Mütter- und Schwangerenforum

Was ist, wenn die Eingewöhnung nicht klappt?

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Lealein
10265 Beiträge
09.05.2019 11:41
Hallo ihr Lieben,

ich erhoffe mir von euch ein paar Erfahrungsberichte.

Kurz zur Ausgangslage: Derzeit bin ich in Elternzeit bis einschliesslich Februar 2020 (im Januar wird sie 2). Im April/Mai 2020 ziehe ich mit den Kindern in die Schweiz. Elterngeld gibt es bis Oktober 2019.
Ab Februar 2020 hat Ida einen Kindergartenplatz sicher (dort geht auch der grosse Bruder hin).

Zum einen wäre es finanziell ganz nett, wieder mehr zu haben und zum anderen ist Ida schon immer sehr anhänglich. Sie klettet regelrecht an mir und das ist verdammt anstrengend. Daher habe ich eijne Tagesmutter angerufen, wo wir ab Mitte August die Eingewöhnung starten werden. Spätestens ab Oktober möchte ich mit der Arbeit wieder beginnen.

Und nun zu meinen Fragen:

Hatte jemand auch so ein/e Klettie/anhängliches Kind? Zeichnete sich schon vorher ab, dass die Eingewöhnung/Fremdbetreuung nicht funktionieren wird? ODer hat euer Kind euch überrascht und es war alles gar kein Problem?

Was ist, wenn es nicht klappt? Wenn ich meinem Arbeitgeber Bescheid gebe, dass ich ab Oktober wieder komme, sofern sie wollen, wird meine Elternzeit ja automatisch gecancelt. Wenn ich dann aber sagen muss, dass es nicht klappt, verfällt dann mein Vorteil der Elternzeit weil ich meinem Arbeitsvertrag nicht gerecht werde? (Krankenkasse)

Liebe Grüsse
Lea
HollyH
5486 Beiträge
09.05.2019 12:01
Ab Februar hat sie einen Kitaplatz sicher, ihr zieht aber im April/Mai in die Schweiz? Oder ist der Kita-Platz dann schon für die Schweiz? Und für ein halbes Jahr vor dem Umzug geht sie zur Tagesmutter?

Finde die Lösung mit den 6 Monaten Tagesmutter nicht ganz glücklich gewählt. Dann ist sie gerade dort angekommen und wird wieder rausgerissen für die neue Eingewöhnung in der Kita.

Hast du eventuell die Möglichkeit, sie bis zum Umzug Zuhause zu betreuen? Vielleicht homeoffice?

Edit: Mein Sohn hat mich damals übrigens überrascht. Er war es sehr anhängliches Kind und hat die Eingewöhnung bei der Tagesmutter in 2 Wochen super gemacht. Danach konnte ich ihn schon morgens grinsend abgeben.
Schokosahne
768 Beiträge
09.05.2019 12:11
Mein Kind hat mich auch überrascht, leider negativ. Er war ein sehr offenes, fröhliches Kind, das zwar schon sehr gerne gekuschelt hat aber ohne Scheu auf andere Menschen zuging.

Im an sich recht tollen Kindergarten ist er innerhalb weniger Wochen derart verblüht, dass ich ihn rausnehmen musste und Monate brauchte um das wieder zu reparieren. Der zweite Anlauf ein Jahr später, klappte dann super.

Das sage ich aber nicht um dir Angst zu machen sondern um aufzuzeigen, dass man es im Vorfeld leider nicht wissen kann, wie es wird. Man muss offen herangehen und schauen was wird. Große Umzüge vor Eingewöhnungen sind allerdings fast immer problematisch und man sollte dazwischen eigentlich etwas Zeit verstreichen lassen, bis die nächste große Umstellung kommt, sagen Experten und ist auch meine Erfahrung.
Lealein
10265 Beiträge
09.05.2019 12:18
Zitat von HollyH:

Ab Februar hat sie einen Kitaplatz sicher, ihr zieht aber im April/Mai in die Schweiz? Oder ist der Kita-Platz dann schon für die Schweiz? Und für ein halbes Jahr vor dem Umzug geht sie zur Tagesmutter?

Finde die Lösung mit den 6 Monaten Tagesmutter nicht ganz glücklich gewählt. Dann ist sie gerade dort angekommen und wird wieder rausgerissen für die neue Eingewöhnung in der Kita.

Hast du eventuell die Möglichkeit, sie bis zum Umzug Zuhause zu betreuen? Vielleicht homeoffice?

Edit: Mein Sohn hat mich damals übrigens überrascht. Er war es sehr anhängliches Kind und hat die Eingewöhnung bei der Tagesmutter in 2 Wochen super gemacht. Danach konnte ich ihn schon morgens grinsend abgeben.

Homeoffice geht nicht mit ihr. Ich käme gar nicht zum arbeiten mit ihr.

Der Kindergartenplatz ist für hier in Deutschland und dient nur zur Notlösung aktuell, wenn es mit der Eingewöhnung bei der Tagesmutter nicht klappt, denn ab März 2020 muss ich spätestens wieder ran.

Genau, sie wäre dann 6 Monate betreut. Wie wir es in der Schweiz machen, hängt davon ab ob ich einen lukrativen Job finde, denn die Betreuung kostet dort ein halbes Vermögen.

Ich erhoffe mir von der Tagesmutterzeit, dass sie ein bisschen offener wird. Denn sie ist wirklich extrem.
-Kugelkugel-
1224 Beiträge
09.05.2019 12:18
Ich arbeite in einer Kita in der Schweiz.
Ich würde auch schauen, dass ihr euch zuerst etwas in der neuen Umgebung eingewöhnen könnt, bevor die Kleine in die Kita kommt. Damit nicht zu viel Neues auf sie einwirkt.
Im allgemeinen kann es aber gut sein, dass auch ein anhängliches Kind die Eingewöhnung super macht und sich gar etwas öffnet in der Kita.
Wenn es nicht klappt, wird die Eingewöhnungszeit verlängert. Meist wird diese individuell zum Kind angepasst.
Ich habe selbst schon viele Kinder eingewöhnt. Manchmal geht es schneller, manchmal brauchen die kleinen etwas mehr Zeit. Aber geklappt hat es bisher bei allen.
Lealein
10265 Beiträge
09.05.2019 12:19
Zitat von Schokosahne:

Mein Kind hat mich auch überrascht, leider negativ. Er war ein sehr offenes, fröhliches Kind, das zwar schon sehr gerne gekuschelt hat aber ohne Scheu auf andere Menschen zuging.

Im an sich recht tollen Kindergarten ist er innerhalb weniger Wochen derart verblüht, dass ich ihn rausnehmen musste und Monate brauchte um das wieder zu reparieren. Der zweite Anlauf ein Jahr später, klappte dann super.

Das sage ich aber nicht um dir Angst zu machen sondern um aufzuzeigen, dass man es im Vorfeld leider nicht wissen kann, wie es wird. Man muss offen herangehen und schauen was wird. Große Umzüge vor Eingewöhnungen sind allerdings fast immer problematisch und man sollte dazwischen eigentlich etwas Zeit verstreichen lassen, bis die nächste große Umstellung kommt, sagen Experten und ist auch meine Erfahrung.

Das macht mir aber Angst
Musstest du kündigen? Oder hast du nachträglich die Elternzeit genommen?
Mo-90
3964 Beiträge
09.05.2019 12:42
Also mein kleiner ist ein sehr offenes Kind und dennoch hätten wir Probleme mit der Eingewöhnung. Wir mussten sie dann verlängern. Er hat einfach Zeit gebraucht. Ich hatte zum Glück die Möglichkeit Urlaub an die Elternzeit heranzuhängen. Mittlerweile geht er super gern in die Kita.

Bei einer Freundin war es genau anders herum. Ihre Tochter war sehr anhänglich und hing nur an ihr. Die Eingewöhnung lief aber schnell und ohne Probleme.
Man kann es vorher nicht sagen. Es kann auch erst gut klappen und plötzlich kommt ein einknick.
Finia20
708 Beiträge
09.05.2019 13:06
Also bei der Ausgangslage mit dem Umzug, würde ich die kleine Maus weder zur Tagesmutter noch ab Februar in die Kita zur Eingewöhnung geben, denn das sind alles enorme Schritte im Leben eines so kleinen Kindes und dann wird sie doch wieder rausgerissen
09.05.2019 13:56
Du willst eine nicht msl 2-jährige im Aug bis max Anfang Oktober eingewöhnen, dann im Feb (also 5,5 Monate nach Tagesmutterstart) unziehen und woanders eingewöhnen?

Tu deiner Tochter einen Gefallen und lass das mit der Tagesmutter. Das ist nur unnötiger Stress. Sie hat nicht mal die Zeit sich richtig bei der Tagesmutter einzufinden und muss dann in einem fremden Land wieder von vorn anfangen. Das klingt nicht gut für mich.
Schokosahne
768 Beiträge
09.05.2019 14:12
Zitat von Lealein:

Zitat von Schokosahne:

Mein Kind hat mich auch überrascht, leider negativ. Er war ein sehr offenes, fröhliches Kind, das zwar schon sehr gerne gekuschelt hat aber ohne Scheu auf andere Menschen zuging.

Im an sich recht tollen Kindergarten ist er innerhalb weniger Wochen derart verblüht, dass ich ihn rausnehmen musste und Monate brauchte um das wieder zu reparieren. Der zweite Anlauf ein Jahr später, klappte dann super.

Das sage ich aber nicht um dir Angst zu machen sondern um aufzuzeigen, dass man es im Vorfeld leider nicht wissen kann, wie es wird. Man muss offen herangehen und schauen was wird. Große Umzüge vor Eingewöhnungen sind allerdings fast immer problematisch und man sollte dazwischen eigentlich etwas Zeit verstreichen lassen, bis die nächste große Umstellung kommt, sagen Experten und ist auch meine Erfahrung.

Das macht mir aber Angst
Musstest du kündigen? Oder hast du nachträglich die Elternzeit genommen?


Ich musste sowieso kündigen, ich bin aus Österreich und in ländlichen Gegenden ist das alles nicht ganz so einfach. Wir haben aber das Glück, dass wir auch mit einem Gehalt gut auskommen also habe ich nicht lange überlegt.

So extrem wie bei uns ist es aber wirklich bei den wenigsten Familien, also keine Angst. Wir sind allerdings auch 4 Monate zuvor umgezogen, möglich dass das mitspielte.
Lealein
10265 Beiträge
09.05.2019 14:36
Zitat von Cookie88:

Du willst eine nicht msl 2-jährige im Aug bis max Anfang Oktober eingewöhnen, dann im Feb (also 5,5 Monate nach Tagesmutterstart) unziehen und woanders eingewöhnen?

Tu deiner Tochter einen Gefallen und lass das mit der Tagesmutter. Das ist nur unnötiger Stress. Sie hat nicht mal die Zeit sich richtig bei der Tagesmutter einzufinden und muss dann in einem fremden Land wieder von vorn anfangen. Das klingt nicht gut für mich.

Wieso ist das unnötiger Stress? Hauptaugenmerk liegt ja darin, dass sie sich wohl fühlt und mal was anderes als mich hat.

Bis April/Mai wäre sie dann bei der Tagesmutter.

Und fremden Land...wir gehen ja nicht nach Asien, sondern nur 40 km gen Süden.
-Brünni88
23365 Beiträge
09.05.2019 14:50
Ich hab ne Klette und er geht jeden Tag 7–9h ohne Probleme in die Kita, seit er 15 Monate alt ist. Lediglich die umgewöhnung von der u3 zur ü3 Gruppe war etwas schwierig. Er ist sehr sensibel und das war ihm zu viel Stress bei den großen. Aber er ist gut reingewachsen

Ich hab ihn aus der trage heraus der Erziehern in den Arm gegeben. Kommt aber auch auf viele Faktoren an. Ich vertraue dieser Kita zu 100% und übermittele das meinem Kind auch.
Lealein
10265 Beiträge
09.05.2019 15:24
Zitat von -Brünni88:

Ich hab ne Klette und er geht jeden Tag 7–9h ohne Probleme in die Kita, seit er 15 Monate alt ist. Lediglich die umgewöhnung von der u3 zur ü3 Gruppe war etwas schwierig. Er ist sehr sensibel und das war ihm zu viel Stress bei den großen. Aber er ist gut reingewachsen

Ich hab ihn aus der trage heraus der Erziehern in den Arm gegeben. Kommt aber auch auf viele Faktoren an. Ich vertraue dieser Kita zu 100% und übermittele das meinem Kind auch.

Und wie war es danach mit dem kletten? Wurde es dadurch besser?
-Brünni88
23365 Beiträge
09.05.2019 15:31
Zitat von Lealein:

Zitat von -Brünni88:

Ich hab ne Klette und er geht jeden Tag 7–9h ohne Probleme in die Kita, seit er 15 Monate alt ist. Lediglich die umgewöhnung von der u3 zur ü3 Gruppe war etwas schwierig. Er ist sehr sensibel und das war ihm zu viel Stress bei den großen. Aber er ist gut reingewachsen

Ich hab ihn aus der trage heraus der Erziehern in den Arm gegeben. Kommt aber auch auf viele Faktoren an. Ich vertraue dieser Kita zu 100% und übermittele das meinem Kind auch.

Und wie war es danach mit dem kletten? Wurde es dadurch besser?

Mal mehr und mal weniger. Zur Zeit klettet er viel. Würde am liebsten in mich rein kriechen

Aber er bleibt auch Problemlos bei Papa oder Oma.
Kiddo89
1938 Beiträge
09.05.2019 15:35
İch würde das mit der Tagesmutter auch sein lassen. Überleg mal: Die TM wird zu einer neuen Bezugsperson für deine Maus werden von der sie sich dann wieder trennen muss. Das ist doch der pure Stress für sie. Möglicherweise noch mehr, eben weil sie so anhänglich ist. Und es ist ja nicht nur das. Das Einstellen auf eine neue Umgebung, neue Kinder, das Getrennt sein von der Mama.. das braucht einfach Zeit und Energie und dann soll sie das ein paar Monate später wieder mitmachen und sich gleichzeitig noch vom Gewohnten trennen. Ich finde das zu hart für so ein Kleines.
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