Mütter- und Schwangerenforum

Selbstbestimmtheit

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Schnecke510
7212 Beiträge
08.08.2018 13:55
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Seramonchen:

Viele Menschen, die im Erwachsenenalter keinen Überblick mehr über ihren Konsum haben und diesen nicht in den Griff bekommen, wurden als Kinder reguliert und durch verbote geprägt. Sie haben nie gelernt, selbst etwas einzuteilen und wenn sie dann später nicht mehr durch die Eltern reguliert werden, bekommen sie es nicht in den Griff. Nur mal so als Gedankenstoß ...

Das sind nur scheinbare Zusammenhänge. Man kann es sich theoretisch sicherlich plausibel zusammenbasteln, aber wie will man das empirisch belegen? Ca. 90% der heutigen Erwachsenen hatten mehr oder weniger strikte Regeln in ihrer Kindheit. Ist doch klar, dass da auch welche dabei sind, die nicht mit Geld umgehen können.
Ich hatte immer strikte Regeln und komme sehr gut mit meinem Geld klar. Und meine erwachsenen Kinder auch. Vielmehr sollte man als Erwachsener Vorbild sein und zu vernünftigem Konsum erziehen. Man kann Kinder auf diesem Weg auch begleiten.


Das mag deine Meinung sein. Die ist aber nicht immer unumstößlich . Und Vorbild sein heißt nicht unbedingt, zu verbieten

Meinungen sowieso nicht.
Die Wahrheit müssen wir beide erstmal belegen.
Seramonchen
37744 Beiträge
08.08.2018 14:05
Zitat von Schnecke510:

Zitat von Titania:

Zitat von Obsidian:

Zitat von Titania:

...


Das hat doch jetzt grade wirklich gar nichts mit deiner Frage und NiAns Antwort darauf zu tun?


doch sicher. Es hat meiner Meinung nach nichts mit der Selbstregulierung selber zu tun. Deshalb habe ich doch zu Beginn geschrieben, dass man nicht pauschal behaupten kann, es würde auf jedenfall klappen, wenn man Kinder nur alleine machen lässt. Wenn man ihnen keine Alternativen als übermäßigen Medienkonsum vorlebt, was hat das Kind denn dann für Alternativen, außer selbst nur von diesem Gebrauch zu machen?
Ein aktives Kind kommt gar nicht erst in die Lage soviel Zeit vor dem Fernseher/PSX/Computer verbringen zu können. Daher muss es da auch nicht wirklich viel selber regulieren.

Sehe ich auch so. Gleiches gilt für die Ernährung. Meine Kinder sind mit Obst und Gemüse groß geworden. Es ist schlicht Gewohnheit, dass sie das essen und mögen. Nutella hatten wir früher gar nicht! Und anderen Süßkram auch nicht.


Meine Kinder wohnen im selben Haushalt. Hier gibt es viel Obst und Gemüse - die eine liebt es, die andere isst es kaum. Was macht das mit deiner Theorie?

Wir waren zu Hause vier Kinder. Meine Eltern mäßig aktiv beim Sport. Meine Schwester und ich waren Leistungssportler, mein Bruder und meine andere Schwester haben gar keinen Sport gemacht. Passt also auch nicht.

Seramonchen
37744 Beiträge
08.08.2018 14:05
Zitat von Schnecke510:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Seramonchen:

Viele Menschen, die im Erwachsenenalter keinen Überblick mehr über ihren Konsum haben und diesen nicht in den Griff bekommen, wurden als Kinder reguliert und durch verbote geprägt. Sie haben nie gelernt, selbst etwas einzuteilen und wenn sie dann später nicht mehr durch die Eltern reguliert werden, bekommen sie es nicht in den Griff. Nur mal so als Gedankenstoß ...

Das sind nur scheinbare Zusammenhänge. Man kann es sich theoretisch sicherlich plausibel zusammenbasteln, aber wie will man das empirisch belegen? Ca. 90% der heutigen Erwachsenen hatten mehr oder weniger strikte Regeln in ihrer Kindheit. Ist doch klar, dass da auch welche dabei sind, die nicht mit Geld umgehen können.
Ich hatte immer strikte Regeln und komme sehr gut mit meinem Geld klar. Und meine erwachsenen Kinder auch. Vielmehr sollte man als Erwachsener Vorbild sein und zu vernünftigem Konsum erziehen. Man kann Kinder auf diesem Weg auch begleiten.


Das mag deine Meinung sein. Die ist aber nicht immer unumstößlich . Und Vorbild sein heißt nicht unbedingt, zu verbieten

Meinungen sowieso nicht.
Die Wahrheit müssen wir beide erstmal belegen.


Ich muss zum Glück gar nichts
Schnecke510
7212 Beiträge
08.08.2018 14:06
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Schnecke510:

...


Das mag deine Meinung sein. Die ist aber nicht immer unumstößlich . Und Vorbild sein heißt nicht unbedingt, zu verbieten

Meinungen sowieso nicht.
Die Wahrheit müssen wir beide erstmal belegen.


Ich muss zum Glück gar nichts

Wenn du die Falschheit meiner Theorie nachweisen willst, musst du die Richtigkeit deiner Theorie belegen. So einfach ist das. Ansonsten ist deine Meinung kein Stück richtiger oder wahrer als meine.
Sturmtochter
1229 Beiträge
08.08.2018 14:07
Zitat von Titania:

Zitat von Seramonchen:

Viele Menschen, die im Erwachsenenalter keinen Überblick mehr über ihren Konsum haben und diesen nicht in den Griff bekommen, wurden als Kinder reguliert und durch verbote geprägt. Sie haben nie gelernt, selbst etwas einzuteilen und wenn sie dann später nicht mehr durch die Eltern reguliert werden, bekommen sie es nicht in den Griff. Nur mal so als Gedankenstoß ...


Aber eigentlich müssten sie es doch nach einiger Zeit erlernen? Das wurde hier doch behauptet? Dass wenn man es selbstregulieren darf, dann benötigt es nur eine gewisse Zeit und es klappt von alleine.
Warum klappt es dann aber doch nicht?
Ich finde diese Verallgemeinerung dahinter nicht gut. Denn es ist nicht jedem Menschen möglich, von Natur aus, alles selber zu regulieren. Das ist teilweise eben auch ein erlerntes Verhalten. Genauso ist der eine suchtgefährdeter als der andere. Man kann daher nicht behaupten, einfach lassen, dann wird das schon alles klappen.


DU hast doch verallgemeinert, indem du gesagt hast, kein Kind könne das selbst regulieren. Im Gegensatz dazu habe ich aber von mehreren "Selbstbestimmungseltern" gelesen, dass es nicht bei jedem Typ Kind klappt. Also ver verallgemeinert jetzt? Niemand hat gesagt, dass es immer zum gewünschten Ziel führt. Wir berichten nur von unseren Erfahrungen (und genauso hab ich schon von Eltern gelesen, bei deren Kindern es eben nicht gut ging und deren Kinder den einschränkenden Rahmen benötigen... ist doch ok! Jeder Mensch ist anders, auch jedes Kind)
08.08.2018 14:08
Ich fürchte auch, da gibt es kein Allgemeines richtig oder falsch
Ich wurde als Kind in Bezug auf süßes und Medien null reglementiert... Und das ohne Fallstricke... Es war immer süßes in Haus, der Fernseher war immer greifbar und nutzbar, früh hatte ich einen eigenen und auch sehr früh einen eigenen Rechner mit Internetzugang (damals eine totale Rarität... Hatte mein eigenes modem )
Ich kann heute Medien und süßes selbst einteilen... Weil ich aktiv als Erwachsene daran gearbeitet habe... Als Kind und vor allem als Teenager habe ich meine Freiheiten voll ausgenutzt... Und mir durch den Medienkonsum mehr verbaut als nötig...

Mein großer kann sich gut selbst regulieren... Könnte er schon immer... Zumindest beim Essen... Bei den Medien... Nun, ich habe es wieder getestet in den Ferien jetzt... Nein, er ist leichter los zu bekommen als der mittlere ... Aber eine Sättigung konnte ich leider nicht feststellen...
Der mittlere ist mMn nicht wirklich geeignet für Selbstregulierung... Kann auch vielleicht noch ändern... Aber derzeit? No was....

Ich finde es Klasse, wenn Eltern es versuchen und ihren Kindern dieses Vertrauen schenken. Wirklich! Aber es so hin zu stellen als wäre das für alle Kinder tauglich, ist einfach nicht richtig und taugt allenfalls dazu, Eltern ein schlechtes Gewissen zu machen, ob sie was falsch gemacht hätten

Liebe TS: ich wünsche dir viel Erfolg und starke Nerven... Und dass es für dein Kind funktioniert
08.08.2018 14:09
Selbstbestimmung klappt immer. Aber halt nicht immer so, wieder Eltern es gerne hätten.
Sturmtochter
1229 Beiträge
08.08.2018 14:11
Zitat von Titania:

Zitat von Obsidian:

Zitat von Titania:

Zitat von NiAn:

...


Trotzdem sind die einen suchtgefährdeter als die anderen. Genauso gibt es Kinder die inaktiver sind als andere Kinder. Das ist nicht alles nur erlerntes Verhalten, sondern hängt auch viel vom Charakter ab bzw. was sie vorgelebt bekommen. Kinder aus Familien die inaktiver sind, werden nicht auf einmal zu Leistungssportlern, sondern hängen selbstregulierend, wie es von den Eltern vorgelebt wird, selber nur vor der Glotze ab. Je inaktiver die Eltern desto inaktiver auch die Kinder. Das hat weniger etwas mit der Selbstregulierung zu tun, sondern mit dem Vorbild Eltern.


Das hat doch jetzt grade wirklich gar nichts mit deiner Frage und NiAns Antwort darauf zu tun?


doch sicher. Es hat meiner Meinung nach nichts mit der Selbstregulierung selber zu tun. Deshalb habe ich doch zu Beginn geschrieben, dass man nicht pauschal behaupten kann, es würde auf jedenfall klappen, wenn man Kinder nur alleine machen lässt. Wenn man ihnen keine Alternativen als übermäßigen Medienkonsum vorlebt, was hat das Kind denn dann für Alternativen, außer selbst nur von diesem Gebrauch zu machen?
Ein aktives Kind kommt gar nicht erst in die Lage soviel Zeit vor dem Fernseher/PSX/Computer verbringen zu können. Daher muss es da auch nicht wirklich viel selber regulieren.


Das heisst also für dich, dass Eltern von selbstbestimmten Kindern den Kindern automatisch übermäßigen Medienkonsum vorleben? Und dass selbstbestimmte Kinder keine aktiven Kinder sind?
Titania
5863 Beiträge
08.08.2018 14:15
Zitat von NiAn:

Zitat von Titania:

Zitat von Obsidian:

Zitat von Titania:

...


Das hat doch jetzt grade wirklich gar nichts mit deiner Frage und NiAns Antwort darauf zu tun?


doch sicher. Es hat meiner Meinung nach nichts mit der Selbstregulierung selber zu tun. Deshalb habe ich doch zu Beginn geschrieben, dass man nicht pauschal behaupten kann, es würde auf jedenfall klappen, wenn man Kinder nur alleine machen lässt. Wenn man ihnen keine Alternativen als übermäßigen Medienkonsum vorlebt, was hat das Kind denn dann für Alternativen, außer selbst nur von diesem Gebrauch zu machen?
Ein aktives Kind kommt gar nicht erst in die Lage soviel Zeit vor dem Fernseher/PSX/Computer verbringen zu können. Daher muss es da auch nicht wirklich viel selber regulieren.


Versteh ich nicht, wirklich.... das was du beschreibst hat nichts mit Selbstregulation zu tun. Was du beschreibst ist die qualmende Mutter die sich mit Kippe vor dass Kind stellt und ihm erklärt wie schädlich das Rauchen ist....Das vorleben schlechter Dinge und das regulieren der eigenen Bedürfnisse sind zwei verschiedene paar Schuhe


Es gibt so viele Artikel zu dem Thema. In keinem wird propagiert, es würde selbstbestimmend klappen. Ganz im Gegenteil.
Das sind Experten, Ärzte, Psychologen, sind sie denn alle nicht kompetent um das beurteilen zu können?

https://www.rundschau-online.de/ratgeber/digital/n on-stop-online-wann-gilt-ein-kind-als-mediensuecht ig-und-was-koennen-eltern-dann-tun--30570498

witzigerweise habe ich einen Artikel gefunden, der genau das umschreibt, was ich schon geschrieben habe.

https://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/wissen/ medienkompetenz-kinder/-/id=660374/did=20460922/ni d=660374/cd5yt9/index.html

Zitat:
Kinder verlieren sich in digitalen Medien
Sie sehen, wie ihre Kinder in die Welt der Apps und Online Videos hineinwachsen. Wie sie Spaß am Virtuellen haben – und sich darin auch schnell verlieren. Kinder können kaum einschätzen, wie viel Zeit vergangen ist, während sie ambitioniert an einem Display bunte Klötze von A nach B verschieben. Viele Familien suchen daher nach Tipps und Verhaltensregeln, und das Thema beherrscht die Elternabende in Kindergärten und Schulen.


Und das Zitat aus dem o. a. Artikel finde ich nämlich auch noch ganz wichtig.

Zitat:
„Digitale Demenz“
Der Neurowissenschaftler Manfred Spitzer hingegen geht davon aus, dass Heranwachsende an den Geräten eine „digitale Demenz“ entwickeln. Und Psychotherapeuten geben zu bedenken, sie sähen in ihren Praxen zu viele Kinder mit „zu viel Medienkonsum“ – mit Konzentrationsschwächen, Hyperaktivität, Fettleibigkeit oder Sprachentwicklungsstörungen als Folge, quer durch alle Schichten. Solche Gegenüberstellungen sind beliebig fortsetzbar.

Je nach Alter die Mediennutzung anpassen
Seramonchen
37744 Beiträge
08.08.2018 14:17
Zitat von Schnecke510:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Seramonchen:

...

Meinungen sowieso nicht.
Die Wahrheit müssen wir beide erstmal belegen.


Ich muss zum Glück gar nichts

Wenn du die Falschheit meiner Theorie nachweisen willst, musst du die Richtigkeit deiner Theorie belegen. So einfach ist das. Ansonsten ist deine Meinung kein Stück richtiger oder wahrer als meine.


Du behauptest, es sind scheinbare Zusammenhänge wenn hier einer was belegen muss, dann du. und zum letzten Satz: behauptet hab ich das auch nie.
Titania
5863 Beiträge
08.08.2018 14:20
[quoteKeine Verbote sondern Regeln
Thomas Feibel hat in Berlin ein Büro für Kindermedien gegründet und gerade das Buch „Jetzt pack doch mal das Handy weg!“ veröffentlicht. Er rät Eltern keine Verbote sondern Regeln für die Mediennutzung aufzustellen. „Redet mit euren Kindern, stellt Regeln auf. Kümmert euch um die Einhaltung der Regeln. Mit den Kindern auf Augenhöhe reden, nicht von oben nach unten.“ Als nächstes rät Feibel den Eltern dann, gemeinsam mit ihren Kindern zu überlegen, wie sie es in der Familie mit den Medien halten wollen. Denn nicht wenige Kinder sind auch von ihren Eltern genervt, weil diese das Smartphone nicht aus der Hand legen.][/quote]

und genau so ist es mMn. WEnn man Regeln einsetzt, dann funktioniert es auch. Das Kind weiß genau, wie lange es etwas nutzen darf. Danach stehen andere Aktivitäten an. Es gibt somit keine Verbote, sondern nur zeitliche Einschränkungen wie eben in vielen anderen Dingen auch.
Zwergmaus83
1532 Beiträge
08.08.2018 15:54
Süßigkeiten liegen hier frei zugänglich auf dem Tisch, habe da aber trotzdem immer noch ein Auge drauf. Musste bisher aber noch nicht eingreifen. Aber mein Sohn liebt auch Käsebrötchen.
Tablet bekommt mein Sohn gar nicht, und Fernsehen maximal 2 Kinderserien.

Und der kleine bekommt gar nichts von alledem .
Titania
5863 Beiträge
08.08.2018 16:41
Zitat von Sturmtochter:

Zitat von Titania:

Zitat von Obsidian:

Zitat von Titania:

...


Das hat doch jetzt grade wirklich gar nichts mit deiner Frage und NiAns Antwort darauf zu tun?


doch sicher. Es hat meiner Meinung nach nichts mit der Selbstregulierung selber zu tun. Deshalb habe ich doch zu Beginn geschrieben, dass man nicht pauschal behaupten kann, es würde auf jedenfall klappen, wenn man Kinder nur alleine machen lässt. Wenn man ihnen keine Alternativen als übermäßigen Medienkonsum vorlebt, was hat das Kind denn dann für Alternativen, außer selbst nur von diesem Gebrauch zu machen?
Ein aktives Kind kommt gar nicht erst in die Lage soviel Zeit vor dem Fernseher/PSX/Computer verbringen zu können. Daher muss es da auch nicht wirklich viel selber regulieren.


Das heisst also für dich, dass Eltern von selbstbestimmten Kindern den Kindern automatisch übermäßigen Medienkonsum vorleben? Und dass selbstbestimmte Kinder keine aktiven Kinder sind?


grundsätzlich nicht, aber häufig sind Kinder aus Problemfamilien, denen übermässiger Medienkonsum von Beginn an ermöglicht wird die Kinder, die später Probleme damit haben.
Wenn die Eltern sich nicht kümmern, dann ist ihnen ebenfalls egal, was das Kind schaut, wieviel es schaut, was es isst, wann es nachhause kommt usw. Das Kind handelt eigenverantwortlich für sich selber, es verwahrlost, weil es die Eltern schlichtweg nicht interessiert. Die Kinder können somit ihren eigenen Bedürfnissen ungeregelt nachgehen. Glücklich scheint es sie aber nicht zu machen.
Ich denke, dass Kinder Strukturen brauchen, Interesse der Eltern. Nicht die völlige Übernahme an Eigenverantwortung. Ich denke eher, dass das auch überfordern kann.
Kinder können Vieles noch gar nicht richtig einschätzen. Man bürgt ihnen aber diese Verantwortung auf, es können zu müssen. Sie wissen doch gar nichts über die Folgen, was übermässiger Medienkonsum bewirken kann usw. Das hier in dem Artikel angesprochene Zeitgefühl fehlt ihnen.
Sie sind eben keine Erwachsenen sondern Kinder, die noch die elterliche Sicherheit benötigen. Die einen mehr, die einen weniger. Aber keins kann es völlig alleine! Und ich sehe hier eben die Eltern, die regulierend eingreifen.
LIttleOne13
26290 Beiträge
08.08.2018 16:44
Zitat von Titania:

Zitat von Sturmtochter:

Zitat von Titania:

Zitat von Obsidian:

...


doch sicher. Es hat meiner Meinung nach nichts mit der Selbstregulierung selber zu tun. Deshalb habe ich doch zu Beginn geschrieben, dass man nicht pauschal behaupten kann, es würde auf jedenfall klappen, wenn man Kinder nur alleine machen lässt. Wenn man ihnen keine Alternativen als übermäßigen Medienkonsum vorlebt, was hat das Kind denn dann für Alternativen, außer selbst nur von diesem Gebrauch zu machen?
Ein aktives Kind kommt gar nicht erst in die Lage soviel Zeit vor dem Fernseher/PSX/Computer verbringen zu können. Daher muss es da auch nicht wirklich viel selber regulieren.


Das heisst also für dich, dass Eltern von selbstbestimmten Kindern den Kindern automatisch übermäßigen Medienkonsum vorleben? Und dass selbstbestimmte Kinder keine aktiven Kinder sind?


grundsätzlich nicht, aber häufig sind Kinder aus Problemfamilien, denen übermässiger Medienkonsum von Beginn an ermöglicht wird die Kinder, die später Probleme damit haben.
Wenn die Eltern sich nicht kümmern, dann ist ihnen ebenfalls egal, was das Kind schaut, wieviel es schaut, was es isst, wann es nachhause kommt usw. Das Kind handelt eigenverantwortlich für sich selber, es verwahrlost, weil es die Eltern schlichtweg nicht interessiert. Die Kinder können somit ihren eigenen Bedürfnissen ungeregelt nachgehen. Glücklich scheint es sie aber nicht zu machen.
Ich denke, dass Kinder Strukturen brauchen, Interesse der Eltern. Nicht die völlige Übernahme an Eigenverantwortung. Ich denke eher, dass das auch überfordern kann.
Kinder können Vieles noch gar nicht richtig einschätzen. Man bürgt ihnen aber diese Verantwortung auf, es können zu müssen. Sie wissen doch gar nicht über die Folgen, was übermässiger Medienkonsum bewirken kann usw. Das hier in dem Artikel angesprochene Zeitgefühl fehlt ihnen.
Sie sind eben keine Erwachsenen sondern Kinder, die noch die elterliche Sicherheit benötigen. Die einen mehr, die einen weniger. Aber keins kann es völlig alleine!

Womit wir wieder beim Unterschied zwischen Unerzogen, bedürfnisorientierter Elternschaft und laissez-faire/Desinteresse wären, den du in 3 Jahren immer noch nicht verstanden hast.
Titania
5863 Beiträge
08.08.2018 16:56
Zitat von LIttleOne13:

Zitat von Titania:

Zitat von Sturmtochter:

Zitat von Titania:

...


Das heisst also für dich, dass Eltern von selbstbestimmten Kindern den Kindern automatisch übermäßigen Medienkonsum vorleben? Und dass selbstbestimmte Kinder keine aktiven Kinder sind?


grundsätzlich nicht, aber häufig sind Kinder aus Problemfamilien, denen übermässiger Medienkonsum von Beginn an ermöglicht wird die Kinder, die später Probleme damit haben.
Wenn die Eltern sich nicht kümmern, dann ist ihnen ebenfalls egal, was das Kind schaut, wieviel es schaut, was es isst, wann es nachhause kommt usw. Das Kind handelt eigenverantwortlich für sich selber, es verwahrlost, weil es die Eltern schlichtweg nicht interessiert. Die Kinder können somit ihren eigenen Bedürfnissen ungeregelt nachgehen. Glücklich scheint es sie aber nicht zu machen.
Ich denke, dass Kinder Strukturen brauchen, Interesse der Eltern. Nicht die völlige Übernahme an Eigenverantwortung. Ich denke eher, dass das auch überfordern kann.
Kinder können Vieles noch gar nicht richtig einschätzen. Man bürgt ihnen aber diese Verantwortung auf, es können zu müssen. Sie wissen doch gar nicht über die Folgen, was übermässiger Medienkonsum bewirken kann usw. Das hier in dem Artikel angesprochene Zeitgefühl fehlt ihnen.
Sie sind eben keine Erwachsenen sondern Kinder, die noch die elterliche Sicherheit benötigen. Die einen mehr, die einen weniger. Aber keins kann es völlig alleine!

Womit wir wieder beim Unterschied zwischen Unerzogen, bedürfnisorientierter Elternschaft und laissez-faire/Desinteresse wären, den du in 3 Jahren immer noch nicht verstanden hast.


ganz ehrlich? Mir ist das so egal wie es heisst,wie jemand erzieht. Darum geht es doch gar nicht. Sondern um die Aussage, dass es selbstregulierend auf jeden Fall immer klappt, egal bei wem! Und das ist einfach unwahr, denn es kommt erstmal auf´s Kind an und zweitens auf die individuelle Familiensituation. Für jemanden der an seinen Kindern uninteressiert ist, ist das quasi die Absolution.
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