Mütter- und Schwangerenforum

7 Jähriger mag nicht mehr zur Schule.

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30.11.2018 19:44
Nabend die Damen
Momentan nerve ich, ich weiß. Aber es passiert so viel momentan, dass ich echt euren Rat brauche.

So wie ich mitbekommen habe, haben wir hier Lehrerinnen?

Es geht um meinen Sohn, er ist 7 Jahre und geht nun in die erste Klasse. Es läuft eigentlich super, er schreibt super arbeiten, liest gut und rechnet auch hervorragend.. das allerdings schon lange.
Es gab nur immer wieder Probleme mit der Mathe Lehrerin.

Es fing in der ersten Woche nach Schulbeginn an, dass mein Sohn heim kam und berichtete, das die Lehrerin ihn angeschrien hat weil er nicht zuordnen konnte, dass er sein Mäppschen auf sein Buch legen sollte. Nachdem er also 3 mal fragte, was sie denn wollen würde und er so perplex war, schrie sie los und sagte, was er denn nicht verstehen würde.

Nun gut, ich bin am nächsten Tag hin um es zu klären. Ich sagte ihr, dass ich das nicht möchte und sie ihn nicht so anschreien sollte! Sie sagte auch sofort, dass sie lauter wurde, weil sie nicht Verstand wieso er nicht sowas banales umsetzen konnte. Wir redeten ein wenig und die Sache legte sich.

Nun ist es aber so, dass mein Sohn strickt den Unterricht bei ihr meiden möchte.. er fragt mich am Abend vorher was er morgen für Unterrichtsstunden hat und sagt morgens promt, dass er krank sei.. das fiel mir persönlich nicht auf.

Dann kam er letzte Woche und sagte mir, dass seine Lehrerin*die selbe*, seine Stifte und Radiergummi in den schulranzen wirft sauer, weil sie nicht möchte das er seine Fehler korriergt und er es einfach nochmal machen soll statt zu radieren. Bin dann nach dem 4 mal echt sauer geworden und sagte ihm, dass er ihr doch bitte dann sagen soll, das ich das nicht möchte! Er sagte ihr das genau so, kam heim und richtete mir aus, dass sie gesagt hat " Deine Mama soll sich mal nicht so anstellen.. ".

Vor zwei Tagen hatten wir dann mal einen Termin mit der sozialpädagogin aus der Schule. Ich erzählte ihr das, und sie sah sehr besorgt aus.. Sie sagte, sie möchte unbedingt verhindern, dass mein Sohn keine Lust mehr auf die Schule hat und hat ein Termin mit der Lehrerin für den 04.12 ausgemacht...

Nun bin ich so unsicher.. mein Mann meint ich würde zu streng mit der Lehrerin sein. Ich dagegen finde ihre Maßnahmen zu heftig und ehrlich gesagt frech! Mir und dem kleinen gegenüber.. was die Pädagogin ebenso findet. Man spricht ja halt von einem Erstklässler und die sollten wegen Fehler nicht so angeschrien werden. Sie lernen es halt noch.

Nun weiß ich nicht, ob ich übertreibe :/ mein Gefühl sagt mir, dass es richtig ist so hart mit ihr ins Gericht zu gehen..

Man muss dazu sagen, dass diese Frau leider in vielem so streng ist.. Sie unterrichtet schon lange und ist quasi noch in den alten Zeiten stecken geblieben.. es muss Disziplin herrschen, sonst ist sie nicht froh und schreit scheinbar. Auch aus Erzählungen anderer.

Babydream
1440 Beiträge
30.11.2018 20:09
Ich bin da ziemlich vorsichtig was die Schilderungen von Kindern angeht.
Oft empfinden sie die Situation anders als sie ist.
Ich würde dem Gespräch erstmal freundlich und aufgeschlossen und lösungsorientiert gegenüber treten.

Sollte sich das Ganze wirklich so zugetragen haben wie dein Sohn sagt, dann muss schnellstmöglich eine Lösung gefunden werden.
Tatsache ist, das etwas nicht ganz stimmt sonst würde er nicht versuchen krank zu spielen und die Schule verweigern und das ist das schlimmste was passieren kann.

Wir hatten die Situation auch. Die Lehrerin hatte meine Tochter nur unter Druck gesetzt und wollte bessere Leistungen. Ich muss sagen sie hat Legasthenie nur das wussten wir das damals noch nicht. Es wurde geschrien, sie bekam zusätzliche Übungen die sie in der Schule nicht schaffte mit nach Hause usw.
Auf gut Deutsch, die Lehrerin passte nicht zu uns.
Nach einem halben Jahr war meine Tochter so fertig und kaputt das sie jeden Tag nur noch weinte und nicht mehr in die Schule wollte. Sie stellte sich auch jeden Morgen krank.
Für uns kam nur noch ein Schulwechsel in Frage und lange intensive Arbeit um ihr Selbstvertrauen wieder zu stärken.

Was ich dir aber eigentlich damit sagen will, handle jetzt und warte nicht bis es zu spät ist.
Das Problem oder der Fehler was eure Lehrerin macht muss gefunden und beseitig werden.
Egal an was es liegt, dein Sohn ist unglücklich und will nicht in die Schule und das kann auf Dauer zu einem riesigen Problem werden.

Alles Gute
30.11.2018 20:14
Zitat von Babydream:

Ich bin da ziemlich vorsichtig was die Schilderungen von Kindern angeht.
Oft empfinden sie die Situation anders als sie ist.
Ich würde dem Gespräch erstmal freundlich und aufgeschlossen und lösungsorientiert gegenüber treten.

Sollte sich das Ganze wirklich so zugetragen haben wie dein Sohn sagt, dann muss schnellstmöglich eine Lösung gefunden werden.
Tatsache ist, das etwas nicht ganz stimmt sonst würde er nicht versuchen krank zu spielen und die Schule verweigern und das ist das schlimmste was passieren kann.

Wir hatten die Situation auch. Die Lehrerin hatte meine Tochter nur unter Druck gesetzt und wollte bessere Leistungen. Ich muss sagen sie hat Legasthenie nur das wussten wir das damals noch nicht. Es wurde geschrien, sie bekam zusätzliche Übungen die sie in der Schule nicht schaffte mit nach Hause usw.
Auf gut Deutsch, die Lehrerin passte nicht zu uns.
Nach einem halben Jahr war meine Tochter so fertig und kaputt das sie jeden Tag nur noch weinte und nicht mehr in die Schule wollte. Sie stellte sich auch jeden Morgen krank.
Für uns kam nur noch ein Schulwechsel in Frage und lange intensive Arbeit um ihr Selbstvertrauen wieder zu stärken.

Was ich dir aber eigentlich damit sagen will, handle jetzt und warte nicht bis es zu spät ist.
Das Problem oder der Fehler was eure Lehrerin macht muss gefunden und beseitig werden.
Egal an was es liegt, dein Sohn ist unglücklich und will nicht in die Schule und das kann auf Dauer zu einem riesigen Problem werden.

Alles Gute
Dankeschön Ja, ich passe generell auf.. Kinder können es ja generell sehr dramatisch erzählen und als Mama ist man dann aufgebrachter weil man es nicht neutral sehen kann. Ich lasse mich überraschen was da zustande kommt und was sie sagen wird. Lösungen müssen definitiv her bevor es nach hinten losgeht :/
Litschi
1121 Beiträge
30.11.2018 20:15
Ich finde nicht, dass ein Gespräch unangebracht ist. Zu streng ist das allein auch nicht. Wenn du den Sachverhalt nun noch ruhig und zielführend besprechen kannst, ist doch alles gut.
Sie hat einfach kein Recht zu schreien, Dinge umher zu werfen....da predigt man seinen Kindern doch bitte sorgsam mit den Sachen umzugehen und dann so was..
Sie ist die Pädagogin, sie muss bei all dem Ruhe bewahren können oder eben eine Strategie finden, sich selbst zu regulieren oder bestimmte Regeln halt nochmal erklären..
Kannst du noch den Elternsprecher dazuholen?
30.11.2018 20:19
Zitat von Litschi:

Ich finde nicht, dass ein Gespräch unangebracht ist. Zu streng ist das allein auch nicht. Wenn du den Sachverhalt nun noch ruhig und zielführend besprechen kannst, ist doch alles gut.
Sie hat einfach kein Recht zu schreien, Dinge umher zu werfen....da predigt man seinen Kindern doch bitte sorgsam mit den Sachen umzugehen und dann so was..
Sie ist die Pädagogin, sie muss bei all dem Ruhe bewahren können oder eben eine Strategie finden, sich selbst zu regulieren oder bestimmte Regeln halt nochmal erklären..
Kannst du noch den Elternsprecher dazuholen?
Ich bin die Elternsprecherin Daher hat sich die sozialpädagogin nun eingemischt und versucht uns beizustehen,da sie dieses Verhalten als sehr besorgniserregend und ungerecht empfindet. Sie hat- genau wie ich- angst, dass es nach hinten losgeht und er komplett die Schule verweigert. Dabei ist er ein sehr schlauer und freundlicher Schüler.
Litschi
1121 Beiträge
30.11.2018 20:28
Zitat von Daariiia:

Zitat von Litschi:

Ich finde nicht, dass ein Gespräch unangebracht ist. Zu streng ist das allein auch nicht. Wenn du den Sachverhalt nun noch ruhig und zielführend besprechen kannst, ist doch alles gut.
Sie hat einfach kein Recht zu schreien, Dinge umher zu werfen....da predigt man seinen Kindern doch bitte sorgsam mit den Sachen umzugehen und dann so was..
Sie ist die Pädagogin, sie muss bei all dem Ruhe bewahren können oder eben eine Strategie finden, sich selbst zu regulieren oder bestimmte Regeln halt nochmal erklären..
Kannst du noch den Elternsprecher dazuholen?
Ich bin die Elternsprecherin Daher hat sich die sozialpädagogin nun eingemischt und versucht uns beizustehen,da sie dieses Verhalten als sehr besorgniserregend und ungerecht empfindet. Sie hat- genau wie ich- angst, dass es nach hinten losgeht und er komplett die Schule verweigert. Dabei ist er ein sehr schlauer und freundlicher Schüler.


Gut, dass sie euch da auch sehr aufgeschlossen gegenüber steht.
Was mir noch einfiel, meine Jungs erzählen ja auch manchmal so Sachen, die manchmal aber anders waren oder aus dem Kontext gerissen wurden...wie auch immer. Sie fühlen sich dann ungerecht behandelt usw. Abhängig vom Geschehenen versuche ich dann aber auch ihnen zu erklären, dass es ihr Leben lang so sein wird, dass sie auf Menschen treffen, die irgendwas blödes sagen, machen...man sich aber auch nicht alles so zu Herzen nehmen darf. Manchmal werden Lehrer lauter, weil der Lautstärkepegel allgemein immens ist oder gerade 10 Kinder gleichzeitig Quatsch machen. Ich will das nicht legitimieren...aber manchmal hilft meinen das schon, um Verhalten anderer zuzuordnen und vor allem nicht gleich alles hinschmeißen zu wollen.
Yogi_Baer
39802 Beiträge
30.11.2018 21:26
Bei uns durften die Kinder auch nicht in der 1. Klasse radieren und ich finde es völlig ok wenn die das nochmal schreiben müssen

Nicht ok ist das die rumgeschrien hat.
30.11.2018 21:35
Du hast das Recht, nach Absprache dem Unterricht beizuwohnen. Evtl. kannst du das Problem dann genauer ausloten. Einfach mal anschauen, wo das Problem in der Kommunikation zwischen deinem Sohn und der Mathelehrerin genau liegt.

Wenn du aber nicht gleich die ganz schweren Geschütze auffahren möchtest, kannst du auch erst mal die SozPäd bitten, da mal konkret dabeizusein und ggf. zu vermitteln, bevor es wieder eskaliert.
Muckel007
2738 Beiträge
01.12.2018 12:49
Das die Lehrerin die Kinder anschreit geht gar nicht und das würde ich ihr auch so sagen .
Doch wie Sie ihren Unterricht gestaltet bzw. was sie möchte wie die Kinder was machen ..... musst Du Ihr überlassen .
Jaspina1
2356 Beiträge
03.12.2018 09:13
Anschreien ist aber auch relativ... Für manche Kinder ist ein anderer Tonfall schon anschreien und er scheint mir eher sensibel zu sein. Das darf er auch, aber dann muss man anders reagieren als "scharfe Geschütze" aufzufahren. Auch finde ich es richtig, dass die Lehrerin für Disziplin sorgt. Anders geht es nicht in einer großen Klasse. Da hilft auch keine Gruppenarbeit etc. Die Kinder müssen leise sein können, wenn die Lehrerin etwas erklären muss und hören, wenn sie diw Kinder zu etwas auffordert.....
raspberry_kiss
14431 Beiträge
03.12.2018 09:22
Also subjektive handlungen gegenüber den schülern gehen gar nicht... weder die stimme heben noch die persönlichen sachen der kinder angreifen usw... ich finde das richtig was du machst... du gehst ja nicht wie eine furie auf sie los und hast auch vorher die situation abgewartet und versucht zu bewerten... ich find es absolut richtig...
03.12.2018 10:24
Zitat von Jaspina1:

Anschreien ist aber auch relativ... Für manche Kinder ist ein anderer Tonfall schon anschreien und er scheint mir eher sensibel zu sein. Das darf er auch, aber dann muss man anders reagieren als "scharfe Geschütze" aufzufahren. Auch finde ich es richtig, dass die Lehrerin für Disziplin sorgt. Anders geht es nicht in einer großen Klasse. Da hilft auch keine Gruppenarbeit etc. Die Kinder müssen leise sein können, wenn die Lehrerin etwas erklären muss und hören, wenn sie diw Kinder zu etwas auffordert.....
Es sind 13 Schüler! So groß ist die Klasse dann doch nicht, dass man SO ausflippen muss. Mein Sohn ist sensibel,ja. Aber nie nachtragend.. wenn es mehrmals vorkommt, dass er ungerecht behandelt wird, zieht er seine eigenen Konsequenzen. So war er schon immer. Und nichts, aber wirklich nichts rechtfertigt einen Erstklässler so anzugehen.. Disziplin hin oder her.
Da muss ich meinen Sohn echt mal in Schutz nehmen. Hab sowas noch nie gehört, dass man Kindern so Disziplin beibringen will indem man sie anschreit. Wo ist da der Sinn? Was genau soll er nun lernen daraus?
Er macht Fehler, was normal ist in der ersten Klasse. Da kann/muss/ sollte man definitiv als Pädagogin anders reagieren. Trotzdem lasse ich mich morgen überraschen.. mein Sohn wird nicht dabei sein, aber die sozialpädagogin die nun jeden Tag mit meinem Sohn gesprochen hat. Bin gespannt.
03.12.2018 10:25
Zitat von raspberry_kiss:

Also subjektive handlungen gegenüber den schülern gehen gar nicht... weder die stimme heben noch die persönlichen sachen der kinder angreifen usw... ich finde das richtig was du machst... du gehst ja nicht wie eine furie auf sie los und hast auch vorher die situation abgewartet und versucht zu bewerten... ich find es absolut richtig...
Dankeschön.
03.12.2018 10:28
Wie gesagt, sie kann ihren Unterricht gestalten wie sie lustig ist. Klar, wenn sie gar nicht hören auch mal lauter werden damit die Kinder aufmerksam werden. Aber dauerhaft schreien, weil ein Kind in dem Moment das so nicht umsetzen kann wie sie es gerne hätte, halte ich nicht für richtig. Sind ja nicht bei der Bundeswehr sondern in der Schule, die Spaß machen sollte.
starbuck
13483 Beiträge
06.12.2018 22:53
Was kam bei dem Gespräch mit der Lehrerin denn raus?
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