Mütter- und Schwangerenforum

Vertrauen in die Kita / Kiga

Gehe zu Seite:
20.03.2019 11:58
Aufgrund eines anderen Threads wollte ich fragen, ob ihr mit Euren Kitas, Kigas, Tagesmüttern etc. zufrieden seid und wie diese Euer Vertrauen gewonnen haben.

Unsere Tochter kommt im Juli in die Krippe und ist dann 14 Monate alt. Wir leben in einem Dorf in Bayern, da ist es eher ungewöhnlich, dass Kinder überhaupt in die Krippe gehen. Bisher hatte ich eigentlich einen guten Eindruck der Krippe, wir haben sie zweimal besucht und waren weitestgehend zufrieden. Lediglich, dass die Konzeption, die im Internet zu finden ist, nicht aktuell und nicht vollständig ist, war bisher ein Kritikpunkt.
Seit vier Wochen geh ich nun in die örtliche Krabbelgruppe und da wird viel über den Kindergarten und die Krippe geschimpft.

Wie schafft man es, den Betreuern zu vertrauen?
20.03.2019 12:09
Nach mittlerweile 4 Jahren habe ich schon fast ein freundschaftliches Verhältnis zu den Erzieherinnen unseres Kiga. Die nächsten 4 Jahre werden sie mich auch nicht los.

Ich hab mir anfangs schwer getan jmd Fremdes mein Kind anzuvertrauen aber bei uns sind sie sehr bemüht und ich konnte ihn bald ruhigen Gewissens dort lassen.
Er konnte mit knapp 3 aber auch schon reden und hat mir gesagt wenn ihm was nicht passt.

Was mir wichtig ist: in Sachen wie Sauber werden, Essen und Schlafen lass ich mir nicht reinreden und das wird akzeptiert.
Irishmom
2575 Beiträge
20.03.2019 12:13
Erstens: in dem man aufhoert anderen Muettern zuzuhoeren und auf sein eigenes Gefuehl hoert.
Ich glaube ich kenne keine Schule, Krippe oder KiGa wo es nicht Eltern gibt die sich beschweren und dann nochmal alles schoen ausschmuecken Alles andere kommt mit der Zeit, klar am Anfang fuehlt man sich nicht so wohl damit seine Kinder in fremde Haende zu geben, aber wie auch bei anderen Dingen im Leben, braucht Vertrauen Zeit
LIttleOne13
26290 Beiträge
20.03.2019 12:16
Es gibt so No Gos bei mir, wie Auszeit, Zwang zum Essen, sauber werden, weinen lassen, das wird mit meinen Kindern nicht gemacht. Das kommuniziere ich auch so. Klare Aussagen helfen ja bekanntlich gegen Missverständnisse.
Ansonsten waren wir bisher immer zum Schnuppern da, und dann schau ich, wie die Stimmung in der Gruppe ist, der Umgang von Erziehern und Kinder... am Ende steht und fällt das mit den Menschen, Konzepte allein sagen einfach nur nichts und ob sie einmal die Woche gesund frühstücken, ist mir auch egal.
Darwin27
10550 Beiträge
20.03.2019 12:17
Mir waren die Erzieherinnen (vor allem die Bezugserzieherin) sehr sympathisch und da ich sehr auf mein Bauchgefühl vertraue, war das die halbe Miete. Dann passte mir deren Konzept gut in den Kram und auf meine Befindlichkeiten wird gut reagiert. Fertig.

Ich hatte bisher aber auch einfach noch keine Probleme. Eine der Erzieherinnen hab ich genau im Auge - ihre Art gefällt mir nicht mehr so 100% - aber das lässt nicht mein Vertrauen gleich in sich zusammenfallen.

Mein Glück ist aber auch, dass meine Tochter mir schon gut alles weitererzählen kann - das schafft zusätzliches Vertrauen.
Alaska
18847 Beiträge
20.03.2019 12:21
Einen Eindruck bekommt man wirklich nur über die Eingewöhnung, weil man ja tagelang live im Gruppenalltag dabei ist.
Trotzdem hör ich natürlich schon auch auf den Ruf. Wenn ich von mehreren Seiten schlechte Dinge hören würde, dann bekäme ich schon Bauchweh.

Ich bin sehr glücklich mit unserem Kiga. Es gibt keine einzige Erzieherin dort, der ich mein Kind nicht blind anvertrauen würde. Vor allem strahlt Jonas, wenn er aus dem Kiga kommt. Das zeigt mir, dass er einen schönen Tag hatte. Generell ist dort einfach ein warmes und freundliches Klima. Ich war von Anfang an überzeugt.
20.03.2019 12:43
Im Endeffekt steht und fällt es mit den Erziehern in der jeweiligen Gruppe. Da kann das Konzept noch so toll sein. Wir haben uns auch ein paar Einrichtungen angeschaut und dann nach Bauchgefühl entschieden. Mein Mann hat die Eingewöhnung übernommen und war von Anfang an begeistert von der Gruppenleitung. Die zweite Erzieherin war nicht so ein Glücksgriff, aber die hat dann auch recht schnell die Einrichtung verlassen. Seither ist wirklich alles top. Aber wie es wirklich läuft kann man meiner Meinung nach vorher nicht wissen, höchstens abschätzen. Man muss sich auf sein Bauchgefühl verlassen und dann im Alltag schauen, wie es tatsächlich ist. Hättet ihr noch Alternativen? Das war mir wichtig. Dass wir nicht auf den Platz und die Einrichtung angewiesen sind. Aber das ist natürlich nicht immer möglich.
20.03.2019 13:21
Zitat von LIttleOne13:

Es gibt so No Gos bei mir, wie Auszeit, Zwang zum Essen, sauber werden, weinen lassen, das wird mit meinen Kindern nicht gemacht. Das kommuniziere ich auch so. Klare Aussagen helfen ja bekanntlich gegen Missverständnisse.
Ansonsten waren wir bisher immer zum Schnuppern da, und dann schau ich, wie die Stimmung in der Gruppe ist, der Umgang von Erziehern und Kinder... am Ende steht und fällt das mit den Menschen, Konzepte allein sagen einfach nur nichts und ob sie einmal die Woche gesund frühstücken, ist mir auch egal.


Das sind ja eigentlich hoffe ich NoGos für jeden. (Außer für eine Mutter aus unserer Krabbelgruppe... ) Aber kontrollieren kann man es ja nicht.

Mir wäre es auch noch wichtig, dass meine Tochter frei von Geschlechterklischees und Religion aufwächst, aber wie gesagt, wir sind in einem Dorf in Bayern, da kämpft man alleine gegen Windmühlen . Aber ich hoffe, dass wir ihr das einfach zuhause gut vorleben können.
Das Konzept ist hier recht schwammig gehalten.
20.03.2019 13:27
Zitat von Nini16:

Im Endeffekt steht und fällt es mit den Erziehern in der jeweiligen Gruppe. Da kann das Konzept noch so toll sein. Wir haben uns auch ein paar Einrichtungen angeschaut und dann nach Bauchgefühl entschieden. Mein Mann hat die Eingewöhnung übernommen und war von Anfang an begeistert von der Gruppenleitung. Die zweite Erzieherin war nicht so ein Glücksgriff, aber die hat dann auch recht schnell die Einrichtung verlassen. Seither ist wirklich alles top. Aber wie es wirklich läuft kann man meiner Meinung nach vorher nicht wissen, höchstens abschätzen. Man muss sich auf sein Bauchgefühl verlassen und dann im Alltag schauen, wie es tatsächlich ist. Hättet ihr noch Alternativen? Das war mir wichtig. Dass wir nicht auf den Platz und die Einrichtung angewiesen sind. Aber das ist natürlich nicht immer möglich.


Wir haben nur eine Erzieherin kennen gelernt, die war uns schon sehr sympatisch. Bei unseren Essenswünschen hat sie zwar das Gesicht verzogen, aber sie hat versprochen, das umzusetzen. Das sind aber echt Kleinigkeiten. Ein liebevoller Umgang ohne Zwang und ohne Gewalt (auch verbal) ist natürlich das wichtigste.
Wenn man hier aber liest, dass Erzieherinnen angeblich den Kindern nichts zu trinken anbieten um weniger wickeln zu müssen, kommt einem das kalte Grauen.
Wir haben eigentlich keine wirkliche Alternative. Wir wohnen zwischen zwei großen Städten, da bekommt man nur sehr schwer einen Platz und hier im Dorf steht die Krippe zur Hälfte leer. Drei Dörfer weiter gäbe es zur not eine Tagesmütter"Kita". Sollte es aber wirklich gar nicht klappen, bleibt einer von uns einfach daheim, oder wir bleiben beide bei Teilzeit.
20.03.2019 13:31
Was habt ihr denn für Essenswünsche wenn ich fragen darf?
20.03.2019 13:36
Zitat von Cookie88:

Was habt ihr denn für Essenswünsche wenn ich fragen darf?

Vegetarisch.
20.03.2019 13:37
Zitat von Xaphania:

Zitat von Nini16:

Im Endeffekt steht und fällt es mit den Erziehern in der jeweiligen Gruppe. Da kann das Konzept noch so toll sein. Wir haben uns auch ein paar Einrichtungen angeschaut und dann nach Bauchgefühl entschieden. Mein Mann hat die Eingewöhnung übernommen und war von Anfang an begeistert von der Gruppenleitung. Die zweite Erzieherin war nicht so ein Glücksgriff, aber die hat dann auch recht schnell die Einrichtung verlassen. Seither ist wirklich alles top. Aber wie es wirklich läuft kann man meiner Meinung nach vorher nicht wissen, höchstens abschätzen. Man muss sich auf sein Bauchgefühl verlassen und dann im Alltag schauen, wie es tatsächlich ist. Hättet ihr noch Alternativen? Das war mir wichtig. Dass wir nicht auf den Platz und die Einrichtung angewiesen sind. Aber das ist natürlich nicht immer möglich.


Wir haben nur eine Erzieherin kennen gelernt, die war uns schon sehr sympatisch. Bei unseren Essenswünschen hat sie zwar das Gesicht verzogen, aber sie hat versprochen, das umzusetzen. Das sind aber echt Kleinigkeiten. Ein liebevoller Umgang ohne Zwang und ohne Gewalt (auch verbal) ist natürlich das wichtigste.
Wenn man hier aber liest, dass Erzieherinnen angeblich den Kindern nichts zu trinken anbieten um weniger wickeln zu müssen, kommt einem das kalte Grauen.
Wir haben eigentlich keine wirkliche Alternative. Wir wohnen zwischen zwei großen Städten, da bekommt man nur sehr schwer einen Platz und hier im Dorf steht die Krippe zur Hälfte leer. Drei Dörfer weiter gäbe es zur not eine Tagesmütter"Kita". Sollte es aber wirklich gar nicht klappen, bleibt einer von uns einfach daheim, oder wir bleiben beide bei Teilzeit.


Ich hatte eigentlich Absätze gemacht. Komisch
20.03.2019 13:38
Meine Tochter ist seit gut 6 Wochen in der Krippe.
Ich kann dich voll und ganz verstehen. Am Anfang hatte ich auch richtige Probleme mein Kind einer fremden Person anzuvertrauen.
Es steht und fällt alles mit der Eingewöhnungsphase. An den ersten Tagen war ich ja mit dabei und könnte mir ein Bild machen. Wie gehen die Erzieherinnen mit den Kindern um z.B. wenn sie weinen, nicht essen wollen etc.

Zum Glück habe ich recht schnell Vertrauen gewonnen und meine Tochter auch.

Was im Konzept steht/auf Papier gedruckt ist, finde ich zwar auch wichtig und informativ, aber zweitrangig.

Mach dir selbst ein Bild und hör nicht auf andere. Jeder hat eine andere Schmerzgrenze oder andere Vorstellungen.
Die, die so schimpfen, sollten sich an die eigene Nase fassen (zumindest ist es oft so).
Marsha
606 Beiträge
20.03.2019 13:50
Ich habe damals tatsächlich bewusst eine kirchl. Kita für mein Kind gewählt. Für eine Großstadt ist sie relativ klein mit einer Krippengruppe und 2 Elementargruppen. Unser Zwerg geht dort hin, seitdem er 1 Jahr alt ist und hatte letzten Sommer den Wechsel von Krippe zum Elementarbereich. Natürlich gibt es Dinge, die mir nicht schmecken, aber mein Kind fühlt sich dort wohl, geht gerne hin, liebt seine Erzieher und hat Freunde gefunden. Und solange das so ist und sich sein Wesen nicht ändert, er Angst hat oder verschüchtert ist, geht es mir auch gut und ist für mich in Ordnung. Das Essen wird hier durch einen Caterer geliefert, der auf Bio schwört. Dennoch ist es jeden Tag abwechslungsreich und er ist ein guter Esser in seiner Kita. Außer freitags geht jeden Tag eine Brotdose mit zum Frühstück. Jeden Freitag gibt es ein gesundes Frühstück, wo wir pro Monat 4 Euro für bezahlen. Auch sonst wird in der Kita viel angeboten, von Ausflügen bis hin zu Projekten.

Liebe TS, gehe entspannt an die Sache. Ich verstehe es absolut. Auch ich war trotz selber Erzieherin manchmal etwas unruhig in der Eingewöhnung, konnte aber nach 2 Wochen das erste Mal tatsächlich gut loslassen und auch mein Kind.
Seramonchen
37743 Beiträge
20.03.2019 14:00
Meine beste Freundin arbeitet in der Kita meiner Tochter - ich habe 100% vertrauen. Alle Erzieher sind nett, Gespräche werden offen geführt und jeder nimmt Rücksicht auf ihre speziellen Gewohnheiten beim Essen. Letztens würden wir sogar angerufen, weil sie länger krank war, dass eine besondere Veranstaltung ansteht und sie erinnern wollten, wie toll es wäre, wenn sie dabei sein könnte. Es passiert alles mit Herz und daher gibt es für mich keine Beanstandungen.

Für MICH persönlich würde allerdings nie eine Tagesmutter in frage kommen. Ich könnte da einfach nicht komplett vertrauen.
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 5 mal gemerkt