Mütter- und Schwangerenforum

Spielzeug teilen?

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Seramonchen
37743 Beiträge
18.09.2019 09:36
Zitat von Alaska:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von juuLes:

Aber wieso sollte ein anderer denn nicht mit ner Schaufel spielen, wenn das Kind die gerade nicht braucht? Meine Tochter muss nichts weggeben, mit dem sie gerade spielt. Aber wenn etwas rumliegt, sie es nicht benutzt und es nur mit dem
Argument: 'Es ist meins und deshalb kriegst du es nicht' behalten will, dann ermuntere ich sie nicht nur zum teilen, sondern ich erkläre ihr ganz genau.

Und kommt mir nicht mit dem handyvergleich Der hinkt hinten und vorne


Der hinkt warum genau? Weil in deinen Augen eine Schaufel nicht den Wert eines Handys hat?


Wenn mein Kollege mir einen Kugelschreiber von vielen wegnimmt, weil ich den gerade nicht brauche, er nur rumliegt und er den kurz braucht sitz ich auch nicht im Stuhl und fang das plärren an. In der Regel läuft man aber nicht mit mehreren Handys rum, die man gerade entbehren könnte.
Deswegen passt der Handyvergleich nicht. Selbst einem Erwachsenen würd ich auf dem Spielplatz aber kurz mein Handy leihen, wenn er dringend telefonieren müsste.

Und doch, ich persönlich finde schon, dass es ein Gschmäckle hat, wenn ein Kind in dem Alter nicht teilen möchte. So unsozial sind Kinder doch gar nicht.
Meine zwei ticken da ganz anders, die bringen teilweise ihre Spielsachen anderen Kindern oder tauschen, wenn sie die blaue Schaufel möchten, aber die grüne in der Hand haben. Ich dachte bislang, das sei Standard unter Kindern, ich hab auch noch nie was anderes erlebt. Es wird nur niemand was aus der Hand gerissen, das gibts nicht. Dann muss man eben fragen, ob das Kind tauschen möchte und ihm was anderes anbieten - was immer funktioniert.


Also Kinder fangen auch nicht "das Plärren an". Ich mag so abwertendes Geschreibe Kindern gegenüber nicht. Sie sind aber noch ehrlich und klar in ihren Ansichten und sagen heraus, was sie denken. Und wenn der Kollege gerade meinen Lieblingskugelschreiber nimmt, den ich sehr ungern teile, würde ich mich darüber ärgern, aber es ihn machen lassen - mit einem blöden Gefühl im Bauch, weil es das ist, was mir als Kind vermittelt wurde: Man MUSS teilen. DAS will ich meinen Kindern nicht antun. Sie sollen selbstbewusst genug sein, dann zu teilen, wenn sie es möchten und sie werden lernen, dass Teilen etwas Schönes sein kann, dass es aber auch völlig okay ist, Dinge zu besitzen, die man eben nicht teilen möchte.

Und das hat auch nichts mit unsozial zu tun, sondern mit den einzelnen Entwicklungsschritten der Kinder. ich kann die Kinder abrichten und nötigen, auch wenn sie nicht wollen. ich kann aber auch in Ruhe mit ihnen reden, ihnen erklären, warum es ok wäre zu teilen und warum es auch okay ist, wenn es das eben gerade nicht möchte und dann die Entscheidung des Kindes akzeptieren. Hier habe ich als Mutter die Wahl und da geht eben jeder andere Wege.

Und es funktioniert vielleicht bei euch immer (faszinierend), aber das muss nicht für die ganze Welt gelten und dann auch gleich noch Standard sein. Für mich hat es eher ein Geschmäckle, wenn ein Kind deutlich macht, dass es nicht teilen möchte und die Eltern es dann dennoch durchsetzen. Alles schon erlebt und dabei sehr traurige Kinderaugen gesehen mit Unverständnis dafür, warum gerade ihr Wunsch in dem Moment weniger wichtig ist als der Wunsch des anderen Kindes, die Spielsachen zu nehmen.
Alaska
18847 Beiträge
18.09.2019 09:48
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Alaska:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von juuLes:

Aber wieso sollte ein anderer denn nicht mit ner Schaufel spielen, wenn das Kind die gerade nicht braucht? Meine Tochter muss nichts weggeben, mit dem sie gerade spielt. Aber wenn etwas rumliegt, sie es nicht benutzt und es nur mit dem
Argument: 'Es ist meins und deshalb kriegst du es nicht' behalten will, dann ermuntere ich sie nicht nur zum teilen, sondern ich erkläre ihr ganz genau.

Und kommt mir nicht mit dem handyvergleich Der hinkt hinten und vorne


Der hinkt warum genau? Weil in deinen Augen eine Schaufel nicht den Wert eines Handys hat?


Wenn mein Kollege mir einen Kugelschreiber von vielen wegnimmt, weil ich den gerade nicht brauche, er nur rumliegt und er den kurz braucht sitz ich auch nicht im Stuhl und fang das plärren an. In der Regel läuft man aber nicht mit mehreren Handys rum, die man gerade entbehren könnte.
Deswegen passt der Handyvergleich nicht. Selbst einem Erwachsenen würd ich auf dem Spielplatz aber kurz mein Handy leihen, wenn er dringend telefonieren müsste.

Und doch, ich persönlich finde schon, dass es ein Gschmäckle hat, wenn ein Kind in dem Alter nicht teilen möchte. So unsozial sind Kinder doch gar nicht.
Meine zwei ticken da ganz anders, die bringen teilweise ihre Spielsachen anderen Kindern oder tauschen, wenn sie die blaue Schaufel möchten, aber die grüne in der Hand haben. Ich dachte bislang, das sei Standard unter Kindern, ich hab auch noch nie was anderes erlebt. Es wird nur niemand was aus der Hand gerissen, das gibts nicht. Dann muss man eben fragen, ob das Kind tauschen möchte und ihm was anderes anbieten - was immer funktioniert.


Also Kinder fangen auch nicht "das Plärren an". Ich mag so abwertendes Geschreibe Kindern gegenüber nicht. Sie sind aber noch ehrlich und klar in ihren Ansichten und sagen heraus, was sie denken. Und wenn der Kollege gerade meinen Lieblingskugelschreiber nimmt, den ich sehr ungern teile, würde ich mich darüber ärgern, aber es ihn machen lassen - mit einem blöden Gefühl im Bauch, weil es das ist, was mir als Kind vermittelt wurde: Man MUSS teilen. DAS will ich meinen Kindern nicht antun. Sie sollen selbstbewusst genug sein, dann zu teilen, wenn sie es möchten und sie werden lernen, dass Teilen etwas Schönes sein kann, dass es aber auch völlig okay ist, Dinge zu besitzen, die man eben nicht teilen möchte.

Und das hat auch nichts mit unsozial zu tun, sondern mit den einzelnen Entwicklungsschritten der Kinder. ich kann die Kinder abrichten und nötigen, auch wenn sie nicht wollen. ich kann aber auch in Ruhe mit ihnen reden, ihnen erklären, warum es ok wäre zu teilen und warum es auch okay ist, wenn es das eben gerade nicht möchte und dann die Entscheidung des Kindes akzeptieren. Hier habe ich als Mutter die Wahl und da geht eben jeder andere Wege.

Und es funktioniert vielleicht bei euch immer (faszinierend), aber das muss nicht für die ganze Welt gelten und dann auch gleich noch Standard sein. Für mich hat es eher ein Geschmäckle, wenn ein Kind deutlich macht, dass es nicht teilen möchte und die Eltern es dann dennoch durchsetzen. Alles schon erlebt und dabei sehr traurige Kinderaugen gesehen mit Unverständnis dafür, warum gerade ihr Wunsch in dem Moment weniger wichtig ist als der Wunsch des anderen Kindes, die Spielsachen zu nehmen.


Ich sagte ja, ich kenn das nicht, würde aber auch nicht zwingen. Aber seltsam finde ich das schon, wenn Kinder so unsozial sind. Ich versteh nichtmal, was daran faszinierend ist, dass ich das so erlebe. Ich dachte bis heute wirklich, das sei Standard.
Plärren ist hier ein völlig normaler Ausdruck für zorniges weinen. Auch da versteh ich jetzt gerade nicht, warum das abwertend sein soll. Hab sogar grad im Duden nachgeschaut, da steht auch nicht, dass es abwertend ist. Man sagt doch auch, dass man ein Lied vor sich hin plärrt (wenns nicht schön ist, was man da singt).

Aber der Kollege stiehlt dir doch den Kugelschreiber nicht? Ehrlich, da bekommst du ein blödes Gefühl im Bauch? Weil er ihn kurz ausleiht? Kann ich nicht nachvollziehen.
Ich würds verstehen, wenn er ihn einsackt weil er denkt, du hast ja eh genug, da würd ich mich auch bemerkbar machen, klar. Das wäre mein Lieblingskugelschreiber. Aber weil er ihn kurz nutzt?
Nein, ehrlich. Ich bin froh, dass meine Kinder von sich aus so ticken, aber selbst wenn sie das anfangen würden, würd ich schon mit ihnen reden und ggf. auch sagen, wie blöd ich das finde, dass sie Spielsachen lieber ungenutzt rumliegen lassen, als ein anderes Kind in der Zeit damit spielen zu lassen. Deswegen werden sie keine Menschen, die mit zu wenig Selbstbewusstsein durchs Leben gehen müssen und sich alles nehmen lassen. Aber sie werden mit Sicherheit dafür geschult, noch sozialer zu sein und zu hinterfragen, warum sie gerade nicht teilen möchten (aus Prinzip, oder weil sie die Schaufel wirklich brauchen).
18.09.2019 09:50
Zitat von Alaska:

Ich kenn so ein Verhalten von meinen Kindern nicht, aber ich würde sie schon animieren, dass sie abgeben, was sie gerade nicht benötigen. Zwingen würde ich allerdings auch nicht, aber meinem Kind schon sagen, dass ich das wenig sozial finde.
Würde er im Umkehrschluss dann aber mit fremden Spielsachen rumhantieren, kämen die weg.
Entweder er teilt und darf dann auch mit fremden Zubehör spielen, oder er behält es für sich, lässt dann aber auch die Finger von fremden Sachen.


Genau so sehe ich es auch gezwungen am besten dass das Kind auch noch weint wird natürlich nicht.

aber was eben wirklich nur unbeachtet rumliegt und nur aus Prinzip keinem anderen gegeben wird und eben nicht als Zuschauer Kulisse oder was auch immer dient wird von meinem Sohn auch problemlos immer abgegeben.

ich habe meinem Sohn auch erklärt das wer selbst nicht halt eben auch dann nichts von anderen bekommt.
Seramonchen
37743 Beiträge
18.09.2019 09:51
Zitat von Alaska:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Alaska:

Zitat von Seramonchen:

...


Wenn mein Kollege mir einen Kugelschreiber von vielen wegnimmt, weil ich den gerade nicht brauche, er nur rumliegt und er den kurz braucht sitz ich auch nicht im Stuhl und fang das plärren an. In der Regel läuft man aber nicht mit mehreren Handys rum, die man gerade entbehren könnte.
Deswegen passt der Handyvergleich nicht. Selbst einem Erwachsenen würd ich auf dem Spielplatz aber kurz mein Handy leihen, wenn er dringend telefonieren müsste.

Und doch, ich persönlich finde schon, dass es ein Gschmäckle hat, wenn ein Kind in dem Alter nicht teilen möchte. So unsozial sind Kinder doch gar nicht.
Meine zwei ticken da ganz anders, die bringen teilweise ihre Spielsachen anderen Kindern oder tauschen, wenn sie die blaue Schaufel möchten, aber die grüne in der Hand haben. Ich dachte bislang, das sei Standard unter Kindern, ich hab auch noch nie was anderes erlebt. Es wird nur niemand was aus der Hand gerissen, das gibts nicht. Dann muss man eben fragen, ob das Kind tauschen möchte und ihm was anderes anbieten - was immer funktioniert.


Also Kinder fangen auch nicht "das Plärren an". Ich mag so abwertendes Geschreibe Kindern gegenüber nicht. Sie sind aber noch ehrlich und klar in ihren Ansichten und sagen heraus, was sie denken. Und wenn der Kollege gerade meinen Lieblingskugelschreiber nimmt, den ich sehr ungern teile, würde ich mich darüber ärgern, aber es ihn machen lassen - mit einem blöden Gefühl im Bauch, weil es das ist, was mir als Kind vermittelt wurde: Man MUSS teilen. DAS will ich meinen Kindern nicht antun. Sie sollen selbstbewusst genug sein, dann zu teilen, wenn sie es möchten und sie werden lernen, dass Teilen etwas Schönes sein kann, dass es aber auch völlig okay ist, Dinge zu besitzen, die man eben nicht teilen möchte.

Und das hat auch nichts mit unsozial zu tun, sondern mit den einzelnen Entwicklungsschritten der Kinder. ich kann die Kinder abrichten und nötigen, auch wenn sie nicht wollen. ich kann aber auch in Ruhe mit ihnen reden, ihnen erklären, warum es ok wäre zu teilen und warum es auch okay ist, wenn es das eben gerade nicht möchte und dann die Entscheidung des Kindes akzeptieren. Hier habe ich als Mutter die Wahl und da geht eben jeder andere Wege.

Und es funktioniert vielleicht bei euch immer (faszinierend), aber das muss nicht für die ganze Welt gelten und dann auch gleich noch Standard sein. Für mich hat es eher ein Geschmäckle, wenn ein Kind deutlich macht, dass es nicht teilen möchte und die Eltern es dann dennoch durchsetzen. Alles schon erlebt und dabei sehr traurige Kinderaugen gesehen mit Unverständnis dafür, warum gerade ihr Wunsch in dem Moment weniger wichtig ist als der Wunsch des anderen Kindes, die Spielsachen zu nehmen.


Ich sagte ja, ich kenn das nicht, würde aber auch nicht zwingen. Aber seltsam finde ich das schon, wenn Kinder so unsozial sind. Ich versteh nichtmal, was daran faszinierend ist, dass ich das so erlebe. Ich dachte bis heute wirklich, das sei Standard.
Plärren ist hier ein völlig normaler Ausdruck für zorniges weinen. Auch da versteh ich jetzt gerade nicht, warum das abwertend sein soll. Hab sogar grad im Duden nachgeschaut, da steht auch nicht, dass es abwertend ist. Man sagt doch auch, dass man ein Lied vor sich hin plärrt (wenns nicht schön ist, was man da singt).

Aber der Kollege stiehlt dir doch den Kugelschreiber nicht? Ehrlich, da bekommst du ein blödes Gefühl im Bauch? Weil er ihn kurz ausleiht? Kann ich nicht nachvollziehen.
Ich würds verstehen, wenn er ihn einsackt weil er denkt, du hast ja eh genug, da würd ich mich auch bemerkbar machen, klar. Das wäre mein Lieblingskugelschreiber. Aber weil er ihn kurz nutzt?
Nein, ehrlich. Ich bin froh, dass meine Kinder von sich aus so ticken, aber selbst wenn sie das anfangen würden, würd ich schon mit ihnen reden und ggf. auch sagen, wie blöd ich das finde, dass sie Spielsachen lieber ungenutzt rumliegen lassen, als ein anderes Kind in der Zeit damit spielen zu lassen. Deswegen werden sie keine Menschen, die mit zu wenig Selbstbewusstsein durchs Leben gehen müssen und sich alles nehmen lassen. Aber sie werden mit Sicherheit dafür geschult, noch sozialer zu sein und zu hinterfragen, warum sie gerade nicht teilen möchten (aus Prinzip, oder weil sie die Schaufel wirklich brauchen).


Also bei mir im Duden steht, dass es abwertend ist

https://www.duden.de/rechtschreibung/plaerren

Wir kommen da nicht zusammen und das ist auch ok so. Es geht nicht ums stehlen. Es geht einfach darum, dass jeder Mensch Dinge hat, die er nicht gerne teilen möchte. Das steht mir ebenso zu wie meinem Kind. Nur weil es für mich in dem Augenblick nicht aussieht, als würde das Kind das Spielzeug nutzen, muss das nicht stimmen.
18.09.2019 09:53
Zitat von Alaska:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Alaska:

Zitat von Seramonchen:

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Wenn mein Kollege mir einen Kugelschreiber von vielen wegnimmt, weil ich den gerade nicht brauche, er nur rumliegt und er den kurz braucht sitz ich auch nicht im Stuhl und fang das plärren an. In der Regel läuft man aber nicht mit mehreren Handys rum, die man gerade entbehren könnte.
Deswegen passt der Handyvergleich nicht. Selbst einem Erwachsenen würd ich auf dem Spielplatz aber kurz mein Handy leihen, wenn er dringend telefonieren müsste.

Und doch, ich persönlich finde schon, dass es ein Gschmäckle hat, wenn ein Kind in dem Alter nicht teilen möchte. So unsozial sind Kinder doch gar nicht.
Meine zwei ticken da ganz anders, die bringen teilweise ihre Spielsachen anderen Kindern oder tauschen, wenn sie die blaue Schaufel möchten, aber die grüne in der Hand haben. Ich dachte bislang, das sei Standard unter Kindern, ich hab auch noch nie was anderes erlebt. Es wird nur niemand was aus der Hand gerissen, das gibts nicht. Dann muss man eben fragen, ob das Kind tauschen möchte und ihm was anderes anbieten - was immer funktioniert.


Also Kinder fangen auch nicht "das Plärren an". Ich mag so abwertendes Geschreibe Kindern gegenüber nicht. Sie sind aber noch ehrlich und klar in ihren Ansichten und sagen heraus, was sie denken. Und wenn der Kollege gerade meinen Lieblingskugelschreiber nimmt, den ich sehr ungern teile, würde ich mich darüber ärgern, aber es ihn machen lassen - mit einem blöden Gefühl im Bauch, weil es das ist, was mir als Kind vermittelt wurde: Man MUSS teilen. DAS will ich meinen Kindern nicht antun. Sie sollen selbstbewusst genug sein, dann zu teilen, wenn sie es möchten und sie werden lernen, dass Teilen etwas Schönes sein kann, dass es aber auch völlig okay ist, Dinge zu besitzen, die man eben nicht teilen möchte.

Und das hat auch nichts mit unsozial zu tun, sondern mit den einzelnen Entwicklungsschritten der Kinder. ich kann die Kinder abrichten und nötigen, auch wenn sie nicht wollen. ich kann aber auch in Ruhe mit ihnen reden, ihnen erklären, warum es ok wäre zu teilen und warum es auch okay ist, wenn es das eben gerade nicht möchte und dann die Entscheidung des Kindes akzeptieren. Hier habe ich als Mutter die Wahl und da geht eben jeder andere Wege.

Und es funktioniert vielleicht bei euch immer (faszinierend), aber das muss nicht für die ganze Welt gelten und dann auch gleich noch Standard sein. Für mich hat es eher ein Geschmäckle, wenn ein Kind deutlich macht, dass es nicht teilen möchte und die Eltern es dann dennoch durchsetzen. Alles schon erlebt und dabei sehr traurige Kinderaugen gesehen mit Unverständnis dafür, warum gerade ihr Wunsch in dem Moment weniger wichtig ist als der Wunsch des anderen Kindes, die Spielsachen zu nehmen.


Ich sagte ja, ich kenn das nicht, würde aber auch nicht zwingen. Aber seltsam finde ich das schon, wenn Kinder so unsozial sind. Ich versteh nichtmal, was daran faszinierend ist, dass ich das so erlebe. Ich dachte bis heute wirklich, das sei Standard.
Plärren ist hier ein völlig normaler Ausdruck für zorniges weinen. Auch da versteh ich jetzt gerade nicht, warum das abwertend sein soll. Hab sogar grad im Duden nachgeschaut, da steht auch nicht, dass es abwertend ist. Man sagt doch auch, dass man ein Lied vor sich hin plärrt (wenns nicht schön ist, was man da singt).

Aber der Kollege stiehlt dir doch den Kugelschreiber nicht? Ehrlich, da bekommst du ein blödes Gefühl im Bauch? Weil er ihn kurz ausleiht? Kann ich nicht nachvollziehen.
Ich würds verstehen, wenn er ihn einsackt weil er denkt, du hast ja eh genug, da würd ich mich auch bemerkbar machen, klar. Das wäre mein Lieblingskugelschreiber. Aber weil er ihn kurz nutzt?
Nein, ehrlich. Ich bin froh, dass meine Kinder von sich aus so ticken, aber selbst wenn sie das anfangen würden, würd ich schon mit ihnen reden und ggf. auch sagen, wie blöd ich das finde, dass sie Spielsachen lieber ungenutzt rumliegen lassen, als ein anderes Kind in der Zeit damit spielen zu lassen. Deswegen werden sie keine Menschen, die mit zu wenig Selbstbewusstsein durchs Leben gehen müssen und sich alles nehmen lassen. Aber sie werden mit Sicherheit dafür geschult, noch sozialer zu sein und zu hinterfragen, warum sie gerade nicht teilen möchten (aus Prinzip, oder weil sie die Schaufel wirklich brauchen).

Offen, ehrlich und freundlich vermitteln, was man gerne teilt/ausleiht und (vor allem!) was nicht, ist definitiv eine soziale Kompetenz. Warum sollte das unsozial sein?
18.09.2019 09:56
Zitat von Alaska:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von juuLes:

Aber wieso sollte ein anderer denn nicht mit ner Schaufel spielen, wenn das Kind die gerade nicht braucht? Meine Tochter muss nichts weggeben, mit dem sie gerade spielt. Aber wenn etwas rumliegt, sie es nicht benutzt und es nur mit dem
Argument: 'Es ist meins und deshalb kriegst du es nicht' behalten will, dann ermuntere ich sie nicht nur zum teilen, sondern ich erkläre ihr ganz genau.

Und kommt mir nicht mit dem handyvergleich Der hinkt hinten und vorne


Der hinkt warum genau? Weil in deinen Augen eine Schaufel nicht den Wert eines Handys hat?


Wenn mein Kollege mir einen Kugelschreiber von vielen wegnimmt, weil ich den gerade nicht brauche, er nur rumliegt und er den kurz braucht sitz ich auch nicht im Stuhl und fang das plärren an. In der Regel läuft man aber nicht mit mehreren Handys rum, die man gerade entbehren könnte.
Deswegen passt der Handyvergleich nicht. Selbst einem Erwachsenen würd ich auf dem Spielplatz aber kurz mein Handy leihen, wenn er dringend telefonieren müsste.

Und doch, ich persönlich finde schon, dass es ein Gschmäckle hat, wenn ein Kind in dem Alter nicht teilen möchte. So unsozial sind Kinder doch gar nicht.
Meine zwei ticken da ganz anders, die bringen teilweise ihre Spielsachen anderen Kindern oder tauschen, wenn sie die blaue Schaufel möchten, aber die grüne in der Hand haben. Ich dachte bislang, das sei Standard unter Kindern, ich hab auch noch nie was anderes erlebt. Es wird nur niemand was aus der Hand gerissen, das gibts nicht. Dann muss man eben fragen, ob das Kind tauschen möchte und ihm was anderes anbieten - was immer funktioniert.


Du würdest das aber freiwillig machen weil DU es möchtest. Anders sehe es doch aber aus wenn ich einfach zu dir komme und es einfach nehme, ohne dich zu fragen, einfach weil es da nur rumliegt, instinktiv würdest du MEINE denken und es dir wiederholen und darum geht es doch. Wenn die Kinder von sich aus gerne teilen und es ihnen nichts ausmacht ist doch alls gut. Wenn sie aber ihren Besitz vor fremden verteidigen weil sie nicht gefragt haben oder es einfach nehmen obwohl das Kind es selber gleich braucht oder es im Spiel mit integriert ist (und auf den ersten Blick für uns nicht ersichtlich ist) dann müssen sie doch nicht teilen. Du kannst das Handy auch wahlweise durch einen Gegenstand ersetzen der dir unheimlich wichtig ist und den du nur ungerne mit anderen teilst auch wenn rein rational eigentlich nichts dagegen sprechen sollte. Das kommt das Verständnis das Dinge ja auch wieder zurückkommen, je nach Alter des Kindes weiß es ja noch nicht was ausleihen bedeutet, das müssen sie erst lernen und das am besten aus eigener Intuition raus und nicht weil wir Erwachsenen das sagen. So lernen sie doch nur das ihre Besitztümer nichts wert sind und die emotionale Bindung daran nicht ernst genommen wird. Erklärt man es aber immer und immer wieder und geht mit gutem Beispiel voraus sehen und lernen die Kleinen schnell das teilen was schönes und nichts schlimmes ist. Dieses Verständnis kann man aber nicht voraussetzen.
18.09.2019 10:00
Zitat von kataleia:

Zitat von Alaska:

Ich kenn so ein Verhalten von meinen Kindern nicht, aber ich würde sie schon animieren, dass sie abgeben, was sie gerade nicht benötigen. Zwingen würde ich allerdings auch nicht, aber meinem Kind schon sagen, dass ich das wenig sozial finde.
Würde er im Umkehrschluss dann aber mit fremden Spielsachen rumhantieren, kämen die weg.
Entweder er teilt und darf dann auch mit fremden Zubehör spielen, oder er behält es für sich, lässt dann aber auch die Finger von fremden Sachen.


Genau so sehe ich es auch gezwungen am besten dass das Kind auch noch weint wird natürlich nicht.

aber was eben wirklich nur unbeachtet rumliegt und nur aus Prinzip keinem anderen gegeben wird und eben nicht als Zuschauer Kulisse oder was auch immer dient wird von meinem Sohn auch problemlos immer abgegeben.

ich habe meinem Sohn auch erklärt das wer selbst nicht halt eben auch dann nichts von anderen bekommt.


es gibt auch Dinge die ich aus Prinzip nicht teile, dazu gehören meine Kosmetika, meine Zahnbürste und auch meine Bücher. Gerade letzteres gebe ich nur widerwillig in andere Hände da es schon öfter vorgekommen ist da ich sie beschädigt oder gar nicht wiederbekommen habe. Mag für andere unverständlich sein weil im Prinzip ist es ja "nur" ein Buch, aber ich möchte es halt einfach nicht und da diskutiere ich auch nicht. Und mein Kind weiß das er auch nicht alles von anderen bekommt obwohl er selbst gerne teilt, dennoch respektiert er den Besitz von anderen und akzeptiert ein Nein auch wenn es er nicht immer toll findet. Das eine schließt doch das andere nicht aus
Sumsislaw
1707 Beiträge
18.09.2019 10:00
Zitat von Alaska:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Alaska:

Zitat von Seramonchen:

...


Wenn mein Kollege mir einen Kugelschreiber von vielen wegnimmt, weil ich den gerade nicht brauche, er nur rumliegt und er den kurz braucht sitz ich auch nicht im Stuhl und fang das plärren an. In der Regel läuft man aber nicht mit mehreren Handys rum, die man gerade entbehren könnte.
Deswegen passt der Handyvergleich nicht. Selbst einem Erwachsenen würd ich auf dem Spielplatz aber kurz mein Handy leihen, wenn er dringend telefonieren müsste.

Und doch, ich persönlich finde schon, dass es ein Gschmäckle hat, wenn ein Kind in dem Alter nicht teilen möchte. So unsozial sind Kinder doch gar nicht.
Meine zwei ticken da ganz anders, die bringen teilweise ihre Spielsachen anderen Kindern oder tauschen, wenn sie die blaue Schaufel möchten, aber die grüne in der Hand haben. Ich dachte bislang, das sei Standard unter Kindern, ich hab auch noch nie was anderes erlebt. Es wird nur niemand was aus der Hand gerissen, das gibts nicht. Dann muss man eben fragen, ob das Kind tauschen möchte und ihm was anderes anbieten - was immer funktioniert.


Also Kinder fangen auch nicht "das Plärren an". Ich mag so abwertendes Geschreibe Kindern gegenüber nicht. Sie sind aber noch ehrlich und klar in ihren Ansichten und sagen heraus, was sie denken. Und wenn der Kollege gerade meinen Lieblingskugelschreiber nimmt, den ich sehr ungern teile, würde ich mich darüber ärgern, aber es ihn machen lassen - mit einem blöden Gefühl im Bauch, weil es das ist, was mir als Kind vermittelt wurde: Man MUSS teilen. DAS will ich meinen Kindern nicht antun. Sie sollen selbstbewusst genug sein, dann zu teilen, wenn sie es möchten und sie werden lernen, dass Teilen etwas Schönes sein kann, dass es aber auch völlig okay ist, Dinge zu besitzen, die man eben nicht teilen möchte.

Und das hat auch nichts mit unsozial zu tun, sondern mit den einzelnen Entwicklungsschritten der Kinder. ich kann die Kinder abrichten und nötigen, auch wenn sie nicht wollen. ich kann aber auch in Ruhe mit ihnen reden, ihnen erklären, warum es ok wäre zu teilen und warum es auch okay ist, wenn es das eben gerade nicht möchte und dann die Entscheidung des Kindes akzeptieren. Hier habe ich als Mutter die Wahl und da geht eben jeder andere Wege.

Und es funktioniert vielleicht bei euch immer (faszinierend), aber das muss nicht für die ganze Welt gelten und dann auch gleich noch Standard sein. Für mich hat es eher ein Geschmäckle, wenn ein Kind deutlich macht, dass es nicht teilen möchte und die Eltern es dann dennoch durchsetzen. Alles schon erlebt und dabei sehr traurige Kinderaugen gesehen mit Unverständnis dafür, warum gerade ihr Wunsch in dem Moment weniger wichtig ist als der Wunsch des anderen Kindes, die Spielsachen zu nehmen.


Ich sagte ja, ich kenn das nicht, würde aber auch nicht zwingen. Aber seltsam finde ich das schon, wenn Kinder so unsozial sind. Ich versteh nichtmal, was daran faszinierend ist, dass ich das so erlebe. Ich dachte bis heute wirklich, das sei Standard.
Plärren ist hier ein völlig normaler Ausdruck für zorniges weinen. Auch da versteh ich jetzt gerade nicht, warum das abwertend sein soll. Hab sogar grad im Duden nachgeschaut, da steht auch nicht, dass es abwertend ist. Man sagt doch auch, dass man ein Lied vor sich hin plärrt (wenns nicht schön ist, was man da singt).

Aber der Kollege stiehlt dir doch den Kugelschreiber nicht? Ehrlich, da bekommst du ein blödes Gefühl im Bauch? Weil er ihn kurz ausleiht? Kann ich nicht nachvollziehen.
Ich würds verstehen, wenn er ihn einsackt weil er denkt, du hast ja eh genug, da würd ich mich auch bemerkbar machen, klar. Das wäre mein Lieblingskugelschreiber. Aber weil er ihn kurz nutzt?
Nein, ehrlich. Ich bin froh, dass meine Kinder von sich aus so ticken, aber selbst wenn sie das anfangen würden, würd ich schon mit ihnen reden und ggf. auch sagen, wie blöd ich das finde, dass sie Spielsachen lieber ungenutzt rumliegen lassen, als ein anderes Kind in der Zeit damit spielen zu lassen. Deswegen werden sie keine Menschen, die mit zu wenig Selbstbewusstsein durchs Leben gehen müssen und sich alles nehmen lassen. Aber sie werden mit Sicherheit dafür geschult, noch sozialer zu sein und zu hinterfragen, warum sie gerade nicht teilen möchten (aus Prinzip, oder weil sie die Schaufel wirklich brauchen).


Wenn kleine Kinder nicht teilen wollen, ist das eben nicht unsozial, sondern völlig normal.
Der Erwachsene, der die kindliche Entwicklung nicht verstehen will, sieht es dann halt als unsozial an.

Wenn deine Kinder einfach so gerne und freiwillig teilen, ist das schön, aber eher die Ausnahme. Freu dich darüber (wenn es denn wirklich so ist ) aber stempel andere normale Kinder nicht als unsozial ab.

Und lies doch vielleicht mal den oben verlinkten Artikel zu teilen. Sehr interessant, auch wenn ich auf so Ratgeber Gedöns nicht viel gebe.

Und nein, meinen Bürokram teile ich nicht einfach so mit anderen Kollegen. Wenn jemand nett fragt, leihe ich vielleicht was aus, aber mit nem "Wiedersehen macht Freude "
Und nein, ich teile zb auch mein Einkommen äußerst ungern in Form von Sozialabgaben und Steuern. Freiwillig würde ich das niemals zahlen.
Alaska
18847 Beiträge
18.09.2019 10:00
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Alaska:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Alaska:

...


Also Kinder fangen auch nicht "das Plärren an". Ich mag so abwertendes Geschreibe Kindern gegenüber nicht. Sie sind aber noch ehrlich und klar in ihren Ansichten und sagen heraus, was sie denken. Und wenn der Kollege gerade meinen Lieblingskugelschreiber nimmt, den ich sehr ungern teile, würde ich mich darüber ärgern, aber es ihn machen lassen - mit einem blöden Gefühl im Bauch, weil es das ist, was mir als Kind vermittelt wurde: Man MUSS teilen. DAS will ich meinen Kindern nicht antun. Sie sollen selbstbewusst genug sein, dann zu teilen, wenn sie es möchten und sie werden lernen, dass Teilen etwas Schönes sein kann, dass es aber auch völlig okay ist, Dinge zu besitzen, die man eben nicht teilen möchte.

Und das hat auch nichts mit unsozial zu tun, sondern mit den einzelnen Entwicklungsschritten der Kinder. ich kann die Kinder abrichten und nötigen, auch wenn sie nicht wollen. ich kann aber auch in Ruhe mit ihnen reden, ihnen erklären, warum es ok wäre zu teilen und warum es auch okay ist, wenn es das eben gerade nicht möchte und dann die Entscheidung des Kindes akzeptieren. Hier habe ich als Mutter die Wahl und da geht eben jeder andere Wege.

Und es funktioniert vielleicht bei euch immer (faszinierend), aber das muss nicht für die ganze Welt gelten und dann auch gleich noch Standard sein. Für mich hat es eher ein Geschmäckle, wenn ein Kind deutlich macht, dass es nicht teilen möchte und die Eltern es dann dennoch durchsetzen. Alles schon erlebt und dabei sehr traurige Kinderaugen gesehen mit Unverständnis dafür, warum gerade ihr Wunsch in dem Moment weniger wichtig ist als der Wunsch des anderen Kindes, die Spielsachen zu nehmen.


Ich sagte ja, ich kenn das nicht, würde aber auch nicht zwingen. Aber seltsam finde ich das schon, wenn Kinder so unsozial sind. Ich versteh nichtmal, was daran faszinierend ist, dass ich das so erlebe. Ich dachte bis heute wirklich, das sei Standard.
Plärren ist hier ein völlig normaler Ausdruck für zorniges weinen. Auch da versteh ich jetzt gerade nicht, warum das abwertend sein soll. Hab sogar grad im Duden nachgeschaut, da steht auch nicht, dass es abwertend ist. Man sagt doch auch, dass man ein Lied vor sich hin plärrt (wenns nicht schön ist, was man da singt).

Aber der Kollege stiehlt dir doch den Kugelschreiber nicht? Ehrlich, da bekommst du ein blödes Gefühl im Bauch? Weil er ihn kurz ausleiht? Kann ich nicht nachvollziehen.
Ich würds verstehen, wenn er ihn einsackt weil er denkt, du hast ja eh genug, da würd ich mich auch bemerkbar machen, klar. Das wäre mein Lieblingskugelschreiber. Aber weil er ihn kurz nutzt?
Nein, ehrlich. Ich bin froh, dass meine Kinder von sich aus so ticken, aber selbst wenn sie das anfangen würden, würd ich schon mit ihnen reden und ggf. auch sagen, wie blöd ich das finde, dass sie Spielsachen lieber ungenutzt rumliegen lassen, als ein anderes Kind in der Zeit damit spielen zu lassen. Deswegen werden sie keine Menschen, die mit zu wenig Selbstbewusstsein durchs Leben gehen müssen und sich alles nehmen lassen. Aber sie werden mit Sicherheit dafür geschult, noch sozialer zu sein und zu hinterfragen, warum sie gerade nicht teilen möchten (aus Prinzip, oder weil sie die Schaufel wirklich brauchen).


Also bei mir im Duden steht, dass es abwertend ist

https://www.duden.de/rechtschreibung/plaerren

Wir kommen da nicht zusammen und das ist auch ok so. Es geht nicht ums stehlen. Es geht einfach darum, dass jeder Mensch Dinge hat, die er nicht gerne teilen möchte. Das steht mir ebenso zu wie meinem Kind. Nur weil es für mich in dem Augenblick nicht aussieht, als würde das Kind das Spielzeug nutzen, muss das nicht stimmen.


Ich habs nur kurz bei Google eingegeben. emotional
laut [jammernd] weinen
"das Kind fing sofort an zu plärren"

Aber gut, falls das abwertend rüber kam, so war es nicht gemeint. Hier wird der Begriff öfters benutzt für zorniges weinen. Da hört man auch auf dem Spielplatz mal "jetzt plärr doch nicht so". Muss aber auch dazu sagen, im schwäbischen heißt "blära" weinen. Vllt haben wir deswegen einen harmlosen Bezug dazu.
Seramonchen
37743 Beiträge
18.09.2019 10:03
Zitat von Alaska:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Alaska:

Zitat von Seramonchen:

...


Ich sagte ja, ich kenn das nicht, würde aber auch nicht zwingen. Aber seltsam finde ich das schon, wenn Kinder so unsozial sind. Ich versteh nichtmal, was daran faszinierend ist, dass ich das so erlebe. Ich dachte bis heute wirklich, das sei Standard.
Plärren ist hier ein völlig normaler Ausdruck für zorniges weinen. Auch da versteh ich jetzt gerade nicht, warum das abwertend sein soll. Hab sogar grad im Duden nachgeschaut, da steht auch nicht, dass es abwertend ist. Man sagt doch auch, dass man ein Lied vor sich hin plärrt (wenns nicht schön ist, was man da singt).

Aber der Kollege stiehlt dir doch den Kugelschreiber nicht? Ehrlich, da bekommst du ein blödes Gefühl im Bauch? Weil er ihn kurz ausleiht? Kann ich nicht nachvollziehen.
Ich würds verstehen, wenn er ihn einsackt weil er denkt, du hast ja eh genug, da würd ich mich auch bemerkbar machen, klar. Das wäre mein Lieblingskugelschreiber. Aber weil er ihn kurz nutzt?
Nein, ehrlich. Ich bin froh, dass meine Kinder von sich aus so ticken, aber selbst wenn sie das anfangen würden, würd ich schon mit ihnen reden und ggf. auch sagen, wie blöd ich das finde, dass sie Spielsachen lieber ungenutzt rumliegen lassen, als ein anderes Kind in der Zeit damit spielen zu lassen. Deswegen werden sie keine Menschen, die mit zu wenig Selbstbewusstsein durchs Leben gehen müssen und sich alles nehmen lassen. Aber sie werden mit Sicherheit dafür geschult, noch sozialer zu sein und zu hinterfragen, warum sie gerade nicht teilen möchten (aus Prinzip, oder weil sie die Schaufel wirklich brauchen).


Also bei mir im Duden steht, dass es abwertend ist

https://www.duden.de/rechtschreibung/plaerren

Wir kommen da nicht zusammen und das ist auch ok so. Es geht nicht ums stehlen. Es geht einfach darum, dass jeder Mensch Dinge hat, die er nicht gerne teilen möchte. Das steht mir ebenso zu wie meinem Kind. Nur weil es für mich in dem Augenblick nicht aussieht, als würde das Kind das Spielzeug nutzen, muss das nicht stimmen.


Ich habs nur kurz bei Google eingegeben. emotional
laut [jammernd] weinen
"das Kind fing sofort an zu plärren"

Aber gut, falls das abwertend rüber kam, so war es nicht gemeint. Hier wird der Begriff öfters benutzt für zorniges weinen. Da hört man auch auf dem Spielplatz mal "jetzt plärr doch nicht so". Muss aber auch dazu sagen, im schwäbischen heißt "blära" weinen. Vllt haben wir deswegen einen harmlosen Bezug dazu.


Das kann sein. Danke für die Erklärung
Alaska
18847 Beiträge
18.09.2019 10:03
Zitat von Sumsislaw:

Zitat von Alaska:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Alaska:

...


Also Kinder fangen auch nicht "das Plärren an". Ich mag so abwertendes Geschreibe Kindern gegenüber nicht. Sie sind aber noch ehrlich und klar in ihren Ansichten und sagen heraus, was sie denken. Und wenn der Kollege gerade meinen Lieblingskugelschreiber nimmt, den ich sehr ungern teile, würde ich mich darüber ärgern, aber es ihn machen lassen - mit einem blöden Gefühl im Bauch, weil es das ist, was mir als Kind vermittelt wurde: Man MUSS teilen. DAS will ich meinen Kindern nicht antun. Sie sollen selbstbewusst genug sein, dann zu teilen, wenn sie es möchten und sie werden lernen, dass Teilen etwas Schönes sein kann, dass es aber auch völlig okay ist, Dinge zu besitzen, die man eben nicht teilen möchte.

Und das hat auch nichts mit unsozial zu tun, sondern mit den einzelnen Entwicklungsschritten der Kinder. ich kann die Kinder abrichten und nötigen, auch wenn sie nicht wollen. ich kann aber auch in Ruhe mit ihnen reden, ihnen erklären, warum es ok wäre zu teilen und warum es auch okay ist, wenn es das eben gerade nicht möchte und dann die Entscheidung des Kindes akzeptieren. Hier habe ich als Mutter die Wahl und da geht eben jeder andere Wege.

Und es funktioniert vielleicht bei euch immer (faszinierend), aber das muss nicht für die ganze Welt gelten und dann auch gleich noch Standard sein. Für mich hat es eher ein Geschmäckle, wenn ein Kind deutlich macht, dass es nicht teilen möchte und die Eltern es dann dennoch durchsetzen. Alles schon erlebt und dabei sehr traurige Kinderaugen gesehen mit Unverständnis dafür, warum gerade ihr Wunsch in dem Moment weniger wichtig ist als der Wunsch des anderen Kindes, die Spielsachen zu nehmen.


Ich sagte ja, ich kenn das nicht, würde aber auch nicht zwingen. Aber seltsam finde ich das schon, wenn Kinder so unsozial sind. Ich versteh nichtmal, was daran faszinierend ist, dass ich das so erlebe. Ich dachte bis heute wirklich, das sei Standard.
Plärren ist hier ein völlig normaler Ausdruck für zorniges weinen. Auch da versteh ich jetzt gerade nicht, warum das abwertend sein soll. Hab sogar grad im Duden nachgeschaut, da steht auch nicht, dass es abwertend ist. Man sagt doch auch, dass man ein Lied vor sich hin plärrt (wenns nicht schön ist, was man da singt).

Aber der Kollege stiehlt dir doch den Kugelschreiber nicht? Ehrlich, da bekommst du ein blödes Gefühl im Bauch? Weil er ihn kurz ausleiht? Kann ich nicht nachvollziehen.
Ich würds verstehen, wenn er ihn einsackt weil er denkt, du hast ja eh genug, da würd ich mich auch bemerkbar machen, klar. Das wäre mein Lieblingskugelschreiber. Aber weil er ihn kurz nutzt?
Nein, ehrlich. Ich bin froh, dass meine Kinder von sich aus so ticken, aber selbst wenn sie das anfangen würden, würd ich schon mit ihnen reden und ggf. auch sagen, wie blöd ich das finde, dass sie Spielsachen lieber ungenutzt rumliegen lassen, als ein anderes Kind in der Zeit damit spielen zu lassen. Deswegen werden sie keine Menschen, die mit zu wenig Selbstbewusstsein durchs Leben gehen müssen und sich alles nehmen lassen. Aber sie werden mit Sicherheit dafür geschult, noch sozialer zu sein und zu hinterfragen, warum sie gerade nicht teilen möchten (aus Prinzip, oder weil sie die Schaufel wirklich brauchen).


Wenn kleine Kinder nicht teilen wollen, ist das eben nicht unsozial, sondern völlig normal.
Der Erwachsene, der die kindliche Entwicklung nicht verstehen will, sieht es dann halt als unsozial an.

Wenn deine Kinder einfach so gerne und freiwillig teilen, ist das schön, aber eher die Ausnahme. Freu dich darüber (wenn es denn wirklich so ist ) aber stempel andere normale Kinder nicht als unsozial ab.

Und lies doch vielleicht mal den oben verlinkten Artikel zu teilen. Sehr interessant, auch wenn ich auf so Ratgeber Gedöns nicht viel gebe.

Und nein, meinen Bürokram teile ich nicht einfach so mit anderen Kollegen. Wenn jemand nett fragt, leihe ich vielleicht was aus, aber mit nem "Wiedersehen macht Freude "
Und nein, ich teile zb auch mein Einkommen äußerst ungern in Form von Sozialabgaben und Steuern. Freiwillig würde ich das niemals zahlen.


Auf den letzten Vergleich geh ich nichtmal ein. Das ist wirklich lächerlich.

Doch, das ist unsozial und die Eltern fördern das hier scheinbar stellenweise. Meine Meinung. Die verlinkte Seite kenn ich, halte aber nicht viel von ihr, aus diversen Gründen. Eine Entschuldigung für viele kleine Dinge, die in der Erziehung schief laufen. Da gibt es auch keine unerzogenen Kinder, sondern nur "ausgeprägte Autonomiephasen". Aber das ist ein anderes Thema und diskutier ich auch nicht aus.

Komisch, in unserer Krabbelgruppe und auf dem Spielplatz laufen scheinbar nur soziale Sonderlinge rum. Aber gut.
Seramonchen
37743 Beiträge
18.09.2019 10:05
Zitat von Alaska:

Zitat von Sumsislaw:

Zitat von Alaska:

Zitat von Seramonchen:

...


Ich sagte ja, ich kenn das nicht, würde aber auch nicht zwingen. Aber seltsam finde ich das schon, wenn Kinder so unsozial sind. Ich versteh nichtmal, was daran faszinierend ist, dass ich das so erlebe. Ich dachte bis heute wirklich, das sei Standard.
Plärren ist hier ein völlig normaler Ausdruck für zorniges weinen. Auch da versteh ich jetzt gerade nicht, warum das abwertend sein soll. Hab sogar grad im Duden nachgeschaut, da steht auch nicht, dass es abwertend ist. Man sagt doch auch, dass man ein Lied vor sich hin plärrt (wenns nicht schön ist, was man da singt).

Aber der Kollege stiehlt dir doch den Kugelschreiber nicht? Ehrlich, da bekommst du ein blödes Gefühl im Bauch? Weil er ihn kurz ausleiht? Kann ich nicht nachvollziehen.
Ich würds verstehen, wenn er ihn einsackt weil er denkt, du hast ja eh genug, da würd ich mich auch bemerkbar machen, klar. Das wäre mein Lieblingskugelschreiber. Aber weil er ihn kurz nutzt?
Nein, ehrlich. Ich bin froh, dass meine Kinder von sich aus so ticken, aber selbst wenn sie das anfangen würden, würd ich schon mit ihnen reden und ggf. auch sagen, wie blöd ich das finde, dass sie Spielsachen lieber ungenutzt rumliegen lassen, als ein anderes Kind in der Zeit damit spielen zu lassen. Deswegen werden sie keine Menschen, die mit zu wenig Selbstbewusstsein durchs Leben gehen müssen und sich alles nehmen lassen. Aber sie werden mit Sicherheit dafür geschult, noch sozialer zu sein und zu hinterfragen, warum sie gerade nicht teilen möchten (aus Prinzip, oder weil sie die Schaufel wirklich brauchen).


Wenn kleine Kinder nicht teilen wollen, ist das eben nicht unsozial, sondern völlig normal.
Der Erwachsene, der die kindliche Entwicklung nicht verstehen will, sieht es dann halt als unsozial an.

Wenn deine Kinder einfach so gerne und freiwillig teilen, ist das schön, aber eher die Ausnahme. Freu dich darüber (wenn es denn wirklich so ist ) aber stempel andere normale Kinder nicht als unsozial ab.

Und lies doch vielleicht mal den oben verlinkten Artikel zu teilen. Sehr interessant, auch wenn ich auf so Ratgeber Gedöns nicht viel gebe.

Und nein, meinen Bürokram teile ich nicht einfach so mit anderen Kollegen. Wenn jemand nett fragt, leihe ich vielleicht was aus, aber mit nem "Wiedersehen macht Freude "
Und nein, ich teile zb auch mein Einkommen äußerst ungern in Form von Sozialabgaben und Steuern. Freiwillig würde ich das niemals zahlen.


Auf den letzten Vergleich geh ich nichtmal ein. Das ist wirklich lächerlich.

Doch, das ist unsozial und die Eltern fördern das hier scheinbar stellenweise. Meine Meinung. Die verlinkte Seite kenn ich, halte aber nicht viel von ihr, aus diversen Gründen. Eine Entschuldigung für viele kleine Dinge, die in der Erziehung schief laufen. Da gibt es auch keine unerzogenen Kinder, sondern nur "ausgeprägte Autonomiephasen". Aber das ist ein anderes Thema und diskutier ich auch nicht aus.

Komisch, in unserer Krabbelgruppe und auf dem Spielplatz laufen scheinbar nur soziale Sonderlinge rum . Aber gut.


Oder abgerichtete Sonderlinge Sie haben ja kaum eine Chance, sich selbst zu entwickeln, wenn ihnen direkt alles vorgeschrieben und ohne Kompromisse vermittelt wird. "Du bist unsozial, wenn du deine Spielsachen nicht teilst" - was vermittelt das denn bitte dem Kind? Übersetzt so was wie: Deine Bedürfnisse sind nicht wichtig. Nur die der anderen und die Außenwirkung.
Zwerginator
7678 Beiträge
18.09.2019 10:07
Zitat von Alaska:

Zitat von Sumsislaw:

Zitat von Alaska:

Zitat von Seramonchen:

...


Ich sagte ja, ich kenn das nicht, würde aber auch nicht zwingen. Aber seltsam finde ich das schon, wenn Kinder so unsozial sind. Ich versteh nichtmal, was daran faszinierend ist, dass ich das so erlebe. Ich dachte bis heute wirklich, das sei Standard.
Plärren ist hier ein völlig normaler Ausdruck für zorniges weinen. Auch da versteh ich jetzt gerade nicht, warum das abwertend sein soll. Hab sogar grad im Duden nachgeschaut, da steht auch nicht, dass es abwertend ist. Man sagt doch auch, dass man ein Lied vor sich hin plärrt (wenns nicht schön ist, was man da singt).

Aber der Kollege stiehlt dir doch den Kugelschreiber nicht? Ehrlich, da bekommst du ein blödes Gefühl im Bauch? Weil er ihn kurz ausleiht? Kann ich nicht nachvollziehen.
Ich würds verstehen, wenn er ihn einsackt weil er denkt, du hast ja eh genug, da würd ich mich auch bemerkbar machen, klar. Das wäre mein Lieblingskugelschreiber. Aber weil er ihn kurz nutzt?
Nein, ehrlich. Ich bin froh, dass meine Kinder von sich aus so ticken, aber selbst wenn sie das anfangen würden, würd ich schon mit ihnen reden und ggf. auch sagen, wie blöd ich das finde, dass sie Spielsachen lieber ungenutzt rumliegen lassen, als ein anderes Kind in der Zeit damit spielen zu lassen. Deswegen werden sie keine Menschen, die mit zu wenig Selbstbewusstsein durchs Leben gehen müssen und sich alles nehmen lassen. Aber sie werden mit Sicherheit dafür geschult, noch sozialer zu sein und zu hinterfragen, warum sie gerade nicht teilen möchten (aus Prinzip, oder weil sie die Schaufel wirklich brauchen).


Wenn kleine Kinder nicht teilen wollen, ist das eben nicht unsozial, sondern völlig normal.
Der Erwachsene, der die kindliche Entwicklung nicht verstehen will, sieht es dann halt als unsozial an.

Wenn deine Kinder einfach so gerne und freiwillig teilen, ist das schön, aber eher die Ausnahme. Freu dich darüber (wenn es denn wirklich so ist ) aber stempel andere normale Kinder nicht als unsozial ab.

Und lies doch vielleicht mal den oben verlinkten Artikel zu teilen. Sehr interessant, auch wenn ich auf so Ratgeber Gedöns nicht viel gebe.

Und nein, meinen Bürokram teile ich nicht einfach so mit anderen Kollegen. Wenn jemand nett fragt, leihe ich vielleicht was aus, aber mit nem "Wiedersehen macht Freude "
Und nein, ich teile zb auch mein Einkommen äußerst ungern in Form von Sozialabgaben und Steuern. Freiwillig würde ich das niemals zahlen.


Auf den letzten Vergleich geh ich nichtmal ein. Das ist wirklich lächerlich.

Doch, das ist unsozial und die Eltern fördern das hier scheinbar stellenweise. Meine Meinung. Die verlinkte Seite kenn ich, halte aber nicht viel von ihr, aus diversen Gründen. Eine Entschuldigung für viele kleine Dinge, die in der Erziehung schief laufen. Da gibt es auch keine unerzogenen Kinder, sondern nur "ausgeprägte Autonomiephasen". Aber das ist ein anderes Thema und diskutier ich auch nicht aus.

Komisch, in unserer Krabbelgruppe und auf dem Spielplatz laufen scheinbar nur soziale Sonderlinge rum. Aber gut.


Nur weil man gelernt hat, dass Besitz nichts wert ist, ist man noch lange nicht sozial.
18.09.2019 10:08
Zitat von Alaska:

Zitat von Sumsislaw:

Zitat von Alaska:

Zitat von Seramonchen:

...


Ich sagte ja, ich kenn das nicht, würde aber auch nicht zwingen. Aber seltsam finde ich das schon, wenn Kinder so unsozial sind. Ich versteh nichtmal, was daran faszinierend ist, dass ich das so erlebe. Ich dachte bis heute wirklich, das sei Standard.
Plärren ist hier ein völlig normaler Ausdruck für zorniges weinen. Auch da versteh ich jetzt gerade nicht, warum das abwertend sein soll. Hab sogar grad im Duden nachgeschaut, da steht auch nicht, dass es abwertend ist. Man sagt doch auch, dass man ein Lied vor sich hin plärrt (wenns nicht schön ist, was man da singt).

Aber der Kollege stiehlt dir doch den Kugelschreiber nicht? Ehrlich, da bekommst du ein blödes Gefühl im Bauch? Weil er ihn kurz ausleiht? Kann ich nicht nachvollziehen.
Ich würds verstehen, wenn er ihn einsackt weil er denkt, du hast ja eh genug, da würd ich mich auch bemerkbar machen, klar. Das wäre mein Lieblingskugelschreiber. Aber weil er ihn kurz nutzt?
Nein, ehrlich. Ich bin froh, dass meine Kinder von sich aus so ticken, aber selbst wenn sie das anfangen würden, würd ich schon mit ihnen reden und ggf. auch sagen, wie blöd ich das finde, dass sie Spielsachen lieber ungenutzt rumliegen lassen, als ein anderes Kind in der Zeit damit spielen zu lassen. Deswegen werden sie keine Menschen, die mit zu wenig Selbstbewusstsein durchs Leben gehen müssen und sich alles nehmen lassen. Aber sie werden mit Sicherheit dafür geschult, noch sozialer zu sein und zu hinterfragen, warum sie gerade nicht teilen möchten (aus Prinzip, oder weil sie die Schaufel wirklich brauchen).


Wenn kleine Kinder nicht teilen wollen, ist das eben nicht unsozial, sondern völlig normal.
Der Erwachsene, der die kindliche Entwicklung nicht verstehen will, sieht es dann halt als unsozial an.

Wenn deine Kinder einfach so gerne und freiwillig teilen, ist das schön, aber eher die Ausnahme. Freu dich darüber (wenn es denn wirklich so ist ) aber stempel andere normale Kinder nicht als unsozial ab.

Und lies doch vielleicht mal den oben verlinkten Artikel zu teilen. Sehr interessant, auch wenn ich auf so Ratgeber Gedöns nicht viel gebe.

Und nein, meinen Bürokram teile ich nicht einfach so mit anderen Kollegen. Wenn jemand nett fragt, leihe ich vielleicht was aus, aber mit nem "Wiedersehen macht Freude "
Und nein, ich teile zb auch mein Einkommen äußerst ungern in Form von Sozialabgaben und Steuern. Freiwillig würde ich das niemals zahlen.


Auf den letzten Vergleich geh ich nichtmal ein. Das ist wirklich lächerlich.

Doch, das ist unsozial und die Eltern fördern das hier scheinbar stellenweise. Meine Meinung. Die verlinkte Seite kenn ich, halte aber nicht viel von ihr, aus diversen Gründen. Eine Entschuldigung für viele kleine Dinge, die in der Erziehung schief laufen. Da gibt es auch keine unerzogenen Kinder, sondern nur "ausgeprägte Autonomiephasen". Aber das ist ein anderes Thema und diskutier ich auch nicht aus.

Komisch, in unserer Krabbelgruppe und auf dem Spielplatz laufen scheinbar nur soziale Sonderlinge rum. Aber gut.


komischerweise erlebe ich die sozialsten Kinder in Familien die die Bedürfnisse der Kinder ernst nehmen. DAmit meine ich nicht jeden Wunsch erfüllen oder einfach machen lassen, sondern vielmehr das wie mit den Kindern und ihren Bedürfnissen umgegangen wird. Diese Kinder sind sehr viel kooperativer (aus eigenem Antrieb) als Kinder die ständig zu irgendwas überredet werden. Diese Kinder teilen eher widerwillig, wohningegen Kinder, die das Teilen selbst erlernt haben dies aus voller Überzeugung heraus machen und nicht weil es ihnen jemand gesagt hat. So bietet ein Kindergartenfreund vom Fuchs ihm jedesmal wenn wir dort sind an das er sich gerne 2-3 Spielsachen ausleihen darf, wenn er denn möchte. Das macht er einfach so, weil er gerne mit seinem freund teilt ohne das wir Erwachsenen jemals was in diese Richtung verlangt haben. Er hat einfach gesehen das wir Großen untereinander uns Sachen ausleihen und das diese Sachen auch zeitnah wieder zurückkommen.
Alaska
18847 Beiträge
18.09.2019 10:08
Zitat von Seramonchen:

Zitat von Alaska:

Zitat von Sumsislaw:

Zitat von Alaska:

...


Wenn kleine Kinder nicht teilen wollen, ist das eben nicht unsozial, sondern völlig normal.
Der Erwachsene, der die kindliche Entwicklung nicht verstehen will, sieht es dann halt als unsozial an.

Wenn deine Kinder einfach so gerne und freiwillig teilen, ist das schön, aber eher die Ausnahme. Freu dich darüber (wenn es denn wirklich so ist ) aber stempel andere normale Kinder nicht als unsozial ab.

Und lies doch vielleicht mal den oben verlinkten Artikel zu teilen. Sehr interessant, auch wenn ich auf so Ratgeber Gedöns nicht viel gebe.

Und nein, meinen Bürokram teile ich nicht einfach so mit anderen Kollegen. Wenn jemand nett fragt, leihe ich vielleicht was aus, aber mit nem "Wiedersehen macht Freude "
Und nein, ich teile zb auch mein Einkommen äußerst ungern in Form von Sozialabgaben und Steuern. Freiwillig würde ich das niemals zahlen.


Auf den letzten Vergleich geh ich nichtmal ein. Das ist wirklich lächerlich.

Doch, das ist unsozial und die Eltern fördern das hier scheinbar stellenweise. Meine Meinung. Die verlinkte Seite kenn ich, halte aber nicht viel von ihr, aus diversen Gründen. Eine Entschuldigung für viele kleine Dinge, die in der Erziehung schief laufen. Da gibt es auch keine unerzogenen Kinder, sondern nur "ausgeprägte Autonomiephasen". Aber das ist ein anderes Thema und diskutier ich auch nicht aus.

Komisch, in unserer Krabbelgruppe und auf dem Spielplatz laufen scheinbar nur soziale Sonderlinge rum . Aber gut.


Oder abgerichtete Sonderlinge Sie haben ja kaum eine Chance, sich selbst zu entwickeln, wenn ihnen direkt alles vorgeschrieben und ohne Kompromisse vermittelt wird. "Du bist unsozial, wenn du deine Spielsachen nicht teilst" - was vermittelt das denn bitte dem Kind? Übersetzt so was wie: Deine Bedürfnisse sind nicht wichtig. Nur die der anderen und die Außenwirkung.


Wie gesagt, ich erleb es nicht. Daher werden sie in die Richtung auch nicht abgerichtet.
Was hier aber groß praktiziert wird ist fragen und tauschen und das funktioniert schon bei den Kleinen super.
Selbstverständlich sind echte Bedürfnisse wichtig, aber unsozial sein gehört nicht dazu und das würde ich meinen Kindern auch so vermitteln.
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