn.
Anonym 1 (206546)
0 Beiträge
10.04.2021 07:18
Zitat von BlödmannVomDienst:

Zitat von kruemeline09:

Zitat von kataleia:

Ich schließe mich Daniel an.

Und 1-2 Stunden schreien bei einem Kind, dass jetzt älter ist als 3-4 Monate und nicht krank ist (und dann gäbe es bei mir Zäpfchen wenn Kind so leidet), kann ich nicht nachvollziehen.

Sie schreit obwohl ihr sie in Arm habt, sie mit euch kuschelt?

Ich finde so langes schreien nicht normal.

Und wenn sie mit dem zahnen solche Probleme hat, würde ich auch ein Zäpfchen geben.


Es gibt ja auch Schreikinder, die sich nicht innerhalb kürzester Zeit beruhigen und bei denen es nicht nach 3 bis 4 Monaten vorbei ist. Unsere große Tochter war eines dieser Kinder. Und da hätten die Nachbarn sicher gerne so manches Mal geklingelt. Es hätte aber nichts geändert. Sie schrie, als ginge es um ihr Leben und wir waren immer bei ihr. Manchmal stundenlang. Und ja, sie schrie trotzdem.

Wir haben viele Tipps bekommen von allen Seiten. Es hat alles nur schlimmer gemacht für uns , da wir uns zu allem Überfluss auch noch als unfähige Rabeneltern gesehen haben, da ja alle anderen es doch auch schaffen. Erst, als ich akzeptieren konnte das ich es so machen musste, wie es für mich der beste Weg ist, wurde es besser. Es war ein langer und wahnsinnig steiniger Weg, den wir genommen haben und wir haben es geschafft.

Wenn man Angst hat sein Kind ins Bett zu bringen, weil man denkt, jederzeit klingelt es an der Tür und die Nachbarn stehen da, oder sie haben die Polizei gerufen. Das macht was mit einem. Wir hatten zum Glück Nachbarn, die uns getröstet haben, wenn wir manchmal an uns gezweifelt haben.


Genauso sieht es aus. Unsere Mittlere war auch ein Schreikind und tatsächlich ist uns exakt das Gleiche passiert wie der TS. Umzug als unsere Mittlere ca. 3 Monate alt war. Und nach ca. 4 Wochen klingelte es nachts um 3:30 Uhr. Meine Älteste schlief, mein Mann schlief. Nur ich und Kind waren wach, da sie gerade wieder eine Schreiphase hatte. Mein Mann ist dann an die Tür, da stand die kinderlose Untermieterin und JAMMERTE ihm die Ohren voll, dass sie seit Nächten nicht mehr schlafen kann und sie es nicht mehr aushält. Ob wir nicht irgendwas machen können. (Ich hätte ja direkt gefragt, wie sie sich das vorstellt, ob ich das Kind knebeln soll?) Drückte ihm allen Ernstes noch eine Quietscheente in die Hand und meinte: "Vllt. hilfts ja."
Da ich nun keine 18 mehr war, auch nicht naiv und unbedarft, was Kinder angeht und sowieso eher temperementvoll, war ich echt angepisst. Am nächsten Nachmittag klingelte ich dann bei ihr, sagte ihr, dass es mir auch leid tut, dass unser Kind schreit, aber es nunmal momentan nicht zu ändern ist, drückte ihr ne Packung Ohropax, die ich extra dafür in der Apo besorgt hatte, in die Hand und meinte dann nur: "Vllt. hilfts ja." Ich weiß, das war böse, aber nachts um halb 4 klingeln und das nur um rumzujammern, geht gar nicht.
Also es ging der Nachbarin wirklich nur um ihre Ruhe und nicht darum, ob es dem Kind vllt. schlecht geht (wie bei der TS) .

@TS: Also ich versteh dich voll und ganz. Ich würde der guten Frau nochmal bei Gelegenheit ganz neutral die Situation erklären. Und dann wär das für mich erledigt. Auf gute Nachbarschaft würde ich allerding bei dieser Dame keinen Wert mehr legen.


Ja ich bin dann auch noch zu der Nachbarin klingeln gegangen.
Es tat mir gut nochmal mit ihr darüber zu sprechen, da ich um halb 2 Morgens nicht wirklich viel dazu gesagt habe.
Aber Freunde werden wir wohl wirklich nicht mehr. Man hat auch bei ihr total gemerkt, dass es ihr einfach um ihre eigene Ruhe geht. Die Frau hat ständig wiederholt, wie scheis*** das für sie sei, weil sie ja immer wach werde von dem geschreie und nicht schlafen könne. (Dann wollte sie mir noch den Prozess des Zahnens erklären. Nebst dem, dass ich Mutter bin, habe ich selbst auch eine Ausbildung im Kinderbereich und brauch dahin gehend definitiv keine Erklärungen).
Dazu muss man sagen, dass meine Tochter auch immer wieder durchschläft. Seit dem Umzug hat sie zwar des öfteren diese schlechten Nächte, aber es ist nicht jede Nacht so. Zudem weint sie ja nicht Stunden am Stück, sodass die Nachbarin wirklich keinen Schlaf bekommen würde.

Sie hat einfach leider so eine Art von oben herab. Das stört mich total. Der Ton macht die Musik.

Aber trozdem bin ich natürlich freundlich geblieben. Man möchte schliesslich nicht an einen neuen Ort ziehen und direkt Stress mit den Nachbaren haben.
Ich habe mich bei der guten Frau entschuldigt, aber ihr auch gesagt, dass ich der Kleinen das weinen schlecht verbieten kann.
Ich hoffe die Sache hat sich jetzt erledigt.
Jaspina1
2323 Beiträge
10.04.2021 09:01
Zitat von Anonym 1 (206546):

Zitat von BlödmannVomDienst:

Zitat von kruemeline09:

Zitat von kataleia:

Ich schließe mich Daniel an.

Und 1-2 Stunden schreien bei einem Kind, dass jetzt älter ist als 3-4 Monate und nicht krank ist (und dann gäbe es bei mir Zäpfchen wenn Kind so leidet), kann ich nicht nachvollziehen.

Sie schreit obwohl ihr sie in Arm habt, sie mit euch kuschelt?

Ich finde so langes schreien nicht normal.

Und wenn sie mit dem zahnen solche Probleme hat, würde ich auch ein Zäpfchen geben.


Es gibt ja auch Schreikinder, die sich nicht innerhalb kürzester Zeit beruhigen und bei denen es nicht nach 3 bis 4 Monaten vorbei ist. Unsere große Tochter war eines dieser Kinder. Und da hätten die Nachbarn sicher gerne so manches Mal geklingelt. Es hätte aber nichts geändert. Sie schrie, als ginge es um ihr Leben und wir waren immer bei ihr. Manchmal stundenlang. Und ja, sie schrie trotzdem.

Wir haben viele Tipps bekommen von allen Seiten. Es hat alles nur schlimmer gemacht für uns , da wir uns zu allem Überfluss auch noch als unfähige Rabeneltern gesehen haben, da ja alle anderen es doch auch schaffen. Erst, als ich akzeptieren konnte das ich es so machen musste, wie es für mich der beste Weg ist, wurde es besser. Es war ein langer und wahnsinnig steiniger Weg, den wir genommen haben und wir haben es geschafft.

Wenn man Angst hat sein Kind ins Bett zu bringen, weil man denkt, jederzeit klingelt es an der Tür und die Nachbarn stehen da, oder sie haben die Polizei gerufen. Das macht was mit einem. Wir hatten zum Glück Nachbarn, die uns getröstet haben, wenn wir manchmal an uns gezweifelt haben.


Genauso sieht es aus. Unsere Mittlere war auch ein Schreikind und tatsächlich ist uns exakt das Gleiche passiert wie der TS. Umzug als unsere Mittlere ca. 3 Monate alt war. Und nach ca. 4 Wochen klingelte es nachts um 3:30 Uhr. Meine Älteste schlief, mein Mann schlief. Nur ich und Kind waren wach, da sie gerade wieder eine Schreiphase hatte. Mein Mann ist dann an die Tür, da stand die kinderlose Untermieterin und JAMMERTE ihm die Ohren voll, dass sie seit Nächten nicht mehr schlafen kann und sie es nicht mehr aushält. Ob wir nicht irgendwas machen können. (Ich hätte ja direkt gefragt, wie sie sich das vorstellt, ob ich das Kind knebeln soll?) Drückte ihm allen Ernstes noch eine Quietscheente in die Hand und meinte: "Vllt. hilfts ja."
Da ich nun keine 18 mehr war, auch nicht naiv und unbedarft, was Kinder angeht und sowieso eher temperementvoll, war ich echt angepisst. Am nächsten Nachmittag klingelte ich dann bei ihr, sagte ihr, dass es mir auch leid tut, dass unser Kind schreit, aber es nunmal momentan nicht zu ändern ist, drückte ihr ne Packung Ohropax, die ich extra dafür in der Apo besorgt hatte, in die Hand und meinte dann nur: "Vllt. hilfts ja." Ich weiß, das war böse, aber nachts um halb 4 klingeln und das nur um rumzujammern, geht gar nicht.
Also es ging der Nachbarin wirklich nur um ihre Ruhe und nicht darum, ob es dem Kind vllt. schlecht geht (wie bei der TS) .

@TS: Also ich versteh dich voll und ganz. Ich würde der guten Frau nochmal bei Gelegenheit ganz neutral die Situation erklären. Und dann wär das für mich erledigt. Auf gute Nachbarschaft würde ich allerding bei dieser Dame keinen Wert mehr legen.


Ja ich bin dann auch noch zu der Nachbarin klingeln gegangen.
Es tat mir gut nochmal mit ihr darüber zu sprechen, da ich um halb 2 Morgens nicht wirklich viel dazu gesagt habe.
Aber Freunde werden wir wohl wirklich nicht mehr. Man hat auch bei ihr total gemerkt, dass es ihr einfach um ihre eigene Ruhe geht. Die Frau hat ständig wiederholt, wie scheis*** das für sie sei, weil sie ja immer wach werde von dem geschreie und nicht schlafen könne. (Dann wollte sie mir noch den Prozess des Zahnens erklären. Nebst dem, dass ich Mutter bin, habe ich selbst auch eine Ausbildung im Kinderbereich und brauch dahin gehend definitiv keine Erklärungen).
Dazu muss man sagen, dass meine Tochter auch immer wieder durchschläft. Seit dem Umzug hat sie zwar des öfteren diese schlechten Nächte, aber es ist nicht jede Nacht so. Zudem weint sie ja nicht Stunden am Stück, sodass die Nachbarin wirklich keinen Schlaf bekommen würde.

Sie hat einfach leider so eine Art von oben herab. Das stört mich total. Der Ton macht die Musik.

Aber trozdem bin ich natürlich freundlich geblieben. Man möchte schliesslich nicht an einen neuen Ort ziehen und direkt Stress mit den Nachbaren haben.
Ich habe mich bei der guten Frau entschuldigt, aber ihr auch gesagt, dass ich der Kleinen das weinen schlecht verbieten kann.
Ich hoffe die Sache hat sich jetzt erledigt.


Ich kann dir nur raten, die Frau und ihre Lärmprobleme zu ignorieren. Deine Kinder müssen sich nicht ihr anpassen. Ich habe den Fehler gemacht und unseren Kindern und mir das Leben zur Hölle gemacht jedes Mal, wenn was auf dem Boden fiel. Irgendwann hat mein Mann gedroht, dass wir ausziehen, wenn ich so weitermache. Das hat mir geholfen. Also, pass dich bloss nicht an sie an, ausser normale Sachen wie Mittagsruhe und nicht in der Wohnung Fussball spielen oder so...
sunrisefranzi
3817 Beiträge
10.04.2021 09:02
Bin ich die Einzige, die Verständnis für die arme Frau hat?

Sie wird nächtelang wach gehalten von irgendeinem schreienden Kind. Muss morgens wahrscheinlich aufstehen und zur Arbeit gehen.

Da wäre ich auch mega genervt irgendwann.

Dann die ganzen Storys die man so hört, von Misshandlung und Vernachlässigung, da kann man schon mal Kopfkino schieben.

Ja, ich weiß Kinder schreien (Ich habe 3), und ja, es gibt schreikinder.
Aber Verständnis ist keine Einbahnstraße.
Ich würde mich aufrichtig bei meiner Nachbarin für die Unannehmlichkeiten entschuldigen. Ich würde ihr natürlich auch sagen, dass ich es leider nicht wirklich ändern kann und schon mein Bestes gebe.

Aber ich käme nicht auf die Idee, sie anzumachen. Sie hat nix falsch gemacht.
(Über die Uhrzeit könnte man diskutieren, aber irgendwann läuft das dass halt über)
nilou
14019 Beiträge
10.04.2021 09:16
Zitat von sunrisefranzi:

Bin ich die Einzige, die Verständnis für die arme Frau hat?

Sie wird nächtelang wach gehalten von irgendeinem schreienden Kind. Muss morgens wahrscheinlich aufstehen und zur Arbeit gehen.

Da wäre ich auch mega genervt irgendwann.

Dann die ganzen Storys die man so hört, von Misshandlung und Vernachlässigung, da kann man schon mal Kopfkino schieben.

Ja, ich weiß Kinder schreien (Ich habe 3), und ja, es gibt schreikinder.
Aber Verständnis ist keine Einbahnstraße.
Ich würde mich aufrichtig bei meiner Nachbarin für die Unannehmlichkeiten entschuldigen. Ich würde ihr natürlich auch sagen, dass ich es leider nicht wirklich ändern kann und schon mein Bestes gebe.

Aber ich käme nicht auf die Idee, sie anzumachen. Sie hat nix falsch gemacht.
(Über die Uhrzeit könnte man diskutieren, aber irgendwann läuft das dass halt über)



Richtig. Also was hat die Ts bzw das Kind „falsch“ gemacht das die Nachbarin sie „anmacht“? Ton und Art macht die Musik.

Wir haben hier auch 3 kleine Babies im Haus. Und ja, weinen in dem hier geschilderten Umfang ist hinzunehmen. Wenn sie Ruhe möchte kann sie das ganz einfach mittels Ohropax erreichen, das Baby „ruhig zu stellen“ geht nicht so einfach.

Und ja, mich nervt es auch hin und wieder wenn mitten in der Nacht das Baby über uns weint. Aber das ist halt so. Und ich erwarte ganz sicher nicht da sich meine Nachbarn dafür entschuldigen. Damit setzt man gerade junge Mütter extrem unter Druck und gibt ihnen das Gefühl das sie etwas falsch machen.

Und wenn ein Baby mal nachts weint gehe ich tatsächlich nicht als erstes von Kindeswohlgefährdung aus.
Christen
25044 Beiträge
10.04.2021 10:08
Ich war bei unserem Schreihals vor sechs Jahren so froh, vetständnisvolle Nachbarn zu haben. Ich sprach sie von mir aus an, es kamen ja keine Beschwerden...
Alle nur: Oh man, du Arme. Da machste echt was mit!Kaffee?
10.04.2021 10:22
Zitat von sunrisefranzi:

Bin ich die Einzige, die Verständnis für die arme Frau hat?

Sie wird nächtelang wach gehalten von irgendeinem schreienden Kind. Muss morgens wahrscheinlich aufstehen und zur Arbeit gehen.

Da wäre ich auch mega genervt irgendwann.

Dann die ganzen Storys die man so hört, von Misshandlung und Vernachlässigung, da kann man schon mal Kopfkino schieben.

Ja, ich weiß Kinder schreien (Ich habe 3), und ja, es gibt schreikinder.
Aber Verständnis ist keine Einbahnstraße.
Ich würde mich aufrichtig bei meiner Nachbarin für die Unannehmlichkeiten entschuldigen. Ich würde ihr natürlich auch sagen, dass ich es leider nicht wirklich ändern kann und schon mein Bestes gebe.

Aber ich käme nicht auf die Idee, sie anzumachen. Sie hat nix falsch gemacht.
(Über die Uhrzeit könnte man diskutieren, aber irgendwann läuft das dass halt über)


Also wenn mich ein in der Nachbarwohnung lebendes Baby nächtelang um meinen Schlaf bringen würde, würde ich mich auch tierisch aufregen, aber nicht bei dessen Eltern - was soll das bringen? Vermutlich gehen sie ohnehin selbst schon auf dem Zahnfleisch ... Machen kann man nicht wirklich etwas, außer evtl Zimmer wechseln, falls möglich. Und hoffen, dass es bald vorbei geht.
kruemeline09
1554 Beiträge
10.04.2021 10:26
Zitat von Christen:

Ich war bei unserem Schreihals vor sechs Jahren so froh, vetständnisvolle Nachbarn zu haben. Ich sprach sie von mir aus an, es kamen ja keine Beschwerden...
Alle nur: Oh man, du Arme. Da machste echt was mit!Kaffee?


Ja, solche Nachbarn braucht es. Meine Nachbarin hat einen 5 Tage jüngeren Sohn der ein absolutes Vorzeigebaby war. Es tat ihr so leid, wie wir jeden Tag "kämpfen" mussten. So war es einfach und wir haben uns viel gesehen und es tat gut jemanden zum Reden zu haben. Unsere jetzigen Nachbarn haben auch ein Schreikind. Seit über einem Jahr geht es so. Aber ich kenne es ja von unserer Erfahrung und nehm im Zweifel auch Oropax.
AniMaxi
15819 Beiträge
10.04.2021 10:30
Zitat von Christen:

Ich war bei unserem Schreihals vor sechs Jahren so froh, vetständnisvolle Nachbarn zu haben. Ich sprach sie von mir aus an, es kamen ja keine Beschwerden...
Alle nur: Oh man, du Arme. Da machste echt was mit!Kaffee?


Unsere Nachbarn sind genauso, ok der kleine hatte ne Zeit wo er einen Nachtschreck hatte. Durch Corona haben wir einen Zettel hin gehängt. Ja von keksen-Kuchen war dann alles dabei
Ein Nachbar hat sogar gefragt ob er für uns einkaufen soll, dass wir uns entspannen können.
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