Mütter- und Schwangerenforum

Trotzphase mit 3 1/2 - normal oder nicht?

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13.12.2019 10:21
Ich sehe das ehrlich gesagt genauso wie ihr, wie gesagt hier sind lauter Bauernhöfe, die Frauen haben alle vier oder fünf Kinder, jedes wird mit zweieinhalb in den Kindergarten gebracht und fertig. Die Mütter kennen sich hier alle von klein auf, waren hier alle schon miteinander im Kindergarten. Wir finden keinen Anschluss, es hat irgendwie niemand Interesse, wir haben an allen Kindergarten Aktivitäten teilgenommen, Bastelabend, laterndl Zug, Adventsbasar und so weiter. Wir wurden immer nur blöd von der Seite angeschaut und egal was wir gemacht haben wir finden hier irgendwie keinen Anschluss. Die große in der Schule schon, da sind die Eltern auch ganz anders, sie ist in der nächstgrößeren Stadt und dort schaut das eben bisschen anders aus. Aber hier in unserem gefühlt 1000 Seelen Örtchen ist das halt wirklich eine Zumutung. Und ich bin halt auch nicht der Mensch der irgendwie um Freunde oder sowas bettelt. Ich finde mich halt dann einfach damit ab dass ich nicht gemocht werde und fertig. Aber ich denke auch, dass die unseren Sohn einfach den Stempel aufgedrückt haben. Ich hatte die Chefin ja mal gefragt ob er im Kindergarten spielt, ob es ihm gut geht oder so weil es mir wirklich Sorgen mache weil er sich morgens immer so benimmt. Und sie meinte nur das für ihn das jetzt ein Spiel ist und das wird er jetzt so lange machen bis er in die Schule geht. Also da war überhaupt nichts von wegen man versucht die Situation zu ändern sondern die Situation wie sie ist wird einfach jetzt so hingenommen und toleriert bis das Kind in die Schule geht in drei Jahren. Klasse. Für mich ist das keine Option. Habe eben noch mal mit meinem Mann gesprochen, der wird um 12 Uhr kommen und den kleinen mit mir gemeinsam holen, bei der Situation werden wir dann der Chefin mitteilen dass wir ihn jetzt erstmal zu Hause behalten weil wir es einfach nicht mehr als zielführend finden, ihn zu bringen. Er ist unzufrieden, wir sind unzufrieden, es klappt einfach nicht.
13.12.2019 10:25
Zitat von Waffel:

Einer meiner ersten Gedanken beim Lesen war - gönnt Euch beiden eine Auszeit vom Kindergarten und lasse Deinen Kleinen für einige Zeit daheim; vielleicht 1 bis 2 Wochen, damit er sich beruhigen kann.

Gerade die Übergabe Phase bei Euch morgens liest sich unharmonisch. Unser Sohn hat bis etwa 4 Jahren "darauf bestanden", morgens persönlich angenommen zu werden - er brauchte dies einfach. Er kam er immer noch mal auf den Arm zum Umarmen und Drücken, dies war ihm wichtig. Eine Erzieherin der Gruppe musste ihn dann annehmen, anfangs auch auf dem Arm. Und sie haben das immer gern getan, kamen von alleine direkt zur Tür, begrüssten unseren Sohn persönlich und herzlich. Später dann lief er von selbst in die Gruppe.
Irgendwann gab es eine neue Kraft in der Gruppe, die sich zu bequem dazu war. Da morgens genügend Kräfte anwesend sind, haben wir ein Gespräch geführt und darum gebeten, bleib hartnäckig.

Unsere Tochter hatte nach Wechsel in die Ü3 Gruppe öfter den Wunsch, daheim zu bleiben. Blieb sie dann auch. Manches mal standen wir schon in der Gruppe, als sie beschloss doch wieder heim zu wollen. Also gingen wir heim und ihr Bruder blieb.

Lass Dir bitte nicht einreden, Dein Sohn wäre schrecklich oder gar ein Monster und Du müsstest strenger sein - die angeblichen Fachkräfte müssten dies doch besser wissen. Im Zweifel helfen nur Liebe und Geduld und Zeit. Es ist eine Phase, natürlich darf man nicht alles durchgehen lassen (Gegenstände aus Wut werfen, womit andere verletzt werden können), aber das tust Du nicht.
Unser Sohn hatte eine ähnliche Phase mit viel Wut, unsere 3 1/2 jährige Tochter steckt aktuell mitten darin und ich bin sicher, unsere fast 2 jährige wird zu gegebener Zeit auch in diese Phase finden.

Es ist eher traurig zu lesen, wie unqualifiziert die "Fach"kräfte reagieren und agieren - versuche einmal, Deine Strenge auf die Gespräche mit den Erzieherinnen umzulenken. Diese merken sehr schnell, wenn Eltern beeinflussbar sind. Block es einfach ab und sei sachlich kühl, distanziert.

Wen meinst Du denn mit Chefin?
Die Gruppenleitung oder die Kindergartenleitung?

Besteht noch die Möglichkeit zu einem Wechsel zum Montessori KiGa?


Die Chefin ist sowohl die Kindergarten als auch die Gruppenleitung. Hier in diesem Kindergarten gibt es nur eine Gruppe, aktuell besetzt mit der Chefin als Erzieherin, einer Sozialpädagogin, zwei Kinderpflegerinnen und dann ständig wechselnden springen. Es sind glaube ich 26 Kinder momentan, die nehmen jetzt ganz viele Anmeldungen entgegen weil sie im Laufe des Jahres die Gruppen in zwei teilen wollen. Und egal wie groß der Kindergarten Platzmangel ist, hier sind nun immer noch 18 Plätze frei und es gibt kaum Anmeldungen. Wieso wohl? Meiner Meinung nach kennen die Leute die hier schon länger sind die Leitung. Sie ist ja immerhin schon seit 25 Jahren hier. Und zu der Situation, in unserem alten Kindergarten am früheren Wohnort war es auch so dass er von einer Erzieherin entgegengenommen wurde und noch bisschen gekuschelt hat und so weiter. Hier ist das nicht so, ohne es jetzt irgendwie abwertend zu meinen, die Bauernkinder gehen rein sagen hallo suchen sich ein Spielzeug und spielen. So war mein Sohn nie und so wird er definitiv auch nie sein. Ich habe ihr noch vorgestern gesagt dass ich meine er möchte halt einfach gerne Mittelpunkt stehen und sie hat da nur gelacht und gesagt mehr im Mittelpunkt stehen geht nicht mehr und als ich dann gesagt habe jedes Kind hat diese Trotzphase bei manchen ist sie einfach stärker und bei anderen nicht dann hat sie lauthals gelacht als würde sie mich wirklich auslachen und hat gesagt nein definitiv hat das nicht jedes Kind.
Julli88
559 Beiträge
13.12.2019 10:41
Ach Mensch, das Verhalten der Leitung ist so unprofessionell!!
Da ist es klar, dass ihr euch nicht ernst genommen fühlt und auch kein Vertrauen da ist. Wie ich schon sagte, die Situation scheint festgefahren zu sein.
Ich würde der Leitung das beim abholen aber auch sachlich schildern wie ihr euch fühlt und dass ihr euren Sohn nun erstmal aus diesen Gründen zu Hause lasst.
Wird zwar nichts ändern an deren Einstellung, aber mir zumindest geht es dann immer besser wenn ich so etwas klar kommuniziert habe.
13.12.2019 10:43
Zitat von Julli88:

Ach Mensch, das Verhalten der Leitung ist so unprofessionell!!
Da ist es klar, dass ihr euch nicht ernst genommen fühlt und auch kein Vertrauen da ist. Wie ich schon sagte, die Situation scheint festgefahren zu sein.
Ich würde der Leitung das beim abholen aber auch sachlich schildern wie ihr euch fühlt und dass ihr euren Sohn nun erstmal aus diesen Gründen zu Hause lasst.
Wird zwar nichts ändern an deren Einstellung, aber mir zumindest geht es dann immer besser wenn ich so etwas klar kommuniziert habe.


Mir auch, allerdings weiß ich im Moment wirklich nicht, wie genau ich das rüberbringen soll. Ich bin so unglaublich wütend jetzt dass ich glaube, wenn ich vor ihr stehe fällt mir nichts freundliches ein und ich vergesse die Hälfte.
13.12.2019 10:51
habe eben nachgeschaut, Kündigungsfrist ist ein Monat zum Monatsende. Was heißt wir kündigen jetzt zum 31.12 und müssen auch nur einen Monat weiter zahlen.
13.12.2019 11:08
Ich finde es sehr verständlich, dass er sich im Kindergarten nicht wohl fühlt, so wenig warmherzig, wie ihm dort begegnet wird.
Mein Sohn hat ein ähnliches Alter, geht seit August in den Waldorfkindergarten und er ist ein sensibler, lieber Kerl, den ich in so manch anderen Einrichtung geistig habe untergehen sehen.

Schau dir andere kindergärten an und sprich an, dass dein Sohn vertrauen und liebe von den Erziehern erfahren muss und versuche einen Platz zu finden wo du das Gefühl hast, er könnte sich wohl fühlen.

Im Kindergarten meines Sohnes wird jedes Kind wertgeschätzt und da sind auch keine angepassten Zinksoldaten.
Christen
25044 Beiträge
13.12.2019 11:12
Zitat von kataleia:

Ich finde es sehr verständlich, dass er sich im Kindergarten nicht wohl fühlt, so wenig warmherzig, wie ihm dort begegnet wird.
Mein Sohn hat ein ähnliches Alter, geht seit August in den Waldorfkindergarten und er ist ein sensibler, lieber Kerl, den ich in so manch anderen Einrichtung geistig habe untergehen sehen.

Schau dir andere kindergärten an und sprich an, dass dein Sohn vertrauen und liebe von den Erziehern erfahren muss und versuche einen Platz zu finden wo du das Gefühl hast, er könnte sich wohl fühlen.

Im Kindergarten meines Sohnes wird jedes Kind wertgeschätzt und da sind auch keine angepassten Zinksoldaten.
Zinksoldaten
13.12.2019 11:16
Zitat von kataleia:

Ich finde es sehr verständlich, dass er sich im Kindergarten nicht wohl fühlt, so wenig warmherzig, wie ihm dort begegnet wird.
Mein Sohn hat ein ähnliches Alter, geht seit August in den Waldorfkindergarten und er ist ein sensibler, lieber Kerl, den ich in so manch anderen Einrichtung geistig habe untergehen sehen.

Schau dir andere kindergärten an und sprich an, dass dein Sohn vertrauen und liebe von den Erziehern erfahren muss und versuche einen Platz zu finden wo du das Gefühl hast, er könnte sich wohl fühlen.

Im Kindergarten meines Sohnes wird jedes Kind wertgeschätzt und da sind auch keine angepassten Zinksoldaten.


Ich danke dir vielmals für deine Liebe Nachricht. Ja, ich bin der Meinung, gerade ein Kindergarten sollte Kinder annehmen wie sie sind und sie nicht in irgendwelche Formen pressen wollen. Leider ist das hier wie gesagt ein Bauerndorf, in jeder Familie gibt es vier bis fünf Kinder wenn nicht sogar mehr, die Kinder sind es gewohnt alles alleine zu machen, die gehen teilweise alleine über die Straße in den Kindergarten mit 4 Jahren schon. Mein Sohn ist einfach ein kleines behütetes Mäuschen und ich möchte es auch weiterhin behütete sehen. Ich sehe nicht ein dass ich aus ihm jetzt einen kleinen Erwachsenen machen soll nur weil die Kindergärtnerinnen überfordert sind, zu wenig Personal für zu viel Kinder, und Spaß macht ihnen ihr Beruf scheinbar auch nicht weil da kommst du und die schauen dich jeden Tag an dass du meinst die würden am liebsten kotzen. Keine Ahnung, vielleicht schauen Sie auch nur mich so an. Auf jeden Fall habe ich jetzt schon rum telefoniert, wir haben hier leider den nächsten Waldorfkindergarten 40 km entfernt, das ist nicht machbar. Aber wir haben im näheren Umkreis zwei Montessori Kindergärten, die habe ich jetzt kontaktiert und warte jetzt auf die Rückmeldung. Wie gesagt ich glaube er braucht erstmal eine Auszeit. Er ist viel zu früh in den Kindergarten gegangen, konnte die Zeit zu Hause mit mir irgendwie gar nicht genießen. Und was ich noch sagen wollte ich habe mit meinem Mann gerade überlegt. Diese wirklich krassen Wutanfälle die er hat sind erst so ausgeufert seit er hier im Kindergarten ist. Das ist wirklich die letzten zwei Monate so. Er hat zwar so um den dritten Geburtstag rum angefangen bisschen zickig zu sein und zu motzen und zu rebellieren aber das war wirklich minimal und alles im Rahmen. Aber seit er hier im Kindergarten ist vor allem die letzten sechs Wochen ist es so ausgeufert mit seinen Wutanfällen dass ich da tatsächlich einen Zusammenhang sehe. Er fühlt wohl wirklich dass er hier nicht angenommen wird wie er ist und versucht wird aus ihm jemanden oder etwas zu machen, was er nicht ist. Mein kleiner Schatz. In einer Stunde fahren wir los und holen ihn. Abholzeit ist nämlich erst ab 12.30 Uhr vorher da Mann das Kind nicht holen. Weiß immer noch nicht was genau ich der Chefin sagen werde. Ich denke es hat keinen Sinn, alles ins Detail zu erklären. Ich glaube ich werde einfach sagen, dass wir uns in dem Kindergarten einfach nicht wohlfühlen, wir haben das Gefühl er wurde einfach als schwierig abgestempelt und das ist jetzt so und dass wir von ihrem Konzept einfach überhaupt nicht überzeugt sind und ihn deswegen jetzt gerne rausnehmen möchten um ab nächstem Jahr einen für ihn geeignete einen Kindergarten zu finden. Keine Ahnung wie ich das irgendwie so ausdrücken soll, dass sie kapiert, dass ich mein Kind einfach bei ihnen nicht gut aufgehoben empfinde.
13.12.2019 12:55
Zitat von Christen:

Zitat von kataleia:

Ich finde es sehr verständlich, dass er sich im Kindergarten nicht wohl fühlt, so wenig warmherzig, wie ihm dort begegnet wird.
Mein Sohn hat ein ähnliches Alter, geht seit August in den Waldorfkindergarten und er ist ein sensibler, lieber Kerl, den ich in so manch anderen Einrichtung geistig habe untergehen sehen.

Schau dir andere kindergärten an und sprich an, dass dein Sohn vertrauen und liebe von den Erziehern erfahren muss und versuche einen Platz zu finden wo du das Gefühl hast, er könnte sich wohl fühlen.

Im Kindergarten meines Sohnes wird jedes Kind wertgeschätzt und da sind auch keine angepassten Zinksoldaten.
Zinksoldaten



Ein Hoch auf die Autokorrektur
Waffel
1030 Beiträge
13.12.2019 12:58
Vermutlich seid Ihr bereits unterwegs - Du bist dem Kindergarten keine Rechenschaft schuldig.

Hol Deinen Kleinen in Ruhe ab und geht in's Wochenende. Nächste Woche meldest Du ihn telefonisch für wie lange auch immer ab. In der Zeit kannst Du Dich mit Deinem Mann austauschen und Ihr könnt Euch in aller Ruhe Worte überlegen, falls Ihr doch noch ein Gespräch möchtet. Wenn nicht, kündigen und ganz schnell abhaken.

Vielleicht habt Ihr Glück und bekommt eine Zusage von einem der beiden Montessori Häuser, ich drücke die Daumen!
13.12.2019 14:44
So, wir sind zurück vom Kindergarten. Mein Mann hat ihr klipp und klar gesagt, dass es für uns nicht passt und wir ihn rausnehmen wollen. Daraus hat sich dann ein Gespräch entwickelt, bei mir sind natürlich viele Tränen geflossen und letztendlich ist sie der Meinung, dass es ihm nicht gut tun würde, ihn jetzt rauszunehmen, sie sagt, dass er sobald ich weg bin und diese Übergabe stattgefunden hat total super spielt, meistens auch ganz brav ist und dass sie auch das Gefühl hat, er fühlt sich wohl und versteht sich sehr gut mit den Kindern. Die Ausdrucksweise ihrer Kollegin gestern fand sie auch absolut katastrophal und in ihren Augen entspricht das auch definitiv nicht den Tatsachen, sie findet nicht dass er irgendwie unglaublich große Probleme macht. Sie hat uns so ein sozialpädagogisches Zentrum ans Herz gelegt wo wir ihn untersuchen lassen sollen, in ihren Augen ist er hochbegabt, lebt ständig in seiner eigenen Welt, deswegen fällt der auch oft hin, hat z.b. noch Windeln weil er einfach in seiner eigenen Welt ist und vergisst, aufs Klo zu gehen oder sowas, er spielt nicht gerne mit Kindern seinen Alters sondern eigentlich nur mit den Vorschulkindern oder den Erwachsenen, möchte bei der Vorschule ständig mitmachen und so weiter. Sie hat das Gefühl er ist absolut gelangweilt und unterfordert und braucht einfach irgendeine spezielle Förderung. Wie es mir momentan damit geht weiß ich noch nicht. Und die wir jetzt fortfahren auch nicht.
13.12.2019 15:01
Zitat von Christen:

Also als Erzieherin ein Kind als schrecklich zu bezeichnen, finde ich persönlich ja schrecklich unprofessionell
Und eine Autismusvermutung in den Raum zu schmeißen, übersteigt die eigene Kompetenz. Das sollte wohl eher vom Kinderarzt kommen!
Trotzphasen sind normal. Bei einigen halt harmloser, bei einigen Kindern leider heftig. Du hast das Problem ja auch schon erkannt. Zuviel nachgegeben um des lieben Friedens willen. Bei den wirklich wichtigen Dingen würde ich jetzt einfach konsequent bleiben, ansonsten mit gaaanz viel Liebe überschütten, aber das machst du garantiert sowieso
Kopf hoch, es kommen auch wieder andere Zeiten, allerdings würde ich über eine neue Kita nachdenken
Genau Christen, so sehe ich das auch. Ich erzähle mal kurz die Trotzphase meiner Tochter. Trotz das sie sehr schüchtern war und extrem gefremdelt hat, war der Start mit 2 3/4 Jahren gut. Wir haben es bewusst früh gewählt. Denn mit ihrem 3. Geburtstag bin ich wieder arbeiten gegangen. Dann kamen die Weihnachtsferien und danach ging es los. Ähnlich wie bei Dir, sie hat geklammert, das Hinbringen war eine Katastrophe. Ich habe jeden Tag heulend in der Arbeit gesessen und kam mir wie die schlechteste Mutter der Welt vor. Aber wenn ich sie abholte, war sie immer fröhlich und gut gelaunt. Da sie eben sehr schüchtern war , hat man mir damals gesagt (sie sprach auch noch nicht gut), dass sie sprachlich zurückliegt. Therapie etc. Gut, dass wir ablehnten. Heute ist sie 18 und spricht super- und lernt übrigens gerade Erzieherin.

Du, dass das Kind Autist sein soll, die nehmen sich vielleicht was raus. Und zur Pubertät, mein Sohn hatte im Gegensatz zu meiner Tochter (die eine sehr ausgeprägte Trotzphase hatte), so gut wie keine Trotzphase. Dafür holt er die jetzt wohl nach mit 13 Jahren.

Lass Dir nichts einreden von den Erzieherinnen. Fühlt sich Dein Sohn denn wohl im Kindergarten?
Precious
637 Beiträge
13.12.2019 15:03
Zu dem Thema Tollpatschig und hinfallen. Meine Twins hatten auch diese Phase. Die Erzieherin meinte die wachsen so schnell und das Gehirn muss erstmal mit klar kommen. Paar Wochen später war es tatsächlich weg. Und die 2 sind nur so geflogen.
13.12.2019 15:32
Zitat von Precious:

Zu dem Thema Tollpatschig und hinfallen. Meine Twins hatten auch diese Phase. Die Erzieherin meinte die wachsen so schnell und das Gehirn muss erstmal mit klar kommen. Paar Wochen später war es tatsächlich weg. Und die 2 sind nur so geflogen.
Tollpatschig, mein Mann ist als Kind wohl dauernd irgendwo dagegen gelaufen oder hat sich was angestoßen. Also wohl auch nichts Ungewöhnliches
Rommy-1983
1365 Beiträge
13.12.2019 22:48
Zitat von yogamommy:

Hallo zusammen,

Ich hab jetzt mal ne Frage. Wie läuft das bei euch ab? Unser Kleiner ist seit ca. 4 Monaten in der sogenannten Trotzphase. Äußert sich so - wenn ich nein sage, hört er "mach das unbedingt". Egal wo. Ob im Geschäft, Zuhause oder unterwegs. Er kriegt Wutanfälle wenn er seinen Willen nicht kriegt, aber auch wenn er z.B. Lego baut und ihm sein Turm umfällt. Wir haben jetzt Zuhause eingeführt, die Wutanfälle wegzukuscheln (Mama ganz fest drücken bis die Wut weg ist) oder wegzulaufen. Klappt ganz gut und danach merkt man auch, dass es ihm gut tut, dass die Wut verflogen ist. Er weiss auch, dass es ok ist wütend zu sein, aber dass man nicht schreit oder haut oder was schmeißt. Habe vorher einiges durchprobiert - ins Zimmer schicken, ihm beruhigen.... erst das hat etwas Abhilfe geschaffen. So weit die Theorie.
Nun gestaltet sich der Alltag im Kindergarten aber zunehmend schwieriger. Wenn ich ihn bringe, krallt er sich an mir fest, hat er bereits nach 2 Wochen gemacht, er hat Angst, er will nicht etc. Jeden Tag. Die Erzieherin nimmt ihn dann (löst den Griff etc.) Er lacht dabei!! Am Fenster winkt er dann und lacht auch. Aber diese Szene jeden Tag ist einfach unumgänglich für ihn und tut dem Mamaherz so weh.
Die Chefin meinte vor 2 Tagen wir müssen uns mal zam setzen, weil er so bockt. Aber das machen wir mal.... ohne Termin zu nennen oder sonstiges. Daher dachte ich nix dramatisches. Gestern hole ich ihn, kommt ne andere Erzieherin, er sei so schrecklich sie kann sich das nicht mehr anschauen sie muss einschreiten weil er den ganzen Tag nur rum gefallen ist (er fällt oft hin, laut Arzt ist er einfach tollpatschig ), anderen Kindern ihr lego kaputt gemacht hat etc. Alle sitzen im Kreis, er steht auf, alle ziehen sich für den Garten an, er wartet bis er bedient wird oder läuft irgendwo rum. Ich hab ihr gesagt, dass er daheim auch manchmal so Anfälle hat und ich echt lang einfach nachgegeben habe, weil ich nicht wollte, dass er weint. Und wenn ich jetzt nicht mehr nachgebe ist er auch wütend. Aber wir arbeiten dran.... die meinte dann nur, ich muss mein Herz etwas verschließen und konsequenter und strenger sein sonst hab ich die Hölle wenn er in der Pubertät ist und alle anderen auch. Hab die ganze Nacht nicht geschlafen und ehrlich gesagt auch keine Lust ihn überhaupt wieder hin zu bringen. Die machen aus meinem kind ein Monster. Der Kinderarzt sagt diese Phase ist ganz normal - die Chefin sagt nein.
Und das beste - ob ich schon mal getestet hab auf Autismus oder so??!! Bin einfach nur sehr aufgewühlt gerade und wollte nur hören, ob eure Kinder solche Phasen auch haben oder hatten, wie ihr Herr darüber geworden seid und was ihr zum verhalten des Kindergarten sagt. Ich ärgere mich so sehr dass wir ihn nicht in den montessori Kindergarten gegeben haben.


Ganz normal-und Autonomie Phase klingt nicht ganz so abwertend,mit trotz hat das garnichts zu tun.Hör auf dein Herz!
Übrigens klingt das schon sehr nach meiner mittleren,sie ist heute 14 und Asperger Autistin,damit kann man gut leben .
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