Leider ist das Gespräch mit dem Papa gerade nicht gut gelaufen...
Er will es um jeden Preis vermeiden, ich verstehe ihn einfach nicht. Er macht mir die Vorwürfe, dass ich nicht genug mit ihr üben würde. Ich bin grad echt stinkig
Er sagt, wenn sie sitzenbleibt, ist sie bei den anderen unten durch und er hat Angst, dass sie dann gemobbt wird...
Es steht ein Gespräch mit der Lehrerin an, und ich würde gerne als eine Elterneinheit dort auftreten, so sind wir leider immer noch gegensätzlicher Meinung.

Ich kann Dir jetzt nur von mir Berichten!
Ich wurde damals von der 1 Klasse zurück in die Vorschule geschickt, weil ich einfach nicht mit kam. Ich war einfach noch nicht so weit.
Ein Jahr später bin Ich erneut eingeschult worden, und hatte keinerlei Probleme mehr. Es war das beste, was meine Mutter machen konnte.
Es bringt nichts, wenn Deine Tochter sich in der 2 Klasse quält, weil Sie nicht mitkommt. Dadurch wird der Druck auf Deine Tochter zu groß.

Letzes Schuljahr wurden 2 Kinder aus der zweiten Klasse in die erste Klasse meiner Tochter rückgestuft.... keins davon wurde je ausgelacht oder war "unten durch". Sie sind beide aufgeblüht und fühlen sich sehr wohl im neuen Klassenverband (wie es mit der Leistung aussieht, kann ich nicht sagen).

Zitat von Norimena:

Leider ist das Gespräch mit dem Papa gerade nicht gut gelaufen...
Er will es um jeden Preis vermeiden, ich verstehe ihn einfach nicht. Er macht mir die Vorwürfe, dass ich nicht genug mit ihr üben würde. Ich bin grad echt stinkig
Er sagt, wenn sie sitzenbleibt, ist sie bei den anderen unten durch und er hat Angst, dass sie dann gemobbt wird...
Es steht ein Gespräch mit der Lehrerin an, und ich würde gerne als eine Elterneinheit dort auftreten, so sind wir leider immer noch gegensätzlicher Meinung.

Genau das könnte bei Deiner Tochter zuviel Druck ausüben.
Mit Ihr lernen ist ja auch richtig, wenn es in einem gewissen Rahmen abläuft, und nicht den ganzen Nachmittag dauert.

Bei uns an der schule heißt es nicht wiederholen, sondern dem Kind wird ein Jahr zusätzlich geschenkt. Hier ist kein Kind unten durch. Bei uns können die Kinder im klassen Verband bleiben, da wir Jahrgangsübergreifend arbeiten. So fällt es oft gar nicht auf.

Zitat von Norimena:

Leider ist das Gespräch mit dem Papa gerade nicht gut gelaufen...
Er will es um jeden Preis vermeiden, ich verstehe ihn einfach nicht. Er macht mir die Vorwürfe, dass ich nicht genug mit ihr üben würde. Ich bin grad echt stinkig
Er sagt, wenn sie sitzenbleibt, ist sie bei den anderen unten durch und er hat Angst, dass sie dann gemobbt wird...
Es steht ein Gespräch mit der Lehrerin an, und ich würde gerne als eine Elterneinheit dort auftreten, so sind wir leider immer noch gegensätzlicher Meinung.

Ich hoffe das bekommt deine Tochter nicht mit. Sonst denkt sie ja es liegt an ihr, sie übt nicht genug etc.

Was sagt den deine Tochter was die möchte?

Ich würde sie auch wiederholen lassen.

Meine Tochter hatte die gleichen Probleme.
Es gab jeden Tag Tränen bei den Hausaufgaben, und sie wurde immer unzufriedener weil sie selber gemerkt hat das der Abstand zu den Mitschülern immer größer wurde.

Ich bin dann mit ihr zum Kinderarzt, habe ihm die Situation geschildert, auch von Ihren Konzentrationsproblemen in der Schule.
Sie hat dann Ergotherapie bekommen, und es wurde eine visuelle Wahrnehmungsstörung festgestellt.
Die Therapeutin konnte dann gezielt mit ihr üben und ich zuhause natürlich auch.
Wir haben dann gemeinsam entschieden das sie die Klasse nach den Weihnachtsferien wiederholt.
Jetzt ist sie wieder in der 2. Klasse und es läuft viel besser.
Sie geht gerne zur Schule und kommt im Unterricht gut mit.
Hausaufgaben musste sie seitdem auch nie wieder zuhause nachholen weil sie alles in der Lernzeit schafft.

Ich kann dir nur raten das sie die Klasse wiederholt, und vielleicht fragt ihr auch mal nach einem Rezept für Ergotherapie.
Alles Gute für euch.

Dein Mann hat Angst vor einem Stempel ... Gilt das auch für den Stempel, den sie bekommt, wenn sie sich immer wieder mit gerade so noch durchgehangelt bekommt und jährlich ihre Versetzung verhandeln muss?
Ein hat Angst vor Mobbing... Gilt das auch dafür, dass sie von Mitschülern ausgelacht wird, weil sie in der vierten schon wieder fragen nicht richtig beantworten kann oder wenn sie schon wieder eine 5 in Mathe geschrieben hat?


Ich würde jetzt wiederholen lassen... Wenn sie ob der dritten oder vierten sitzen bleibt und sich in eine bereits zusammengewachsene Klassengemeinschaft integrieren muss, ist das doch viel härter

Zitat von Viala:

Dein Mann hat Angst vor einem Stempel ... Gilt das auch für den Stempel, den sie bekommt, wenn sie sich immer wieder mit gerade so noch durchgehangelt bekommt und jährlich ihre Versetzung verhandeln muss?
Ein hat Angst vor Mobbing... Gilt das auch dafür, dass sie von Mitschülern ausgelacht wird, weil sie in der vierten schon wieder fragen nicht richtig beantworten kann oder wenn sie schon wieder eine 5 in Mathe geschrieben hat?


Ich würde jetzt wiederholen lassen... Wenn sie ob der dritten oder vierten sitzen bleibt und sich in eine bereits zusammengewachsene Klassengemeinschaft integrieren muss, ist das doch viel härter

Danke, genau das sind auch meine Bedenken!
Wenn sie jetzt in eine erste Klasse kommt, dann hat sich noch gar keine Gemeinschaft gebildet.
Es gibt hier regelmäßig Tränen bei den Hausaufgaben und sie traut sich schon nicht mehr in der Schule aufzuzeigen, aus Angst eine falsche Antwort zu geben. Das war nicht immer so, in der ersten Klasse hat sie noch gerne im Unterricht mitgemacht.
Ich warte hier nur auf den großen Knall, wenn sie keine Lust mehr hat zur Schule zu gehen.

Ja Ergotherapie soll sie jetzt 10 Stunden vom SPZ bekommen, aber im Bereich Graphomotorik, damit sich ihr Schriftbild verbessert.

Zitat von Norimena:

Heyho,
ich brauche mal ein bisschen Input von euch.
Es geht um Andrea, sie geht seit August in die 2. Klasse, aber wir wissen seit ca. 4 Monaten schon, dass es nicht besonders gut läuft in der Schule. Die Lehrerin schlägt nun vor, dass sie die erste Klasse noch einmal machen soll.
Sie hinkt quasi überall hinterher. Jetzt muss ich dazu sagen, fand ich es schon nicht sehr fair, dass etwa 80% der Kinder in der Klasse schon lesen konnten und sie eben zu denen gehörte, die noch bei 0 anfangen mussten. Die Buchstaben konnte sie, aber das war's auch schon.
Wir haben jetzt die ganzen Sommerferien und darüber hinaus mit ihr geübt, damit sie Mathe und Lesen nachholt, sie ist auch besser geworden, aber jetzt fängt das Rechnen im Hundert Bereich an und ich merke, dass sie noch nicht soweit ist...
Im SPZ haben wir sie jetzt durchchecken lassen um eine Lernschwäche oder ADS/ADHS ausschließen zu können, da ist aber alles im Normbereich, sie hat einen IQ von 96 und hat nur ein bisschen Probleme mit der Konzentration, die sollen wir nun spielerisch trainieren. Also da ist sie fit genug.
Mein Mann ist total dagegen, dass sie die Klasse wiederholt, aber ich will mich auf jeden Fall noch einmal mit ihm zusammensetzen.
Ich brauche Denkanstöße und Argumente.
Da mein Mann durch die Arbeit viel unterwegs ist, habe ich die volle Verantwortung. Ich kümmere mich um die Hausaufgaben und auch um die "Nachhilfe" und ich sehe einfach, dass es Andrea immer mehr frustet. Ich möchte nicht, dass sie eines Tages mit Bauchschmerzen zur Schule geht.
Er hat Angst, dass sie abgestempelt wird und das sich das negativ auswirkt, ich dagegen denke mir, was verliert sie denn großartig?

Sorry aber wenn die Kinder da. Schon in der 1klasse lesen müssen dann ist das stress pur für die Kinder bei uns wird erst ab der 2 Klasse langsam. Mit dem. Lesen angefangen

Zitat von Kitja:

Ich glaube wiederholen wird ihr besser tun, als sie noch mit mehr Stoff durch Nachhilfe vollzupumpen. Es wird entspannter für eich alle sein und irgendwann mal wird sich keiner mehr daran erinnern.

Bei uns ist Nachhilfe in dem Sinne verboten weil die auch sagen sowas macht in der Grundschule überhaupt keinen sinn

Zitat von Norimena:

Zitat von Viala:

Dein Mann hat Angst vor einem Stempel ... Gilt das auch für den Stempel, den sie bekommt, wenn sie sich immer wieder mit gerade so noch durchgehangelt bekommt und jährlich ihre Versetzung verhandeln muss?
Ein hat Angst vor Mobbing... Gilt das auch dafür, dass sie von Mitschülern ausgelacht wird, weil sie in der vierten schon wieder fragen nicht richtig beantworten kann oder wenn sie schon wieder eine 5 in Mathe geschrieben hat?


Ich würde jetzt wiederholen lassen... Wenn sie ob der dritten oder vierten sitzen bleibt und sich in eine bereits zusammengewachsene Klassengemeinschaft integrieren muss, ist das doch viel härter

Danke, genau das sind auch meine Bedenken!
Wenn sie jetzt in eine erste Klasse kommt, dann hat sich noch gar keine Gemeinschaft gebildet.
Es gibt hier regelmäßig Tränen bei den Hausaufgaben und sie traut sich schon nicht mehr in der Schule aufzuzeigen, aus Angst eine falsche Antwort zu geben. Das war nicht immer so, in der ersten Klasse hat sie noch gerne im Unterricht mitgemacht.
Ich warte hier nur auf den großen Knall, wenn sie keine Lust mehr hat zur Schule zu gehen.

Ja Ergotherapie soll sie jetzt 10 Stunden vom SPZ bekommen, aber im Bereich Graphomotorik, damit sich ihr Schriftbild verbessert.

Meine wiederholt die 2klasse gerade und sie ging davor 3minate so schwer zur Schule 30 min mit geheult und wenn wir gegangen sind ist sie uns hinterher gerannt aus der Schule raus hat sich sogar am. Schul Tor festgehalten damit sie nicht in die schule muss weil sie aus ihrer Klasse raus wollte das ging tanze 3 monate die Schulleiter und Lehrer wussten auch nicht weiter und seitdem sie jetzt in der neuen Klasse ist alles super sie lernt schön lesen klappt gut kein geheule mehr

Zitat von delya184:

Zitat von Norimena:

Heyho,
ich brauche mal ein bisschen Input von euch.
Es geht um Andrea, sie geht seit August in die 2. Klasse, aber wir wissen seit ca. 4 Monaten schon, dass es nicht besonders gut läuft in der Schule. Die Lehrerin schlägt nun vor, dass sie die erste Klasse noch einmal machen soll.
Sie hinkt quasi überall hinterher. Jetzt muss ich dazu sagen, fand ich es schon nicht sehr fair, dass etwa 80% der Kinder in der Klasse schon lesen konnten und sie eben zu denen gehörte, die noch bei 0 anfangen mussten. Die Buchstaben konnte sie, aber das war's auch schon.
Wir haben jetzt die ganzen Sommerferien und darüber hinaus mit ihr geübt, damit sie Mathe und Lesen nachholt, sie ist auch besser geworden, aber jetzt fängt das Rechnen im Hundert Bereich an und ich merke, dass sie noch nicht soweit ist...
Im SPZ haben wir sie jetzt durchchecken lassen um eine Lernschwäche oder ADS/ADHS ausschließen zu können, da ist aber alles im Normbereich, sie hat einen IQ von 96 und hat nur ein bisschen Probleme mit der Konzentration, die sollen wir nun spielerisch trainieren. Also da ist sie fit genug.
Mein Mann ist total dagegen, dass sie die Klasse wiederholt, aber ich will mich auf jeden Fall noch einmal mit ihm zusammensetzen.
Ich brauche Denkanstöße und Argumente.
Da mein Mann durch die Arbeit viel unterwegs ist, habe ich die volle Verantwortung. Ich kümmere mich um die Hausaufgaben und auch um die "Nachhilfe" und ich sehe einfach, dass es Andrea immer mehr frustet. Ich möchte nicht, dass sie eines Tages mit Bauchschmerzen zur Schule geht.
Er hat Angst, dass sie abgestempelt wird und das sich das negativ auswirkt, ich dagegen denke mir, was verliert sie denn großartig?

Sorry aber wenn die Kinder da. Schon in der 1klasse lesen müssen dann ist das stress pur für die Kinder bei uns wird erst ab der 2 Klasse langsam. Mit dem. Lesen angefangen

Was soll Stress daran sein wenn sie in der 1. Klasse lesen lernen?

Das ist doch absolut normal das man zusammen mit den Buchstaben und Sätzen schreiben auch gleichzeitig lernt zu lesen was man da eigentlich schreibt und in den Weihnachtsferien können sie bei uns schon Bücher lesen.

Ich bin da ein wenig kritisch, was das Wiederholen betrifft. Prestigeeinbußen hin oder her - aber das Wiederholen ist kein Selbstläufer! Wenn es nicht an der Intelligenz und an irgendwelchen Krankheiten liegt, dann muss man zuerst die Ursache für die Leistungsschwächen eruieren und DANN entscheiden. Oftmals reicht es schon, wenn man dann im neuen Schuljahr strukturierter und ein wenig mehr arbeitet. Wiederholen OHNE die Arbeitsweise zu verändern, bringt rein gar nichts! Dann wird der "Vorsprung" innerhalb von wenigen Wochen durch die kleinen Intelligenzbestien zu Nichte gemacht - sehr frustrierend!
Und: So leichtfertig würde ich niemanden wiederholen lassen, denn es ist auch für das Kind ein Scheitern. Kinder merken das sehr wohl, dass sie es "nicht geschafft" haben. Man "schenkt" dem Kind keine Zeit, indem man es wiederholen lässt. Ich sage in solchen Fällen zu meinen Kindern, dass ich an sie glaube, dass sie das schaffen. Ich denke, das ist in 80% der Fälle die bessere Option.
Wiederholen nur dann, wenn es wirklich darum geht, den konkreten Stoff nochmal zu wiederholen - mit mehr Ernsthaftigkeit. Aber das ist dann ab der 5. Klasse der Fall. In der Grundschule sehe ich das Wiederholen kritisch und meist ist es nicht zielführend. Die Kinder, die die erste Klasse wiederholen, sind meist eben doch ihr Leben lang stigmatisiert.
Und: Schule muss nicht Spaß machen. Schule ist Ernst und Arbeit. Die Einstellung der Eltern, dass Schule Spaß machen muss, setzt die allermeisten Kinder extrem unter Druck.

Zitat von StilleWasser:

Zitat von delya184:

Zitat von Norimena:

Heyho,
ich brauche mal ein bisschen Input von euch.
Es geht um Andrea, sie geht seit August in die 2. Klasse, aber wir wissen seit ca. 4 Monaten schon, dass es nicht besonders gut läuft in der Schule. Die Lehrerin schlägt nun vor, dass sie die erste Klasse noch einmal machen soll.
Sie hinkt quasi überall hinterher. Jetzt muss ich dazu sagen, fand ich es schon nicht sehr fair, dass etwa 80% der Kinder in der Klasse schon lesen konnten und sie eben zu denen gehörte, die noch bei 0 anfangen mussten. Die Buchstaben konnte sie, aber das war's auch schon.
Wir haben jetzt die ganzen Sommerferien und darüber hinaus mit ihr geübt, damit sie Mathe und Lesen nachholt, sie ist auch besser geworden, aber jetzt fängt das Rechnen im Hundert Bereich an und ich merke, dass sie noch nicht soweit ist...
Im SPZ haben wir sie jetzt durchchecken lassen um eine Lernschwäche oder ADS/ADHS ausschließen zu können, da ist aber alles im Normbereich, sie hat einen IQ von 96 und hat nur ein bisschen Probleme mit der Konzentration, die sollen wir nun spielerisch trainieren. Also da ist sie fit genug.
Mein Mann ist total dagegen, dass sie die Klasse wiederholt, aber ich will mich auf jeden Fall noch einmal mit ihm zusammensetzen.
Ich brauche Denkanstöße und Argumente.
Da mein Mann durch die Arbeit viel unterwegs ist, habe ich die volle Verantwortung. Ich kümmere mich um die Hausaufgaben und auch um die "Nachhilfe" und ich sehe einfach, dass es Andrea immer mehr frustet. Ich möchte nicht, dass sie eines Tages mit Bauchschmerzen zur Schule geht.
Er hat Angst, dass sie abgestempelt wird und das sich das negativ auswirkt, ich dagegen denke mir, was verliert sie denn großartig?

Sorry aber wenn die Kinder da. Schon in der 1klasse lesen müssen dann ist das stress pur für die Kinder bei uns wird erst ab der 2 Klasse langsam. Mit dem. Lesen angefangen

Was soll Stress daran sein wenn sie in der 1. Klasse lesen lernen?

Das ist doch absolut normal das man zusammen mit den Buchstaben und Sätzen schreiben auch gleichzeitig lernt zu lesen was man da eigentlich schreibt und in den Weihnachtsferien können sie bei uns schon Bücher lesen.

Das wollte ich auch gerade schreiben.
Hier war es auch so, dass um Weihnachten rum die ersten Bücher gelesen werden konnten.
Wie soll man denn schreiben, wenn man nicht lesen kann?