Mütter- und Schwangerenforum

Frühzeitig einschulen? Wir tun uns so schwer damit.

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02.07.2016 10:00
Ich beschrei b mal ganz kurz :Lena konnte mit 9 Monaten laufen,mit 11Monaten sprach sie 3Wortsätze,mit 15 Monaten konnte sie fast perfekt sprechen.
Mit 18Monaten konnte sie schräg,gerade,links,rechts unterscheiden,sang lieder,wollte Wochentage wissen,erkannte Zahlen usw
Mit zwei Jahren konnte sie Zahlen lesen,Kannte Wochentage und Monate,Farben,Nahezu alle Tiere,stellte fragen über den Tot,sie sog alles auf,erkannte wenn andere sprachen gesprochen wurden und fragte danach.
Mit 3 schrieb sie erste wörter,konnte rechnen bis 30,fragte sachen wie ,,was kommt vor der Null,da muss doch auch noch was kommen"
Sie wünschte sich ein Globus und konnte schnell viele Länder mit Hauptstadt usw,ich kann garnicht alles schreiben,ihre wissbegierde war grenzenlos so das ich eigentlich den ganzen Tag am erklären war.Im Kindergarten gab es sofort probleme weil sie dort natürlich mehr wie unterfordert war und auch mit den Kindern nicht konnte.
Die andere seite war aber das sie authistische züge hatte,oft endlos sortierte,zählte,schaukelte,sie akzeptierte nur mich,die erzieher lachte sie aus wenn sie etwas sagten.
Nach und nach begann sie dann in der vorschulgruppe zu spielen,kind zu sein,ihren Wissensdurst musste ich zuhause stillen.
So wurde dann ein sozialkompetentes Grundschulkind aus ihr,probleme gab es trotzdem genug.Es gab mal sachen die sie noch nicht kannte dann hatte sie wieder langeweile und trieb ihre Lehrerin in den Wahnsinn heute ist sie 8.Klasse Gymnasium durchschnitt 1,1.
02.07.2016 10:48
Hallo!
Wir sind gerade in einer ähnlichen Situation, mein Sohn ist im März 2012 geboren!
Die Erzieherinnen im Kiga haben mir schon mehrmals gesagt, dass er für sie in Richtung hochbegabt geht und wir ihn testen lassen sollten! Ich halte da aber, ehrlich gesagt, nicht viel von! Empfinde das irgendwie eher als Fluch und nicht als Segen! Zumal ich da auch zwiegespalten bin und generell nicht weiß, wie ich zu dem Thema stehen soll!
Unsere Kinderärztin sieht ihn auch in der Richtung, meinte aber, es würde ausreichen, wenn man ihn vor der Einschulung testen lassen würde und dabei fiel von ihr auch der Satz, dass man sich Gedanken drüber machen sollte, ihn auch früher, sprich nächstes Jahr einzuschulen! Ich bin da aber auch nicht begeistert von und das werden wir wohl auch nicht machen!
Mein Sohn spielt auch nur mit älteren Kindern oder mit Gleichaltrigen, die vom Kopf her auch schon weiter sind! Er hat einen Jungen im Kiga, der ist genau so alt, wie mein Sohn, aber mit dem kann er z.B. nichts anfangen, da der Junge vom Kopf her eben noch nicht weiter ist!
Gesprochen hat mein Kind übrigens sehr früh und klar und deutlich, in Sätzen und mittlerweile quasselt er in einer Tour!
Mal schauen, was die Zeit so bringt!
esy88
16954 Beiträge
02.07.2016 10:51
Unseree tochter baut seit sie 4 ist 100 teile puzzle. Sie schreibt einige namen. Mama papa jana luca oma opa onkel....
Ohne vorschreiben. Kennt alle zahlen bis 99.
Rechnet 5+5, 6+6, 2+3,
Aber ich würde sie dieses jahr noch nicht in die schule geben.
02.07.2016 10:54
Erstmal lieben Dank für eure Antworten!
Im Rundumschlag merke ich auch das, was in meinem Bekanntenkreis an Meinungen "gängig" ist: Von "Herrje, willst du das deinem Kind echt antun?" bis "ja, hört sich doch nach einem Plan an. Könnte gut sein, muss aber nicht...".
Richtig "dafür" waren bisher nur die Erzieher und anfangs ich, langsam macht mein Kopf mir aber zu schaffen. Nur aus dem Bauch heraus würde ich sofort "ja" sagen.

Ich versuche mal insgesamt zu antworten, zeitlich schaffe ich es nicht auf jeden Post einzeln einzugehen.
Zum Thema "kognitiv": Mamota hat es in etwa so beschrieben, wie ich es auch empfinde. Sie ist ist kein Superbrain, aber schon etwas auffällig weiter vorne als viele Andere in ihrem Alter.
Generell ist das aber, wie ich schon anfangs geschrieben habe, nicht das ausschlaggebende. Mir geht es eher um das soziale Gefüge, ihr Verhalten anderen gegenüber. Aber natürlich müssen eben die kognitiven Fähigkeiten auch stimmen, und ich wollte damit eigentlich nur untermauern, dass sie schon mit einem Kind aus der Vorschule mithalten kann.

Ich habe ein ganz arges Bauchzwicken, wenn ich mir vorstelle, dass sie mit den anderen Kindern ihres Alters spielen muss. Das wäre in etwa so, als wenn mich jemand zwingt, mit einem 18-Jährigen Cheerleadermädchen , das Schminken und Justin Biber liebt, alleine einen Tag zu verbringen.
Und glaubt mir, ich weiß, was es heißt, mit so jungen Küken auszukommen, in meinem Studiengang gibts da Einige von
Und ich sage nochmal, dass das wirklich nicht böse gemeint ist, die gleichaltrigen Kinder sind natürlich alle ganz bezaubernd und wahrscheinlich für ihr Älter ganz normal entwickelt.

Das größte Problem liegt für mich wahrscheinlich darin, dass ich Angst habe, dass sie später Probleme wegen ihres jungen Alters bekommen wird. Ich war immer eine der Ältesten in der Klasse und das war eigentlich ganz "cool". Bis in die 20 er ist es ja angesagt, älter zu sein.
Nun muss ich mir immer meine kleine Pippi vorstellen, wie sie überall die Jüngste sein wird. Alle feiern ihren 16. Geburtstag und Pippi ist dann vielleicht erst 14.... Ist schon irgendwie scheiße! (Würden meine Töchter das jetzt lesen, käme sofort: "Scheiße sagt man nicht!". Wobei ich das Wort "scheiße" eigentlich alltagstauglich finde... Aber egal, anderes Thema )

Wobei "meine kleine Pippi" tatsächlich ziemlich irreführend ist, denn die kleine Pippi ist eher eine "riesen Pippi". 113 cm misst die Dame schon. Von der Körpergröße her wird sie bei der Einschulung also nicht auffallen. Zumindest nicht im nächsten Jahr. In 2 Jahren wäre sie dann vermutlich die Größte.

02.07.2016 10:55
Zitat von rommy-31:

Ich beschrei b mal ganz kurz :Lena konnte mit 9 Monaten laufen,mit 11Monaten sprach sie 3Wortsätze,mit 15 Monaten konnte sie fast perfekt sprechen.
Mit 18Monaten konnte sie schräg,gerade,links,rechts unterscheiden,sang lieder,wollte Wochentage wissen,erkannte Zahlen usw
Mit zwei Jahren konnte sie Zahlen lesen,Kannte Wochentage und Monate,Farben,Nahezu alle Tiere,stellte fragen über den Tot,sie sog alles auf,erkannte wenn andere sprachen gesprochen wurden und fragte danach.
Mit 3 schrieb sie erste wörter,konnte rechnen bis 30,fragte sachen wie ,,was kommt vor der Null,da muss doch auch noch was kommen"
Sie wünschte sich ein Globus und konnte schnell viele Länder mit Hauptstadt usw,ich kann garnicht alles schreiben,ihre wissbegierde war grenzenlos so das ich eigentlich den ganzen Tag am erklären war.Im Kindergarten gab es sofort probleme weil sie dort natürlich mehr wie unterfordert war und auch mit den Kindern nicht konnte.
Die andere seite war aber das sie authistische züge hatte,oft endlos sortierte,zählte,schaukelte,sie akzeptierte nur mich,die erzieher lachte sie aus wenn sie etwas sagten.
Nach und nach begann sie dann in der vorschulgruppe zu spielen,kind zu sein,ihren Wissensdurst musste ich zuhause stillen.
So wurde dann ein sozialkompetentes Grundschulkind aus ihr,probleme gab es trotzdem genug.Es gab mal sachen die sie noch nicht kannte dann hatte sie wieder langeweile und trieb ihre Lehrerin in den Wahnsinn heute ist sie 8.Klasse Gymnasium durchschnitt 1,1.

Das ist aber nochmal ne ganz andere Nummer. Meinen Respekt, dass ihr das so gut hinbekommen habt!

Ich denke aber nicht, dass man diese Situationen vergleichen kann. Das ist wie Löten und Schweißen gleichzusetzen.

Ich meine, die Liste, die vorhin gepostet wurde, ist schon eine gute Richtlinie. Die Erzieherinnen werden ihre Empfehlung auch sicherlich nur mit dieser im Hinterkopf gegeben haben, so sie halbwegs verantwortungsbewusst sind.
02.07.2016 10:58
Zitat von Mamota:

Zitat von Mathelenlu:

Hm, ich denke auch, da habt ihr extrem Pech mit dem Drumherum, denn ich finde den Stand jetzt auch nicht soooo auffallend weit, dass ich das richtig ungewöhnlich finden würde . Ich weiß nicht so recht, was ich Dir raten soll, denn Februarkinder einschulen ist schon sehr früh. Man muss ja auch nicht nur die schulischen Fähigkeiten betrachten, sondern auch an später denken - die kommen alle in die Pubertät, Deine Tochter hinkt hinterher, kann sozial z.B. auch schwierig werden. Ich habe auch junge Kinder eingeschult (Oktober, September, August) und bin ganz dankbar drum, dass die Jüngste ein Märzkind ist (11 geboren) und damit mal nicht so jung ist. Die Großen fielen damit nie auf und hatten auch keine Probleme, aber sie waren halt die Jüngsten und ich finds besser, dass sie jetzt einfach mal im Mittelfeld laufen kann .
Vielleicht gibst Du den anderen Kindern um sie herum einfach mal ne Chance, dass sie noch nen Sprung machen, denn es kommen ja keine "nicht sprechenden" Kinder (sinnbildlich gemeint nach deinem Beispiel) in die Schule. Was ist mit anderen Kigas? Wie weit sind da die gleichaltrigen Kinder? Kann man die vielleicht außerhalb des Kigas kennenlernen?

Also ich finde das schon auffällig. Vielleicht bin ich da aber auch geprägt durch Sprachförderung im Kindergarten und "Matheförder" in der ersten Klasse. Da neigt man ja schnell dazu, alle normalentwickelten Kinder als Wunderkinder zu empfinden.

Aber wenn ich jetzt mal so meine Vergleiche ziehe mit Schnappi, die unter den Erzieherinnen schon als am oberen Ende der Norm eingeschätzt wird, muss ich sagen, dass sie noch lange nicht so weit ist wie Pippas Kleine. Sie zählt bis 29 und erfasst den Zahenraum bis 5. Puzzle sind eh nicht ihr Ding, still sitzen und sich beschäftigen klappt bis zu einer halben Stunde und sprachlich erstaunt mich bei ihr hauptsächlich, dass sie ihre Freundinnen versteht. (Ja, ich finde auch, dass nur ein Teil der Vierjährigen gut verständlich spricht. Sie hat genau eine Freundin, die ich immer auf Anhieb und ohne Raten verstehen kann. Das "sch" sprechen sie aber durch die Bank alle noch nicht.) Ihren Namen und kleine Wörter schreibt sie, aber oft in Spiegelschrift.

Ansonsten sehe ich deine Argumente aber auch. Gerade das mit der Pubertät ist wirklich ein Problem. Man muss ja auch sehen, dass das andere Ende des Spektrums auch in der gleichen Klasse ist. Kinder, die später eingeschult wurden und schon einmal wiederholt haben. Das ist dann mitunter schon sozial kompliziert. Andererseits ist es auch ätzend, wenn man seinen Mitschülern immer voraus ist. V.a. für die Persönlichkeitsentwicklung kann das ziemlich ungut sein.


Schnell erkannt. Wahrscheinlich vom letzten Thread

Das Problem, welches du im letzten Absatz ansprichst, ist auch mein schwerwiegendstes.
Auf alles andere habe ich in dem vorherigen Post geantwortet .
02.07.2016 11:03
Zitat von sabrinas_baby:

Hallo

Ich bin Erzieherin und eigentlich immer gegen eine frühzeitige Einschulung. Viele Eltern sehen nur, dass ihr Kind schon zählen, schreiben und 100 Teile puzzeln kann.
Um in der Schule bestehen können sind aber noch viele andere Kompetenzen wichtig. Wobei ich ganz klar sagen muss: Wenn deine Tochter wirklich bis 100 zählt, Gesellschaftsspiele spielt, ihren Namen schreibt usw., dann ist sie kognitiv wirklich extrem weit entwickelt. Die meisten meiner Vorschulkinder können das nicht bzw. es fehlt ihnen an Ausdauer und Motivation.
Grundsätzlich würde ich dir empfehlen auf den Rat der Erzieher zu hören und deine Tochter als Vorschulkind mitlaufen zu lassen - wenn sie das will! Erkläre ihr genau, was geplant ist, also auch, dass sie eigentlich erst ein Jahr später und die Schule käme, dass sie Anfang des nächsten Jahres untersucht wird usw.
Dann würde ich mir noch ein paar Fragen stellen anhand derer sich ebenfalls ganz gut erkennen lässt ob ein Kind schulreif ist bzw. die Schulreife innerhalb des nächsten Jahres erlangt:
- Kann deine Tochter Konflikte lösen, also verbal?
- Holt sie sich Hilfe wenn sie nicht weiter kommt?
- Ist sie neugierig und aufgeschlossen?
- Wie weit ist sie körperlich entwickelt? Wird sie ohne Probleme ihren Schulranzen tragen können usw.
- Kann sie sich selbst organisieren?
- Passt sie auf ihre Sachen auf?
- Kann sie sich 30 Minuten und länger konzentrieren?
- Wenn es Ärger oder Streit gibt: Beruhigt sie sich schnell wieder und nimmt das Ganze nicht so tragisch?
- Äußert deine Tochter Wünsche und Bedürfnisse Erwachsenen gegenüber?

Das sind die Fragen die mir bis jetzt eingefallen sind. Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen.
Ich wünsche dir und deiner Tochter alles Gute!


Hallo Sabrina, danke für deine ausführliche Antwort.
Deine Fragen kann ich fast alle positiv beantworten.
Einzig die Frage, ob sie sich schnell wieder beruhigt, wenn es Ärger gibt, muss ich teilweise verneinen.
Zuhause macht sie ab und an (momentan haben wir wieder so eine Phase) ein riesen Fass auf, bei absoluten Kleinigkeiten dreht sie durch. Also ein richtiges "Herausfordern", Grenzen eben austesten. Wenn es in einem solchen Fall dann zum Streit kommt, kann sie extrem trotzig und eingeschnappt sein. Das ist teilweise schon so krass, dass ich aufpassen muss, nicht zu lachen. Jedoch macht sie das nur bei mir, meinem Freund und den Omas. Im KiGa oder bei Freunden ist sie nicht so.
sabrinas_baby
494 Beiträge
02.07.2016 11:15
Zitat von Mildred:

Zitat von sabrinas_baby:

Hallo

Ich bin Erzieherin und eigentlich immer gegen eine frühzeitige Einschulung. Viele Eltern sehen nur, dass ihr Kind schon zählen, schreiben und 100 Teile puzzeln kann.
Um in der Schule bestehen können sind aber noch viele andere Kompetenzen wichtig. Wobei ich ganz klar sagen muss: Wenn deine Tochter wirklich bis 100 zählt, Gesellschaftsspiele spielt, ihren Namen schreibt usw., dann ist sie kognitiv wirklich extrem weit entwickelt. Die meisten meiner Vorschulkinder können das nicht bzw. es fehlt ihnen an Ausdauer und Motivation.
Grundsätzlich würde ich dir empfehlen auf den Rat der Erzieher zu hören und deine Tochter als Vorschulkind mitlaufen zu lassen - wenn sie das will! Erkläre ihr genau, was geplant ist, also auch, dass sie eigentlich erst ein Jahr später und die Schule käme, dass sie Anfang des nächsten Jahres untersucht wird usw.
Dann würde ich mir noch ein paar Fragen stellen anhand derer sich ebenfalls ganz gut erkennen lässt ob ein Kind schulreif ist bzw. die Schulreife innerhalb des nächsten Jahres erlangt:
- Kann deine Tochter Konflikte lösen, also verbal?
- Holt sie sich Hilfe wenn sie nicht weiter kommt?
- Ist sie neugierig und aufgeschlossen?
- Wie weit ist sie körperlich entwickelt? Wird sie ohne Probleme ihren Schulranzen tragen können usw.
- Kann sie sich selbst organisieren?
- Passt sie auf ihre Sachen auf?
- Kann sie sich 30 Minuten und länger konzentrieren?
- Wenn es Ärger oder Streit gibt: Beruhigt sie sich schnell wieder und nimmt das Ganze nicht so tragisch?
- Äußert deine Tochter Wünsche und Bedürfnisse Erwachsenen gegenüber?

Das sind die Fragen die mir bis jetzt eingefallen sind. Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen.
Ich wünsche dir und deiner Tochter alles Gute!


Hallo Sabrina, danke für deine ausführliche Antwort.
Deine Fragen kann ich fast alle positiv beantworten.
Einzig die Frage, ob sie sich schnell wieder beruhigt, wenn es Ärger gibt, muss ich teilweise verneinen.
Zuhause macht sie ab und an (momentan haben wir wieder so eine Phase) ein riesen Fass auf, bei absoluten Kleinigkeiten dreht sie durch. Also ein richtiges "Herausfordern", Grenzen eben austesten. Wenn es in einem solchen Fall dann zum Streit kommt, kann sie extrem trotzig und eingeschnappt sein. Das ist teilweise schon so krass, dass ich aufpassen muss, nicht zu lachen. Jedoch macht sie das nur bei mir, meinem Freund und den Omas. Im KiGa oder bei Freunden ist sie nicht so.


Das muss auch jetzt kein Ausschlusskriterium für eine vorzeitige Einschulung sein - ist ja normal, dass ein Kind Grenzen austestet. Aber der sozial-emotionale Bereich wird eben häufig übersehen. Wenn sie im Kiga regelmäßig ausrasten würde hätten das dir die Erzieher aber eh mitgeteilt.

Dass sie körperlich groß ist, ist schon mal gut - schon allein, weil sie dann nicht sofort auffällt, weil sie die "Kleine" ist. Ist wirklich eine schwere Entscheidung. Ich hatte in meiner Berufslaufbahn noch nie einen Fall bei dem die Entscheidung so schwer war.
Und es stimmt: Bei hochbegabten Kindern ist die Entscheidung oft einfacher, weil die eben häufig sozial auffällig sind. Das ist bei deiner Tochter ja nicht der Fall.
02.07.2016 11:22
kann es sein das ihr paar kinder in der gruppe habt die hinterher hängen?Noch dazu,sie ist erst vier,ibre entwicklung kann stagnieren,ganz normal wenn zb körperlicher wachstum einsetzt.Und die anderen werden nachziehen.Zweitgeborene sind eh immer etwas weiter wegen den grossen geschwißtern.Schick sie in die vorschulgruppe und entspann dich,wird sie doch nicht eingeschult,bleibt sie eben noch ein Jahr Vorschulkind.
02.07.2016 11:38
Zitat von Mildred:

Zitat von Mamota:

Zitat von Mathelenlu:

Hm, ich denke auch, da habt ihr extrem Pech mit dem Drumherum, denn ich finde den Stand jetzt auch nicht soooo auffallend weit, dass ich das richtig ungewöhnlich finden würde . Ich weiß nicht so recht, was ich Dir raten soll, denn Februarkinder einschulen ist schon sehr früh. Man muss ja auch nicht nur die schulischen Fähigkeiten betrachten, sondern auch an später denken - die kommen alle in die Pubertät, Deine Tochter hinkt hinterher, kann sozial z.B. auch schwierig werden. Ich habe auch junge Kinder eingeschult (Oktober, September, August) und bin ganz dankbar drum, dass die Jüngste ein Märzkind ist (11 geboren) und damit mal nicht so jung ist. Die Großen fielen damit nie auf und hatten auch keine Probleme, aber sie waren halt die Jüngsten und ich finds besser, dass sie jetzt einfach mal im Mittelfeld laufen kann .
Vielleicht gibst Du den anderen Kindern um sie herum einfach mal ne Chance, dass sie noch nen Sprung machen, denn es kommen ja keine "nicht sprechenden" Kinder (sinnbildlich gemeint nach deinem Beispiel) in die Schule. Was ist mit anderen Kigas? Wie weit sind da die gleichaltrigen Kinder? Kann man die vielleicht außerhalb des Kigas kennenlernen?

Also ich finde das schon auffällig. Vielleicht bin ich da aber auch geprägt durch Sprachförderung im Kindergarten und "Matheförder" in der ersten Klasse. Da neigt man ja schnell dazu, alle normalentwickelten Kinder als Wunderkinder zu empfinden.

Aber wenn ich jetzt mal so meine Vergleiche ziehe mit Schnappi, die unter den Erzieherinnen schon als am oberen Ende der Norm eingeschätzt wird, muss ich sagen, dass sie noch lange nicht so weit ist wie Pippas Kleine. Sie zählt bis 29 und erfasst den Zahenraum bis 5. Puzzle sind eh nicht ihr Ding, still sitzen und sich beschäftigen klappt bis zu einer halben Stunde und sprachlich erstaunt mich bei ihr hauptsächlich, dass sie ihre Freundinnen versteht. (Ja, ich finde auch, dass nur ein Teil der Vierjährigen gut verständlich spricht. Sie hat genau eine Freundin, die ich immer auf Anhieb und ohne Raten verstehen kann. Das "sch" sprechen sie aber durch die Bank alle noch nicht.) Ihren Namen und kleine Wörter schreibt sie, aber oft in Spiegelschrift.

Ansonsten sehe ich deine Argumente aber auch. Gerade das mit der Pubertät ist wirklich ein Problem. Man muss ja auch sehen, dass das andere Ende des Spektrums auch in der gleichen Klasse ist. Kinder, die später eingeschult wurden und schon einmal wiederholt haben. Das ist dann mitunter schon sozial kompliziert. Andererseits ist es auch ätzend, wenn man seinen Mitschülern immer voraus ist. V.a. für die Persönlichkeitsentwicklung kann das ziemlich ungut sein.


Schnell erkannt. Wahrscheinlich vom letzten Thread

Das Problem, welches du im letzten Absatz ansprichst, ist auch mein schwerwiegendstes.
Auf alles andere habe ich in dem vorherigen Post geantwortet .

Dich vergisst man nicht so schnell.
02.07.2016 12:26
Wann ist sie denn 4 geworden? Sprich sie würde nächstes Jahr mit 5 +....Monate eingeschult. Finde ich jetzt nicht schlimm, sie ist groß, kann sich konzentrieren und beherrscht im Bereich Rechnen und Schreiben mehr als Vorschulkinder. Sozial ist sie so weit entwickelt, dass sie eh die Freundschaft mit älteren sucht. Für mich wäre es keine Frage, lass sie dieses Jahr bei den Vorschülern mitlaufen und dann wartet die Schuluntersuchung ab. So hat sie noch ein Jahr Kindergarten ohne die große Schwester, muss aber nicht noch 2 Jahre warten.
Im Vergleich mit den 4-6 Jährigen hier finde ich sie schon sehr weit
Meiner wird jetzt 5 zählt bis 10, an guten Tagen bis 20 und fängt langsam an den Bereich bis 100 ansatzweise zu verstehen. Addieren und Subtrahieren funktioniert mit Fingern bis 10. Vom Schreiben, Malen und längeren Konzentration ist er noch weit entfernt Auch beim Sprechen stimmt nicht immer die Zeitform oder die Endung. Die 4 Jährigen im Kindergarten sind wirklich nochmals auf einem anderen Level Kann also gut verstehen, dass das nicht mehr passt für deine Tochter.
Übrigens finde ich das bei uns einen normalen Stand, wenn ich mit den anderen 5 Jährigen in der Familie und über Deutschland verteilt vergleiche
Zelda86
2561 Beiträge
02.07.2016 13:12
Schwierige Frage. Jetzt ist sie vielleicht soweit, eingeschult zu werden, ohne größere Probleme.
Ich sehe das "Problem" erst später. Das fängt dann in der Pubertät an, andere Mädchen sind dann vermutlich körperlich deutlich weiter entwickelt - das kann dann schonmal zu hänseleien führen. Es ist auch häufig so, dass die Freizeit mit Klassenkameraden gestaltet wird. Und wenn die anderen dann zum Beispiel länger wegbleiben dürfen, in Kinofilme ab 16 gehen oder "ganz offiziell" Bier trinken dürfen, ist deine Tochter aufgrund ihres Alters außen vor.
littledani
2302 Beiträge
02.07.2016 13:48
Bei uns in der Stichtag der 1.10. Meine Tochter ist mit gerade noch 5 eingeschult worden. Ich bereue es. Alle Freunde sind fast ein Jahr älter und körperlich/kongnitiv überlegen. Jetzt war sie zwischendurch 6 Wochen krank und jetzt haben wir echt zu kämpfen, dass sie den Anschluss wieder bekommt. Sie kommt jetzt mit gerade 8 in die 3. Klasse und alle anderen werden dann schon 9. Lass dein Kind Kind sein solange es geht. Uns wurde die ENtscheidung leider abgenommen.
Tanzbär
13446 Beiträge
02.07.2016 17:28
Wenn ihr - sprich ihr Eltern und die Erzieher - sich einig sind, dass sie vorzeitig eingeschult werden sollte, dann würde ich das vermutlich machen. Was sagt eure Tochter denn zu dem Thema?
Tanzbär
13446 Beiträge
02.07.2016 17:34
Zitat von Schaf:

Wenn ich richtig rechne ist sie ein Februar 2012 Kind und würde dann mit Kindern eingeschult von Ca Sep. 2010 bis Dezember 2011 eingeschult werden. Oder verrechne ich mich gerade? Das heißt die Kinder können 1,5 Jahre älter sein als sie.

Ich würde es nicht machen. Gib ihr die Chance auch mal "die Große" zu sein. Sie fährt durch den engen Abstand eh schon viel im Windschatten ihrer großen Schwester, kennt aber nicht das Gefühl selbst mal vorne dran zu stehen.

Eine Klasse überspringen ist kein Problem. Sie kann ja auch gerne jetzt schon das Vorschulprogramm machen, dann macht sie es halt zweimal.

Da täusch dich mal nicht. Je nach Region / Bundesland kann das eiin riesiges Problem sein. Im Nachhinein würde ich sagen, dass Klasse überspringen deutlich mehr Nerven gekostet hat als das frühzeitige Einschulen lassen. Bei letzterem hast du nämlich nur eine Person, mit der du alles abklamüsern musst (die Schulpsychologin). Beim Klasse überspringen hast du mind. 3 Parteien (Direktorin, abgebende Lehrerin, aufnehmende Lehrerin), die dir alle wohlgesonnen sein müssen.

Das Vorschulprogramm einfach zweimal machen lassen, könnte auch schwierig werden. Bei uns ihm Kiga wird z.B. strikt darauf geachtet, dass wirklich nur die Vorschulkinder das machen. Aber da mag es auch andere Konzepte geben.
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