Mütter- und Schwangerenforum

Selbstbestimmtheit

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Titania
5863 Beiträge
08.08.2018 13:02
Zitat von Sturmtochter:

Zitat von Titania:

mich wundert es immer wieder, warum es so viele Jugendliche gibt, die kein Tageslicht mehr sehen, weil sie nur vor der PSX/Computer hängen. Da klappt es mit dem Selbstregulieren wohl nicht. Denn irgendwann lässt man sie einfach gewähren und scheinbar bekommen die wenigsten es alleine tatsächlich hin.

Ich glaube nicht, dass Kinder das tatsächlich alleine regulieren können. Denn Fernsehen, PSX, Computer ist eine Dauerberieselung. Man muss nichts mehr tun, wird unterhalten. Es hat viel von Suchtpotential. Wenn man als Eltern die Medien allerdings selber überdurchschnittlich nutzt, dann glaube ich, sieht man darin auch kein Problem.

https://www.aerzteblatt.de/archiv/56968/Uebermaess iger-Medienkonsum-von-Kindern-und-Jugendlichen-Ris iken-fuer-Psyche-und-Koerper


Nunja... ich bin Grafikerin im (teils) Homeoffice und mein Mann Gamer und Nerd durch und durch. Natürlich sieht unsere Tochter uns gefühlt ständig vorm Rechner sitzen. Und ja, sie hat mit 7 ihr eigenes Tablet und unkontrollierten Zugang zu sämtlichen Medien im Haus. In deinen Augen ist das offensichtlich der komplett falsche Weg und ich züchte mir eine zukünftige Mediensüchtige heran.... aber ICH glaube nicht daran. Mein Kind kann sich wunderbar von Medien trennen, von selbst und ganz besonders jederzeit, wenn ich ihr Alternativen anbiete.

Die Methode "nach einer Stunde geht -wasauchimmer- von alleine aus" finde ich ganz furchtbar. Das erzeugt doch nur Stress und Druck. "Ich MUSS jetzt ganz schnell, weil gleich ist wieder aus". Im schlechtesten Fall hat mein ein frustriertes Kind, weil das Gerät ausging, bevor man speichern konnte?

Jegliche Begrenzung führte bei uns nur zu Frust und Streitereien. Biiiiittte Mama, darf ich ..... das war unschön für alle Beteiligten. Ich bin aber auch im Allgemeinen gegen Machtgefälle und Bevormundung Vielleicht liegt es daran, dass ich das alles ziemlich locker sehe.


Es geht hier doch nicht um deine individuelle Situation. Deine Tochter mag es hinbekommen, weißt du ob es die/der Tochter/Sohn einer anderen Mutter auch so gut hinbekommt?
Was ist denn mit einer gesunden Frustrationstoleranz? -Wie soll ein Kind diese entwickeln, wenn man den aufkommenden Frust immer gleich unterdrückt weil man nachgibt, damit das Kind bloß nie gefrustet ist?

Es gibt weltweit immer mehr übergewichtige Menschen. Also schaffen es nicht einmal Erwachsene ihren Essenskonsum richtig einzuteilen. Man erwartet es aber von Kindern, dass sie es alleine regeln?
Ich finde das hier wirklich gefährlich, dass man gerade solche Dinge verharmlost und behauptet, dass es, wenn man nur lange genug abwartet, garantiert klappen wird. Denn die Garantie dafür kann hier keiner geben. Die Konsequenzen daraus müssen dann aber die Kinder tragen bzw. deren Umfeld.
Seramonchen
37743 Beiträge
08.08.2018 13:05
Viele Menschen, die im Erwachsenenalter keinen Überblick mehr über ihren Konsum haben und diesen nicht in den Griff bekommen, wurden als Kinder reguliert und durch verbote geprägt. Sie haben nie gelernt, selbst etwas einzuteilen und wenn sie dann später nicht mehr durch die Eltern reguliert werden, bekommen sie es nicht in den Griff. Nur mal so als Gedankenstoß ...
Schaf
12473 Beiträge
08.08.2018 13:05
Wir waren vor einiger Zeit bei Freunden zu Besuch. Der 7-jährige dürfte immer viel Fernsehen.
Und während wir dort im Urlaub waren wollte er immer wieder den TV anhaben. Und nach ungefähr 3 Minuten ist er wieder rausgeflitzt. Meine Kinder - nicht selbstbestimmt - saßen im Gegensatz dazu den ganzen tag davor.

Also ein Beispiel für selbstbestimmt vs. Fremdbestimmt.

Süßigkeiten sind sie weitestgehend selbstbestimmt. Sie haben freien Zugang. Manchmal fragen Sie, manchmal nicht. Bis auf kurz vor dem essen sage ich immer ja.

Schlaf ist bei uns kein Thema, momentan schlafen alle gut.

Vielleicht gehen wir im Herbst das Thema selbstbestimmt TV an. Oder in den ferien? Mal sehen.
Titania
5863 Beiträge
08.08.2018 13:12
Zitat von Seramonchen:

Viele Menschen, die im Erwachsenenalter keinen Überblick mehr über ihren Konsum haben und diesen nicht in den Griff bekommen, wurden als Kinder reguliert und durch verbote geprägt. Sie haben nie gelernt, selbst etwas einzuteilen und wenn sie dann später nicht mehr durch die Eltern reguliert werden, bekommen sie es nicht in den Griff. Nur mal so als Gedankenstoß ...


Aber eigentlich müssten sie es doch nach einiger Zeit erlernen? Das wurde hier doch behauptet? Dass wenn man es selbstregulieren darf, dann benötigt es nur eine gewisse Zeit und es klappt von alleine.
Warum klappt es dann aber doch nicht?
Ich finde diese Verallgemeinerung dahinter nicht gut. Denn es ist nicht jedem Menschen möglich, von Natur aus, alles selber zu regulieren. Das ist teilweise eben auch ein erlerntes Verhalten. Genauso ist der eine suchtgefährdeter als der andere. Man kann daher nicht behaupten, einfach lassen, dann wird das schon alles klappen.
08.08.2018 13:16
Zitat von Titania:

Zitat von Seramonchen:

Viele Menschen, die im Erwachsenenalter keinen Überblick mehr über ihren Konsum haben und diesen nicht in den Griff bekommen, wurden als Kinder reguliert und durch verbote geprägt. Sie haben nie gelernt, selbst etwas einzuteilen und wenn sie dann später nicht mehr durch die Eltern reguliert werden, bekommen sie es nicht in den Griff. Nur mal so als Gedankenstoß ...


Aber eigentlich müssten sie es doch nach einiger Zeit erlernen? Das wurde hier doch behauptet? Dass wenn man es selbstregulieren darf, dann benötigt es nur eine gewisse Zeit und es klappt von alleine.
Warum klappt es dann aber doch nicht?
Ich finde diese Verallgemeinerung dahinter nicht gut. Denn es ist nicht jedem Menschen möglich, von Natur aus, alles selber zu regulieren. Das ist teilweise eben auch ein erlerntes Verhalten. Genauso ist der eine suchtgefährdeter als der andere. Man kann daher nicht behaupten, einfach lassen, dann wird das schon alles klappen.


Weil Kinder vieeel schneller lernen und umstellen können. Wenn man diesen Weg aber bei einem Kind verbaut, nie zu lässt dass das Kind seine Bedürfnisse selbst wahrnehmen und befriedigen kann und darf wird dies nie erlernt. Einen Erwachsenen sowas dann beizubringen ist fast unmöglich. Es ist FAST unmöglich!
Titania
5863 Beiträge
08.08.2018 13:26
Zitat von NiAn:

Zitat von Titania:

Zitat von Seramonchen:

Viele Menschen, die im Erwachsenenalter keinen Überblick mehr über ihren Konsum haben und diesen nicht in den Griff bekommen, wurden als Kinder reguliert und durch verbote geprägt. Sie haben nie gelernt, selbst etwas einzuteilen und wenn sie dann später nicht mehr durch die Eltern reguliert werden, bekommen sie es nicht in den Griff. Nur mal so als Gedankenstoß ...


Aber eigentlich müssten sie es doch nach einiger Zeit erlernen? Das wurde hier doch behauptet? Dass wenn man es selbstregulieren darf, dann benötigt es nur eine gewisse Zeit und es klappt von alleine.
Warum klappt es dann aber doch nicht?
Ich finde diese Verallgemeinerung dahinter nicht gut. Denn es ist nicht jedem Menschen möglich, von Natur aus, alles selber zu regulieren. Das ist teilweise eben auch ein erlerntes Verhalten. Genauso ist der eine suchtgefährdeter als der andere. Man kann daher nicht behaupten, einfach lassen, dann wird das schon alles klappen.


Weil Kinder vieeel schneller lernen und umstellen können. Wenn man diesen Weg aber bei einem Kind verbaut, nie zu lässt dass das Kind seine Bedürfnisse selbst wahrnehmen und befriedigen kann und darf wird dies nie erlernt. Einen Erwachsenen sowas dann beizubringen ist fast unmöglich. Es ist FAST unmöglich!


Trotzdem sind die einen suchtgefährdeter als die anderen. Genauso gibt es Kinder die inaktiver sind als andere Kinder. Das ist nicht alles nur erlerntes Verhalten, sondern hängt auch viel vom Charakter ab bzw. was sie vorgelebt bekommen. Kinder aus Familien die inaktiver sind, werden nicht auf einmal zu Leistungssportlern, sondern hängen selbstregulierend, wie es von den Eltern vorgelebt wird, selber nur vor der Glotze ab. Je inaktiver die Eltern desto inaktiver auch die Kinder. Das hat weniger etwas mit der Selbstregulierung zu tun, sondern mit dem Vorbild Eltern.
Schnecke510
7212 Beiträge
08.08.2018 13:30
Zitat von Seramonchen:

Viele Menschen, die im Erwachsenenalter keinen Überblick mehr über ihren Konsum haben und diesen nicht in den Griff bekommen, wurden als Kinder reguliert und durch verbote geprägt. Sie haben nie gelernt, selbst etwas einzuteilen und wenn sie dann später nicht mehr durch die Eltern reguliert werden, bekommen sie es nicht in den Griff. Nur mal so als Gedankenstoß ...

Das sind nur scheinbare Zusammenhänge. Man kann es sich theoretisch sicherlich plausibel zusammenbasteln, aber wie will man das empirisch belegen? Ca. 90% der heutigen Erwachsenen hatten mehr oder weniger strikte Regeln in ihrer Kindheit. Ist doch klar, dass da auch welche dabei sind, die nicht mit Geld umgehen können.
Ich hatte immer strikte Regeln und komme sehr gut mit meinem Geld klar. Und meine erwachsenen Kinder auch. Vielmehr sollte man als Erwachsener Vorbild sein und zu vernünftigem Konsum erziehen. Man kann Kinder auf diesem Weg auch begleiten.
Obsidian
15967 Beiträge
08.08.2018 13:30
Zitat von Titania:

Zitat von NiAn:

Zitat von Titania:

Zitat von Seramonchen:

Viele Menschen, die im Erwachsenenalter keinen Überblick mehr über ihren Konsum haben und diesen nicht in den Griff bekommen, wurden als Kinder reguliert und durch verbote geprägt. Sie haben nie gelernt, selbst etwas einzuteilen und wenn sie dann später nicht mehr durch die Eltern reguliert werden, bekommen sie es nicht in den Griff. Nur mal so als Gedankenstoß ...


Aber eigentlich müssten sie es doch nach einiger Zeit erlernen? Das wurde hier doch behauptet? Dass wenn man es selbstregulieren darf, dann benötigt es nur eine gewisse Zeit und es klappt von alleine.
Warum klappt es dann aber doch nicht?
Ich finde diese Verallgemeinerung dahinter nicht gut. Denn es ist nicht jedem Menschen möglich, von Natur aus, alles selber zu regulieren. Das ist teilweise eben auch ein erlerntes Verhalten. Genauso ist der eine suchtgefährdeter als der andere. Man kann daher nicht behaupten, einfach lassen, dann wird das schon alles klappen.


Weil Kinder vieeel schneller lernen und umstellen können. Wenn man diesen Weg aber bei einem Kind verbaut, nie zu lässt dass das Kind seine Bedürfnisse selbst wahrnehmen und befriedigen kann und darf wird dies nie erlernt. Einen Erwachsenen sowas dann beizubringen ist fast unmöglich. Es ist FAST unmöglich!


Trotzdem sind die einen suchtgefährdeter als die anderen. Genauso gibt es Kinder die inaktiver sind als andere Kinder. Das ist nicht alles nur erlerntes Verhalten, sondern hängt auch viel vom Charakter ab bzw. was sie vorgelebt bekommen. Kinder aus Familien die inaktiver sind, werden nicht auf einmal zu Leistungssportlern, sondern hängen selbstregulierend, wie es von den Eltern vorgelebt wird, selber nur vor der Glotze ab. Je inaktiver die Eltern desto inaktiver auch die Kinder. Das hat weniger etwas mit der Selbstregulierung zu tun, sondern mit dem Vorbild Eltern.


Das hat doch jetzt grade wirklich gar nichts mit deiner Frage und NiAns Antwort darauf zu tun?
Schnecke510
7212 Beiträge
08.08.2018 13:32
Zitat von NiAn:

Zitat von Titania:

Zitat von Seramonchen:

Viele Menschen, die im Erwachsenenalter keinen Überblick mehr über ihren Konsum haben und diesen nicht in den Griff bekommen, wurden als Kinder reguliert und durch verbote geprägt. Sie haben nie gelernt, selbst etwas einzuteilen und wenn sie dann später nicht mehr durch die Eltern reguliert werden, bekommen sie es nicht in den Griff. Nur mal so als Gedankenstoß ...


Aber eigentlich müssten sie es doch nach einiger Zeit erlernen? Das wurde hier doch behauptet? Dass wenn man es selbstregulieren darf, dann benötigt es nur eine gewisse Zeit und es klappt von alleine.
Warum klappt es dann aber doch nicht?
Ich finde diese Verallgemeinerung dahinter nicht gut. Denn es ist nicht jedem Menschen möglich, von Natur aus, alles selber zu regulieren. Das ist teilweise eben auch ein erlerntes Verhalten. Genauso ist der eine suchtgefährdeter als der andere. Man kann daher nicht behaupten, einfach lassen, dann wird das schon alles klappen.


Weil Kinder vieeel schneller lernen und umstellen können. Wenn man diesen Weg aber bei einem Kind verbaut, nie zu lässt dass das Kind seine Bedürfnisse selbst wahrnehmen und befriedigen kann und darf wird dies nie erlernt. Einen Erwachsenen sowas dann beizubringen ist fast unmöglich. Es ist FAST unmöglich!

Kinder lernen schneller, ja - eine Fremdsprache z.B. Aber Konsum? Nö. Gerade diejenigen, die hier immer auf die Instinkte pochen, leugnen deren Existenz hier plötzlich?
Schnecke510
7212 Beiträge
08.08.2018 13:37
Ernährung ist auch Gewohnheit. Und das ist das Fatale daran. Jeder kennt das nach dem Urlaub: Man hat zwei Wochen geschlemmt und nun passt die Hose nicht mehr. Die meisten von uns kehren zur normalen Ernährung zurück - und dies absolut reflektiert. Und es fällt schwer die ersten 3-4 Tage; es fällt schwer, nicht mehr so viel zu essen. Der Körper verlangt danach. Wenn man nun einfach so weitermacht, führt das zu Adipositas über kurz oder lang. Wie soll ein Kind das selbstreguliert bestimmen? Das wäre ja gegen die Natur.
Titania
5863 Beiträge
08.08.2018 13:38
Zitat von Obsidian:

Zitat von Titania:

Zitat von NiAn:

Zitat von Titania:

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Weil Kinder vieeel schneller lernen und umstellen können. Wenn man diesen Weg aber bei einem Kind verbaut, nie zu lässt dass das Kind seine Bedürfnisse selbst wahrnehmen und befriedigen kann und darf wird dies nie erlernt. Einen Erwachsenen sowas dann beizubringen ist fast unmöglich. Es ist FAST unmöglich!


Trotzdem sind die einen suchtgefährdeter als die anderen. Genauso gibt es Kinder die inaktiver sind als andere Kinder. Das ist nicht alles nur erlerntes Verhalten, sondern hängt auch viel vom Charakter ab bzw. was sie vorgelebt bekommen. Kinder aus Familien die inaktiver sind, werden nicht auf einmal zu Leistungssportlern, sondern hängen selbstregulierend, wie es von den Eltern vorgelebt wird, selber nur vor der Glotze ab. Je inaktiver die Eltern desto inaktiver auch die Kinder. Das hat weniger etwas mit der Selbstregulierung zu tun, sondern mit dem Vorbild Eltern.


Das hat doch jetzt grade wirklich gar nichts mit deiner Frage und NiAns Antwort darauf zu tun?


doch sicher. Es hat meiner Meinung nach nichts mit der Selbstregulierung selber zu tun. Deshalb habe ich doch zu Beginn geschrieben, dass man nicht pauschal behaupten kann, es würde auf jedenfall klappen, wenn man Kinder nur alleine machen lässt. Wenn man ihnen keine Alternativen als übermäßigen Medienkonsum vorlebt, was hat das Kind denn dann für Alternativen, außer selbst nur von diesem Gebrauch zu machen?
Ein aktives Kind kommt gar nicht erst in die Lage soviel Zeit vor dem Fernseher/PSX/Computer verbringen zu können. Daher muss es da auch nicht wirklich viel selber regulieren.
08.08.2018 13:38
Zitat von Schnecke510:

Zitat von NiAn:

Zitat von Titania:

Zitat von Seramonchen:

Viele Menschen, die im Erwachsenenalter keinen Überblick mehr über ihren Konsum haben und diesen nicht in den Griff bekommen, wurden als Kinder reguliert und durch verbote geprägt. Sie haben nie gelernt, selbst etwas einzuteilen und wenn sie dann später nicht mehr durch die Eltern reguliert werden, bekommen sie es nicht in den Griff. Nur mal so als Gedankenstoß ...


Aber eigentlich müssten sie es doch nach einiger Zeit erlernen? Das wurde hier doch behauptet? Dass wenn man es selbstregulieren darf, dann benötigt es nur eine gewisse Zeit und es klappt von alleine.
Warum klappt es dann aber doch nicht?
Ich finde diese Verallgemeinerung dahinter nicht gut. Denn es ist nicht jedem Menschen möglich, von Natur aus, alles selber zu regulieren. Das ist teilweise eben auch ein erlerntes Verhalten. Genauso ist der eine suchtgefährdeter als der andere. Man kann daher nicht behaupten, einfach lassen, dann wird das schon alles klappen.


Weil Kinder vieeel schneller lernen und umstellen können. Wenn man diesen Weg aber bei einem Kind verbaut, nie zu lässt dass das Kind seine Bedürfnisse selbst wahrnehmen und befriedigen kann und darf wird dies nie erlernt. Einen Erwachsenen sowas dann beizubringen ist fast unmöglich. Es ist FAST unmöglich!

Kinder lernen schneller, ja - eine Fremdsprache z.B. Aber Konsum? Nö. Gerade diejenigen, die hier immer auf die Instinkte pochen, leugnen deren Existenz hier plötzlich?
.

Eher im Gegenteil. Gerade weil ich auf die Instinkte poche lass ich sie hier Selbstregulieren
08.08.2018 13:42
Zitat von Titania:

Zitat von Obsidian:

Zitat von Titania:

Zitat von NiAn:

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Trotzdem sind die einen suchtgefährdeter als die anderen. Genauso gibt es Kinder die inaktiver sind als andere Kinder. Das ist nicht alles nur erlerntes Verhalten, sondern hängt auch viel vom Charakter ab bzw. was sie vorgelebt bekommen. Kinder aus Familien die inaktiver sind, werden nicht auf einmal zu Leistungssportlern, sondern hängen selbstregulierend, wie es von den Eltern vorgelebt wird, selber nur vor der Glotze ab. Je inaktiver die Eltern desto inaktiver auch die Kinder. Das hat weniger etwas mit der Selbstregulierung zu tun, sondern mit dem Vorbild Eltern.


Das hat doch jetzt grade wirklich gar nichts mit deiner Frage und NiAns Antwort darauf zu tun?


doch sicher. Es hat meiner Meinung nach nichts mit der Selbstregulierung selber zu tun. Deshalb habe ich doch zu Beginn geschrieben, dass man nicht pauschal behaupten kann, es würde auf jedenfall klappen, wenn man Kinder nur alleine machen lässt. Wenn man ihnen keine Alternativen als übermäßigen Medienkonsum vorlebt, was hat das Kind denn dann für Alternativen, außer selbst nur von diesem Gebrauch zu machen?
Ein aktives Kind kommt gar nicht erst in die Lage soviel Zeit vor dem Fernseher/PSX/Computer verbringen zu können. Daher muss es da auch nicht wirklich viel selber regulieren.


Versteh ich nicht, wirklich.... das was du beschreibst hat nichts mit Selbstregulation zu tun. Was du beschreibst ist die qualmende Mutter die sich mit Kippe vor dass Kind stellt und ihm erklärt wie schädlich das Rauchen ist....Das vorleben schlechter Dinge und das regulieren der eigenen Bedürfnisse sind zwei verschiedene paar Schuhe
Seramonchen
37743 Beiträge
08.08.2018 13:48
Zitat von Schnecke510:

Zitat von Seramonchen:

Viele Menschen, die im Erwachsenenalter keinen Überblick mehr über ihren Konsum haben und diesen nicht in den Griff bekommen, wurden als Kinder reguliert und durch verbote geprägt. Sie haben nie gelernt, selbst etwas einzuteilen und wenn sie dann später nicht mehr durch die Eltern reguliert werden, bekommen sie es nicht in den Griff. Nur mal so als Gedankenstoß ...

Das sind nur scheinbare Zusammenhänge. Man kann es sich theoretisch sicherlich plausibel zusammenbasteln, aber wie will man das empirisch belegen? Ca. 90% der heutigen Erwachsenen hatten mehr oder weniger strikte Regeln in ihrer Kindheit. Ist doch klar, dass da auch welche dabei sind, die nicht mit Geld umgehen können.
Ich hatte immer strikte Regeln und komme sehr gut mit meinem Geld klar. Und meine erwachsenen Kinder auch. Vielmehr sollte man als Erwachsener Vorbild sein und zu vernünftigem Konsum erziehen. Man kann Kinder auf diesem Weg auch begleiten.


Das mag deine Meinung sein. Die ist aber nicht immer unumstößlich. Und Vorbild sein heißt nicht unbedingt, zu verbieten
Schnecke510
7212 Beiträge
08.08.2018 13:53
Zitat von Titania:

Zitat von Obsidian:

Zitat von Titania:

Zitat von NiAn:

...


Trotzdem sind die einen suchtgefährdeter als die anderen. Genauso gibt es Kinder die inaktiver sind als andere Kinder. Das ist nicht alles nur erlerntes Verhalten, sondern hängt auch viel vom Charakter ab bzw. was sie vorgelebt bekommen. Kinder aus Familien die inaktiver sind, werden nicht auf einmal zu Leistungssportlern, sondern hängen selbstregulierend, wie es von den Eltern vorgelebt wird, selber nur vor der Glotze ab. Je inaktiver die Eltern desto inaktiver auch die Kinder. Das hat weniger etwas mit der Selbstregulierung zu tun, sondern mit dem Vorbild Eltern.


Das hat doch jetzt grade wirklich gar nichts mit deiner Frage und NiAns Antwort darauf zu tun?


doch sicher. Es hat meiner Meinung nach nichts mit der Selbstregulierung selber zu tun. Deshalb habe ich doch zu Beginn geschrieben, dass man nicht pauschal behaupten kann, es würde auf jedenfall klappen, wenn man Kinder nur alleine machen lässt. Wenn man ihnen keine Alternativen als übermäßigen Medienkonsum vorlebt, was hat das Kind denn dann für Alternativen, außer selbst nur von diesem Gebrauch zu machen?
Ein aktives Kind kommt gar nicht erst in die Lage soviel Zeit vor dem Fernseher/PSX/Computer verbringen zu können. Daher muss es da auch nicht wirklich viel selber regulieren.

Sehe ich auch so. Gleiches gilt für die Ernährung. Meine Kinder sind mit Obst und Gemüse groß geworden. Es ist schlicht Gewohnheit, dass sie das essen und mögen. Nutella hatten wir früher gar nicht! Und anderen Süßkram auch nicht.
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