Hallo liebe Community,

Wir wissen uns solangsam keinen Rat mehr und ich habe mir gedacht vllt ist ja hier jemand der gerade Ähnliches durchmacht oder schon hinter sich hat…
Unser siebenjähriger Sohn geht seit letztem Jahr in die Schule, es klappt auch alles wunderbar. Er hat keine Probleme in der Schule und auch sonst ist er immer sehr glücklich und aufgeschlossen. Allerdings hat sich sein schlafverhalten so extrem verändert in den letzten paar Wochen das ich mir wirklich große Sorgen mache so langsam. Wenn er ins Bett gehen soll redet er sich die ganze Zeit ein das er nicht schlafen kann „er weiß nicht wie“ er sucht immer nach neuen Dingen um länger wach zu bleiben, ich soll immer wieder reinkommen und nochmal seinen leuchthasen von vorne anmachen oder seinen tonie ( mit dem er sonst immer super eingeschlafen ist). Er hat ein kleines Nachtlicht was immer an ist ohne das würde sich nichts gehen, er steigert sich dann irgendwann so sehr rein das er weinen muss und total am Ende ist. Ich versuche alles um ihn zu beruhigen rede auf ihn ein, Kuschel mit ihm, bleibe bei ihm aber nichts hilft. Irgendwann ist er dann so fertig das er einschläft, aber das kann doch auch keine Lösung sein, ich fühle mich total hilflos.

Ich weiß einfach nicht woher es kommt, er kann es mir auch selber einfach nicht erklären. Es gab auch keine Veränderung bei uns oder sonstige Sachen…
Denkt ihr es ist nur eine „Phase“? Oder hängt es vllt doch mit der Schule zusammen?
Ich bin schon drauf und dran zum Kinderarzt zu gehen und ihn um Rat zu fragen

Ich freue mich über jede Antwort

Hallo,

wir haben mit unserem 6jährigen auch große Probleme mit dem (Ein)schlafen und neulich habe ich gelesen, es gibt wohl tatsächlich "typische" Phasen in bestimmten Altersspannen, die zu Schlafproblemen führen können.

Das heißt nicht, dass es allen Kindern so geht, aber das bestimmte "Themen" halt entwicklungsbedingt in einem bestimmten Alter auftauchen können (z.B. Angst vor Monstern, Angst im Dunkeln, Angst alleine einzuschlafen).

Ich finde es immer gut sich über sowas bewusst zu sein, um solche Probleme besser annehmen zu können.

Konkrete Tipps hab ich keine, meiner Erfahrung nach muss man sich da einfach durchprobieren, was dem Kind gut hilft. Seid für ihn da, gebt ihm die Sicherheit die er braucht. Irgendwann wird es wieder klappen

Nachtrag: Natürlich kann es trotzdem sein, dass etwas Größeres dahinter steckt. Ausschließen kann man das wohl nicht... Ich glaube auch wenn nichts spezielles vorgefallen ist, ist ja allein die Corona Situation etwas, woran viele Kinder zu knabbern haben

Vielleicht hilft statt seines Tonies Entspannungsmusik oder eine Traumreise zum einschlafen?

Zitat von Kirschmuffin:

Nachtrag: Natürlich kann es trotzdem sein, dass etwas Größeres dahinter steckt. Ausschließen kann man das wohl nicht... Ich glaube auch wenn nichts spezielles vorgefallen ist, ist ja allein die Corona Situation etwas, woran viele Kinder zu knabbern haben

Vielleicht hilft statt seines Tonies Entspannungsmusik oder eine Traumreise zum einschlafen?

Danke dir für die Antwort, genau das denke ich mir auch, selbst wenn es für uns nichts „offensichtliches“ gibt heißt es ja nicht das nicht doch irgendwas ist. Ich habe mir auch schon gedacht das er unglaublich viel natürlich zu verarbeiten hat, in dem Alter noch mehr weil er jetzt auch viel mehr versteht. Dieses Gefühl der Hilflosigkeit macht mich nur so fertig..

Ich würde das Abendritual ändern.

Meine sucht sich zB abends immer was aus von dem sie träumen möchte.

Davor reden wir über den Tag, wie war es in der Schule, was war toll, was beschäftigt dich. Einfach entspannt runter kommen, den Tag Revue passieren lassen und loslassen.

Bei unseren "Wachphasen" hat es tatsächlich auch geholfen, das Ritual etwas anzupassen.
Es gibt dann was warmes zu trinken im Bett und eine Entspannungsübung, bei der ich mit ruhiger Stimme vom kleinen Zeh bis in die Haarspitzen jeden Körperteil "anspreche" und bewusst entspannen lasse. Das lässt auf andere Themen fokussieren, senkt den Puls und beruhigt damit ungemein. (Kann man auch bei sich selbst anwenden )

Super vielen Dank für die Tipps, das werde ich mal versuchen

Kann es sein, dass sein Schlafbedarf einfach geringer ist? Könntet ihr ihn eine halbe oder ganze Stunde später ins Bett bringen?

Wir hatten vor kurzem auch so eine Phase (er ist 7). "Ich kann nicht schlafen".. Das ging jetzt über mehrere Wochen und ist im Moment wieder besser.
Wir haben abends ein Buch gelesen und wenn er dann noch nicht schlafen konnte, durfte er sich ein Buch alleine angucken. Da wurde es auch mal 22 Uhr. Entsprechend müde war er in der Schule. Aber zu ändern war es nicht. Jetzt ist es wieder 20-20.30 Uhr und das ist ok, denke ich. (er schläft bis 6.30- 7 Uhr)

Abends Duschen/Baden wäre eine Option oder wie schon erwähnt die warme Milch als neues Tagesabschlussritual. Gestern haben wir noch Schattenmännchen im Bett gespielt. Das fand er auch klasse ich hatte den Eindruck, dass er nochmal extra Zeit abends mit mir haben wollte und das dann einfach brauchte. Ob das tatsächlich daran lag, kann ich aber nicht zu 100% sagen.

In dem Alter haben wir tatsächlich noch einschlafbegleitet beim letzten Kind. Ging so bis acht, neun, bis sie auf einmal alleine im eigenen Bett schlafen wollte . Leg Dich doch einfach entspannt dazu und bleib dabei . Kann schön sein.

Und: vielleicht ist es zu früh von der Uhrzeit? Wenn er quasi hellwach rumliegt, haben die Gedanken Zeit, Karussell zu fahren. Länger wach lassen? Vielleicht hat sich das Schlafbedürfnis von der Menge verändert?

Ich selber hatte das als Kind auch und kann mich noch erinnern, wie schrecklich das war.
Der Kinderarzt sagte dann , dass meine Eltern mich einfach später ins Bett bringen sollen und das hat dann auch geklappt.
Ich kann heute noch nicht ins Bett, wenn ich nicht müde bin.

Zitat von Nisi1809:

Hallo liebe Community,

Wir wissen uns solangsam keinen Rat mehr und ich habe mir gedacht vllt ist ja hier jemand der gerade Ähnliches durchmacht oder schon hinter sich hat…
Unser siebenjähriger Sohn geht seit letztem Jahr in die Schule, es klappt auch alles wunderbar. Er hat keine Probleme in der Schule und auch sonst ist er immer sehr glücklich und aufgeschlossen. Allerdings hat sich sein schlafverhalten so extrem verändert in den letzten paar Wochen das ich mir wirklich große Sorgen mache so langsam. Wenn er ins Bett gehen soll redet er sich die ganze Zeit ein das er nicht schlafen kann „er weiß nicht wie“ er sucht immer nach neuen Dingen um länger wach zu bleiben, ich soll immer wieder reinkommen und nochmal seinen leuchthasen von vorne anmachen oder seinen tonie ( mit dem er sonst immer super eingeschlafen ist). Er hat ein kleines Nachtlicht was immer an ist ohne das würde sich nichts gehen, er steigert sich dann irgendwann so sehr rein das er weinen muss und total am Ende ist. Ich versuche alles um ihn zu beruhigen rede auf ihn ein, Kuschel mit ihm, bleibe bei ihm aber nichts hilft. Irgendwann ist er dann so fertig das er einschläft, aber das kann doch auch keine Lösung sein, ich fühle mich total hilflos.

Ich weiß einfach nicht woher es kommt, er kann es mir auch selber einfach nicht erklären. Es gab auch keine Veränderung bei uns oder sonstige Sachen…
Denkt ihr es ist nur eine „Phase“? Oder hängt es vllt doch mit der Schule zusammen?
Ich bin schon drauf und dran zum Kinderarzt zu gehen und ihn um Rat zu fragen

Ich freue mich über jede Antwort

Meine Freunde hatten eine ähnliche Situation, sie haben einfach eine Stunde vor dem Schlafengehen angefangen Sport zu treiben und danach ist das Kind wie ein Baby eingeschlafen, das ging ein paar Tage so und danach haben sie in der Fußball angemeldet, villt hilft euch auch Sport