Mütter- und Schwangerenforum

Ausschluss vom Ausflug 2.klasse

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nilou
14053 Beiträge
10.07.2016 18:55
Zitat von sineli:

Marie, wenn du von mir unterrichtet werden würdest, würde gar keine Langeweile aufkomme, ich unterrichte nämlich kompetenzorientiert und freu mich immer über so altkuge kleine Kröten, die zuweilen auch anstrengend sind .

Und doch, Zaubi, auch ich ließ schon mal abschreiben, genau 3x... Aber ein augenzwinkerndes "Gleich-rauscht's-im-Blätterwald-bei-Frau-Sineli" reicht meistens. . Das wissen alle Kinder... und dann werden die schmuddeligsten, frechsten gedrückt und gefragt, was eigentlich los ist.

Wichtig finde ich eben auch IMMER: ALLE Kinder haben ein Recht auf Unterricht, der auch gehalten werden kann.


Und ich bin überzeugt davon, das du keine sonderbare Ausnahme im Lehrerdschungel bist.

Natürlich gibt es auch Lehrer die ihren Beruf verfehlt haben.

Es ist wie mit allem - Pauschalisierung oder Einbringen von Vorurteilen bzw. schlechten Erfahrungen ist nie gut.

finchen86
6290 Beiträge
10.07.2016 18:57
Zitat von faerie:

Zitat von sineli:

Marie, wenn du von mir unterrichtet werden würdest, würde gar keine Langeweile aufkomme, ich unterrichte nämlich kompetenzorientiert und freu mich immer über so altkuge kleine Kröten, die zuweilen auch anstrengend sind .

Und doch, Zaubi, auch ich ließ schon mal abschreiben, genau 3x... Aber ein augenzwinkerndes "Gleich-rauscht's-im-Blätterwald-bei-Frau-Sineli" reicht meistens. . Das wissen alle Kinder... und dann werden die schmuddeligsten, frechsten gedrückt und gefragt, was eigentlich los ist.

Wichtig finde ich eben auch IMMER: ALLE Kinder haben ein Recht auf Unterricht, der auch gehalten werden kann.


Ich hatte auch den einen oder anderen Lehrer, der das erfreulich fand
Aber dann wiederum solche, die sich massiv daran gestört haben, wenn ich im Unterricht still gemalt habe (weil ich mich sonst zu Tode gelangweilt hätte) und mir den Zettel aus der Hand gerissen haben.
Ich meine ... ein malendes Kind hält doch die anderen wirklich nicht vom Unterricht ab.


Meinen Sohn hättest du def. Abgelenkt wenn er das mitbekommen hätte ( setzt halt vorraus er sitzt in unmitellbarer nähe) und entweder er hätte dann auch malsachen raus geholt oder angefangen lauthals mit dir zu diskutieren, wieso weshalb warum du jetzt unbeding malen musst. Und zack wären noch mehr Kinder abgelenkt.
Marf
28106 Beiträge
10.07.2016 20:39
Zitat von faerie:

Zitat von Marf:

Die Klassenregeln werden werden bei uns von den KINDERN SELBST erstellt!
Im Klassenverband....und diese Regeln wurden knallhat ausdiskutiert.Darhnter auch,das es sie abzuschreiben gilt! Also nix mit drakonischen,uralten Strafen!
Marie....bitte....die Schulen haben sich geändert und sehen Heute total anders aus wie vor 10 Jahren.Es ist wirklich ermüdend dies immer erwähnen zu müssen!


Ich glaube mittlerweile eher, du hast eine besondere (ziemlich gute) Schule. All die Probleme, mit denen sich die meisten Schulen und Schüler im Alltag herumzuschlagen haben, scheinen bei euch gar nicht zu existieren, sondern alles läuft harmonisch und im Sinne der Kinder und Eltern und jeder verträgt sich mit jedem. Wenn das so ist: Super, ich freu mich für euch.
Ich bezweifle aber, dass das ein Maßstab ist. Es ist nicht so, dass ich seit meinem Schulabschluss keine Schule mehr von innen gesehen habe und unser Schulsystem hat nicht umsonst seinen Ruf weg.
Vielleicht ist manches anders als vor 10 Jahren, aber nicht unbedingt besser.

Nein....unsere Grundschule ist wie jede andere.Ich habe mich dort schon mit 2 Lehrerinnen offen gezankt und die Rektorin sieht mich am liebsten von hinten.
Jedoch sehe ich dort auch gute und richtige Seiten.Dort gibt es auch super liebe Lehrer und auf die konzentriere ich mich.Die,die mich....meine Kinder angehen und unterrichten.Mit denen führe ich Gespräche ,nicht nur übers Kind und das Lernen sondern auch einfach so einen Ratsch....Wie es schalltso hallt es! Und das ganz ohne Arschkriecherrei.
Ich musste wg.meiner Großen mit Schulamt,Amtsärzten etc. diskutieren....saß mit diesen Leuten und unserem Arzt am Tisch,Inklusionskräfte 'begutachten' und was noch alles.Glaub mir, da waren einige abstruse und konservative Menschen darunter.

Doch inzw. ist alles gut.....weil ich versuche offen und sachlich mit diesen Leuten umzugehen.Weil ich nicht mit meinen eigenen Schulerfahrungen dort hineingehe sondern mit denen meines Kindes.Den die zählen.....meine schulische Laufbahn hat dort nichts verloren.
Und ich schaue mir zuerst an und beurteile dann.Im Sinne meines Kindes.Wenn sie sich wohlfühlt,es ihr gut geht und sie klarkommt ist für mich die Welt rund.
Ich hatte früher große Probleme in meiner Schule und den Lehrern.
Doch diese Probleme propfe ich keines meiner Kinder über und ich unterstelle sie keinem der heute Lehrer ist.Das Schulsystem hat sich stark geändert,besonders in den ersten Klassen.
Du sagst du warst an einigen Schulen,aber darum gehts doch nicht....wir reden hier über Grundschulen.Heutigen Grundschulen.Mit heutigen Konzepten.
Es gibt kaum noch Frontalunterricht.Dafür Gruppenarbeit,oft Altersübergreifend,offene Klassenräume und kaum noch feste Stundenpläne.Projektwochen,Wahlfächer etc.Unterrichtsmaterialien und Ausstattungen die es erst in den letzten 5 Jahren in den Lehrplan geschafft haben.
Ich denke das dies alles meilenweit von deiner Grundachulzeit entfernt ist.
Und du dich einfach mal abseits deiner Erfahrungen mit dem Thema beschäftigen musst.Den Trotz aus Prinzip ist keine Hilfe wenn es um dein Kind geht.Gerade wenn es Probleme gibt ist das ,dass Letzte was man für eine Lösung braucht.

Und bis deiner soweit ist hat sich wieder einiges verändert.Und das passiert auch oft durch die Mitarbeit der Eltern.Wie die sich engagieren.Das kostet zwar oft genug Überwindung aber nur so kann man Probleme schon im Vorfeld aus der Welt schaffen.
Es muss nicht immer die Extreme sein.....
10.07.2016 20:50
Ich hatte eine tolle Grundschule, die haben damals ein Konzept ausprobiert, das sich stark an Montessori orientiert hat. Kein Frontalunterricht, viel freies Arbeiten. Ich habe von der Grundschule her also gar keine negative Vorprägung. Ätzend wurde es erst später - obwohl ich bei den meisten Lehrern beliebt war und immer gute Noten hatte. Aber man wurde eben ziemlich allein gelassen mit all seinen sonstigen Problemen, Mobbing und so weiter .
sineli
8300 Beiträge
10.07.2016 21:01
Zitat von faerie:

Ich hatte eine tolle Grundschule, die haben damals ein Konzept ausprobiert, das sich stark an Montessori orientiert hat. Kein Frontalunterricht, viel freies Arbeiten. Ich habe von der Grundschule her also gar keine negative Vorprägung. Ätzend wurde es erst später - obwohl ich bei den meisten Lehrern beliebt war und immer gute Noten hatte. Aber man wurde eben ziemlich allein gelassen mit all seinen sonstigen Problemen, Mobbing und so weiter .

Mariechen.. Hier geht es aber um Grundschule und um einen Erstklässler .

Und ja, die Schulsysteme nach uns haben noch viel Nachholbedarf, da gebe ich dir recht.
Marf
28106 Beiträge
10.07.2016 21:04
Zitat von faerie:

Ich hatte eine tolle Grundschule, die haben damals ein Konzept ausprobiert, das sich stark an Montessori orientiert hat. Kein Frontalunterricht, viel freies Arbeiten. Ich habe von der Grundschule her also gar keine negative Vorprägung. Ätzend wurde es erst später - obwohl ich bei den meisten Lehrern beliebt war und immer gute Noten hatte. Aber man wurde eben ziemlich allein gelassen mit all seinen sonstigen Problemen, Mobbing und so weiter .

Das hat aber nichts mit dem ganzen System zu tun.Sondern mit deiner Schule damals.Und die steht nur für sich.
Wie du weißt steht meiner Großen auch der Wechsel bevor.
Wir haben mit ihr die Schule ausgesucht.Sie hatte das letzte Wort.Und dann hab ich mich dahinter geklemmt ,ihre Diagnosen vorgebracht usw.Keiner hat mich gebissen,ich traf auf offene,freundliche Leute....sogar noch heute habe ich mit ihrer zukünftigen Lehrerin gemailt - ich kenne sie noch gar nicht und wir haben uns trotzdem gut unterhalten - am Sonntag!
Warum sollte ich diesen Menschen Dinge aus meinen persönlichen Erfahrungen unterstellen?Die dazu noch Jahre her sind und unter ganz anderen Einflüssen entstanden.
Und wenn es dort zu Schwierigkeiten kommt werde ich nicht Mistgabelschwingend aufschlagen sondern einfach das Gespräch suchen.Und ja,ich gehe auch Kompromisse ein,den 100% gibt es nie.Doch das gilt für beide Seiten.

Wenn ich sehe das meine Tochter Mitschuld hat oder aus purer Faulheit/ Sturheit etwas verbockt dann muss sie die Suppe auslöffeln.Das halte ich schon immer so .Bei Ungerechtigkeiten jedoch kann sie auf mich zählen,auf ihre Familie.Und wenn es dort wirklich Scheisse wird suchen wir eine andere Schule....auch da bin ich offen.Aber ich hoffe das sie dort gut unterrichtet wird und einfach gerne hingeht.
Marf
28106 Beiträge
10.07.2016 21:08
Zitat von sineli:

Zitat von faerie:

Ich hatte eine tolle Grundschule, die haben damals ein Konzept ausprobiert, das sich stark an Montessori orientiert hat. Kein Frontalunterricht, viel freies Arbeiten. Ich habe von der Grundschule her also gar keine negative Vorprägung. Ätzend wurde es erst später - obwohl ich bei den meisten Lehrern beliebt war und immer gute Noten hatte. Aber man wurde eben ziemlich allein gelassen mit all seinen sonstigen Problemen, Mobbing und so weiter .

Mariechen.. Hier geht es aber um Grundschule und um einen Erstklässler .

Und ja, die Schulsysteme nach uns haben noch viel Nachholbedarf, da gebe ich dir recht.

Das ändert sich gerade sehr.Das Gesamtschulkonzept ist erst ein Anfang.Zumindest hat man nun eine Wahl was die Stoffvermittlung betrifft.
Und dem sollte man eine Chance geben und nicht mit negativen Altlasten hantieren die nichts mit dem Heute zu tun haben.
vivi20
21583 Beiträge
10.07.2016 21:11
Ich hab jetzt nicht alles gelesen... Aber ich würde mich fragen ob die Lehrerin ihm auch richtig erklärt was er "falsch" macht oder besser noch was sie von ihm verlangt... Denn ich denke von einem Kind in der zweiten Klasse zu verlangen das es versteht was es heißt "keinen Blödsinn zu machen", finde ich schon ein bisschen viel... Da ja selbst wir als Erwachsene hinterfragen müssten was sie denn unter "Blödsinn" versteht Ich denke ein Gespräch muss sein um dann einen Lösungsweg zu finden... Vielleicht wäre ja ein klassenwechsel mit einer anderen Lehrerin nicht schlecht
10.07.2016 21:49
Zitat von sineli:

Zitat von faerie:

Ich hatte eine tolle Grundschule, die haben damals ein Konzept ausprobiert, das sich stark an Montessori orientiert hat. Kein Frontalunterricht, viel freies Arbeiten. Ich habe von der Grundschule her also gar keine negative Vorprägung. Ätzend wurde es erst später - obwohl ich bei den meisten Lehrern beliebt war und immer gute Noten hatte. Aber man wurde eben ziemlich allein gelassen mit all seinen sonstigen Problemen, Mobbing und so weiter .

Mariechen.. Hier geht es aber um Grundschule und um einen Erstklässler .

Und ja, die Schulsysteme nach uns haben noch viel Nachholbedarf, da gebe ich dir recht.


Aber sineli genau darum finde ich es schlimm, dass da schon solche bescheuerten Strafarbeiten verhängt werden!
DieEine2
1869 Beiträge
10.07.2016 21:51
Mich interessiert immer noch, was GENAU dein Sohn getan hat.

Mit Stiften gespielt reicht mir nicht.
Ich war früher auch ein sehr... aufgewecktes Kind. Meine Lehrerin hat das aufgefangen, in dem sie mich extra gefördert hat und meiner Mutter nahelegte, einen IQ-Test machen zu lassen.
Ergebnis: Kein asozialer Störenfried, sondern einfach öfter gelangweilt, sehr aufgeweckt und starke Konzentrationsprobleme.

Ich habe noch KEINEN Lehrer gesehen, der sich durch Strafe Respekt verdient hätte.
Sämtliche Lehrer, die mir als wertvoll in Erinnerung geblieben sind, haben eher auf Lob und persönliche Ansprache gesetzt.

Und gegen Zappelpeter, die unruhig waren und mit Stiften gespielt haben, haben wir im Unterricht mal Knetbälle gebastelt, auf denen man geräuschlos rumknibbeln konnte.

Ich kann mich auch nicht erinnern, dass jemals ein Schüler von etwas ausgeschlossen wurde (und meine Schulzeit ist so lange noch nicht her). Rumhampeln bei einem Grundschüler ist ja nun eher normal. Sind halt Kinder (hab ich gehört ).
Einen besonders aktiven Schüler vom Sportunterricht ausschließen bewirkt ja jetzt auch eher das Gegenteil.

Sollte die Lehrerin auch im nächsten Schuljahr die Klasse behalten, würde ich eine Versetzung in die Parallelklasse anregen.

Spitzmausal
422 Beiträge
11.07.2016 10:53
Versetzung in eine Parallel klasse ist nicht möglich weil es keine gibt
Es gibt nur eine in einer dazugehörigen Schule die in einem anderen Dorf ist und da fährt nicht mal ein Bus hin
Also wir sind gezwungen auf dieser Schule zu bleiben
nilou
14053 Beiträge
12.07.2016 09:43
Zitat von Spitzmausal:

Versetzung in eine Parallel klasse ist nicht möglich weil es keine gibt
Es gibt nur eine in einer dazugehörigen Schule die in einem anderen Dorf ist und da fährt nicht mal ein Bus hin
Also wir sind gezwungen auf dieser Schule zu bleiben


Ein Grund mehr, das Problem zu klären. Dein Sohn wird noch ganz paar Jährchen zur Schule gehen - das sollen doch dann überwiegend positive Erfahrungen für ihn sein.

Sucht hier wirklich noch einmal das Gespräch. Zusammen mit dem Schulleiter und klärt was genau jetzt wie war und was man tun kann um es in Zukunft zu ändern. Es geht nicht um Schuldzuweisungen, sondern um Klärung und Beseitigung im Sinne deines Sohnes.
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