Mütter- und Schwangerenforum

Wie schafft ihr es mit denen?

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Marie2010
4258 Beiträge
24.03.2021 10:00
Zitat von Christen:

Zitat von Benutzername:

Ich mein ja nur, man kann solche Situationen auch klären, ohne dass die Kinder stundenlang brüllen und ohne, dass man sie mit der Herausnahme aus der Situation "bestrafen" muss. Klappt bei uns zumindest sehr gut.
bei den meisten meiner Kinder hat das auch geklappt. Aber manchmal eben nicht und dann beende ich das


Eine Freundin von mir war auch immer der Meinung, dass das alles auch ruhig und mit erklären usw. geht.
DANN kam ihr Sohn zur Welt...mittlerweile ist er drei und ihr tut es sehr leid, dass sie früher so geredet hat.
O-Ton:"Ok, dass es bei L. alles so easy lief, lag gar nicht an meiner Erziehung. Das war einfach Glück."
24.03.2021 10:58
Zitat von Christen:

Zitat von Benutzername:

Zitat von Kitja:

Zitat von Benutzername:

Ich find es so traurig, wie negativ ihr hier über eure Kinder schreibt.

Anstrengende Phase hin oder her, etwas mehr Einfühlungsvermögen und Verständnis für Kinder in diesem Alter würde euch sicher gut tun.

Es ist nicht einfach nur "Trotz", "Bockigkeit" ​oder böse Berechnung.

Kann euch nur wärmstens das Buch "Wild Child" empfehlen. Es lohnt sich und öffnet einem auch als Erwachsener die Augen.


Ich glaube kaum, dass eine Mama hier ihr Kind schlecht findet. Und fast jede versteht, dass das alles wichtig für die Entwicklung ist und hat Verständnis.
Die hälfte ist eher mit Humor geschrieben und ich musste bei dem einem oder anderem sogar kurz lachen, weil ich darin mein Kind erkannt habe und am nächsten Tag, dann ihr Nörgeln sogar niedlich fand.
So bisschen Frust dabei rauslassen, weil es eben im Alltag anstrengend wird, da wir auch Menschen sind mit Gefühlen und Grenzen.

Ich denke über mein Kind nicht schlecht und sie ist für mich die tollste.


Es geht mir absolut gar nicht um das Ventil, das ist absolut nachvollziehbar und das braucht jede Mutter und auch jeder Vater. Es geht mir vielmehr um die ganzen Beiträge, die ihren Kindern Böses dabei unterstellen. "Auf der Nase herumtanzen", "Theater machen", "Szene machen", "rumbocken" - das sind Wörter, die dem Kind unterstellen, es mache dies mit Absicht und arbeite gegen die Eltern. Das ist aber eben nicht so.
Meine Töchter haben auch schwierige Phasen, auch in der Öffentlichkeit. Aber niemals würde ich sie da einfach auf den Arm nehmen und wegtragen. Das ist übergriffig und zeigt ihnen, dass in für sie schweren Momenten kein Platz für ihre Gefühle ist und das ist eben nicht richtig für die kindliche Entwicklung.
Ich bin oft mit meinen Töchtern alleine einkaufen und es gibt schon schwierige Momente, wenn es darum geht, wer im Sitz vom Einkaufswagen sitzen darf. Aber dann gehe ich auf Augenhöhe und auch, wenn es bei einer oder beiden bittere Tränen gab, haben wir immer eine Lösung finden können. Ob das auf dem Parkplatz nun eine Minute oder zehn Minuten gedauert hat ist mir egal gewesen. Meine Kinder wissen, dass ich immer für sie da bin und sie ernst nehme.
Nach solchen Situationen bin ich emotional auch erschöpft und ich rede auch abends mit meinem Mann darüber, aber niemals würde ich sie dann in einem Forum als bockend hinstellen. Ich weiß, dass das leider der "normale" Begriff dafür ist, er ist aber leider negativ besetzt und das finde ich für das Kind, welches in dem Moment nur liebevolle Begleitung braucht, sehr schade.
grundsätzlich gebe ich dir Recht, wirklich. Ich bin immer für meine Kinder da und liebe sie kein bisschen weniger, auch wenn sie gerade Monkanfälle haben, ABER es gibt Grenzen. Nämlich auch die anderer Menschen. Und ja, ich habe auch schon Kinder ganz übergriffig weg getragen, weil ich andere Menschen damit nicht penetrieren muss, während sie einkaufen oder essen wollen etc...


Da bin ich absolut bei dir!

Das geht finde ich gar nicht.

Genauso wenn ein Kind mit so einem Kinder Einkaufswagen anderen Leuten ständig in die Quere kommt oder gar in die Hacken fährt.

Dann muss das Kind auf den Arm oder in den Wagen und ich entschuldige mich für das Kind.

Und böses unterstellt man dem Kind auch nicht, wenn man vielleicht die falschen Wörter einmal wählt und etwas unüberlegt schreibt.

Ich bin mir sicher es ist wie schon hier geschrieben wurde so, dass wir alle die Kinder dennoch über alles lieben.
blattlaus
135 Beiträge
29.03.2021 18:13
Zitat von Kitja:

... mit den 2-3 jährigen nicht durchzudrehen?
Also ich habe mit dir „Trotzphase“ zwar schlimm vorgestellt aber, dass es soooooo schlimm ist.... Mit einem Kind, welches man früher sogar zum shoppen mitnehmen konnte???
Das fängt hier bereits beim aufwachen an. Es wird genörgelt, dass die Puppe auf dem falschem Kissen geschlafen hat. Dann meckert sie, dass ich sie mit dem linken Arm und nicht mit dem rechten umarmt habe. Von dem Frühstück will ich mal ganz schweigen. Und das den ganzen Tag! Sie will alles alleine machen, weint aber nach 10 Sekunden, dass es nicht klappt und warum ich nicht helfe. Hört das irgendwann mal auf?




kinder können die eltern ganz schön an ihre grenzen bringen. überhaupt diese unzufriedenheit, von der du schreibst, nerven mich auch ganz besonders. da tut man eh alles und dann gibts an allem etwas zu meckern. mir helfen nach solchen situationen, kurze erholphasen, wenn mein mann nach der arbeit mal übernehmen kann. am besten eine heiße dusche, die entspannt. anders geht es nicht, sonst drehe ich durch. und was ich auch sehr hilfreich finde ist austausch mit anderen eltern, denen es so ähnlich geht, so wie du das hier angefangen hast! so fühlt man sich nicht so alleine
kautzisreni
999 Beiträge
29.03.2021 19:34
Zitat von Skorpi:

Zitat von Christen:

Zitat von Christen:

Es wurden ja schon die wichtigsten Dinge gesagt: Immer wieder erklären, Hilfe anbieten und ruhig bleiben...ABER auch ich habe Grenzen! Das sollte ein Kind schon merken. Ich möchte nicht angeschrien werden und auf fliegende Einhörner etc stehe ich auch nicht. Da fliegt dann auch schon mal ein Kind aus meinem Zimmer raus und darf mit sich selbst alleine weiter machen im Kinderzimmer
und bei Ausfällen dieser Art in der Öffentlichkeit...geht es halt Nachhause kann ich an einer Hand abzählen, wie oft ich das in den letzten 23Jahren machen musste...


Nach Hause? Ich glaube, am besten geht eine solche Situation in dem man gar nicht groß drauf eingehen. Einfach ein bisschen trotzen lassen. Ich würde uns alle ja bestrafen, wenn es deswegen nach Hause gehen würde...


Ich habe ihn auch bocken lassen. Wir waren mal mit ihm einkaufen, irgendwas hat ihm im Einkaufszentrum nicht gepasst und er hat sich auf den Boden geschmissen und vor sich hin gemeckert. Ich habe ihn machen lassen und mich gemütlich daneben auf eine Bank gesetzt und gewartet. Habe ihn zwischendurch gebeten, dass er sich wenn schon ein bisschen weiter an den Rand legen möge, damit die Leute durch kommen. Hat ihn kurz irritiert und zu meinem erstaunen hat er das wirklich gemacht. nach weiteren 10 Minuten war gut, wir haben drüber gesprochen und sind weiter gegangen. Klar einige Leute haben die Augen verdreht oder ältere meinten auf ihn einreden zu müssen. Aber wenn ich mich jedem bockanfall hingegeben hätte und wir diskutiert hätten, hätte ich die Zeit nicht überlebt. ich muss auch dazu sagen, dass er nur ganz selten wirklich laut geschrien hat, da hätte ich es nicht so entspannt genommen.
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