Mütter- und Schwangerenforum

Umzug 40km weg mit 5 Jährigen

Gehe zu Seite:
Lade
9697 Beiträge
03.06.2020 08:31
Wir sind in die USA gezogen, da waren die Kinder 1, 3 und 5 Jahre alt. Und drei Jahre später wieder zurück.
Ich bin der Meinung, dass in diesem Alter für Kinder die Familie das Wichtigste ist. Freundschaften bilden sich immer wieder neu, oder gehen auseinander. Aber jedes Kind würde wahrscheinlich bei der Frage "gehen oder bleiben" erst mal bleiben sagen- das Bekannte ist sicher.
Aber wenn ihr ihn immer wieder zur Baustelle mitnehmt, dann lernt er dabei vielleicht schon Kinder aus der neuen Nachbarschaft kennen, und dann ist ein Wechsel auch nicht mehr so schlimm.
Sonnenblume20
696 Beiträge
03.06.2020 09:25
Zitat von Regenfass:

Zitat von Sonnenblume20:

Wir wollten es eben noch garnicht thematisieren, aber wir haben die letzten Tage miteinander öfters darüber gesprochen und dann kam Heute diese Frage von ihm. Wir waren am Anfang etwas Buff, dass er das so mitbekam und die Zusammenhänge so verstand.

Ach ich hab einfach wirklich etwas Angst...

Tanzbär: Wie ginge es euren Kindern dann im Ausland? Vermissen sie ihre Freunde nicht?

Wir sind erst vor einem halben Jahr in ein Reihenhaus bei uns im Ort umgezogen und er trauerte der alten Wohnung trotzdem 3 Monate nach. Wenn er dann noch älter ist und eben schon richtige Freunde hat wird es wohl nicht besser denk ich mir.
warum? Kinder bekommen so vieles mit (habt ihr ja nun gemerkt ) und man spricht nur über unangenehme Dinge nicht. Wenn es aber etwas tolles für euer Kind sein soll, dann bindet es ein und seid positiv plant sein Zimmer, überlegt zusammen, was ihr mit dem Garten macht, etc. PP.
Wenn Mama und Papa heimlich drüber tuscheln und bloß nichts sagen wollen, damit das Kind sich nicht vorab schon sorgt... Wie soll es sich da den drauf freuen?


Weil wir noch ganz am Anfang standen und bis Gestern überhaupt erst überlegt haben, ob wir es machen möchten.
Wir wollten ihn erst einweihen, wenn es fix ist.
03.06.2020 12:08
Zitat von Sonnenblume20:

Zitat von Regenfass:

Zitat von Sonnenblume20:

Wir wollten es eben noch garnicht thematisieren, aber wir haben die letzten Tage miteinander öfters darüber gesprochen und dann kam Heute diese Frage von ihm. Wir waren am Anfang etwas Buff, dass er das so mitbekam und die Zusammenhänge so verstand.

Ach ich hab einfach wirklich etwas Angst...

Tanzbär: Wie ginge es euren Kindern dann im Ausland? Vermissen sie ihre Freunde nicht?

Wir sind erst vor einem halben Jahr in ein Reihenhaus bei uns im Ort umgezogen und er trauerte der alten Wohnung trotzdem 3 Monate nach. Wenn er dann noch älter ist und eben schon richtige Freunde hat wird es wohl nicht besser denk ich mir.
warum? Kinder bekommen so vieles mit (habt ihr ja nun gemerkt ) und man spricht nur über unangenehme Dinge nicht. Wenn es aber etwas tolles für euer Kind sein soll, dann bindet es ein und seid positiv plant sein Zimmer, überlegt zusammen, was ihr mit dem Garten macht, etc. PP.
Wenn Mama und Papa heimlich drüber tuscheln und bloß nichts sagen wollen, damit das Kind sich nicht vorab schon sorgt... Wie soll es sich da den drauf freuen?


Weil wir noch ganz am Anfang standen und bis Gestern überhaupt erst überlegt haben, ob wir es machen möchten.
Wir wollten ihn erst einweihen, wenn es fix ist.
aber auch das geht offen und positiv.
"Guck, ist das nicht schön hier? Vielleicht könnte hier ein Haus stehen?"
Heimliche Dinge können manchmal pauschal doof sein für Kinder. Ich habe auch so einen. Selbst bei Geschenken oder so.
schneeflocke88
451 Beiträge
03.06.2020 12:46
Zitat von Sonnenblume20:

Zitat von schneeflocke88:

Wir sind auch ca. 40 km weit weg gezogen, meine Tochter war damals knapp 4 Jahre alt. Sie hat sich in der neuen Umgebung und Kita sofort sehr wohl gefühlt, trotzdem hat sie unter dem Bindungsbruch zu ihren Erzieherinnen und Freundinnen sehr gelitten und hat teilweise noch 2 Jahre danach abends im Bett geweint, mit der Begründung, dass sie ihre Freundinnen und die alte Kita so vermisst. Sie hat seitdem starke Probleme sich auf Neues einzulassen (Wechsel von Kita zu Schule zum Beispiel.) ich schiebe diese Probleme auf den damaligen Bindungsabbruch. Es kommt aber sicher auch aufs Kind an. Meine Tochter ist schon immer sehr sensibel.


Da machst du mir nicht unbedingt Mut. Wie ist es euch mit dem Umzug gegangen? Besucht ihr ihre Freundinnen noch?


"Das Neue" , was durch den Umzug kam war alles toll. Die Kita war super, sie hat sich dort auch auf Anhieb wohl gefühlt. Der neue Ort war toll und sie hat auch sofort neue Freundinnen gefunden und sich gut eingelebt, aber sie hat "dem Alten" trotzdem sehr hinterher getrauert.
Wir haben uns nicht mehr sehr häufig mit ihren altenFreundinnen getroffen, da wir hier im neuen Ort dann auch viele Kontakte hatten, die gepflegt werden wollten und irgendwann dann einfach die Zeit fehlte.
Sonnenblume20
696 Beiträge
03.06.2020 12:49
Zitat von Regenfass:

Zitat von Sonnenblume20:

Zitat von Regenfass:

Zitat von Sonnenblume20:

Wir wollten es eben noch garnicht thematisieren, aber wir haben die letzten Tage miteinander öfters darüber gesprochen und dann kam Heute diese Frage von ihm. Wir waren am Anfang etwas Buff, dass er das so mitbekam und die Zusammenhänge so verstand.

Ach ich hab einfach wirklich etwas Angst...

Tanzbär: Wie ginge es euren Kindern dann im Ausland? Vermissen sie ihre Freunde nicht?

Wir sind erst vor einem halben Jahr in ein Reihenhaus bei uns im Ort umgezogen und er trauerte der alten Wohnung trotzdem 3 Monate nach. Wenn er dann noch älter ist und eben schon richtige Freunde hat wird es wohl nicht besser denk ich mir.
warum? Kinder bekommen so vieles mit (habt ihr ja nun gemerkt ) und man spricht nur über unangenehme Dinge nicht. Wenn es aber etwas tolles für euer Kind sein soll, dann bindet es ein und seid positiv plant sein Zimmer, überlegt zusammen, was ihr mit dem Garten macht, etc. PP.
Wenn Mama und Papa heimlich drüber tuscheln und bloß nichts sagen wollen, damit das Kind sich nicht vorab schon sorgt... Wie soll es sich da den drauf freuen?


Weil wir noch ganz am Anfang standen und bis Gestern überhaupt erst überlegt haben, ob wir es machen möchten.
Wir wollten ihn erst einweihen, wenn es fix ist.
aber auch das geht offen und positiv.
"Guck, ist das nicht schön hier? Vielleicht könnte hier ein Haus stehen?"
Heimliche Dinge können manchmal pauschal doof sein für Kinder. Ich habe auch so einen. Selbst bei Geschenken oder so.


Ja wir haben ihn das auch gefragt und ihm gesagt, dass wir uns eine Wiese kaufen. Wollte ihm nur keine "leeren Versprechungen" machen, wenn wir das doch nicht bauen würden.

Nun ja, jetzt ist er eingeweiht und er hat es soweit verstanden, dass es noch lange dauert aber er ihrgendwann mal dort wohnen wird. Er weiß nun auch, dass wir uns von der Bank Geld ausborgen, weil das ganz viel kostet und wir nicht so viel haben (er hörte bei einem Telefonat mit der Bank lit und fragte dann wer das war) ?
03.06.2020 13:11
Zitat von schneeflocke88:

Zitat von Sonnenblume20:

Zitat von schneeflocke88:

Wir sind auch ca. 40 km weit weg gezogen, meine Tochter war damals knapp 4 Jahre alt. Sie hat sich in der neuen Umgebung und Kita sofort sehr wohl gefühlt, trotzdem hat sie unter dem Bindungsbruch zu ihren Erzieherinnen und Freundinnen sehr gelitten und hat teilweise noch 2 Jahre danach abends im Bett geweint, mit der Begründung, dass sie ihre Freundinnen und die alte Kita so vermisst. Sie hat seitdem starke Probleme sich auf Neues einzulassen (Wechsel von Kita zu Schule zum Beispiel.) ich schiebe diese Probleme auf den damaligen Bindungsabbruch. Es kommt aber sicher auch aufs Kind an. Meine Tochter ist schon immer sehr sensibel.


Da machst du mir nicht unbedingt Mut. Wie ist es euch mit dem Umzug gegangen? Besucht ihr ihre Freundinnen noch?


"Das Neue" , was durch den Umzug kam war alles toll. Die Kita war super, sie hat sich dort auch auf Anhieb wohl gefühlt. Der neue Ort war toll und sie hat auch sofort neue Freundinnen gefunden und sich gut eingelebt, aber sie hat "dem Alten" trotzdem sehr hinterher getrauert.
Wir haben uns nicht mehr sehr häufig mit ihren altenFreundinnen getroffen, da wir hier im neuen Ort dann auch viele Kontakte hatten, die gepflegt werden wollten und irgendwann dann einfach die Zeit fehlte.
manche Kinder sind auch einfach so. Wir haben vor Jahren einen kaputten Handrasenmäher an die Straße gestellt. Mein ältestes Kind ist immernoch traurig darüber! Es kann einfach schwer loslassen. Es wäre aber auch traurig gewesen, hätte es nicht die richtigen Freunde mit in die Schule mitbekommen oder hatten wir uns ein neues Auto gekauft... Da kann man kaum etwas machen
03.06.2020 13:13
Zitat von Sonnenblume20:

Zitat von Regenfass:

Zitat von Sonnenblume20:

Zitat von Regenfass:

...


Weil wir noch ganz am Anfang standen und bis Gestern überhaupt erst überlegt haben, ob wir es machen möchten.
Wir wollten ihn erst einweihen, wenn es fix ist.
aber auch das geht offen und positiv.
"Guck, ist das nicht schön hier? Vielleicht könnte hier ein Haus stehen?"
Heimliche Dinge können manchmal pauschal doof sein für Kinder. Ich habe auch so einen. Selbst bei Geschenken oder so.


Ja wir haben ihn das auch gefragt und ihm gesagt, dass wir uns eine Wiese kaufen. Wollte ihm nur keine "leeren Versprechungen" machen, wenn wir das doch nicht bauen würden.

Nun ja, jetzt ist er eingeweiht und er hat es soweit verstanden, dass es noch lange dauert aber er ihrgendwann mal dort wohnen wird. Er weiß nun auch, dass wir uns von der Bank Geld ausborgen, weil das ganz viel kostet und wir nicht so viel haben (er hörte bei einem Telefonat mit der Bank lit und fragte dann wer das war) ?
dann würde ich da so weitermachen und positive Bilder malen, wann immer es geht. Auch Mal, wenn alles in trockenen Tüchern ist, Ausflüge hin machen, Spielplätze erkunden, vielleicht schon Kinder kennenlernen. Dann ist es ihm nicht fremd, wenn ihr hin zieht.
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 2 mal gemerkt