Mütter- und Schwangerenforum

Zähneputzen bei Einjähriger

Gehe zu Seite:
03.07.2020 22:43
Zitat von nyckelpiga:

Zitat von Elsilein:

Zitat von Benutzername:

Zitat von Kitja:

...


Ich kann es tatsächlich nicht verstehen, wie man sein Kind gegen seinen eigenen Willen zu etwas zwingen möchte. Da müssen wir auch nicht der gleichen Meinung sein, ich weiß, dass ich da eher der Exot bin. Aber wenn mein Kind mir deutlich signalisiert, dass es etwas nicht möchte, dann akzeptiere ich das und finde einen Kompromiss. Auch wenn meine Mädels noch keine 2 sind, haben sie sich bisher durch Reden und Erklären fast immer überzeugen lassen, dass ich ihnen nichts böses will.
Anders ist das für mich natürlich bei Lebensgefahr, im Straßenverkehr oder so. Wenn sie an der Straße nicht an die Hand wollen, halte ich sie auch trotz Gebrüll fest. Genau wie auf der Treppe - da wird hoch und runter gegangen, aber nicht gealbert. Da bin ich konsequent.

Wenn mein Kind mein Nein akzeptieren soll, dann muss ich doch auch seines akzeptieren. Und es muss sich auch durchsetzen können - nicht erst als Teenager, wenn er/sie nicht von ihr/ihm bedrängt werden will.

Kompromisse bei uns waren zum Beispiel, dass ich sie hab zu Ende spielen lassen. Oder sie dürfen noch ein paar Mal rutschen und dann werden Zähne geputzt. Bisher hat das hier immer geklappt. Und wenn es partout nicht ging, nachzuputzen, muss das Putzen der Kinder halt mal reichen.

Ich kenne eine Mutti, die sieht das so wie du. Selbstbestimmtes Leben schon im Kleinkindalter. Das Kind hat jetzt mit drei Jahren alle Zähne (bzw. was davon übrig war) operativ entfernt bekommen und trägt nun eine Prothese. Ich gehe davon aus, dass das Kind sich im Krankenhaus ganz freiwillig hat behandeln lassen und auch beim Nadel legen für die Vollnarkose freiwillig schön stillgehalten hat - genau wie bei der anschließenden Zahnbehandlung, Abdrücke machen für die Prothese etc.pp. War alles in allem sicher angenehmer (und ungefährlicher) als Zähneputzen. Und wenn die neuen, bleibenden Zähne kommen, wissen sie ja dann gleich wie es geht.

Sorry, ich meine gar nicht dich persönlich meinem Zynismus. Du schreibst ja auch, dass ihr es mit Kompromissen hinbekommt.
Bloß klappt es eben nicht überall mit gutem Willen und da gleich körperliche Gewalt hineinzuinterpretieren, finde ich nicht weit genug gedacht, denn o.g. Beispiel zeigt, dass die Alternative a) hochriskant ist und b) auch nicht gewaltfrei vonstatten gehen kann.

Bei uns gab es niiiieeee Probleme mit Zähneputzen, aber ich hab eben auch schon großflächig auf meinem Kind gelegen, damit der Arzt mithilfe dreier Kinderkrankenschwestern unter Schweiß, Tränen und Angstgebrüll eine Braunüle legen konnte. Manches ist eben einfach nicht verhandelbar.


Das ist ein Übergriff und du als Mutter solltest sowas nicht akzeptieren und dabei helfen. Es gibt andere Möglichkeiten als ein Kind zu traumatisieren um ihm einen Zugang zu legen.

Gegen so Sätze wie "...du als Mutter solltest..." bin ich ganz allergisch, wenn jemand weder mich, noch mein Kind, noch seine Krankengeschichte, noch die konkrete Situation kennt und beurteilen kann. Ehrlich! Das ist unter der Gürtellinie und steht dir an dieser Stelle einfach nicht zu.
Ich fühle mich hier im Forum selten wirklich ernsthaft von etwas angegriffen (Meinungen, Kritik, Gegenwind...), aber das sitzt jetzt wirklich und verletzt mich sehr .
Und entschuldige bitte, dass ich diesen Ball jetzt so zurück spiele, aber da solltest du als Mutter und als Pflegepersonal mal ganz ganz dringend an dir arbeiten.
03.07.2020 22:58
Zitat von Elsilein:

Zitat von nyckelpiga:

Zitat von Elsilein:

Zitat von Benutzername:

...

Ich kenne eine Mutti, die sieht das so wie du. Selbstbestimmtes Leben schon im Kleinkindalter. Das Kind hat jetzt mit drei Jahren alle Zähne (bzw. was davon übrig war) operativ entfernt bekommen und trägt nun eine Prothese. Ich gehe davon aus, dass das Kind sich im Krankenhaus ganz freiwillig hat behandeln lassen und auch beim Nadel legen für die Vollnarkose freiwillig schön stillgehalten hat - genau wie bei der anschließenden Zahnbehandlung, Abdrücke machen für die Prothese etc.pp. War alles in allem sicher angenehmer (und ungefährlicher) als Zähneputzen. Und wenn die neuen, bleibenden Zähne kommen, wissen sie ja dann gleich wie es geht.

Sorry, ich meine gar nicht dich persönlich meinem Zynismus. Du schreibst ja auch, dass ihr es mit Kompromissen hinbekommt.
Bloß klappt es eben nicht überall mit gutem Willen und da gleich körperliche Gewalt hineinzuinterpretieren, finde ich nicht weit genug gedacht, denn o.g. Beispiel zeigt, dass die Alternative a) hochriskant ist und b) auch nicht gewaltfrei vonstatten gehen kann.

Bei uns gab es niiiieeee Probleme mit Zähneputzen, aber ich hab eben auch schon großflächig auf meinem Kind gelegen, damit der Arzt mithilfe dreier Kinderkrankenschwestern unter Schweiß, Tränen und Angstgebrüll eine Braunüle legen konnte. Manches ist eben einfach nicht verhandelbar.


Das ist ein Übergriff und du als Mutter solltest sowas nicht akzeptieren und dabei helfen. Es gibt andere Möglichkeiten als ein Kind zu traumatisieren um ihm einen Zugang zu legen.

Gegen so Sätze wie "...du als Mutter solltest..." bin ich ganz allergisch, wenn jemand weder mich, noch mein Kind, noch seine Krankengeschichte, noch die konkrete Situation kennt und beurteilen kann. Ehrlich! Das ist unter der Gürtellinie und steht dir an dieser Stelle einfach nicht zu.
Ich fühle mich hier im Forum selten wirklich ernsthaft von etwas angegriffen (Meinungen, Kritik, Gegenwind...), aber das sitzt jetzt wirklich und verletzt mich sehr .
Und entschuldige bitte, dass ich diesen Ball jetzt so zurück spiele, aber da solltest du als Mutter und als Pflegepersonal mal ganz ganz dringend an dir arbeiten.

Christen
25059 Beiträge
04.07.2020 06:55
Zitat von Elsilein:

Zitat von nyckelpiga:

Zitat von Elsilein:

Zitat von Benutzername:

...

Ich kenne eine Mutti, die sieht das so wie du. Selbstbestimmtes Leben schon im Kleinkindalter. Das Kind hat jetzt mit drei Jahren alle Zähne (bzw. was davon übrig war) operativ entfernt bekommen und trägt nun eine Prothese. Ich gehe davon aus, dass das Kind sich im Krankenhaus ganz freiwillig hat behandeln lassen und auch beim Nadel legen für die Vollnarkose freiwillig schön stillgehalten hat - genau wie bei der anschließenden Zahnbehandlung, Abdrücke machen für die Prothese etc.pp. War alles in allem sicher angenehmer (und ungefährlicher) als Zähneputzen. Und wenn die neuen, bleibenden Zähne kommen, wissen sie ja dann gleich wie es geht.

Sorry, ich meine gar nicht dich persönlich meinem Zynismus. Du schreibst ja auch, dass ihr es mit Kompromissen hinbekommt.
Bloß klappt es eben nicht überall mit gutem Willen und da gleich körperliche Gewalt hineinzuinterpretieren, finde ich nicht weit genug gedacht, denn o.g. Beispiel zeigt, dass die Alternative a) hochriskant ist und b) auch nicht gewaltfrei vonstatten gehen kann.

Bei uns gab es niiiieeee Probleme mit Zähneputzen, aber ich hab eben auch schon großflächig auf meinem Kind gelegen, damit der Arzt mithilfe dreier Kinderkrankenschwestern unter Schweiß, Tränen und Angstgebrüll eine Braunüle legen konnte. Manches ist eben einfach nicht verhandelbar.


Das ist ein Übergriff und du als Mutter solltest sowas nicht akzeptieren und dabei helfen. Es gibt andere Möglichkeiten als ein Kind zu traumatisieren um ihm einen Zugang zu legen.

Gegen so Sätze wie "...du als Mutter solltest..." bin ich ganz allergisch, wenn jemand weder mich, noch mein Kind, noch seine Krankengeschichte, noch die konkrete Situation kennt und beurteilen kann. Ehrlich! Das ist unter der Gürtellinie und steht dir an dieser Stelle einfach nicht zu.
Ich fühle mich hier im Forum selten wirklich ernsthaft von etwas angegriffen (Meinungen, Kritik, Gegenwind...), aber das sitzt jetzt wirklich und verletzt mich sehr .
Und entschuldige bitte, dass ich diesen Ball jetzt so zurück spiele, aber da solltest du als Mutter und als Pflegepersonal mal ganz ganz dringend an dir arbeiten.
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 4 mal gemerkt