Mütter- und Schwangerenforum

Du bist Mozart-wenn Kindheit zur Krankheit wird. Spiegel

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Junechiller
5036 Beiträge
07.10.2015 21:49
Zitat von NeoMutti:

Zitat von LanieUndJamie:

Zitat von NeoMutti:

Hier gibt es auch solche Eltern, die bei jedem Pups mit Ihrem Kind zum Psychologen rennen. Allerdings ist das Problem das Umfeld drumrum. Wenn nicht etwas der "Norm" entspricht, wird einem Nahe gelegt, den nächsten Arzt auf zu suchen. Mein Sohn fängt jetzt mit 22 Monaten erst an zulaufen, mir wurde auch nahe gelegt, doch mit dem kleinen einen Orthopäden auf zu suchen. Ich hab es nicht gemacht. Ich vergleiche den kleinen auch nicht mit anderen, für mich ist mein Sohn genau richtig.

Toll, das finde ich echt stark von Dir.
Wir, die Eltern, sind doch die Experten für unser Kind. Nicht jedes Kind entwickelt sich in der Norm. Echt toll
Danke, das seh ich ganz genau so. Wir, als Eltern, merken doch meistens, ob das Kind etwas aus Faulheit nicht macht, oder ob es das wirklich nicht kann. So ist es zumindest bei mir so. Ich hab einfach gemerkt, das mein Sohn für manche Sachen etwas länger braucht, und das ist auch OK so. Dafür muss ich nicht zu irgendeinem Arzt rennen.


Find ich gut!
Marf
28106 Beiträge
07.10.2015 22:05
Zitat von Junechiller:

Zitat von Marf:

Zitat von Junechiller:

Ich versteh einfach nicht, warum die Eltern nicht einfach ihr Kind so lieben, wie es ist.

Wenn das Kind kein Mathe kann, dann ist es kein Beinbruch, so lange es gesund und glücklich ist.

Passend zum Thema:

https://www.youtube.com/watch?v=V1rbUB3xypU

Schulerfahrung hast du nicht.
Wenn das Kind Probleme in einem Fach hat kann man helfen. Nachhilfe oder durch extra Übungen...liegt eine Rechenschwäche vor bekommt man über das JA und der Schulbehörde Förderung.Das alles ist im Sinne des Kindes und hat nichts mit Druck zu tun.Den rechnen sollte es schon können.
Ausserdem ist ein Kind,das massive Probleme in einem Fach hat nicht glücklich.Da es dauernd hinterherhinkt und trotz Mühe nichts erreicht.
Da braucht es gezielte Hilfe....ich spreche nicht von zusätzlichen Übungen ,sondern es geht um das Auffangen vor dem Absturz.


Schulerfahrung , wohl mehr als du.

So lange das Kind glücklich ist, hatte ich geschrieben...

Ich erlebe täglich Eltern, die ihre Kinder bei einer 2 in der Matheprobe unter Druck setzen, weil es keine 1 ist. Weil sie ständig vergleichen und dem Kind einreden, dass es Durchschnitt ist.
Jungs, die sie bei einer 3 im Aufsatz, wochenlang nicht mehr ins Fußballtraining gehen lassen.
Den Lehrplan anzweifeln und den Lehrer zur Sau machen, weil sich das Subtraktionsverfahren geändert hat.
Kinder, die "normal", nur vom Arbeitstempo langsamer sind, so lange auf irgendwas testen lassen, dass sich diese gar nicht mehr trauen etwas zu schreiben, aus Angst Fehler zu machen...
Ich könnte ein Buch darüber schreiben.

Man gewinnt zunehmend den Eindruck, die Kinder würden tot umfallen, wenn sie nicht aufs Gymnasium dürfen...

Als würde der Druck nur von den Eltern kommen....kaum lassen die Leistungen nach wird einem doch gleich Nahegelegt das Kind wiederholen zu lassen.Da wird dann schon 3 Monate nach den Sommerferien erzählt das es nicht gut steht um die Noten....gleichzeitig aber fällt regelmässig Unterricht aus.Zuhause soll man dann den Ausfall auffangen.In einer Klasse mit 3 Lehrern schafft man es nicht, aufgegebene Referate zeitnah zu halten...
Kinder,die geübt und gelernt haben und dies nun endlich auch zeigen wollen ,werden vertröstet,bis zu 4 Wochen.Da hat keiner mehr Bock.
Fast halbjährlich kommt es zu einem Lehrerwechsel. Die Klassen werden unter dem Jahr zusammengelegt oder getrennt...je nach Zu/ Wegzug der Kinder....
Wir haben nun ca. 4 Wochen Schule und es kam ,mit Heute und der nächste Freitag ( fallen 3 std.aus) zu 6 fast unterrichtsfreie Tage.Also eine Woche ....ja,da kann man lachen,nicht wahr?!

Soweit zu Schulerfahrungen aus Sicht einer Mutter.

Das Eltern nun versuchen in diesem Durcheinander,das in einer größeren Schule sicherlich noch schlimmer ist,etwas Kontinuität zu bringen und mit Nachhilfe wenigstens das Schlimmste aufzufangen, ist wohl nachvollziehbar.Und wenn mein Kind bisher bei einer guten 3 steht und es plötzlich in eine 4 rutscht schaue ich genauer hin.Und ja,frage dazj auch den Lehrer.Der ist ja dafür da mein Kind ordentlich zh unterrichten und ihm den Lehrstoff nahezubringen.
Schließlich ist es pünktlich jeden Tag gewaschen und angezogen zugegen,mein Teil also erfüllt,sollte man meinen.
LanieUndJamie
2960 Beiträge
07.10.2015 23:31
Hm Druck kann von allen Seiten kommen. Hier geht es vordergründig um den Perfektionismus der Eltern, übereifer, den Willen zum 1er Kind, alles darunter? Nicht gut genug.

Und darum, Defizite mit keinem Stück auch zu akzeptieren. Niemand ist in allem gut.
Jeder hat Stärken und Schwächen, die mann nicht wegtherapieren kann.
Nachhilfe im normalen Rahmen, steht ausser Frage.
Und es sind eben auch nicht alle Lehrer gleich kompetent,vermitteln den Schulstoff nicht immer anschaulich.

Es steht und fällt nicht nur mit dem Übereifer der Eltern. Da stumme ich dir zu Marf, den auch Eltern werden einem gewissen Druck ausgesetzt und besitzen selbstverständlich nicht alle das Selbstbewusstsein, mit diesem umzugehen.
Junechiller
5036 Beiträge
08.10.2015 06:31
Zitat von Marf:

Zitat von Junechiller:

Zitat von Marf:

Zitat von Junechiller:

Ich versteh einfach nicht, warum die Eltern nicht einfach ihr Kind so lieben, wie es ist.

Wenn das Kind kein Mathe kann, dann ist es kein Beinbruch, so lange es gesund und glücklich ist.

Passend zum Thema:

https://www.youtube.com/watch?v=V1rbUB3xypU

Schulerfahrung hast du nicht.
Wenn das Kind Probleme in einem Fach hat kann man helfen. Nachhilfe oder durch extra Übungen...liegt eine Rechenschwäche vor bekommt man über das JA und der Schulbehörde Förderung.Das alles ist im Sinne des Kindes und hat nichts mit Druck zu tun.Den rechnen sollte es schon können.
Ausserdem ist ein Kind,das massive Probleme in einem Fach hat nicht glücklich.Da es dauernd hinterherhinkt und trotz Mühe nichts erreicht.
Da braucht es gezielte Hilfe....ich spreche nicht von zusätzlichen Übungen ,sondern es geht um das Auffangen vor dem Absturz.


Schulerfahrung , wohl mehr als du.

So lange das Kind glücklich ist, hatte ich geschrieben...

Ich erlebe täglich Eltern, die ihre Kinder bei einer 2 in der Matheprobe unter Druck setzen, weil es keine 1 ist. Weil sie ständig vergleichen und dem Kind einreden, dass es Durchschnitt ist.
Jungs, die sie bei einer 3 im Aufsatz, wochenlang nicht mehr ins Fußballtraining gehen lassen.
Den Lehrplan anzweifeln und den Lehrer zur Sau machen, weil sich das Subtraktionsverfahren geändert hat.
Kinder, die "normal", nur vom Arbeitstempo langsamer sind, so lange auf irgendwas testen lassen, dass sich diese gar nicht mehr trauen etwas zu schreiben, aus Angst Fehler zu machen...
Ich könnte ein Buch darüber schreiben.

Man gewinnt zunehmend den Eindruck, die Kinder würden tot umfallen, wenn sie nicht aufs Gymnasium dürfen...

Als würde der Druck nur von den Eltern kommen....kaum lassen die Leistungen nach wird einem doch gleich Nahegelegt das Kind wiederholen zu lassen.Da wird dann schon 3 Monate nach den Sommerferien erzählt das es nicht gut steht um die Noten....gleichzeitig aber fällt regelmässig Unterricht aus.Zuhause soll man dann den Ausfall auffangen.In einer Klasse mit 3 Lehrern schafft man es nicht, aufgegebene Referate zeitnah zu halten...
Kinder,die geübt und gelernt haben und dies nun endlich auch zeigen wollen ,werden vertröstet,bis zu 4 Wochen.Da hat keiner mehr Bock.
Fast halbjährlich kommt es zu einem Lehrerwechsel. Die Klassen werden unter dem Jahr zusammengelegt oder getrennt...je nach Zu/ Wegzug der Kinder....
Wir haben nun ca. 4 Wochen Schule und es kam ,mit Heute und der nächste Freitag ( fallen 3 std.aus) zu 6 fast unterrichtsfreie Tage.Also eine Woche ....ja,da kann man lachen,nicht wahr?!

Soweit zu Schulerfahrungen aus Sicht einer Mutter.

Das Eltern nun versuchen in diesem Durcheinander,das in einer größeren Schule sicherlich noch schlimmer ist,etwas Kontinuität zu bringen und mit Nachhilfe wenigstens das Schlimmste aufzufangen, ist wohl nachvollziehbar.Und wenn mein Kind bisher bei einer guten 3 steht und es plötzlich in eine 4 rutscht schaue ich genauer hin.Und ja,frage dazj auch den Lehrer.Der ist ja dafür da mein Kind ordentlich zh unterrichten und ihm den Lehrstoff nahezubringen.
Schließlich ist es pünktlich jeden Tag gewaschen und angezogen zugegen,mein Teil also erfüllt,sollte man meinen.


Tut mir leid, dass dein Kind im Chaos zur Schule gehen muss.
Manche Punkte, die du ansprichst, sind mir völlig fremd. Z.B. Klassenzusammenlegung/-trennung. Bei uns bleiben in der Region bleiben die so, wie sie zu Schulbeginn waren.
Lehrer sprechen sich bzgl. Tests und Referaten ab, damit es eben nicht zu viel wird. Leider gibt die Regierung die Zahl der Leistungsnachweise vor und das sind nicht wenig.
Das mit dem Rat zu Wiederholen am Schulbeginn kenn ich auch nicht. Grundsatz: Grundschule ist eine Schule für alle Kinder.
In Zeiten von Inklusion sowieso nicht mehr üblich! Differenzierung, MSD oder in gravierenden Fällen Notenaussetzung sind eher üblich.
Druck mach ich nicht. Sie müssen ihr Bestes geben, das erwarte ich.
Nicht mehr und nicht weniger. Außerdem haben in meinen Augen alle Schulformen ihre Berechtigung. Weil ich eben möchte, dass die Freude am Lernen erhalten bleibt und die Kinder gerne in die Schule kommen.
Ich erfülle meine Vorgaben, meine Kinder kommen gerne und dennoch gibts immer Leute denen man es einfach nicht rechtmachen kann.
Häufig weil sie ihr Kind aufs Gymnasium pushen wollen.

Weiß ja nicht, wo dein Kind zur Schule geht, aber das was dort abgeht klingt entsetzlich!
08.10.2015 06:36
Das Problem ist doch, dass unsere Gesellschaft sich seit einigen Jahren rasant in eine Richtung entwickelt, die alle immer mehr unter Druck zu setzen scheint.

Für Lehrer, Eltern wie auch Kinder sind die Maschen enger geworden. Man darf immer weniger, muss immer mehr. Die Erwartungen steigen weiter.

Meine älteren Kollegen sagen, früher wären die Elternbriefe alle schon am ersten und zweiten Tag nach dem Austeilen wieder dagewesen. Ich halte dagegen, dass es damals auch nicht 19 Elternbriefe in 4 1/2 Wochen gab. Natürlich ging es da schneller.
Seramonchen
37743 Beiträge
08.10.2015 06:46
Ich gehöre übrigens zu den Eltern, die das Kind zum Abitur stupsen und dazu stehe ich auch. Ich wünsche mir für mein Kind die bestmöglichen Voraussetzungen für das Berufsleben. Ich erwarte keinen 1er schnitt aber ich erhoffe mir ein solides Abitur. Bisher kann ich nicht erkennen, dass sie das irgendwie stört.
Marf
28106 Beiträge
08.10.2015 08:05
Zitat von Junechiller:

Zitat von Marf:

Zitat von Junechiller:

Zitat von Marf:

...


Schulerfahrung , wohl mehr als du.

So lange das Kind glücklich ist, hatte ich geschrieben...

Ich erlebe täglich Eltern, die ihre Kinder bei einer 2 in der Matheprobe unter Druck setzen, weil es keine 1 ist. Weil sie ständig vergleichen und dem Kind einreden, dass es Durchschnitt ist.
Jungs, die sie bei einer 3 im Aufsatz, wochenlang nicht mehr ins Fußballtraining gehen lassen.
Den Lehrplan anzweifeln und den Lehrer zur Sau machen, weil sich das Subtraktionsverfahren geändert hat.
Kinder, die "normal", nur vom Arbeitstempo langsamer sind, so lange auf irgendwas testen lassen, dass sich diese gar nicht mehr trauen etwas zu schreiben, aus Angst Fehler zu machen...
Ich könnte ein Buch darüber schreiben.

Man gewinnt zunehmend den Eindruck, die Kinder würden tot umfallen, wenn sie nicht aufs Gymnasium dürfen...

Als würde der Druck nur von den Eltern kommen....kaum lassen die Leistungen nach wird einem doch gleich Nahegelegt das Kind wiederholen zu lassen.Da wird dann schon 3 Monate nach den Sommerferien erzählt das es nicht gut steht um die Noten....gleichzeitig aber fällt regelmässig Unterricht aus.Zuhause soll man dann den Ausfall auffangen.In einer Klasse mit 3 Lehrern schafft man es nicht, aufgegebene Referate zeitnah zu halten...
Kinder,die geübt und gelernt haben und dies nun endlich auch zeigen wollen ,werden vertröstet,bis zu 4 Wochen.Da hat keiner mehr Bock.
Fast halbjährlich kommt es zu einem Lehrerwechsel. Die Klassen werden unter dem Jahr zusammengelegt oder getrennt...je nach Zu/ Wegzug der Kinder....
Wir haben nun ca. 4 Wochen Schule und es kam ,mit Heute und der nächste Freitag ( fallen 3 std.aus) zu 6 fast unterrichtsfreie Tage.Also eine Woche ....ja,da kann man lachen,nicht wahr?!

Soweit zu Schulerfahrungen aus Sicht einer Mutter.

Das Eltern nun versuchen in diesem Durcheinander,das in einer größeren Schule sicherlich noch schlimmer ist,etwas Kontinuität zu bringen und mit Nachhilfe wenigstens das Schlimmste aufzufangen, ist wohl nachvollziehbar.Und wenn mein Kind bisher bei einer guten 3 steht und es plötzlich in eine 4 rutscht schaue ich genauer hin.Und ja,frage dazj auch den Lehrer.Der ist ja dafür da mein Kind ordentlich zh unterrichten und ihm den Lehrstoff nahezubringen.
Schließlich ist es pünktlich jeden Tag gewaschen und angezogen zugegen,mein Teil also erfüllt,sollte man meinen.


Tut mir leid, dass dein Kind im Chaos zur Schule gehen muss.
Manche Punkte, die du ansprichst, sind mir völlig fremd. Z.B. Klassenzusammenlegung/-trennung. Bei uns bleiben in der Region bleiben die so, wie sie zu Schulbeginn waren.
Lehrer sprechen sich bzgl. Tests und Referaten ab, damit es eben nicht zu viel wird. Leider gibt die Regierung die Zahl der Leistungsnachweise vor und das sind nicht wenig.
Das mit dem Rat zu Wiederholen am Schulbeginn kenn ich auch nicht. Grundsatz: Grundschule ist eine Schule für alle Kinder.
In Zeiten von Inklusion sowieso nicht mehr üblich! Differenzierung, MSD oder in gravierenden Fällen Notenaussetzung sind eher üblich.
Druck mach ich nicht. Sie müssen ihr Bestes geben, das erwarte ich.
Nicht mehr und nicht weniger. Außerdem haben in meinen Augen alle Schulformen ihre Berechtigung. Weil ich eben möchte, dass die Freude am Lernen erhalten bleibt und die Kinder gerne in die Schule kommen.
Ich erfülle meine Vorgaben, meine Kinder kommen gerne und dennoch gibts immer Leute denen man es einfach nicht rechtmachen kann.
Häufig weil sie ihr Kind aufs Gymnasium pushen wollen.

Weiß ja nicht, wo dein Kind zur Schule geht, aber das was dort abgeht klingt entsetzlich!

Der Ausfall ist an unserr Schule...der Rest sind die gesammelten Werke von Berichten anderer ,mir gut bekannter Eltern.Unser 'Chaos' ist also noch überschaubar,jedoch trotzdem ärgerlich.
Man kann ala Eltern Schule noch so locker sehen...irgendwann kommt ein Punkt wo man wirklich vor der Frage steht ,ob es sich noch um das Kind dreht oder nur um die Durchsetzung des Lehrplans.Und dann machste was?
Auf Kosten des weiteren Schulweges das Kind vor einem Zuviel schützen....oder es antreiben?.....dazwischen gibt es wenig weil der Stoff durchgezogen wird,egal wie.
Was aber nicht an den Eltern liegt.
Und wenn dann Eltern selber hohe Ansprüche und eventuell dazu ein etwas verzerrtes Bild ihres Nachwuchses haben, endet das meist in teurer Nachhilfe,17 Nachmittagskurse und Ferienunterricht.
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