Mütter- und Schwangerenforum

Spielzeug teilen?

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Seramonchen
37743 Beiträge
18.09.2019 10:20
Zitat von Alaska:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Alaska:

Zitat von Seramonchen:

...


Wie gesagt, ich erleb es nicht. Daher werden sie in die Richtung auch nicht abgerichtet.
Was hier aber groß praktiziert wird ist fragen und tauschen und das funktioniert schon bei den Kleinen super.
Selbstverständlich sind echte Bedürfnisse wichtig, aber unsozial sein gehört nicht dazu und das würde ich meinen Kindern auch so vermitteln.


Werden sie, glaub mir. Unbewusst. Ich meine mich zu erinnern, dass dir die Außenwirkung sehr wichtig ist und deine Jungs beispielsweise auch keine Haarspangen oder ähnliches tragen dürften. Es mag dir nicht bewusst sein, aber du drückst ihnen deine Meinung auf.

Und was echte Bedürfnisse sind, scheinst du ja auch zu entscheiden. Genauso wie du nicht genau zu wissen scheinst, was unter "unsozial" zu verstehen ist. Daher machen Diskussionen da gar keinen Sinn.


Stimmt. Ich geb meine Kinder nicht der Lächerlichkeit preis, in dem ich ihnen eine Mädchenhaarspange ins Haar stecke oder ihnen lustige Zöpfchen auf den Kopf zaubere um das Foto dann im Internet zu präsentieren, wo sich alle darüber schlapp lachen (schon gesehen).
Aber auch da muss ich ihnen nichts aufzwingen, meine Jungs kamen noch gar nie auf so eine Idee. Sie können klar trennen, was eher Mädchenkram ist und was Jungskram.


In deinem unheimlich sozialen Umfeld würde darüber gelacht werden?
Zwerginator
7678 Beiträge
18.09.2019 10:20
Zitat von Alaska:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Alaska:

Zitat von Seramonchen:

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Wie gesagt, ich erleb es nicht. Daher werden sie in die Richtung auch nicht abgerichtet.
Was hier aber groß praktiziert wird ist fragen und tauschen und das funktioniert schon bei den Kleinen super.
Selbstverständlich sind echte Bedürfnisse wichtig, aber unsozial sein gehört nicht dazu und das würde ich meinen Kindern auch so vermitteln.


Werden sie, glaub mir. Unbewusst. Ich meine mich zu erinnern, dass dir die Außenwirkung sehr wichtig ist und deine Jungs beispielsweise auch keine Haarspangen oder ähnliches tragen dürften. Es mag dir nicht bewusst sein, aber du drückst ihnen deine Meinung auf.

Und was echte Bedürfnisse sind, scheinst du ja auch zu entscheiden. Genauso wie du nicht genau zu wissen scheinst, was unter "unsozial" zu verstehen ist. Daher machen Diskussionen da gar keinen Sinn.


Stimmt. Ich geb meine Kinder nicht der Lächerlichkeit preis, in dem ich ihnen eine Mädchenhaarspange ins Haar stecke oder ihnen lustige Zöpfchen auf den Kopf zaubere um das Foto dann im Internet zu präsentieren, wo sich alle darüber schlapp lachen (schon gesehen).
Aber auch da muss ich ihnen nichts aufzwingen, meine Jungs kamen noch gar nie auf so eine Idee. Sie können klar trennen, was eher Mädchenkram ist und was Jungskram.

Wow
18.09.2019 10:21
Zitat von Alaska:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Alaska:

Zitat von Seramonchen:

...


Wie gesagt, ich erleb es nicht. Daher werden sie in die Richtung auch nicht abgerichtet.
Was hier aber groß praktiziert wird ist fragen und tauschen und das funktioniert schon bei den Kleinen super.
Selbstverständlich sind echte Bedürfnisse wichtig, aber unsozial sein gehört nicht dazu und das würde ich meinen Kindern auch so vermitteln.


Werden sie, glaub mir. Unbewusst. Ich meine mich zu erinnern, dass dir die Außenwirkung sehr wichtig ist und deine Jungs beispielsweise auch keine Haarspangen oder ähnliches tragen dürften. Es mag dir nicht bewusst sein, aber du drückst ihnen deine Meinung auf.

Und was echte Bedürfnisse sind, scheinst du ja auch zu entscheiden. Genauso wie du nicht genau zu wissen scheinst, was unter "unsozial" zu verstehen ist. Daher machen Diskussionen da gar keinen Sinn.


Stimmt. Ich geb meine Kinder nicht der Lächerlichkeit preis, in dem ich ihnen eine Mädchenhaarspange ins Haar stecke oder ihnen lustige Zöpfchen auf den Kopf zaubere um das Foto dann im Internet zu präsentieren, wo sich alle darüber schlapp lachen (schon gesehen).
Aber auch da muss ich ihnen nichts aufzwingen, meine Jungs kamen noch gar nie auf so eine Idee. Sie können klar trennen, was eher Mädchenkram ist und was Jungskram.


Solche altertümlichen Gedankengänge tragen doch dazu bei das Jungs immer noch ausgelacht werden weil sie Zöpfe tragen. So ein Schwachsinn. Du erziehst damit deine Kinder zu potenziellen Mobbern weil sie andersaussehnde als lächerlich betrachten.
Alaska
18847 Beiträge
18.09.2019 10:23
Zitat von Seramonchen:

Ich meine, keine Mutter und auch kein Vater würde doch sein Kind zwingen, das liebste Kuscheltier zu teilen oder? Nehmen wir an, ein Kind hat ein Kuscheltier, das es überall mit hinschleppt. Es gibt ihm Sicherheit und Geborgenheit. Es ist sein bester Freund. Nun sind wir auf dem Spielplatz und das Kuscheltier liegt für den Moment unbeachtet auf der Bank neben mir. da kommt ein Kind und möchte es haben. Ich mag an der Stelle unsozial sein, aber ich weiß, wie wichtig es meinem Kind ist und würde es nicht einfach so rausgeben und möchte mein Kind es ebenfalls nicht teilen, würde ich nie auf die Idee kommen zu sagen: Aber es liegt doch grad nur rum.

Meine Mittlere hat ihr Herz nicht nur an eine Sache gehängt, sondern immer abwechselnd Dinge für sehr wichtig befunden. Ich wusste nie, ist es gerade heute das weiße Pferd oder ist es doch die grüne Schippe. Sie wusste es aber genau und hat das deutlich gemacht. Ich hätte sie daher nie überredet etwas zu teilen, das sie eben nicht teilen wollte. Ist für mich ehrlich gesagt total normal.


Nein, würde ich nicht. Denn von diesem Lieblingskuscheltier gibt es nur eines. Wir reden aber davon, dass genug Sandspielzeug rumliegt und davon kann man eben nicht alle auf einmal nutzen.
Und ich beton gerne nochmal, dass ich auch nur mit meinen Kindern reden würde (schrieb ich auch schon im ersten Post), aber nicht zwingen würde. Schief anschauen würd ich mein Kind trotzdem, ich kenn das überhaupt nicht. Auch nicht von mir. Sowas bereitet mir kein schlechtes Gefühl, ich find das seltsam.
Sumsislaw
1707 Beiträge
18.09.2019 10:23
Zitat von NiAn:

Zitat von Sumsislaw:

Zitat von Alaska:

Zitat von Sumsislaw:

...


Auf den letzten Vergleich geh ich nichtmal ein. Das ist wirklich lächerlich.

Doch, das ist unsozial und die Eltern fördern das hier scheinbar stellenweise. Meine Meinung. Die verlinkte Seite kenn ich, halte aber nicht viel von ihr, aus diversen Gründen. Eine Entschuldigung für viele kleine Dinge, die in der Erziehung schief laufen. Da gibt es auch keine unerzogenen Kinder, sondern nur "ausgeprägte Autonomiephasen". Aber das ist ein anderes Thema und diskutier ich auch nicht aus.

Komisch, in unserer Krabbelgruppe und auf dem Spielplatz laufen scheinbar nur soziale Sonderlinge rum. Aber gut.


Wieso lächerlich?
Es ist mein Eigentum. Ich muss es teilen. Ich mache es gezwungenermaßen aber total ungern.
Ich muss es halt teilen im Unterschied zu meinem Kind. Das darf erst einmal lernen, was es bedeutet, wenn etwas seines ist. Und er darf lernen, dass er prinzipiell freie Verfügungsgewalt über sein Eigentum hat.

Komisch, bei uns im Kindergarten/ Krabbelgruppe/Spielplatz/ Play Dates habe ich bis jetzt kein Kind <4/5 erlebt, dass seine Spielsachen freiwillig an andere rausrückt.
Dann laufen hier ja anscheinend nur unsoziale Sonderlinge rum. Um es in deinen Worten auszudrücken.


Und genau da liegt ja auch der Knackpunkt. In diesem Alter (plus/minus) wird die Welt doch eh ständig durch neues erschüttert. neues was sie lernen, Verhaltensweisen die sie an den Tag legen sollen, Dinge die sie verstehen müssen, die sich ständig ändern und die es unmöglich machen die Welt rational zu betrachten. In dem Alter wo soviele Eindrücke auf die einprasseln und wo eh alles Kopf steht. Da brauchen die Kleinen Sicherheit und wenn es eben nur die Akzeptanz darüber ist das sie ihre Heiligtümer nicht hergeben müssen.


Ja, ganz genau.
Wenn sie verstanden haben, was genau es bedeutet, dass etwas ihnen gehört und sie selbst entscheiden können, ob sie es mal ausleihen, lernen sie das Teilen von alleine.
Da muss man als Mutter nicht krampfhaft versuchen, das beizubringen, weil man meint, dass teilen sozialer ist.
LittleTiger
1231 Beiträge
18.09.2019 10:25
Dass Kinder nicht gerne teilen wollen leuchtet mir ein.

Was ich aber echt faszinierend finde, ist, dass hier so viele Erwachsene auch nicht gerne teilen. Wenn es keine hygienischen Einwände gibt (irgendjemand nannte Schminke..., die würde ich aus Hygienegründen tatsächlich nicht teilen wollen) und wenn das Objekt des Begehren nicht weniger wird durchs Teilen (z.B. Geld, das teile ich auch nicht gern mit allen Nachbarn, sonst hab ich selbst nicht mehr genug), habe ich tatsächlich kein Problem damit zu teilen, solange ich gefragt werde und es am Ende wieder bekomme.

Lieblingskuli, Handy, Buch oder sonstiges darf gerne ausgeliehen werden, solange es nicht absichtlich kaputt gemacht wird. Habt ihr da echt Probleme mit? Oder wolltet ihr nur Beispiele finden um die Gefühle der Kinder besser zu beschreiben?
Alaska
18847 Beiträge
18.09.2019 10:25
Zitat von NiAn:

Zitat von Alaska:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Alaska:

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Werden sie, glaub mir. Unbewusst. Ich meine mich zu erinnern, dass dir die Außenwirkung sehr wichtig ist und deine Jungs beispielsweise auch keine Haarspangen oder ähnliches tragen dürften. Es mag dir nicht bewusst sein, aber du drückst ihnen deine Meinung auf.

Und was echte Bedürfnisse sind, scheinst du ja auch zu entscheiden. Genauso wie du nicht genau zu wissen scheinst, was unter "unsozial" zu verstehen ist. Daher machen Diskussionen da gar keinen Sinn.


Stimmt. Ich geb meine Kinder nicht der Lächerlichkeit preis, in dem ich ihnen eine Mädchenhaarspange ins Haar stecke oder ihnen lustige Zöpfchen auf den Kopf zaubere um das Foto dann im Internet zu präsentieren, wo sich alle darüber schlapp lachen (schon gesehen).
Aber auch da muss ich ihnen nichts aufzwingen, meine Jungs kamen noch gar nie auf so eine Idee. Sie können klar trennen, was eher Mädchenkram ist und was Jungskram.


Solche altertümlichen Gedankengänge tragen doch dazu bei das Jungs immer noch ausgelacht werden weil sie Zöpfe tragen. So ein Schwachsinn. Du erziehst damit deine Kinder zu potenziellen Mobbern weil sie andersaussehnde als lächerlich betrachten.


Wenn du meinst. Ich find eher seltsam, wenn Mütter ihre kleinen Jungs so ins Internet stellen. Ob dein Kleiner das im Teeniealter auch noch so lustig finden würde (und glaub mir, das Internet vergisst keine Fotos)?
Mir ist da der Schutz meiner Kinder ja sehr viel wichtiger, deswegen würde ich ihnen auch sagen, dass bunte Haarspangen und Zöpfe nur was für Mädchen sind (ich kenne auch keinen einzigen Jungen, der so rumlaufen würde). Bevor sie ausgelacht und gemobbt werden, sag ich ihnen das lieber im Vorfeld und schütz sie als Mutter.
cooky
12537 Beiträge
18.09.2019 10:26
Zitat von Alaska:

Zitat von cooky:

Zitat von Alaska:

Zitat von Sumsislaw:

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Ich häng mich einfach daran auf, warum um Himmels Willen man ungern teilt. Aus welchem Beweggrund? Ich kenen das von mir gar nicht. Wenn ich etwas nicht brauche und es liegt rum, dann darf es selbstverständlich jemand nutzen.
Warum bekomme ich ein schlechtes Gefühl, wenn jemand meinen Lieblingskulli kurz ausleiht? Ich bekomme ihn doch wieder...
Warum sollte ein Kind aus Prinzip darauf bestehen, dass ein anderes Kind nicht mit einem (von mehreren) Sandspielsachen spielen darf, wenn es doch nur rumliegt? Das ist in meinen Augen blanker Egoismus und ist einfach wenig freundlich. Das macht die Welt nicht besser, nur ichbezogener.

Du bist aber ein bisschen älter und weißt, dass du sie Sachen (sehr wahrscheinlich) wiederbekommen wirst.
Ein kleine Kind kann das nicht wissen, sondern muss dieses Wissen erlernen.


Genau dafür bin ich da. Jetzt sind wir wieder an dem Punkt angelangt. Deswegen würde ich in dem Fall meinen Kindern erklären, warum es wichtig ist zu teilen.


Aber das war doch die Reaktionen von so gut wie allen hier?
Nur besteht eben die Option, dass das Kind trotz der Erklärung nicht teilen will.

Ich hatte ja die Geschichte mit dem Spielbesuch angebracht, da wir diese Spielplatz Situation auch einfach nicht haben. Da ist das meinen Kindern recht egal. Aber beim Spielebesuch sehe ich zum Beispiel durchaus einen Unterschied zwischen meiner Dreijährigen und meiner Sechsjährigen. Hat die Große wen zu Gast, der an die Sachen der Kleinen geht, gibt es eher ein "Meins", als wenn Spielebesuch der Kleinen an Dinge der Großen geht. Die ist "mit dem Alter" da schon viel gelassener.

Aber diese Entwicklung muss man Kindern doch zugestehen. Erklären, dass Teilen nett/wichtig ist und dann darauf bestehen, ist ja eben etwas anderes. Das ist doch der Casus Knaxus gerade.
Seramonchen
37743 Beiträge
18.09.2019 10:26
Zitat von Alaska:

Zitat von Seramonchen:

Ich meine, keine Mutter und auch kein Vater würde doch sein Kind zwingen, das liebste Kuscheltier zu teilen oder? Nehmen wir an, ein Kind hat ein Kuscheltier, das es überall mit hinschleppt. Es gibt ihm Sicherheit und Geborgenheit. Es ist sein bester Freund. Nun sind wir auf dem Spielplatz und das Kuscheltier liegt für den Moment unbeachtet auf der Bank neben mir. da kommt ein Kind und möchte es haben. Ich mag an der Stelle unsozial sein, aber ich weiß, wie wichtig es meinem Kind ist und würde es nicht einfach so rausgeben und möchte mein Kind es ebenfalls nicht teilen, würde ich nie auf die Idee kommen zu sagen: Aber es liegt doch grad nur rum.

Meine Mittlere hat ihr Herz nicht nur an eine Sache gehängt, sondern immer abwechselnd Dinge für sehr wichtig befunden. Ich wusste nie, ist es gerade heute das weiße Pferd oder ist es doch die grüne Schippe. Sie wusste es aber genau und hat das deutlich gemacht. Ich hätte sie daher nie überredet etwas zu teilen, das sie eben nicht teilen wollte. Ist für mich ehrlich gesagt total normal.


Nein, würde ich nicht. Denn von diesem Lieblingskuscheltier gibt es nur eines. Wir reden aber davon, dass genug Sandspielzeug rumliegt und davon kann man eben nicht alle auf einmal nutzen.
Und ich beton gerne nochmal, dass ich auch nur mit meinen Kindern reden würde (schrieb ich auch schon im ersten Post), aber nicht zwingen würde. Schief anschauen würd ich mein Kind trotzdem, ich kenn das überhaupt nicht. Auch nicht von mir. Sowas bereitet mir kein schlechtes Gefühl, ich find das seltsam.


von der grünen Schippe gibt es vielleicht auch nur eine. ist es so schwer zu verstehen, dass Kinder eine andere Sicht auf die Dinge haben, als Erwachsene? Oder willst du das einfach nicht verstehen, weil du dann deine Meinung und Einstellung mal hinterfragen müsstest? Dann schaust du dein Kind schief an und dann teilt es doch, weil es dir gefallen will. Da schließt sich der Kreis zum Abrichten.
Litschi
1121 Beiträge
18.09.2019 10:26
Zitat von Zwerginator:

Zitat von Alaska:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Alaska:

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Werden sie, glaub mir. Unbewusst. Ich meine mich zu erinnern, dass dir die Außenwirkung sehr wichtig ist und deine Jungs beispielsweise auch keine Haarspangen oder ähnliches tragen dürften. Es mag dir nicht bewusst sein, aber du drückst ihnen deine Meinung auf.

Und was echte Bedürfnisse sind, scheinst du ja auch zu entscheiden. Genauso wie du nicht genau zu wissen scheinst, was unter "unsozial" zu verstehen ist. Daher machen Diskussionen da gar keinen Sinn.


Stimmt. Ich geb meine Kinder nicht der Lächerlichkeit preis, in dem ich ihnen eine Mädchenhaarspange ins Haar stecke oder ihnen lustige Zöpfchen auf den Kopf zaubere um das Foto dann im Internet zu präsentieren, wo sich alle darüber schlapp lachen (schon gesehen).
Aber auch da muss ich ihnen nichts aufzwingen, meine Jungs kamen noch gar nie auf so eine Idee. Sie können klar trennen, was eher Mädchenkram ist und was Jungskram.

Wow


Was sind denn eher Mädchensachen und Jungensachen? Wer definiert das? Die Werbeindustrie? Altes klischeebehaftetes Gedankengut?

Ich denke nicht, dass Kinder das von Natur aus trennen können, sondern es klar von außen vermittelt wird.
Alaska
18847 Beiträge
18.09.2019 10:29
Zitat von cooky:

Zitat von Alaska:

Zitat von cooky:

Zitat von Alaska:

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Du bist aber ein bisschen älter und weißt, dass du sie Sachen (sehr wahrscheinlich) wiederbekommen wirst.
Ein kleine Kind kann das nicht wissen, sondern muss dieses Wissen erlernen.


Genau dafür bin ich da. Jetzt sind wir wieder an dem Punkt angelangt. Deswegen würde ich in dem Fall meinen Kindern erklären, warum es wichtig ist zu teilen.


Aber das war doch die Reaktionen von so gut wie allen hier?
Nur besteht eben die Option, dass das Kind trotz der Erklärung nicht teilen will.

Ich hatte ja die Geschichte mit dem Spielbesuch angebracht, da wir diese Spielplatz Situation auch einfach nicht haben. Da ist das meinen Kindern recht egal. Aber beim Spielebesuch sehe ich zum Beispiel durchaus einen Unterschied zwischen meiner Dreijährigen und meiner Sechsjährigen. Hat die Große wen zu Gast, der an die Sachen der Kleinen geht, gibt es eher ein "Meins", als wenn Spielebesuch der Kleinen an Dinge der Großen geht. Die ist "mit dem Alter" da schon viel gelassener.

Aber diese Entwicklung muss man Kindern doch zugestehen. Erklären, dass Teilen nett/wichtig ist und dann darauf bestehen, ist ja eben etwas anderes. Das ist doch der Casus Knaxus gerade.


Du überliest aber, dass ich ständig betone, dass ich das nicht erzwingen würde. Ich diskutiere hier mit euch als erwachsene Personen über meine Gedankengänge dazu. ICH finde das nicht sozial von Kindern und würd immer erklären, warum ich es nicht schön von ihnen finde, dass sie aus Prinzip nichts hergeben. Das Wort sozial würd ich meinen Kindern gegenüber gar nicht benutzen, die würden gar nicht verstehen, was ich damit sagen will.
Seramonchen
37743 Beiträge
18.09.2019 10:30
Zitat von LittleTiger:

Dass Kinder nicht gerne teilen wollen leuchtet mir ein.

Was ich aber echt faszinierend finde, ist, dass hier so viele Erwachsene auch nicht gerne teilen. Wenn es keine hygienischen Einwände gibt (irgendjemand nannte Schminke..., die würde ich aus Hygienegründen tatsächlich nicht teilen wollen) und wenn das Objekt des Begehren nicht weniger wird durchs Teilen (z.B. Geld, das teile ich auch nicht gern mit allen Nachbarn, sonst hab ich selbst nicht mehr genug), habe ich tatsächlich kein Problem damit zu teilen, solange ich gefragt werde und es am Ende wieder bekomme.

Lieblingskuli, Handy, Buch oder sonstiges darf gerne ausgeliehen werden, solange es nicht absichtlich kaputt gemacht wird. Habt ihr da echt Probleme mit? Oder wolltet ihr nur Beispiele finden um die Gefühle der Kinder besser zu beschreiben?


Ich teile grundsätzlich gerne, aber eben nicht alles. Mit drei Geschwistern war Teilen immer notwendig, auch wenn wir nicht unbedingt wollten. heute bin ich erwachsen und in der Lage deutlich zu machen, wenn ich eben etwas gerade jetzt nicht teilen möchte. Finde das ehrlich gesagt total normal.
cooky
12537 Beiträge
18.09.2019 10:31
Zitat von Alaska:

Zitat von Seramonchen:

Ich meine, keine Mutter und auch kein Vater würde doch sein Kind zwingen, das liebste Kuscheltier zu teilen oder? Nehmen wir an, ein Kind hat ein Kuscheltier, das es überall mit hinschleppt. Es gibt ihm Sicherheit und Geborgenheit. Es ist sein bester Freund. Nun sind wir auf dem Spielplatz und das Kuscheltier liegt für den Moment unbeachtet auf der Bank neben mir. da kommt ein Kind und möchte es haben. Ich mag an der Stelle unsozial sein, aber ich weiß, wie wichtig es meinem Kind ist und würde es nicht einfach so rausgeben und möchte mein Kind es ebenfalls nicht teilen, würde ich nie auf die Idee kommen zu sagen: Aber es liegt doch grad nur rum.

Meine Mittlere hat ihr Herz nicht nur an eine Sache gehängt, sondern immer abwechselnd Dinge für sehr wichtig befunden. Ich wusste nie, ist es gerade heute das weiße Pferd oder ist es doch die grüne Schippe. Sie wusste es aber genau und hat das deutlich gemacht. Ich hätte sie daher nie überredet etwas zu teilen, das sie eben nicht teilen wollte. Ist für mich ehrlich gesagt total normal.


Nein, würde ich nicht. Denn von diesem Lieblingskuscheltier gibt es nur eines. Wir reden aber davon, dass genug Sandspielzeug rumliegt und davon kann man eben nicht alle auf einmal nutzen.
Und ich beton gerne nochmal, dass ich auch nur mit meinen Kindern reden würde (schrieb ich auch schon im ersten Post), aber nicht zwingen würde. Schief anschauen würd ich mein Kind trotzdem, ich kenn das überhaupt nicht. Auch nicht von mir. Sowas bereitet mir kein schlechtes Gefühl, ich find das seltsam.


Aber was ist dann nun genau unsozial?
Dass es von vornherein nicht teilen will? Oder dass es nach der Erklärung nicht teilen will?
Zwerginator
7678 Beiträge
18.09.2019 10:31
Zitat von LittleTiger:

Dass Kinder nicht gerne teilen wollen leuchtet mir ein.

Was ich aber echt faszinierend finde, ist, dass hier so viele Erwachsene auch nicht gerne teilen. Wenn es keine hygienischen Einwände gibt (irgendjemand nannte Schminke..., die würde ich aus Hygienegründen tatsächlich nicht teilen wollen) und wenn das Objekt des Begehren nicht weniger wird durchs Teilen (z.B. Geld, das teile ich auch nicht gern mit allen Nachbarn, sonst hab ich selbst nicht mehr genug), habe ich tatsächlich kein Problem damit zu teilen, solange ich gefragt werde und es am Ende wieder bekomme.

Lieblingskuli, Handy, Buch oder sonstiges darf gerne ausgeliehen werden, solange es nicht absichtlich kaputt gemacht wird. Habt ihr da echt Probleme mit? Oder wolltet ihr nur Beispiele finden um die Gefühle der Kinder besser zu beschreiben?

Ich teile gerne, mit Leuten von denen ich weiß, sie behandeln die Sachen gut. Aber genau dieses Wissen/Vertrauen haben Kinder einfach noch nicht. Meine Tochter teilt mit ihren Freunden absolut alles und wenn es das letzt Smartie ist. Aber wenn ein fremdes Kind auf dem Spielplatz nach ihren Sachen grabscht ist es aus. Da hilft kein gut zureden oder erklären, sie kennt das Kind nicht und vertraut ihm nicht.
18.09.2019 10:32
Zitat von Alaska:

Zitat von NiAn:

Zitat von Alaska:

Zitat von Seramonchen:

...


Stimmt. Ich geb meine Kinder nicht der Lächerlichkeit preis, in dem ich ihnen eine Mädchenhaarspange ins Haar stecke oder ihnen lustige Zöpfchen auf den Kopf zaubere um das Foto dann im Internet zu präsentieren, wo sich alle darüber schlapp lachen (schon gesehen).
Aber auch da muss ich ihnen nichts aufzwingen, meine Jungs kamen noch gar nie auf so eine Idee. Sie können klar trennen, was eher Mädchenkram ist und was Jungskram.


Solche altertümlichen Gedankengänge tragen doch dazu bei das Jungs immer noch ausgelacht werden weil sie Zöpfe tragen. So ein Schwachsinn. Du erziehst damit deine Kinder zu potenziellen Mobbern weil sie andersaussehnde als lächerlich betrachten.


Wenn du meinst. Ich find eher seltsam, wenn Mütter ihre kleinen Jungs so ins Internet stellen. Ob dein Kleiner das im Teeniealter auch noch so lustig finden würde (und glaub mir, das Internet vergisst keine Fotos)?
Mir ist da der Schutz meiner Kinder ja sehr viel wichtiger, deswegen würde ich ihnen auch sagen, dass bunte Haarspangen und Zöpfe nur was für Mädchen sind (ich kenne auch keinen einzigen Jungen, der so rumlaufen würde). Bevor sie ausgelacht und gemobbt werden, sag ich ihnen das lieber im Vorfeld und schütz sie als Mutter.


Du mein Kind läuft liebend gerne mit haarspangen und Zöpfen rum, zwar nicht in pink weil ER die Farbe nicht mag aber in schwarz, grün und blau. Bislang kam dieses Thema erst einmal auf, im Kindergarten von einem "sozialen" Kind dessen Eltern ihm verbieten mit Puppen zu spielen weil das ja Mädchenkram sei. GsD haben wir weltoffene Erzieher die das schnell klarstellen konnten. Und ob ein Kind gemobbt wird oder nicht, liegt sicherlich nicht an KLamotten oder Kopfschmuck, wenn ein Opfer ausgesucht ist dann wird es gemobbt EGAL was es trägt oder nicht trägt. Ich kleide mein Kind nicht im rosa Rock und präsentiere es im Internet ala "seht euch meine Püppi an" ABER ich mache Fotos aus unserem Alltag, wo das Gesicht meist nicht sichtbar ist und stelle es ins Internet und teile es WEIL ich unseren Alltag gerne teile. Wenn mein Kind auf einem Foto ein Zopf hat, dann nicht weil es inzeniert ist sondern weil es IMMER so rumläuft. Warum sollte ich mich oder auch er sich dafür schämen?
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