Mütter- und Schwangerenforum

Seid ihr euch mit eurem Partner immer einig in der Kindererziehung?

Gehe zu Seite:
Tine91
4694 Beiträge
09.07.2019 08:50
Zitat von Jarla:

Zitat von Tine91:

Ich lasse aus diesem Grund ja gerade hier Luft ab , weil ich sehr oft ihm gegenüber eben nichts sage, um ihn nicht ständig zu kritisieren. Es ist ja auch völlig in Ordnung, dass jeder seine eigenen Methoden dem Kind gegenüber hat. Klar ist das alles jetzt auch kein riesen Drama und ich bin glücklich, dass er sich kümmert und auch Nachts mal aufsteht etc. Ich verstehe nur nicht, warum man das Kind absichtlich an den Schnuller gewöhnen muss, obwohl er selbst es gar nicht einfordert oder in dem Moment daran denkt. Klar, wenn der Schnuller dann da ist, wird er natürlich angenommen.

Bei uns ist es ähnlich wie bei dir Schnuller ist fast immer im Mund, wenn mein Mann mit ihm unterwegs ist. Das nervt mich auch ziemlich. Beim Hände waschen auch. Er macht ihm die Hände immer mit einem Waschlappen sauber statt ans Waschbecken zu gehen. Ist ihm scheinbar zu aufwändig. Ebenso der Magic Cup. Er trinkt wunderbar mit dem normalen Becher. Ich verlange aber, dass er nicht damit rum rennt sondern sitzt. Mein Mann gibt ihm immer den Magic Cup


Darüber reden bringt bei deinem Mann offensichtlich auch nicht viel?
09.07.2019 09:01
Zitat von Tine91:

Mir geht es gar nicht darum, dass ich befürchte, dass das Kind in 5 Jahren noch Flasche und Schnuller nimmt. Viele Sachen legen Kinder ja ganz allein von selber ab, wenn sie es nicht mehr brauchen. Wir hatten es im Umfeld jetzt ganz oft, dass die Flaschen dann irgendwann von selber abgelehnt wurden Trotzdem finde ich, dass man es ja nicht geben muss, wenn es das Kind nicht verlangt. Flasche und Schnuller sind ja auch nicht gerade förderlich für die Zähne


ich verstehe dich absolut und zu 100% denn meine Meinung ist genau die gleiche die du hast

und es ist ja überhaupt nicht so wie du beschreibst dass du in Sachen vor schreibst sondern dass du eben einfach mal zur selbstreflektion hier nachfragst und das finde ich auch super

Was hier manche schreiben würde ja voraussetzen dass du eben direkt meckerst und es total schlecht und schlimm findest was ja gar nicht der Fall ist sondern du denkst ja nach bevor du gegebenenfalls mit ihm redest und möchtest wissen ob deine Reaktion und deine Gedanken richtig sind.

bei uns haben wir über diese Themen schon im Vorfeld gesprochen gehabt dass sie mir eben wichtig waren und ich habe ihm erklärt warum ich was wie gerne versuchen würde denn du spürst dich ja auch nicht grundsätzlich gegen den Schnuller in gewissen Situationen oder die nachtflasche sondern möchtest es im Sinne eines abgewöhnen einfach nur ausprobieren ob es anders geht und nicht rein vorsorglich die Dinge geben.

vielleicht einfach mal in einem Moment wo es nicht geradezu Debatte stand mit ihm sprechen ob es nicht eine gute Gelegenheit wäre zu versuchen dass das Kind Schnuller und Flasche nur noch dann bekommt wenn es wirklich benötigt wird zur Beruhigung damit es nicht weint.

Marf
28106 Beiträge
09.07.2019 09:21
In grundsätzlichen Dingen ja,ansonsten nicht immer.
Aber ich rede ihm da wenig rein.Er macht es eben anders.Er macht es deswegen nicht besser o.schlechter als ich.Und es gibt viele Wege die zum Ziel führen.
sandra-bibi
1076 Beiträge
09.07.2019 09:52
Zitat von Tine91:

Hallo zusammen

mich würde mal interessieren, ob ihr euch mit eurem Partner immer einig seid was Fragen der Erziehung bzw. andere Entscheidungen die Kinder betreffend angeht?

Bei uns herrscht bei den grundsätzlichen Entscheidungen zum Glück Einigkeit, aber es gibt ein paar Kleinigkeiten, die mich zur Weißglut treiben, weil mein Mann da einfach sein Ding durchzieht, obwohl ich es ganz anders sehe
Dies betrifft aktuell im Wesentlichen zwei Dinge:
Schnuller und Nachtflasche.
Unser Kind bekommt den Schnuller zum Einschlafen und Nachts. Tagsüber braucht er ihn eigentlich überhaupt nicht. Klar, wenn er einen rumliegen sieht, zeigt er darauf bzw. steckt ihn sich selber in den Mund. Aber er fordert ihn nicht von allein ein und wenn man ihn wegnimmt, wenn er mal einen gefunden hat, weint er nicht o. ä. und er nimmt auch keinen Daumen als Ersatz. Sobald mein Mann aber nach Hause kommt, seh ich das Kind bei nächster Gelegenheit mit Schnuller im Mund Er gibt ihn oft „vorsorglich“, damit unser Sohn gar nicht erst auf die Idee kommt, quengelig zu werden. Und das regt mich irgendwie tierisch auf. Nicht falsch verstehen: Ich möchte den Schnuller nicht auf Krampf weglassen und wenn er ihn eindeutig bräuchte, hätte ich kein Problem, ihn zu geben.
Zweites Thema: Nachtflasche. Bei uns gibt es noch eine Flasche zum Einschlafen und Nachts nach Bedarf, was ich auch überhaupt nicht schlimm finde. Bevor ich Nachts jedoch die Flasche gebe, gehe ich immer erstmal in sein Zimmer, mache die Spieluhr an und schaue, ob er sich durch Streicheln von allein wieder beruhigen lässt. Das merkt man eigentlich binnen Sekunden, ob er sofort wieder einschläft oder weiter stehen bleibt und weint. Wir hatten jetzt bestimmt 3 oder 4 Nächte, in denen er gar keine Flasche brauchte, weil er entweder sogar durchschlief ( ) oder sich ganz schnell mit Streicheln wieder in den Schlaf bringen ließ. Aber letzte Nacht ging mein Mann gar nicht erst in sein Zimmer vorher, sondern holte direkt die Flasche mit den Worten „Um die Zeit schläft er eh nicht ohne Flasche wieder ein.“ Kann man es wenigstens nicht kurz versuchen? Ich habe wie gesagt kein Problem mit den Nachtflaschen, wirklich! Unser Kind darf selbst entscheiden, wie lange es sie braucht. Aber natürlich trinkt er sie, wenn er sie einfach „vorsorglich“ in den Mund gesteckt bekommt... Ich hatte die letzten Tage das Gefühl, dass er keine Flasche erwartet hat und deswegen viel besser geschlafen hat. Und jetzt kommt mein Mann und gibt sie wieder einfach, obwohl es vielleicht gar nicht nötig gewesen wäre


Dein Mann geht wohl gerne den bequemsten Weg.
Ist für mich garnicht so untypisch, bei uns lief/läuft es genau so.
Generell kenne ich viele Väter die lieber den einfachen und für sich bequemen Weg gehen.
Ich kann dir nur sagen wie ich es löse.
Ich führe meinem Partner vor Augen wie das Enden könnte wenn er sein Ding weiter durchzieht und zwar lieb und nett.
Irgendwann trifft in der Regel ein was ich prophezeit habe und dann bade ich es auch nicht aus, dann muss mein Partner die Situation händeln.
Seit dem macht er sich auf jeden Fall mehr Gedanken und hört sich meine Sicht der Dinge an.
ella1804
674 Beiträge
09.07.2019 09:57
In den grundsätzlichen Dingen sind wir uns einig.
Er ist in einigen Dingen etwas strenger und etwas lauter. Das nervt mich in manchen Situationen, weil sie sich dann gegenseitig hoch schaukeln. Da funke ich auch mal dazwischen, das geht dann aber in dem Moment nicht an ihn sondern ich versuche die ganze Situation zu entschärfen. Rede dann aber in einer ruhigen Minute nochmal mit dem Papa, ohne Kinder.
Manchmal ist er einsichtig und manchmal ziemlich genervt

Aber grundsätzlich verbringt er aufgrund meiner Arbeitszeiten die Nachmittage oft allein mit den Kindern und macht das großartig.
Jarla
7529 Beiträge
09.07.2019 10:04
Zitat von Tine91:

Zitat von Jarla:

Zitat von Tine91:

Ich lasse aus diesem Grund ja gerade hier Luft ab , weil ich sehr oft ihm gegenüber eben nichts sage, um ihn nicht ständig zu kritisieren. Es ist ja auch völlig in Ordnung, dass jeder seine eigenen Methoden dem Kind gegenüber hat. Klar ist das alles jetzt auch kein riesen Drama und ich bin glücklich, dass er sich kümmert und auch Nachts mal aufsteht etc. Ich verstehe nur nicht, warum man das Kind absichtlich an den Schnuller gewöhnen muss, obwohl er selbst es gar nicht einfordert oder in dem Moment daran denkt. Klar, wenn der Schnuller dann da ist, wird er natürlich angenommen.

Bei uns ist es ähnlich wie bei dir Schnuller ist fast immer im Mund, wenn mein Mann mit ihm unterwegs ist. Das nervt mich auch ziemlich. Beim Hände waschen auch. Er macht ihm die Hände immer mit einem Waschlappen sauber statt ans Waschbecken zu gehen. Ist ihm scheinbar zu aufwändig. Ebenso der Magic Cup. Er trinkt wunderbar mit dem normalen Becher. Ich verlange aber, dass er nicht damit rum rennt sondern sitzt. Mein Mann gibt ihm immer den Magic Cup


Darüber reden bringt bei deinem Mann offensichtlich auch nicht viel?

Nicht wirklich er meint dann immer. Ach er hat das gerade auf die schnelle so gemacht, aber sonst macht er das ja nicht mehr
09.07.2019 10:06
Wir sind uns ziemlich einig, ticken da aber auch total gleich und diskutieren abends auch ständig über bestimmte Dinge. Also, wir reden sehr, sehr viel miteinander. Das Schnullerthema hatten wir auch mal im Gespräch, wurden uns da aber auch schnell einig, diesen tagsüber wegzulassen, aufgrund der Zahngesundheit und der Tatsache, dass es jetzt vermutlich noch einfacher geht, unserem Sohn den Schnuller abzugewöhnen als mit drei, wenn er so richtig in die Trotzphase kommt.
Diese Dinge gehen wir meist logisch an.

Dann gibt es aber auch so Kleinigkeiten, die wir beide komplett anders machen. Er vieles so, wie er es eben aus seiner Kindheit kennt, ich so, wie ich es aus meiner Kindheit kenne. Da wir aber beide sehr behütet aufgewachsen sind, finde ich das jetzt auch nicht schlimm. Er darf anders im Umgang mit den Kindern sein, als ich. Thema Erziehung ist hier eher kein Streitthema.

Benutzername
1833 Beiträge
09.07.2019 10:20
Wir sind uns schon einig und wenn nicht reden wir darüber und finden einen Mittelweg. Wir sind beide weder jetzt perfekt noch wurden wir perfekt erzogen, aber wir wissen, in welche Richtung die Entwicklung unserer Kinder gehen soll und dementsprechend ziehen wir an einem Strang. Ich bin selbst mir oft noch unsicher, ob dies und das jetzt richtig ist.

Deine Reaktion mit der Flasche nachts oder früh morgens find ich aber ehrlich gesagt übertrieben.
DieW
3483 Beiträge
09.07.2019 11:10
Was bedeutet in grundsätzlichen Dingen?
Zähneputzen,Bettgehzeiten.....
Also hier herrscht bis auf wenige Dinge (das Grundsätzliche?!) ,Uneinigkeit.

Ich mag z.B. schon das Wort ERZIEHUNG überhaupt nicht und erziehe wohl auch nicht. Ich lebe meinen Kindern vor,wie ich denke,dass es gut ist.
Also wenig reglementieren,wenig in etwas "hineinpressen"...wenige Regeln,die wenigen sind mir aber wichtig und halte sie selbst ein.

Janna90
1597 Beiträge
09.07.2019 12:38
Wir sind uns nach Gesprächen immer einig. Einer ist zwar manchmal lockerer, als der andere es in der Situation wär oder erlaubt irgendwas, was der andere grad nicht erlaubt hätte.. Zb. Süßigkeiten...aber das sind ja Kleinigkeiten und nichts Grundlegendes. Da sind wir uns einig und ziehen an einem Strang
ella1804
674 Beiträge
09.07.2019 13:00
Zitat von DieW:

Was bedeutet in grundsätzlichen Dingen?
Zähneputzen,Bettgehzeiten.....
Also hier herrscht bis auf wenige Dinge (das Grundsätzliche?!) ,Uneinigkeit.

Ich mag z.B. schon das Wort ERZIEHUNG überhaupt nicht und erziehe wohl auch nicht. Ich lebe meinen Kindern vor,wie ich denke,dass es gut ist.
Also wenig reglementieren,wenig in etwas "hineinpressen"...wenige Regeln,die wenigen sind mir aber wichtig und halte sie selbst ein.

Ja was sind grundsätzliche Dinge. Sachen wie Zähne putzen, Bettgehzeiten, Ernährung, ein im Maß routinierter Alltag, wie die Kinder schlafen...Da spricht man ja drüber und da sollte man sich schon einig sein.
Einiges hat man vielleicht schon vor den Kindern oder in der Schwangerschaft besprochen, vieles ergibt sich dann auch erst mit Kind.

Ein Klaps auf die Finger sollte eigentlich gar kein Thema sein. Da habe ich meinen Standpunkt vorher sehr deutlich klar machen müssen.
Nicht das er das jemals getan hätte, aber von Seiten der Schwiegereltern kam eben schon der Spruch, na dann muss er bzw sie mal ein paar auf die Finger bekommen. Ich glaube er hat sich da nie großartig Gedanken gemacht. Ich hab klar gemacht das es das hier nicht geben wird.
Beide Kinder haben bzw der kleine schläft noch in unserem Bett. Für den Papa ist das selbstverständlich.
Der kleine war bis ca 1 1/2 sehr anhänglich und Mama bezogen, den durfte in bestimmten Phasen niemand außer mir hoch nehmen, auch der Papa nicht.
Da hieß es von außen auch oft, lass ihn doch weinen, dass muss er ja lernen. Da stand der Papa auch dahinter und ließ sich da ebenfalls nicht rein reden.
Da war er eher etwas bedrückt weil er mir was abnehmen wollte, es aber nicht ging.
Schreien oder weinen lassen zum einschlafen sind wir uns auch einig das es das nicht gibt. Zu 90% bringt der Papa den kleinen ins Bett, weil er eben die Einschlafbegleitung noch brauch.
Das sind jetzt so grundsätzliche Dinge um die ich froh bin das wir uns da einig sind.
Ob er ihn den Schnuller jetzt häufiger gibt als ich, da ist er tatsächlich auch entspannter als ich, finde ich jetzt nicht so tragisch.
An der Schwiegerfamilie merkt man halt das er da anders erzogen wurde. Seine Eltern sind schon etwas älter und das merkt man oft.
Sei es der Klaps auf die Finger oder das wir mit 1 1/2 doch mal mit dem trocken werden anfangen müssen...das sind grundsätzliche Dinge für mich und da sind wir uns einig.
Tine91
4694 Beiträge
09.07.2019 14:29
Zitat von kataleia:

Zitat von Tine91:

Mir geht es gar nicht darum, dass ich befürchte, dass das Kind in 5 Jahren noch Flasche und Schnuller nimmt. Viele Sachen legen Kinder ja ganz allein von selber ab, wenn sie es nicht mehr brauchen. Wir hatten es im Umfeld jetzt ganz oft, dass die Flaschen dann irgendwann von selber abgelehnt wurden Trotzdem finde ich, dass man es ja nicht geben muss, wenn es das Kind nicht verlangt. Flasche und Schnuller sind ja auch nicht gerade förderlich für die Zähne


ich verstehe dich absolut und zu 100% denn meine Meinung ist genau die gleiche die du hast

und es ist ja überhaupt nicht so wie du beschreibst dass du in Sachen vor schreibst sondern dass du eben einfach mal zur selbstreflektion hier nachfragst und das finde ich auch super

Was hier manche schreiben würde ja voraussetzen dass du eben direkt meckerst und es total schlecht und schlimm findest was ja gar nicht der Fall ist sondern du denkst ja nach bevor du gegebenenfalls mit ihm redest und möchtest wissen ob deine Reaktion und deine Gedanken richtig sind.

bei uns haben wir über diese Themen schon im Vorfeld gesprochen gehabt dass sie mir eben wichtig waren und ich habe ihm erklärt warum ich was wie gerne versuchen würde denn du spürst dich ja auch nicht grundsätzlich gegen den Schnuller in gewissen Situationen oder die nachtflasche sondern möchtest es im Sinne eines abgewöhnen einfach nur ausprobieren ob es anders geht und nicht rein vorsorglich die Dinge geben.

vielleicht einfach mal in einem Moment wo es nicht geradezu Debatte stand mit ihm sprechen ob es nicht eine gute Gelegenheit wäre zu versuchen dass das Kind Schnuller und Flasche nur noch dann bekommt wenn es wirklich benötigt wird zur Beruhigung damit es nicht weint.


Danke dir, du hast es aus meiner Sicht auf den Punkt gebracht Ich habe meinen Standpunkt manchmal schon beiläufig angebracht, aber ich glaube, er fühlt sich immer direkt angegriffen, selbst wenn ich mich freundlichst ausdrücke

Er würde ihm übrigens auch am Liebsten den Schnuller immer geben, wenn er im Sand oder auf der Wiese spielt. Sein Argument ist, dass der Schnuller dann Indikator ist, wenn Sohnemann sich etwas in den Mund stecken will, weil der Schnuller dann vorher rausfällt Damit kann man quasi noch rechtzeitig reagieren, bevor der Stein im Mund landet.
Und ich denk mir dann eben: auf dem Spielplatz ist der kleine so super abgelenkt und happy ohne Ende, auch ohne Schnuller. Er muss halt auch lernen, dass man nicht alles essen kann, aber dafür muss doch der Schnuller nicht herhalten Zumal das in den Mund stecken eh langsam weniger wird...
09.07.2019 14:35
Zitat von Tine91:

Zitat von kataleia:

Zitat von Tine91:

Mir geht es gar nicht darum, dass ich befürchte, dass das Kind in 5 Jahren noch Flasche und Schnuller nimmt. Viele Sachen legen Kinder ja ganz allein von selber ab, wenn sie es nicht mehr brauchen. Wir hatten es im Umfeld jetzt ganz oft, dass die Flaschen dann irgendwann von selber abgelehnt wurden Trotzdem finde ich, dass man es ja nicht geben muss, wenn es das Kind nicht verlangt. Flasche und Schnuller sind ja auch nicht gerade förderlich für die Zähne


ich verstehe dich absolut und zu 100% denn meine Meinung ist genau die gleiche die du hast

und es ist ja überhaupt nicht so wie du beschreibst dass du in Sachen vor schreibst sondern dass du eben einfach mal zur selbstreflektion hier nachfragst und das finde ich auch super

Was hier manche schreiben würde ja voraussetzen dass du eben direkt meckerst und es total schlecht und schlimm findest was ja gar nicht der Fall ist sondern du denkst ja nach bevor du gegebenenfalls mit ihm redest und möchtest wissen ob deine Reaktion und deine Gedanken richtig sind.

bei uns haben wir über diese Themen schon im Vorfeld gesprochen gehabt dass sie mir eben wichtig waren und ich habe ihm erklärt warum ich was wie gerne versuchen würde denn du spürst dich ja auch nicht grundsätzlich gegen den Schnuller in gewissen Situationen oder die nachtflasche sondern möchtest es im Sinne eines abgewöhnen einfach nur ausprobieren ob es anders geht und nicht rein vorsorglich die Dinge geben.

vielleicht einfach mal in einem Moment wo es nicht geradezu Debatte stand mit ihm sprechen ob es nicht eine gute Gelegenheit wäre zu versuchen dass das Kind Schnuller und Flasche nur noch dann bekommt wenn es wirklich benötigt wird zur Beruhigung damit es nicht weint.


Danke dir, du hast es aus meiner Sicht auf den Punkt gebracht Ich habe meinen Standpunkt manchmal schon beiläufig angebracht, aber ich glaube, er fühlt sich immer direkt angegriffen, selbst wenn ich mich freundlichst ausdrücke

Er würde ihm übrigens auch am Liebsten den Schnuller immer geben, wenn er im Sand oder auf der Wiese spielt. Sein Argument ist, dass der Schnuller dann Indikator ist, wenn Sohnemann sich etwas in den Mund stecken will, weil der Schnuller dann vorher rausfällt
Und ich denk mir dann eben: auf dem Spielplatz ist der kleine so super abgelenkt und happy ohne Ende, auch ohne Schnuller. Er muss halt auch lernen, dass man nicht alles essen kann, aber dafür muss doch der Schnuller nicht herhalten


Jedes Kind muss mal Sand probieren....

Ich sehe das ja ähnlich wie du. Gerade tagsüber sind die Kleinen ja wirklich gut abgelenkt, mein Sohn denkt gar nicht mehr an seinen Schnuller, außer eben nachts. Ist aber auch noch ok so.

Die Milchflasche nachts, würde ich tatsächlich auch sein lassen, wenn er sie eigentlich wirklich nicht mehr benötigt. Das Kind einer Freundin von mir wurde jede Nacht wach und hat die Flasche verlangt, irgendwann hat sie ihm Wasser, statt Milch gegeben und zack, schlief ihr Kind plötzlich durch. Gerade regelmäßige Essenszeiten kann man ja super angewöhnen. Vielleicht ist das ein Argument für den Papa?

Hab hier im übrigen nicht alles gelesen, falls dieser Vorschlag schon kam, dann sorry!

19Sabrina87
5365 Beiträge
09.07.2019 14:50
Wir sind uns in relativ wenigen Dingen sehr einig...
Dabei geht es vor allem um Hygiene und gewaltfreie Kindheit.
In den meisten anderen Dingen fahren wir verschiedene Gleise.
Bsp: fragt mein Sohn nach Essen, gibt es bei Papa n Brötchen, nen Keks, nen Joghurt... Das ne Banane, EIN Apfel oder ein Brot ebenso schnell gehen... Achja, lassen wir das.
Was mich zb auch furchtbar nervt, er lässt unseren Sohn mit dem Handy spielen, damit er ihn fix anziehen und in die Kita schaffen kann. Das ist auhh wirklich so ein Punkt der von mir konsequent kritisiert wird! Das geht in meinen Augen einfach nicht.
In anderen Dingen lasse ich ihn einfach, solange sie sich nicht gegenseitig so sehr hochschaukeln. Jeder hat da ander Herangehensweisen. Und das ist ok.

Manchmal gebe ich Tipps, aber nur, wenn das Kind gerade nicht dabei ist, wie er es sich leichter machen kann... Oftmals macht er es sich unnötig schwer.

Das mit dem Schnuller verstehe ich. Da würde ich auch definitiv in Ruhe mit ihm drüber sprechen und eine gemeinsame Lösung finden
Das mit der Flasche. So what.. Sieh darüber hinweg.
Du machst es so, er macht es so.

Ich würde einfach für dich schauen, welche Dinge möchtest du so einfach nicht akzeptieren, und wo kannst du dir selbst auf die Lippe beißen und es hinnehmen, dass ihr unterschiedliche Menschen seid.
Malawi27
823 Beiträge
09.07.2019 15:29
Bei uns ist es ähnlich. Bei den grundsätzlichen Sachen sind wir uns einig. Manchmal macht mein Mann aber auch genau wie deiner sich die Arbeit „leichter“ wie zb mit der Flasche. Bei uns war es exakt genauso. Mein Mann lief direkt mit Flasche rein obwohl die Möglichkeit bestand das es auch ohne geht. Aber genauso hab ich es mal in Nächten gemacht wo ich absolut nicht mehr konnte. Wir sprechen immer offen über alles.

Mittlerweile gibt es nur noch gelegentlich nachts etwas und dann nur Wasser wenn die kleine es verlangt. Das hat sich von alleine geregelt. Von einmal nachts die Flasche nehmen verformt sich nicht der ganze Kiefer.

Schnuller ist bei uns auch unterschiedlich in der Anwendung. Eigentlich verlangt die kleine diesen nur beim schlafen. Aber auch wir, mein Mann ebenso wie ich, nutzen manchmal den Schnuller „der Ruhe wegen“ aus.

Jeder hat seinen eigenen Weg gefunden. Bei 98% im Umgang mit unseren Kindern stimmen wir überein. Es gibt halt nicht den einen richtigen Weg.

Wir sind unterschiedlich streng bzw konsequent in unterschiedlichen Bereichen. Das ist ganz normal.
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 5 mal gemerkt