Mütter- und Schwangerenforum

Einschulung auf Antrag

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14.11.2018 15:15

Meine Tochter,wird im Februar 6,wäre auch schon "reif" für die Schule gewesen laut den Erzieherinnen,sie ist auch schon sehr weit was Buchstaben und Zahlen etc angeht. Aber ich hätte nie im Traum daran gedacht sie früher einzuschulen, ich meine, dass Leben wird früh genug ernst,warum sollte man das seinem Kind antun?Ausgelassen ein Jahr länger im Kindergarten spielen,keine Hausaufgaben,mal zuhause bleiben, dass geht in der Schule nicht mehr. Ich würde das also nicht tun.
cooky
12537 Beiträge
14.11.2018 15:20
Zitat von Julemaus:

Ich bin strikt gegen eine frühe Einschulung.
Meine Tochter wird im Januar 5. sie kann schon seit einem halben Jahr ihren Namen schrieben und Mama Papa Oma Opa. Sie rechnet immer mit den Fingern und will englisch lernen und fast immer auf englisch Kindersendungen gucken. Sie ist als hoch-intelligent getestet. Aber trotz allem würde ich sie aufgrund ihrer Schüchternheit nicht einschulen lassen. Sie ist so groß wie die 5 fast 6 jährigen mlt 1,14m und würde gar nicht auffallen. Aber der sozial-emotionale Aspekt überwiegt für mich ganz stark. Dann soll sie sich halt langweilen im Kindergarten. Lieber so als überall die jüngste zu sein und ihr ein wichtiges Jahr zu klauen. Ihre Freudin ist von Ende September und wird zur selben Zeit eingeschult und zwischen den beiden liegen Welten.


Zumal dieses ganze Schreiben ja auch einfach super viele schon können.
Zum Alphabet lernen oder um so bis 20 zu rechnen muss ich die Große nicht mehr zur Schule schicken. Gestern beim Schulspiel erzählte die Sozialpädagogin noch wie viele vorher schon lesen können und solche Geschichten.
Schulfreif bedeutet ja noch viel mehr. Da ist es nicht einzig sonderlich ausschlaggebend, dass unsere zB. recht früh ein Interesse für Buchstaben und Zahlen hatte. Das seh ich jetzt an ihrer Schwester. Der ist das Ganze nämlich noch ziemlich schnurz. Da war das Interesse bei der Großen mit drei Jahren ganz anders. Dass die Kleine jetzt ihren Namen oder Oma, Opa schreibt wie die Große damals ist total weit weg. Dafür ist sie aber sozial ganz anders drauf. Und auch körperlich fitter.
aileen88
1900 Beiträge
14.11.2018 15:20
Wir haben ein Oktober Kind und er ist ein Jahr früher zur Schule, sein Verhalten war ähnlich wie das deines Kindes. Der kiga gab grünes Licht und auch das Gesundheitsamt. Er ist jetzt in der 2. Klasse und die Lehrerin total begeistert von ihm. Er ist teilweise weiter als manch andere Schüler in seiner Klasse, bekommt dadurch Aufgaben, die die anderen noch nicht haben und hilft anderen Schülern gerne wenn sie etwas nicht verstehen. Wir bereuen diesen Schritt absolut nicht.
KullerBienchen
2400 Beiträge
14.11.2018 15:26
Hallo,

meine Tochter ist Ende August geboren und Stichtag ist bei uns der 30.09..

Wir haben sogar zurückgestellt. Sie war schon immer die größte und wurde von jedem überschätz und musste sich immer wieder Sprüche anhören, wie das kannst du als Schulkind noch nicht. Dabei war sie gerade erst 4 Jahre alt.

Sie war emotional einfach noch nicht so weit, obwohl es sonst keine Probleme gab. Schule und Kindergarten haben uns die Entscheidung gelassen, ob Schule ja oder nein.

Wir haben die Rückstellung nicht bereut. Das Jahr war für sie toll im Kindi. Sie war die große, die von den kleinen bewundert worden ist. Muss auch dazu sagen, sie hat ihren Kindi geliebt und es kam in den 4 Jahren nie "Mama ich will zu Hause bleiben".

Heute ist sie in der 2 Klasse und eine von den besten. Ihr fällt es einfach leichter. In unsere Klasse ist das Älteste Kind im Oktober 2009 geboren und das Jüngste im November 2012. Der Unterschied ist einfach krass.

Wir würden es immer wieder tun aber es muss jeder für sich entscheiden.

Lg
14.11.2018 16:06
Zitat von Lana_Fey:

Wir werden Jan auch erst mit 7 einschulen. Er hat im Dezember Geburtstag.
Ich zweifel nicht daran, dass er es könnte. Wohl eher der emotionale Faktor spielt hier die größte Rolle.
Er ist schon zuhause "der Kleine" und das nervt ihn gewaltig
Der KiGa tut ihm sicherlich noch eine Weile ganz gut.

Mit fast 7? Wann ist denn euer Stichtag. Mit fast 7 kenne ich hier gar, 5 oder 6 nur noch mittlerweile
14.11.2018 17:13
Zitat von Julemaus:

Zitat von Lana_Fey:

Wir werden Jan auch erst mit 7 einschulen. Er hat im Dezember Geburtstag.
Ich zweifel nicht daran, dass er es könnte. Wohl eher der emotionale Faktor spielt hier die größte Rolle.
Er ist schon zuhause "der Kleine" und das nervt ihn gewaltig
Der KiGa tut ihm sicherlich noch eine Weile ganz gut.

Mit fast 7? Wann ist denn euer Stichtag. Mit fast 7 kenne ich hier gar, 5 oder 6 nur noch mittlerweile


Mein Großer war auch 6,9 Jahre bei Einschulung, ist ein Dezemberkind und Stichtag ist hier glaube Ende Juni oder Juli, wir wohnen in Baden Württemberg.
Mamtam
4965 Beiträge
14.11.2018 17:47
Meine Jüngste wird regulär laut Stichtag eingeschult und ist dann schon ca. zwei Wochen 7. Wir haben auch überlegt, sie eher einschulen zu lassen, weil sie fit ist und ihre 14 Monate ältere Schwester dieses Jahr in die Schule kam und sie von dieser auch wahnsinnig viel mitnimmt und nachmacht.

Die Entscheidung dagegen fiel, weil sie entweder jetzt ihre geliebte Kiga-Gruppe wechseln oder auf das Vorschuljahr verzichten hätte müssen. Und bei uns wird wirklich viel geboten im letzten Kiga-Jahr. Außerdem ist es später oft problematisch in den hohen Schuljahrgängen, wenn man die Jüngste ist, das wurde hier ja schon von einer Mutter genauer erläutert. Von der emotionalen Entwicklung her betrachtet schadet das Jahr mehr ebenfalls nicht.

Ich bin ganz froh, dass hier der Stichtag auf den 30. Juni fällt, finde es richtig gut, dass dadurch nicht extrem junge Kinder schulpflichtig werden.
14.11.2018 18:08
Zitat von Julemaus:

Zitat von Lana_Fey:

Wir werden Jan auch erst mit 7 einschulen. Er hat im Dezember Geburtstag.
Ich zweifel nicht daran, dass er es könnte. Wohl eher der emotionale Faktor spielt hier die größte Rolle.
Er ist schon zuhause "der Kleine" und das nervt ihn gewaltig
Der KiGa tut ihm sicherlich noch eine Weile ganz gut.

Mit fast 7? Wann ist denn euer Stichtag. Mit fast 7 kenne ich hier gar, 5 oder 6 nur noch mittlerweile


1.9.
Nickitierchen
26421 Beiträge
14.11.2018 18:13
Zitat von Julemaus:

Zitat von Lana_Fey:

Wir werden Jan auch erst mit 7 einschulen. Er hat im Dezember Geburtstag.
Ich zweifel nicht daran, dass er es könnte. Wohl eher der emotionale Faktor spielt hier die größte Rolle.
Er ist schon zuhause "der Kleine" und das nervt ihn gewaltig
Der KiGa tut ihm sicherlich noch eine Weile ganz gut.

Mit fast 7? Wann ist denn euer Stichtag. Mit fast 7 kenne ich hier gar, 5 oder 6 nur noch mittlerweile

Mein dritter wird später 3 wochen vor seinem 7 Geburtstag eingeschult.

In bennis 1. Klasse nun, ist einer Anfang Juli 7 geworden, Ende August eingeschult.
cooky
12537 Beiträge
14.11.2018 18:37
Zitat von Julemaus:

Zitat von Lana_Fey:

Wir werden Jan auch erst mit 7 einschulen. Er hat im Dezember Geburtstag.
Ich zweifel nicht daran, dass er es könnte. Wohl eher der emotionale Faktor spielt hier die größte Rolle.
Er ist schon zuhause "der Kleine" und das nervt ihn gewaltig
Der KiGa tut ihm sicherlich noch eine Weile ganz gut.

Mit fast 7? Wann ist denn euer Stichtag. Mit fast 7 kenne ich hier gar, 5 oder 6 nur noch mittlerweile


Du bist doch aus NRW?
Durch den 30.09 sind alle Oktoberkinder fast sieben Jahre alt.

Unsere Kleine wird noch fünf sein (22.09).
14.11.2018 18:44
Ich würde da das Gesamtbild betrachten....
Kann eure Kita Unterforderung auffangen oder ist das wie bei shelyra eher eine Kinder-verwahr-Anstalt?
Ist euer Kind nur weit oder schon unterfordert?
Wie weit ist es im sozialen und emotionalen Bereich?
Und auch wenns vielleicht nicht der wichtigste Grund ist: wie sieht es in ihrem Freundeskreis aus? Wäre sie plötzlich "allein", wenn sie nicht geht? Müsste sie sich ohne Freunde selbst einen Platz in der Klasse erarbeiten, wenn ihr sie gehen lasst?

Pauschale Aussagen wie "ich würde nie ein Kind vorzeitig einschulen" oder "wenn das Kind jetzt schon so viel kann, dann schick es bloß" helfen da nicht. Es kommt ja auf mehr als das an
c.m.1984
3295 Beiträge
14.11.2018 19:54
Wir haben auch den 30.6 als Stichtag. Mein Sohn hat am 6.7. Geburtstag und würde somit mit 7 Jahren und 2 Monaten eingeschult. Wir haben auch ne Weile überlegt und er hätte es bestimmt auch ein Jahr früher schon gut geschafft, aber in dem einen Jahr hat er sich sozial und emotional noch wahnsinnig weiter entwickelt. Wir sind froh ihn nicht früher eingeschult zu haben. Die "kleinen" in der Klasse haben deutlich mehr Probleme. Und der Ernst des Lebens beginnt doch früh genug...
cooky
12537 Beiträge
14.11.2018 19:56
Zitat von Viala:

Ich würde da das Gesamtbild betrachten....
Kann eure Kita Unterforderung auffangen oder ist das wie bei shelyra eher eine Kinder-verwahr-Anstalt?
Ist euer Kind nur weit oder schon unterfordert?
Wie weit ist es im sozialen und emotionalen Bereich?
Und auch wenns vielleicht nicht der wichtigste Grund ist: wie sieht es in ihrem Freundeskreis aus? Wäre sie plötzlich "allein", wenn sie nicht geht? Müsste sie sich ohne Freunde selbst einen Platz in der Klasse erarbeiten, wenn ihr sie gehen lasst?

Pauschale Aussagen wie "ich würde nie ein Kind vorzeitig einschulen" oder "wenn das Kind jetzt schon so viel kann, dann schick es bloß" helfen da nicht. Es kommt ja auf mehr als das an


Jup, pauschal ist nicht sinnig.

Wie es außerhalb von Buchstaben, Zahlen und Co. so aussieht ist da einfach auch noch total individuell.
CaSwa
22663 Beiträge
14.11.2018 20:09
Mein Großer hat in der Grundschule ein Jahr übersprungen. Wir hatten auch überlegt, ihn früher einzuschulen (Novemberkind), aber haben uns dagegen entschieden, weil er lieber noch im KiGa spielen wollte und nicht mit seinen ganzen Freunden schon in die Schule wechseln.
Jetzt aktuell, wo er nun in Klasse 5 geht, wünsche ich mir, dass wir es doch gemacht hätten. In der Schule der Klassensprung war viel schwieriger und emotional anstrengender als die vorzeitige Einschulung gewesen wäre.
Ich würde dennoch wieder das Kind entscheiden lassen, was es wirklich will. Will das Kind wirklich schon in die Schule? Wenn ja, dann geht man den Weg, wenn das Kind zweifelt oder man selbst sich nicht sicher ist, dann lässt man es besser noch das Jahr Kind sein und spielen.
Gwen85
18463 Beiträge
14.11.2018 20:18
Zitat von Viala:

Ich würde da das Gesamtbild betrachten....
Kann eure Kita Unterforderung auffangen oder ist das wie bei shelyra eher eine Kinder-verwahr-Anstalt?
Ist euer Kind nur weit oder schon unterfordert?
Wie weit ist es im sozialen und emotionalen Bereich?
Und auch wenns vielleicht nicht der wichtigste Grund ist: wie sieht es in ihrem Freundeskreis aus? Wäre sie plötzlich "allein", wenn sie nicht geht? Müsste sie sich ohne Freunde selbst einen Platz in der Klasse erarbeiten, wenn ihr sie gehen lasst?

Pauschale Aussagen wie "ich würde nie ein Kind vorzeitig einschulen" oder "wenn das Kind jetzt schon so viel kann, dann schick es bloß" helfen da nicht. Es kommt ja auf mehr als das an


Der Kindergarten ist keine Kinderverwahranstalt. Im Gegenteil, dort wird viel mit den Kindern gemacht und jedes Kind individuell betrachtet. (<- das ist auch der Leitfaden dieser Einrichtung) Es gibt dort auch nur zwei Gruppen und die Gruppen sind gemischt, von U3- bis Vorschulkindern. Sowohl die kleinen werden ihres Alters entsprechend bespielt, beschäftigt und gefördert, als auch die Vorschulkinder, die 3x in der Woche ihr eigenes Programm haben. Es gibt 1x im Monat den Waldtag, an dem alle Kinder teilnehmen.
Es werden verschiedene Ausflüge und Extras gemacht, z.B. Oma-Opatag oder das Familienfest im Kindergarten. Was eigentlich normal sein sollte. Jetzt St. Martin beispielsweise, da haben die Kinder ihre Laternen mit den Erziehern gebastelt, die sie sich ausgesucht haben. Der eine hatte einen Bagger, der andere einen Schmetterling, wieder einer den Chase von Paw Patrol, der Bub hatte einen Trecker und Madame hat Elsa von Frozen gebastelt. Es gab kein vorgegebenes Bastelmuster, jedes Kind hatte eine andere Laterne. Oder eben verschiedene Kurse wer will, weil die Einrichtung auch ein Familienzentrum ist. Einmal in der Woche kommt ein Logopäde in die Einrichtung, der die Kinder mit Sprachschwierigkeiten bei Seite nimmt.
Langeweile hat sie im Kindergarten nicht, das hat sie den Erziehern gegenüber auch noch nie geäußert. Sie ist sehr selbstbewusst und sagt auch, wenn ihr etwas nicht passt sehr deutlich.
Letztens hat eine andere Dame Krankheitsvertretung vom Schwimmkurs "wir lernen schwimmen" gemacht. Da wurde nicht geschwommen wie sonst, oder nach Gegenständen getaucht, auch die Rutsche und Wassersäule waren tabu. Nein, wir sollten Badeentchen hin und her pusten, oder uns mit Bechern nass machen. Oton Madame zu der Dame "Das möchte ich nicht machen, das ist doch langweilig und doof." Ich und bin knallrot geworden.
Ihre Freundinnen würden nicht mit ihr eingeschult werden, so oder so nicht Ob sie nächstes Jahr oder über nächstes Jahr eingeschult werden würde ist unerheblich. Denn in unserer Gemeinde gibt es 4 Kindergärten und 2 Grundschulen. Wäre es dieselbe Schule wäre es auch egal, denn die Kinder werden nicht nach Kita eingeschult. Dieses und letztes Jahr wurden die Kinder so aufgeteilt, bei beiden Schulen, dass kein Kind mit seinen Kiga-Freunden in eine Klasse kam. Das war mit den Kids in unserem Kindergarten so, im Kindergarten meiner Schwägerin mit meiner Nichte und in der Einrichtung meiner Freundin. Sie wurden regelrecht auseinander gerissen.
Sie ist weit, sie will viel wissen. Fragt bei allem nach, "belehrt uns" z.B. beim Autofahren, wenn ich mich erst anschnalle, obwohl der Motor schon läuft, oder versäume beim einfahren in unsere Einfahrt den Blinker zu setzen, obwohl dort weder Fußgänger noch Gegenverkehr anzutreffen sind. Wir wohnen so ländlich, dass einer unserer Nachbarn zur Nachbarschaft gehörend, 1,5 km von uns entfernt wohnt. Oder fragt ob wir bei Fahrten im Dunkeln auch bloß das Licht eingeschaltet haben, motzt über dämliche Autofahrer, die bei Rot fahren oder Leute die falsch parken. Sie kennt sich komplett hier im Ort aus, weiß beim Fahrrad fahren, auf welcher Seite sie fahren muss, kennt die Verkehrsschilder hier im Ort. Emotional-sozial: Sie ist sehr mitfühlend, weiß das es nicht nett ist andere vom Spiel auszuschließen, möchte immer helfen und teilt.
Sie kann ihre Gefühle in Worte fassen und hat weder ein Problem damit Gleichaltrigen oder Erwachsenen ihre Meinung mitzuteilen. Schüchtern ist sie anfänglich, wenn wir wo fremd sind, aber nachdem sie alles "abgecheckt" hat, ist sie offen und direkt.

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