Mütter- und Schwangerenforum

Sohn 6 hat Angst vorm Allein sein

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Krupka2014
44 Beiträge
03.12.2020 13:58
Hallo. Mein Mann und ich wissen nicht mehr wie wir unserem Sohn die Angst nehmen können oder ihn weiter zu motivieren.
Mein Sohn ist im Oktober 6 Jahre alt geworden und geht noch in den Kindergarten. Er ist eigentlich ein sehr selbstbewusstes ,lustiges und fröhliches Kind.

Aber zu Hause leider gar nicht.
Wir wohnen in einer misonette Wohnung. Sein Kinderzimmer ist oben aber man kann unten trotzdem alles hören weil alles sehr offen ist. Sein Zimmer ist schön eingerichtet, so wie er es sich gewünscht hat.
Nur leider will er oben nicht alleine in seinem Zimmer spielen. Keine Chance
Sobald er sieht dass ich kurz hoch gehe,fragt er wohin ich gehe und ob ich gleich wieder komme.Meistens kommt er dann mit hoch und geht spielen. 2 Minuten später: Mama wo bist du ? Wenn ich sage,dass ich wieder unten bin ,kommt er sofort runter gerasen.
Gleiches gilt fürs Baden. Vor kurzem hat dad wenigstens funktioniert, dass ich kurz den Raum verlassen konnte.Aber jetzt auch nicht mehr.

Schlafen ist immer noch das größte Problem.
Mein Mann und ich wechseln uns jeden Abend ab. Wir müssen mit ihm im Zimmer bleiben,bis er schläft.
Wir legen uns dann immer in seinem Zimmer auf den Boden.
Das dauert dann jeden Abend mindestens 45 Minuten.

Das kann einfach nicht mehr so weiter gehen.im April bekommen wir unser zweites und dann wird es noch anstrengender.

Wir verstehen einfach nicht woran das liegt. Es ist nichts vorgefallen. Wir haben oft kindgerecht mit ihm darüber gesprochen. Ihn motiviert oder auch Belohnungen ausgesprochen. Er will es dann auch wirklich versuchen aber er schafft es einfach nicht. Er hat wirklich Angst. Er sagt vor dem schwarzen Mann.Wir haben ihm erklärt dass es sowas nicht gibt.Nach dem schwarzen Mann mit ihm gesucht, ihn weg gescheucht..aber nichts. Er schreit und weint ,krabbelt panisch aus dem Bett wenn wir ihn alleine lassen.

Vorallem vor ca.2 Jahren hat es noch normal geklappt.Er ist von alleine eingeschlafen.
Nachts kommt er sowieso immer zu uns. Das ist auch nicht soooo das Problem. Wir wären erstmal schon froh, wenn sich die anderen Dinge endlich ändern würden.

Vielleicht hat jemand noch einen Rat weil wir wissen nicht mehr weiter.
03.12.2020 14:08
Vielleicht nicht die Antwort, die Du Dir erhoffst, aber ich denke, das gibt sich irgendwann von selbst. Warum ist es so wichtig, dass er jetzt alleine in seinem Zimmer ist? Er geht ja selbständig in den Kindergarten, aber wenn Ihr da seid, finde ich es durchaus normal, dass ein Einzelkind (?) (mal mehr, mal weniger) an Mama „klebt”
DieOhneNamen
28897 Beiträge
03.12.2020 14:14
Huhu.

Erkläre mich für verrückt, aber viele Kinder sehen Dinge, die Erwachsene nicht sehen können.

Wenn man natürlich so garnicht an Übersinnliches glaubt, kann man den Gedanken nicht verstehen.

Wo wir vorher wohnten, sind auch seltsame Dinge gewesen

LG
Krupka2014
44 Beiträge
03.12.2020 14:17
Zitat von cogito_ergo_sum:

Vielleicht nicht die Antwort, die Du Dir erhoffst, aber ich denke, das gibt sich irgendwann von selbst. Warum ist es so wichtig, dass er jetzt alleine in seinem Zimmer ist? Er geht ja selbständig in den Kindergarten, aber wenn Ihr da seid, finde ich es durchaus normal, dass ein Einzelkind (?) (mal mehr, mal weniger) an Mama „klebt”


Danke für die Antwort!
Ich möchte einfach, dass er sich in seinem zu Hause wohl fühlt und weiß dass er hier sicher ist. Aber man merkt halt dass er oben im Zimmer alleine Angst hat.
Und ich weiß halt nicht, ob es mit 6 Jahren noch so "normal " ist. Wenn ich mich mit anderen ausgetauscht habe, wurde ich meistens nur angeguckt als wären wir nicht normal.
Bianca1980
5619 Beiträge
03.12.2020 14:21
Daa kommt schon noch beim einen früher der andere braucht länger .Gib ihm die Zeit die er braucht .Fang mit wenig Zeit an. Vielleicht mit euner Sanduhr so nach dem Motto wenn der sand duch ist komme ich zu dir
03.12.2020 14:22
Zitat von Krupka2014:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Vielleicht nicht die Antwort, die Du Dir erhoffst, aber ich denke, das gibt sich irgendwann von selbst. Warum ist es so wichtig, dass er jetzt alleine in seinem Zimmer ist? Er geht ja selbständig in den Kindergarten, aber wenn Ihr da seid, finde ich es durchaus normal, dass ein Einzelkind (?) (mal mehr, mal weniger) an Mama „klebt”


Danke für die Antwort!
Ich möchte einfach, dass er sich in seinem zu Hause wohl fühlt und weiß dass er hier sicher ist. Aber man merkt halt dass er oben im Zimmer alleine Angst hat.
Und ich weiß halt nicht, ob es mit 6 Jahren noch so "normal " ist. Wenn ich mich mit anderen ausgetauscht habe, wurde ich meistens nur angeguckt als wären wir nicht normal.

Wir sind gerade von einem Haus in eine Wohnung gezogen und ich kann Dir sagen, dass meine Kids tatsächlich exakt mit dem Umzug angefangen haben, im Kinderzimmer zu spielen. Der Große ist fast 6. Ich bin mir 100%ig sicher, dass das im Haus nicht der Fall gewesen wäre - und dabei sind sie eben zu dritt. Mach Dir keinen Kopf!
03.12.2020 14:23
Zitat von Bianca1980:

Daa kommt schon noch beim einen früher der andere braucht länger .Gib ihm die Zeit die er braucht .Fang mit wenig Zeit an. Vielleicht mit euner Sanduhr so nach dem Motto wenn der sand duch ist komme ich zu dir

Würde ich gar nicht machen, warum denn? In meinen Augen macht man da das Thema zu wichtig und bringt unnötig Druck rein.
Zirkonia85
1967 Beiträge
03.12.2020 14:39
Ich sehe das als normales Verhalten...

Wieso muss ein Kind alleine einschlafen können mit 6?
Und alleine beim Baden, da gehen bei mir die Alarmglocken an.

Ich würde mein Kind nicht alleine beim Baden lassen.

Alles andere ok, das mit dem alleine spielen gut, aber vielleicht hängt er so oft an dir weil er die Veränderung spürt das ein neuer Hausbewohner unterwegs ist. Euer Kind ist 6 und in einem halben Jahr nicht plötzlich erwachsen, nur weil ein Baby kommt.

Genies doch lieber die Zeit mit ihm...
wolkenschaf
11809 Beiträge
03.12.2020 14:49
Blöde Frage, aber warum muss er denn unbedingt allein sein? Warum „geht das so nicht weiter“?
Mein Sohn ist 7 und spielt auch ganz selten allein im eigenen Zimmer. Meist holt er sich was und spielt in meiner Nähe. Er braucht auch noch Einschlafbegleitung und ich finde das jetzt auch nicht so ungewöhnlich.
Vielleicht spürt er auch, dass durch das Geschwisterkind bald eine Veränderung ansteht und klammert deshalb. Meine Tochter war (im gleichen Alter wie dein Sohn damals) während meiner Schwangerschaft auch extrem anhänglich.

Ich würde es einfach versuchen zu akzeptieren und ihm soviel Nähe und Sicherheit geben, wie er gerade braucht und das auch nicht weiter thematisieren. Irgendwann ändert sich das von ganz allein.
Krupka2014
44 Beiträge
03.12.2020 15:00
Vielen Dank für eure Antworten!?
03.12.2020 15:11
Mein Großer war in dem Alter genauso, ich durfte nicht mal in Keller gehen um Wäsche wegzubringen ohne das er die Tür aufgemacht und gefragt hat ob ich noch da bin, oder oben im Schlafzimmer Wäsche zusammen legen.

Wurde irgendwann mit 7 oder so besser, jetzt bleibt er allein daheim wenn ich den Mittleren vom Kindergarten hole, früher ist er immer mitgekommen, egal bei welchem Wetter.

Lass ihm Zeit, das kommt irgendwann von ganz alleine.
Stanismom
579 Beiträge
04.12.2020 06:06
Ich glaube, dass DU (ihr) dich zu viel stresst.
Und ich verstehe Dich. Also auch das (vielleicht) dahinterliegende Bedürfnis nach Ruhe/Zeit allein/zu zweit und die Gedanken, wie das dann ist, wenn das Baby da ist.
Zwei Dinge fallen mir dazu ein:
- auch dein Sohn weiß, dass sich was ändert, auch er hat Spundus (Muffensausen) davor und versucht, damit umzugehen.
- Rückblickend, mit einem fast - 20Jährigen:
Leid tut mir nur um DIE Zeit (ich war tw AE, hab ab seinem 3. LJ immer gearbeitet, etc. pp.), die ich ihm NICHT gewidmet habe.

Bitte nicht falsch verstehen, Zeit für sich selbst ist rar und wichtig als Mutter, unbedingt.
Aber mir fallen ein paar Lieblingsserien, Haushaltsarbeiten, Telefonate... ein, die ich heute mit Freuden sausen lassen würde, knnte ich dafür noch einmal Einschlaf-Vorlese-Kuscheln mit über - den -Tag -reden mit meinem 6-Jährigen Zwetschgerl.
Weisst was ich meine?

Alles Liebe!
Jaspina1
2346 Beiträge
04.12.2020 08:54
Gib ihm die Zeit, die er braucht. Ich bin auch nicht gerne alleine. Mein Sohn (fast hat auch sehr starke Gefühle und spielt nur im Wohnzimmer. Manchmal begleite ich ihn zum Bad, weil der Weg ihm zu dunkel ist. Es wird von alleine vorbeigehen.
Ich begleite ihn auch noch zum Einschlafen, wenn er Angst hat . Das ist aber nur noch 1 mal die Woche vielleicht...
Krupka2014
44 Beiträge
04.12.2020 09:41
Zitat von Stanismom:

Ich glaube, dass DU (ihr) dich zu viel stresst.
Und ich verstehe Dich. Also auch das (vielleicht) dahinterliegende Bedürfnis nach Ruhe/Zeit allein/zu zweit und die Gedanken, wie das dann ist, wenn das Baby da ist.
Zwei Dinge fallen mir dazu ein:
- auch dein Sohn weiß, dass sich was ändert, auch er hat Spundus (Muffensausen) davor und versucht, damit umzugehen.
- Rückblickend, mit einem fast - 20Jährigen:
Leid tut mir nur um DIE Zeit (ich war tw AE, hab ab seinem 3. LJ immer gearbeitet, etc. pp.), die ich ihm NICHT gewidmet habe.

Bitte nicht falsch verstehen, Zeit für sich selbst ist rar und wichtig als Mutter, unbedingt.
Aber mir fallen ein paar Lieblingsserien, Haushaltsarbeiten, Telefonate... ein, die ich heute mit Freuden sausen lassen würde, knnte ich dafür noch einmal Einschlaf-Vorlese-Kuscheln mit über - den -Tag -reden mit meinem 6-Jährigen Zwetschgerl.
Weisst was ich meine?

Alles Liebe!


Das hast du echt schön geschrieben. Und du hast vollkommen Recht!
Dank den ganzen Antworten werde ich mir damit keinen Stress mehr machen und es einfach so nehmen wie es ist!
?
Wunder1620
11479 Beiträge
04.12.2020 10:03
Ich würde das alles nicht als Stress sehen.. Überhaupt nicht... Sondern als geschenk den dein Sohn braucht dich und fühlt sich beu dir oder euch sicher. Ihr gebt ihm Sicherheit. Er fühlt sich in eurer Nähe wohl und das ist ja etwas total schönes. Er weiß es wird sich etwas ändern und das wird natürlich auch dazu beitragen.

Mein Sohnemann spielt nie alleine im Zimmer, er ist 4,5. Wenn dann bin ich mit drinnen oder er spielt im wohnzimmer oder in der Küche. Eben gerade dort wo ich oder wir uns aufhalten. Er liebt die Gesellschaft und seien wir uns mal ehrlich es gibt selten Menschen die die Gesellschaft nicht lieben. Ich finde es schön das er immer in unserer Nähe sein will und würde das niemals als Stress empfinden.

Ich weiß das ist nicht die Antwort die du hören willst aber genieße die Zeit mden sie gleiten uns viel zu schnell davon
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