Mütter- und Schwangerenforum

Stottern mit 2,5 Jahren

Cookie87
2029 Beiträge
05.09.2018 11:20
Hallo ihr Lieben,

Unser Sohn ist 2,5 Jahre und vor ca 1 Woche hat er angefangen mit Stottern. Das kam von jetzt auf gleich und tritt besonders hervor, wenn er aufgeregt ist (wütend, traurig oder aber auch wenn er sich freut und hektischer redet). So kann er eigentlich richtig gut reden. Auch schon ganze Sätze und gerade bei dem 1. Wort des Satzes stottert er dann "Ma-ma-ma-mama" oder "Pa-pa-pa-Papa". Angefangen hat das auch mit dem sprachlichen Sprung und dem Sätze bilden.

Gelesen hab ich ja schon, dass das in dem Alter mit dem Sprung kommen kann. Ich Frage mich nur ob das von alleine wieder geht oder ob man was Unternehmen sollte? Kennt das jemand und kann mir dazu vllt was sagen?
Mamtam
4965 Beiträge
05.09.2018 11:29
Wahrscheinlich ist es es nur ein entwicklungsbedingtes Stottern. Wichtig ist, es nicht zu kommentieren a la "sprich richtig" etc. Macht es nicht zum Thema, das könnte nämlich ein echtes Problem zu Folge haben. In 3-6 Monaten hat sich das wahrscheinlich von allein wieder erledigt, ansonsten kann man dann mal den Kia zu Rate ziehen.
Meine Kinder hatten in dem Alter auch Stotterphasen, hat sich alles von allein gegeben.
Zwerginator
7672 Beiträge
05.09.2018 11:32
Wenn du merkst, dass das Stottern anfängt, kannst du mit ihm auch singen statt reden. Dann hat er einen Ausweg aus dem Stottern falls es ihm selbst auffällt und unter Druck setzt.
Obsidian
15967 Beiträge
05.09.2018 11:50
Jan hat auch öfter mal so Anfälle, wo er stottert. Keine einzelnen Buchstaben aber er bringt dann einen Satz nicht zu Ende sondern muss ihn teilweise sechs oder sieben Mal von neuem anfangen. Sein Gehirn ist in dem Moment einfach so dermaßen überstrapaziert mit allem was er sagen, denken und rüberbringen will, dass es den Satz nicht fertig bringt.
Wie bereits erwähnt, ganz ganz wichtig ist, es auf keinen Fall zum Thema zu machen. Nicht ansprechen, nicht verbessern, etc.
Am besten einen kurzen Break einbauen, z.b. indem man unterbricht und an etwas erinnert, etwas anderes schnell zur Sprache bringt, irgendwie einfach die Situation für euch beide beendet.
Dann nochmal nachfragen, was er wollte, ganz beiläufig. Das gibt dem Hirn eine Auszeit.
steph28
4166 Beiträge
05.09.2018 13:02
Hatte meine Tochter auch in dem Alter. Ging relativ schnell von alleine wieder weg.
Cookie87
2029 Beiträge
05.09.2018 13:07
Ich danke euch! Es beruhigt zu lesen, dass sich das wieder gibt, damit kann ich mir den Besuch beim Arzt also sparen!
Man merkt auch richtig wie es in ihm arbeitet und manchmal, wenn er merkt das er das Wort nicht raus bekommt, stoppt er von alleine und probiert es nochmal neu.
Gisou
10626 Beiträge
05.09.2018 13:57
Ich würde sicherheitshalber zum Kia gehen und zur Logo.
Pakuna
7783 Beiträge
05.09.2018 14:57
Das ist vermutlich nur Entwicklungsstottern. Wir hatten das für 2 Wochen etwa. Meine Tochter könnte plötzlich ihren Vornamen zu Beginn des Satzes nicht mehr aussprechen und blieb immer und immer wieder auf der ersten Silbe hängen. Da war etwa 24 Monate.

Wichtig: Dem Ganzen null Beachtung schenken! Nicht korrigieren oder zum langsam sprechen auffordern. Die gesteigerte Aufmerksamkeit könnte unter Umständen zur Manifestation führen.

Bei uns war es so schnell weg, wie es gekommen war.
MIU28
1527 Beiträge
05.09.2018 17:56
Das hatte mein Kleiner auch in dem Alter
06.09.2018 15:58
Wir hatten das vor einiger Zeit auch beim Kleinen. Die erste Zeit wurde es von Tag zu Tag schlimmer, teils musste er irgendwann schon tief nach Luft schnappen, weil er sich so dermaßen verhaspelt hat, das klang fürchterlich. Ich dachte mir schon „Oh Gott, das wird so schnell nicht wieder weg sein,.. da werden wir uns bestimmt dauerhaft Hilfe holen müssen“.. tja, was soll ich sagen? So plötzlich wie es kam, war es auch wieder weg.

Ich würde erstmal abwarten, dieses Phänomen ist ja für das Alter nichts unnormales.
Zelda86
2561 Beiträge
07.09.2018 22:11
Zitat von Obsidian:

Jan hat auch öfter mal so Anfälle, wo er stottert. Keine einzelnen Buchstaben aber er bringt dann einen Satz nicht zu Ende sondern muss ihn teilweise sechs oder sieben Mal von neuem anfangen. Sein Gehirn ist in dem Moment einfach so dermaßen überstrapaziert mit allem was er sagen, denken und rüberbringen will, dass es den Satz nicht fertig bringt.
Wie bereits erwähnt, ganz ganz wichtig ist, es auf keinen Fall zum Thema zu machen. Nicht ansprechen, nicht verbessern, etc.
Am besten einen kurzen Break einbauen, z.b. indem man unterbricht und an etwas erinnert, etwas anderes schnell zur Sprache bringt, irgendwie einfach die Situation für euch beide beendet.
Dann nochmal nachfragen, was er wollte, ganz beiläufig. Das gibt dem Hirn eine Auszeit.


Mila macht das auch. Manchmal muss sie einen Satz 5-6 mal anfangen, weil sie in dem Moment schneller denken als sprechen kann und so viele Sachen gesagt werden wollen - und wenn es dann Klick gemacht hat, sprudelt es aus ihr heraus. Danke für den Tipp mit dem Break.
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