Mütter- und Schwangerenforum

Frage zum Thema Lautschrift

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soev
7331 Beiträge
09.09.2012 17:17
Wurde ja eigentlich schon alles gesagt. Wobei ich kein Fan der reinen Anlauttabellenmethode bin. Die schwachen Schüler tun sich damit noch viel schwerer als mit der "alten" Methode.
Außerdem (und da bin ich gerade mit in einer Studie) schreiben die Kinder seit der Einführung der Methode später schlechter. Also die 5.-Klässler z.B. haben eine schlechtere Rechschreibung. Einfach, weil sie z.B. ein ganzes Jahr lang "Walt" statt "Wald" geschrieben haben und es sich so eingeprägt haben, bis es dann in der zweiten Klasse verbessert wurde.
09.09.2012 19:54
Zitat von Mamota:

Nach der Methode darf Kater erst mal so geschrieben werden, wie das Kind es hört. Das kann sein: KADA, kAtar, katEa... Auf Groß- und Kleinschreibung wird auch erst mal nicht geachtet. Wann das bei euch beginnt mit der eigentlichen Rechtschreibung, kann ich nicht sagen, weil ich euer Modell nicht kenne. Kann sein, dass es für alle im 2. Jahr JüL beginnt; kann aber auch sein, dass die Kinder nach Lernstand eingestuft werden.
Geh ich richtig in der Annahme, dass die Schule in Berlin ist? Die Bezeichnung JüL kenne ich nämlich nur von da.


Nein,wir wohnen in Niedersachsen.Unsere Grundschule hat das JüL auch erst seit ca.2-3 Jahren.
09.09.2012 19:57
Zitat von soev:

Wurde ja eigentlich schon alles gesagt. Wobei ich kein Fan der reinen Anlauttabellenmethode bin. Die schwachen Schüler tun sich damit noch viel schwerer als mit der "alten" Methode.
Außerdem (und da bin ich gerade mit in einer Studie) schreiben die Kinder seit der Einführung der Methode später schlechter. Also die 5.-Klässler z.B. haben eine schlechtere Rechschreibung. Einfach, weil sie z.B. ein ganzes Jahr lang "Walt" statt "Wald" geschrieben haben und es sich so eingeprägt haben, bis es dann in der zweiten Klasse verbessert wurde.


Das ist ja meine Sorge.Dass die Kinder sich später schwer tun.Und ich verstehe den Sinn nicht.Ich habe den Sinn einfach nicht verstanden.
Ich verurteile diese Art des Lernens nicht,wenn ich wüsste,was das Ziel ist,bzw.der Vorteil zum "alten" Lernen...
zuckerlie
15684 Beiträge
09.09.2012 20:00
Zitat von DieW:

Zitat von soev:

Wurde ja eigentlich schon alles gesagt. Wobei ich kein Fan der reinen Anlauttabellenmethode bin. Die schwachen Schüler tun sich damit noch viel schwerer als mit der "alten" Methode.
Außerdem (und da bin ich gerade mit in einer Studie) schreiben die Kinder seit der Einführung der Methode später schlechter. Also die 5.-Klässler z.B. haben eine schlechtere Rechschreibung. Einfach, weil sie z.B. ein ganzes Jahr lang "Walt" statt "Wald" geschrieben haben und es sich so eingeprägt haben, bis es dann in der zweiten Klasse verbessert wurde.


Das ist ja meine Sorge.Dass die Kinder sich später schwer tun.Und ich verstehe den Sinn nicht.Ich habe den Sinn einfach nicht verstanden.
Ich verurteile diese Art des Lernens nicht,wenn ich wüsste,was das Ziel ist,bzw.der Vorteil zum "alten" Lernen...


ich sehe das ähnlich kritisch, etwas was man lernt, prägt sich doch so sehr ein, dass es dann schwierig ist, es wieder neu zu erlernen - warum geht man erst den Umweg übers Falsche, wenn man es doch gleich richtig machen könnte?
10.09.2012 11:34
Es geht dabei vor allem um die Motivation.
Wie oben schon gezeigt wird: Ein Kind, dass seit 3 Wochen in der Schule ist, kann schon einen Brief schreiben! In der 3. Woche hat man nach dem Fibelprinzip, vielleicht 4 Buchstaben gemacht. Fara ruft FU, Fu ruft Fara und das war es dann auch schon. Für schnelle Kinder ist das vor allem Langweilig und sie haben kein Interesse mehr am Lernen und Schreiben und langsame Lerne haben das Problem, dass sie auch damit nicht voran kommen.
Ich habe mir das Lesen selbst beigebracht und konnte nach 4 Wochen Grundschule mehr oder weniger fließend lesen und schreiben. So ein Kind soll jetzt bis Ostern warten, bis jeder Buchstabe einzeln durchgekaut wird? Na dann Prostmahlzeit. Die Kinder werden unruhig und gehen über Tische und Bänke.
Ich habe es bisher so mitbekommen, dass mit der Tabelle gearbeitet wird und dann Stück für Stück jeder Buchstabe in der Schreibschule noch einmal durchgegangen wird, damit ein R nicht auf dem Kopf steht und ein S keine ewige Schlangenlinie ist.

Auch das mit dem falsch Einprägen: Das stimmt nur bedingt: Wenn man später die Regeln vernünftig bespricht, dann wissen die Kinder später auch, dass Wald eben mit d geschrieben wird. Dafür ist der spätere Rechtschreibunterricht dann ja da. Leider wird an der Stelle dann geschludert, aber da muss man als Eltern dann hinterher sein.
soev
7331 Beiträge
10.09.2012 12:15
Zitat von Pinguinchen:

Es geht dabei vor allem um die Motivation.
Wie oben schon gezeigt wird: Ein Kind, dass seit 3 Wochen in der Schule ist, kann schon einen Brief schreiben! In der 3. Woche hat man nach dem Fibelprinzip, vielleicht 4 Buchstaben gemacht. Fara ruft FU, Fu ruft Fara und das war es dann auch schon. Für schnelle Kinder ist das vor allem Langweilig und sie haben kein Interesse mehr am Lernen und Schreiben und langsame Lerne haben das Problem, dass sie auch damit nicht voran kommen.
Ich habe mir das Lesen selbst beigebracht und konnte nach 4 Wochen Grundschule mehr oder weniger fließend lesen und schreiben. So ein Kind soll jetzt bis Ostern warten, bis jeder Buchstabe einzeln durchgekaut wird? Na dann Prostmahlzeit. Die Kinder werden unruhig und gehen über Tische und Bänke.
Ich habe es bisher so mitbekommen, dass mit der Tabelle gearbeitet wird und dann Stück für Stück jeder Buchstabe in der Schreibschule noch einmal durchgegangen wird, damit ein R nicht auf dem Kopf steht und ein S keine ewige Schlangenlinie ist.

Auch das mit dem falsch Einprägen: Das stimmt nur bedingt: Wenn man später die Regeln vernünftig bespricht, dann wissen die Kinder später auch, dass Wald eben mit d geschrieben wird. Dafür ist der spätere Rechtschreibunterricht dann ja da. Leider wird an der Stelle dann geschludert, aber da muss man als Eltern dann hinterher sein.


Wie gesagt, es prägt sich eben ein, bin in einer STudie drin.
Ich mach es so, dass ich die beiden Formen mische und je nach Kind (dessen Leistung, Motivation und Schenlligkeit) schau ich halt, was passender ist.
Die leistungsstarken Kinder verinnerlichen die Regeln auch später noch, keine Frage. Aber es gibt eben nicht nur super intelligente Kinder.
10.09.2012 13:23
Zitat von Pinguinchen:

Es geht dabei vor allem um die Motivation.
Wie oben schon gezeigt wird: Ein Kind, dass seit 3 Wochen in der Schule ist, kann schon einen Brief schreiben! In der 3. Woche hat man nach dem Fibelprinzip, vielleicht 4 Buchstaben gemacht. Fara ruft FU, Fu ruft Fara und das war es dann auch schon. Für schnelle Kinder ist das vor allem Langweilig und sie haben kein Interesse mehr am Lernen und Schreiben und langsame Lerne haben das Problem, dass sie auch damit nicht voran kommen.
Ich habe mir das Lesen selbst beigebracht und konnte nach 4 Wochen Grundschule mehr oder weniger fließend lesen und schreiben. So ein Kind soll jetzt bis Ostern warten, bis jeder Buchstabe einzeln durchgekaut wird? Na dann Prostmahlzeit. Die Kinder werden unruhig und gehen über Tische und Bänke.
Ich habe es bisher so mitbekommen, dass mit der Tabelle gearbeitet wird und dann Stück für Stück jeder Buchstabe in der Schreibschule noch einmal durchgegangen wird, damit ein R nicht auf dem Kopf steht und ein S keine ewige Schlangenlinie ist.

Auch das mit dem falsch Einprägen: Das stimmt nur bedingt: Wenn man später die Regeln vernünftig bespricht, dann wissen die Kinder später auch, dass Wald eben mit d geschrieben wird. Dafür ist der spätere Rechtschreibunterricht dann ja da. Leider wird an der Stelle dann geschludert, aber da muss man als Eltern dann hinterher sein.


Ahh danke!Das leuchtet mir ein.Naja und das "richtige"Schreiben kann man ja Zuhause auch lernen/üben.
10.09.2012 13:24
Zitat von soev:

Zitat von Pinguinchen:

Es geht dabei vor allem um die Motivation.
Wie oben schon gezeigt wird: Ein Kind, dass seit 3 Wochen in der Schule ist, kann schon einen Brief schreiben! In der 3. Woche hat man nach dem Fibelprinzip, vielleicht 4 Buchstaben gemacht. Fara ruft FU, Fu ruft Fara und das war es dann auch schon. Für schnelle Kinder ist das vor allem Langweilig und sie haben kein Interesse mehr am Lernen und Schreiben und langsame Lerne haben das Problem, dass sie auch damit nicht voran kommen.
Ich habe mir das Lesen selbst beigebracht und konnte nach 4 Wochen Grundschule mehr oder weniger fließend lesen und schreiben. So ein Kind soll jetzt bis Ostern warten, bis jeder Buchstabe einzeln durchgekaut wird? Na dann Prostmahlzeit. Die Kinder werden unruhig und gehen über Tische und Bänke.
Ich habe es bisher so mitbekommen, dass mit der Tabelle gearbeitet wird und dann Stück für Stück jeder Buchstabe in der Schreibschule noch einmal durchgegangen wird, damit ein R nicht auf dem Kopf steht und ein S keine ewige Schlangenlinie ist.

Auch das mit dem falsch Einprägen: Das stimmt nur bedingt: Wenn man später die Regeln vernünftig bespricht, dann wissen die Kinder später auch, dass Wald eben mit d geschrieben wird. Dafür ist der spätere Rechtschreibunterricht dann ja da. Leider wird an der Stelle dann geschludert, aber da muss man als Eltern dann hinterher sein.


Wie gesagt, es prägt sich eben ein, bin in einer STudie drin.
Ich mach es so, dass ich die beiden Formen mische und je nach Kind (dessen Leistung, Motivation und Schenlligkeit) schau ich halt, was passender ist.
Die leistungsstarken Kinder verinnerlichen die Regeln auch später noch, keine Frage. Aber es gibt eben nicht nur super intelligente Kinder.


Ich hoffe,dass mein Sohn das gut schafft.Wir lesen Zuhause sehr viel und vielleicht hilft/unterstützt das das Schreiben lernen ja.
20.09.2012 13:34
Gestern war Elternabend-UND ich bin restlos begeisstert.Die Klassenlehrerin hat nochmal alles super genau erklärt und ich muss sagen,ich find es gut.Unteranderm unterrichtet sie zum Teil nach dem MONTESSORI-KONZEPT,dass mir,nach genauer Erlärung,auch gefällt.

Bin einfach glücklich und denke so kann LERNEN echt Spass machen
20.09.2012 13:42
Schön!
20.09.2012 13:46
Wahnsinn nach so k urzer Zeit habe das Bild vorhin gesehen. Meiner ist ja auch erst kurz in der Schule, aber das kann er noch nicht schreiben.
CrazyBlue
6528 Beiträge
26.09.2012 00:39
Zitat von DieW:

Gestern war Elternabend-UND ich bin restlos begeisstert.Die Klassenlehrerin hat nochmal alles super genau erklärt und ich muss sagen,ich find es gut.Unteranderm unterrichtet sie zum Teil nach dem MONTESSORI-KONZEPT,dass mir,nach genauer Erlärung,auch gefällt.

Bin einfach glücklich und denke so kann LERNEN echt Spass machen


So ging es mir damals auch.
Als ich meine Maus anmelden musste,war ich überhaupt nicht Glücklich.
Dann 1woche nach der Einschulun 1ster Elternabend,und ich bin begeistert von diesem Montessori Prinzip
Sie geht jetzt 6wochen zur Schule,und kann schon so wahnsinnig viel
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