Mütter- und Schwangerenforum

Home office und Kinder - hat echt jeder Probleme?

Gehe zu Seite:
18.03.2020 10:37
Zitat von Redbabyization:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von jenjae:

Ohne alles gelesen zu haben, finde ich schon, dass das eine Erziehungsfrage ist. Ein Kind ab 6 sollte durchaus das Verständnis aufbringen können, dass es jetzt halt mal nicht stören darf.
Klar, kann es zwischendurch mal Fragen stellen, aber passiert das alle Nase lang, würde ich halt erklären, dass es jetzt nicht geht. Punkt.
Mein Freund ist jetzt auch zuhause teilweise im Home Office und unsere Kinder wissen, dass man da eben nicht stört.
Das gilt für mich jetzt für ältere Kinder, nicht für Kleinkinder. Da stelle ich es mir in der Tat schwierig vor.

Ja, es ist definitiv eine Frage des Alters und spätestens von einem sechs- oder siebenjährigen (gesunden) Kind würde ich im Normalfall auch erwarten, dass es klappt. Nicht erwarten kann man aber, dass Grundschulkinder sich nun den ganzen Stoff alleine aneignen und das bringt gerade Eltern mehrerer Kinder wieder in eine ähnlich schwierige Lage wie die kleiner Kinder.


Hier antworten ja auch die Leute, die dann noch den Partner haben- d.h. es ist dann ja trotzdem ein "Betreuer" für die Kinder da. - da sehe uch absolut keine Problematik. DAS müssen die Kinder tatsächlich verstehen, dass eben Papa gerade nicht kann, aber Mama dafür da ist. Das geht auch mit 4 aufwärts.

Homeoffice vormittags kann ich komplett knicken. Mein Mann ist nur am Wochenende da und ich alleiniger Ansprechpartner für die Kinder. Nachdem Frühstück und die Katzenversorgung erledigt ist, ist hier aktuell tatsächlich Schule angesagt.
D.h. das Vorschulkind bekommt für 30-45minuten Aufgaben von mir und die Grundschülerin bekommt ebenso Schulaufgaben.

Wenn ich nicht dabei sitze, lenken beide sich natürlich total ab und nichts klappt.

Nachdem der Kleine fertig ist, wird er vors Tablet "geparkt" und darf dort in der Anton App spielen. Die Große braucht gerade bei Mathe immer wieder Hilfe und Ansporn - da kann ich höchstens nebenbei am Handy was machen, wenn es funktionieren soll. In den Zeiten wo sie dann konzentriert arbeitet Köche ich das Mittagessen.

Am Nachmittag ist es etwas einfacher, die Kinder dürfen dann nach dem essen spielen oder basteln - das gibt mir 1-2 Stunden Zeit für Haushalt, und Vorbereitungen fürs "HomeOffice" also noch nicht mal die richtige Arbeit, bei der Geld rum kommt sondern eben Arbeiten, die man als Selbständige machen muss, aber kein Geld einbringen.

Aktuell gehen wir nach dieser Zeit dann kurz raus, damit die Kinder frische Luft schnappen können, rennen können, toben usw- meine brauchen das sehr.
Danach würden sie nochmals 1-2 Stunden alleine spielen und ich kann tatsächlich produktiv arbeiten, bis ich das Abendbrot machen muss. Die Zeit bis zum schlafen gehen verbringe ich dann noch mit den Kindern und AKTUELL bin ich dann um 20.00/20.30h selbst nach der GuteNachtGeschichte im Bett, weil ich durch die Schwangerschaft Dauermüde bin....

Meine Kinder sind ganz normal, sie beschäftigen sich auch mal selbst aber haben trotzdem Bedürfnisse, die ich Ihnen erfüllen mag/muss- ... sicher kann ich da mal 1-2 Tage die Kinder einfach vor Netflix oder der Switch parken, aber 5 Wochen? Dazu bin ich nicht bereit, das tut den Kindern absolut auch nicht gut.

Aber muss der in der Regel nicht auch arbeiten? Mein Mann ist selbstständig und steht gerade jetzt nicht für die Kinderbetreuung zur Verfügung. So wird es vielen gehen...
Redbabyization
10961 Beiträge
18.03.2020 10:54
Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Redbabyization:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von jenjae:

Ohne alles gelesen zu haben, finde ich schon, dass das eine Erziehungsfrage ist. Ein Kind ab 6 sollte durchaus das Verständnis aufbringen können, dass es jetzt halt mal nicht stören darf.
Klar, kann es zwischendurch mal Fragen stellen, aber passiert das alle Nase lang, würde ich halt erklären, dass es jetzt nicht geht. Punkt.
Mein Freund ist jetzt auch zuhause teilweise im Home Office und unsere Kinder wissen, dass man da eben nicht stört.
Das gilt für mich jetzt für ältere Kinder, nicht für Kleinkinder. Da stelle ich es mir in der Tat schwierig vor.

Ja, es ist definitiv eine Frage des Alters und spätestens von einem sechs- oder siebenjährigen (gesunden) Kind würde ich im Normalfall auch erwarten, dass es klappt. Nicht erwarten kann man aber, dass Grundschulkinder sich nun den ganzen Stoff alleine aneignen und das bringt gerade Eltern mehrerer Kinder wieder in eine ähnlich schwierige Lage wie die kleiner Kinder.


Hier antworten ja auch die Leute, die dann noch den Partner haben- d.h. es ist dann ja trotzdem ein "Betreuer" für die Kinder da. - da sehe uch absolut keine Problematik. DAS müssen die Kinder tatsächlich verstehen, dass eben Papa gerade nicht kann, aber Mama dafür da ist. Das geht auch mit 4 aufwärts.

Homeoffice vormittags kann ich komplett knicken. Mein Mann ist nur am Wochenende da und ich alleiniger Ansprechpartner für die Kinder. Nachdem Frühstück und die Katzenversorgung erledigt ist, ist hier aktuell tatsächlich Schule angesagt.
D.h. das Vorschulkind bekommt für 30-45minuten Aufgaben von mir und die Grundschülerin bekommt ebenso Schulaufgaben.

Wenn ich nicht dabei sitze, lenken beide sich natürlich total ab und nichts klappt.

Nachdem der Kleine fertig ist, wird er vors Tablet "geparkt" und darf dort in der Anton App spielen. Die Große braucht gerade bei Mathe immer wieder Hilfe und Ansporn - da kann ich höchstens nebenbei am Handy was machen, wenn es funktionieren soll. In den Zeiten wo sie dann konzentriert arbeitet Köche ich das Mittagessen.

Am Nachmittag ist es etwas einfacher, die Kinder dürfen dann nach dem essen spielen oder basteln - das gibt mir 1-2 Stunden Zeit für Haushalt, und Vorbereitungen fürs "HomeOffice" also noch nicht mal die richtige Arbeit, bei der Geld rum kommt sondern eben Arbeiten, die man als Selbständige machen muss, aber kein Geld einbringen.

Aktuell gehen wir nach dieser Zeit dann kurz raus, damit die Kinder frische Luft schnappen können, rennen können, toben usw- meine brauchen das sehr.
Danach würden sie nochmals 1-2 Stunden alleine spielen und ich kann tatsächlich produktiv arbeiten, bis ich das Abendbrot machen muss. Die Zeit bis zum schlafen gehen verbringe ich dann noch mit den Kindern und AKTUELL bin ich dann um 20.00/20.30h selbst nach der GuteNachtGeschichte im Bett, weil ich durch die Schwangerschaft Dauermüde bin....

Meine Kinder sind ganz normal, sie beschäftigen sich auch mal selbst aber haben trotzdem Bedürfnisse, die ich Ihnen erfüllen mag/muss- ... sicher kann ich da mal 1-2 Tage die Kinder einfach vor Netflix oder der Switch parken, aber 5 Wochen? Dazu bin ich nicht bereit, das tut den Kindern absolut auch nicht gut.

Aber muss der in der Regel nicht auch arbeiten? Mein Mann ist selbstständig und steht gerade jetzt nicht für die Kinderbetreuung zur Verfügung. So wird es vielen gehen...


Wenn man sich abwechseln kann, damit immer mal jemand 2-3 Stunden konzentriert durcharbeiten kann, ist das doch aber deutlich einfacher, als die Alleinerziehende Mutter, die wirklich ALLES alleine wuppen muss und alleiniger Ansprechpartner ist.
Also auch nervlich gesehen finde ich.

Ich komme tatsächlich aktuell nichts ins Schleudern, weil mein Gewerbe momentan eher in den Endzügen ist, also ich habe Anfang des Jahres wegen der Schwangerschaft schon deutlich reduziert deshalb geht es sich momentan gut aus mit den Kindern, aber wenn ich da an die Zeit denke, wo ich komplett eingespannt war, und einem die Kunden im Nacken sitzen - wo ich auch bis spät abends gesessen bin, obwohl ich vormittags bis 14h durchgearbeitet hatte .... Das ist wirklich eine riesige Belastung für sehr viele Eltern momentan.

Und ich finde dann die Kommentare von Schnecke für diese Leute wie ein schöner Fausthieb in die Magengrube ... muss das sein? Finde ich schwach.
Schnecke510
7212 Beiträge
18.03.2020 11:33
Zitat von NiAn:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von NiAn:

Zitat von Tanzbär:

...


Ich finds halt ziemlich unverschämt sowas auf die Erziehung zu schieben. Meine Kinder sind es überhaupt nicht gewohnt das ich im homeoffice bin. Das kennen die beiden einfach nicht. Also wie sollen sie das jetzt verstehen. Der Große sieht nur das ich zu Hause bin, wie in Urlaub. Er versteht es nicht das ich zwar zu Hause bin aber dennoch abliefern muss - wie auch wenn er es nicht kennt. Die ganze Situation ist total neu für uns alle. Das wird er in 1-2 Wochen vielleicht begreifen. Jetzt will er lieber mit Mama spielen, basteln und Spaß haben, all das machen was sonst zu kurz kommt. Mama muss arbeiten zieht da gerade einfach nicht

Ich lasse dir da gerne deine Meinung, aber dann lass mir bitte auch meine. ICH finde nicht, dass ein 6-jähriges Kind dauerbespaßt werden muss. Unabhängig davon, ob man nebenbei arbeiten muss oder nicht.

Da ging es nicht darum irgendwen niederzumachen, sondern nur, dass ich finde, dass man es seinem Kind anerziehen kann, ob sie auch mal einige Zeit alleine auskommen oder nicht. Ich habe auch nicht gesagt, dass irgendjemand zu dämlich ist. Wenn ihr das nicht so erziehen wollt, ist doch ok

Mir war es aber immer wichtig, dass die Kinder solche Auszeiten auch verstehen und akzeptieren und mich auch mal 30 min am Stück in Ruhe lassen (ich rede wohlgemerkt immer noch von Grundschulkindern!).

Also drehe mir bitte nicht die Worte im Mund rum oder interpretiere irgendetwas in mein Geschriebenes rein, was ich nicht gesagt habe.


Sorry, hat für mich dennoch was von Finger zeigen - hilft vielen Tausenden Menschen die das aktuell betrifft nicht weiter, sondern lässt die Verzweiflung nur noch weiter wachsen. Meinung und oder her, manchmal sollte man diese auch einfach mal zurück stecken. Ein „ich weiß wie beschissen das alles ist aber wir machen alle irgendwie das beste draus“ hilft da weit aus mehr. Ich finde den gesamten Thread hier provokant und einfach nur bescheiden. Er hilft nicht, sondern schürt das Feuer noch zusätzlich

Das bestätigt das von mir schon lange Zeit vermutete Redeverbot bzgl. unerzogener Kinder.
Ich sage nur, dass meine Kinder nicht so geboren sind, aber wenn man 7 Kinder hat, muss man einfach sehen, dass die Kinder "funktionieren". Und das geschieht, indem man sich viel mit ihnen beschäftigt, aber auch klare Grenzen aufzeigt. Und das hat nichts mit mangelnder Liebe oder Aufmerksamkeit oder so zu tun, im Gegenteil.
Schnecke510
7212 Beiträge
18.03.2020 11:36
Zitat von Christen:

Hm, ich muss Schnecke schon irgendwie Recht geben. Wenn du dein Kind von Anfang an so erzogen hast, dass du der Boss bist, nicht groß rumdiskutierst und Forderungen Folge geleistet wird..dann hast du natürlich jetzt bei Homeoffice keine Probleme
Mit mir als Kind hätte meine Mutter da auch keine Probleme gehabt. Ab ins Zimmer und Ruhe war normal. Ich stehe dazu, es heute mit meinen anders zu machen und lebe damit. Habe ich sie halt verzogen
Man muss ja auch bedenken, das Schnecke noch eine andere Generation ist, da war das halt so..
Wobei ich auch denke, von einem Grundschüler kann man im Gegensatz zum Kigakind schon ein anderes Verständnis erwarten

Genau so ist es, und dazu stehe ich.
Bei manchen Sachen wird durchaus diskutiert, aber nicht, wenn gerade im Homeoffice der Lebensunterhalt bestritten wird für die GANZE Familie. Da wird in der Tat nicht diskutiert, da ist die Priorität sowas von glasklar. Und ich mache wie üblich um 17 Uhr Feierabend nach einem guten Homeofficetag und dann haben meine Kinder mich gaaanz für sich.
Schnecke510
7212 Beiträge
18.03.2020 11:38
Zitat von DieW:

Ich habe keine Ahnung von Home-office,möchte aber mal los werden,dass ich es bewunder,wie man sowas mit Kindern schafft.Grad wenn sie klein sind.
Ein guter Freund arbeitet nur Zuhause ( IT-Bereich) was richtig gut aber nur geht,wenn die Kinder zur Schule sind).Nachmittags ist es machbar,aber schwieriger,weil er auch viele Video-/Telefonkonferenzen hat.
Nun sind die Kinder 12 und 9 Jahre und verstehen es,trotzdem gibt es immer wieder Fragen und die Kontaktaufnahme zum Papa.

Also-ich ziehe den Hut vor allen Eltern die mit Kindern Zuhause arbeiten.

Das ist ja auch voll ok, es herrscht auch bei uns kein Kontaktverbot. Wäre ja unsinnig...
Schnecke510
7212 Beiträge
18.03.2020 11:52
Und noch ein hoch emotionaler Beitrag zum Thema Provokation: Wieso soll ich, die ich mir den Allerwertesten aufgerissen habe, um Beruf und Kinder unter einen Hut zu bekommen, die ich viel Zeit und Geduld investiert habe, damit meine Kinder das so akzeptieren, das Privatleben all derer mittragen, die das zuvor Gesagte eben nicht tun? Ich komme mir da leicht verarscht vor, wenn ich E-Mails bekomme, wo mir ein erwachsener, promovierter (!) Mensch vorjammert, er könnte nur 2 Stunden täglich arbeiten mit zwei Kindern im Alter von 6 und 12...er ist nicht alleinerziehend, sondern hat eine Frau, die in Teilzeit arbeitet (nicht home Office). Verständnis ja, alle mit Kleinkindern oder ä., aber nicht in diesem Fall. Da drängt sich bei mir ein Verdacht auf. Ich habe es einfach satt, die Versäumnisse anderer Menschen aufzufangen, und mir gleichzeitig immer noch die gerümpfte Nase gefallen lassen zu müssen, wenn ich sage ich habe 7 Kinder - O-Ton: Die arbeitet bestimmt nix. Doch, und es ist/WAR nicht immer leicht. Aber man kann es schaffen, wenn man es will. Und viele wollen es nicht, weil ihre Mitmenschen ihnen egal sind.
Das ist mal die Perspektive einer Mitt-50erin, die seit den 90er Jahren an mehreren Fronten kämpft und sich nun im Jahr 2020 vom modernen, verheirateten, wohlhabenden, grün-wählenden Akademikermann sagen lassen muss, dass Homeoffice und Kinderbetreuung zusammen NICHT funktionieren.
DieW
3485 Beiträge
18.03.2020 11:59
Zitat von Schnecke510:

Und noch ein hoch emotionaler Beitrag zum Thema Provokation: Wieso soll ich, die ich mir den Allerwertesten aufgerissen habe, um Beruf und Kinder unter einen Hut zu bekommen, die ich viel Zeit und Geduld investiert habe, damit meine Kinder das so akzeptieren, das Privatleben all derer mittragen, die das zuvor Gesagte eben nicht tun? Ich komme mir da leicht verarscht vor, wenn ich E-Mails bekomme, wo mir ein erwachsener, promovierter (!) Mensch vorjammert, er könnte nur 2 Stunden täglich arbeiten mit zwei Kindern im Alter von 6 und 12...er ist nicht alleinerziehend, sondern hat eine Frau, die in Teilzeit arbeitet (nicht home Office). Verständnis ja, alle mit Kleinkindern oder ä., aber nicht in diesem Fall. Da drängt sich bei mir ein Verdacht auf. Ich habe es einfach satt, die Versäumnisse anderer Menschen aufzufangen, und mir gleichzeitig immer noch die gerümpfte Nase gefallen lassen zu müssen, wenn ich sage ich habe 7 Kinder - O-Ton: Die arbeitet bestimmt nix. Doch, und es ist/WAR nicht immer leicht. Aber man kann es schaffen, wenn man es will. Und viele wollen es nicht, weil ihre Mitmenschen ihnen egal sind.
Das ist mal die Perspektive einer Mitt-50erin, die seit den 90er Jahren an mehreren Fronten kämpft und sich nun im Jahr 2020 vom modernen, verheirateten, wohlhabenden, grün-wählenden Akademikermann sagen lassen muss, dass Homeoffice und Kinderbetreuung zusammen NICHT funktionieren.


Ich habe,wie gesagt keine Ahnung,aber es ist für viele Menschen sicher auch ne Umstellung.Und alles was neu und ungewohnt ist,ist meistens schwer umzusetzen.Und die Grundstimmung ist derzeit sicher auch gereizt und unsicher.
Ich denke,Menschen/Familien die so schon"immer"gearbeitet haben,werden es leicht händeln.
Benutzername
1833 Beiträge
18.03.2020 12:00
Zitat von Schnecke510:

Und noch ein hoch emotionaler Beitrag zum Thema Provokation: Wieso soll ich, die ich mir den Allerwertesten aufgerissen habe, um Beruf und Kinder unter einen Hut zu bekommen, die ich viel Zeit und Geduld investiert habe, damit meine Kinder das so akzeptieren, das Privatleben all derer mittragen, die das zuvor Gesagte eben nicht tun? Ich komme mir da leicht verarscht vor, wenn ich E-Mails bekomme, wo mir ein erwachsener, promovierter (!) Mensch vorjammert, er könnte nur 2 Stunden täglich arbeiten mit zwei Kindern im Alter von 6 und 12...er ist nicht alleinerziehend, sondern hat eine Frau, die in Teilzeit arbeitet (nicht home Office). Verständnis ja, alle mit Kleinkindern oder ä., aber nicht in diesem Fall. Da drängt sich bei mir ein Verdacht auf. Ich habe es einfach satt, die Versäumnisse anderer Menschen aufzufangen, und mir gleichzeitig immer noch die gerümpfte Nase gefallen lassen zu müssen, wenn ich sage ich habe 7 Kinder - O-Ton: Die arbeitet bestimmt nix. Doch, und es ist/WAR nicht immer leicht. Aber man kann es schaffen, wenn man es will. Und viele wollen es nicht, weil ihre Mitmenschen ihnen egal sind.
Das ist mal die Perspektive einer Mitt-50erin, die seit den 90er Jahren an mehreren Fronten kämpft und sich nun im Jahr 2020 vom modernen, verheirateten, wohlhabenden, grün-wählenden Akademikermann sagen lassen muss, dass Homeoffice und Kinderbetreuung zusammen NICHT funktionieren.


Ich glaube, du hast ganz tief in dir drinnen extreme Komplexe und denkst scheinbar seit Jahren nur, dass du es allen beweisen musst. Sonst würdest du kaum alle paar Wochen wieder einen neuen, provokativen Beitrag schreiben, dessen mehr oder minder versteckte Botschaft nur ist, wie toll du eigentlich trotz so vieler Kinder bist, wie erfolgreich dein Mann ja sei und wie viel und hart du gekämpft und gearbeitet hast. Ich habe hier noch keine andere Frau gelesen, die sich immer und immer wieder sichtlich profilieren muss.
Wie ein Schwanzvergleich unter Männern. Traurig, aber du brauchst das wohl.
serap1981
2740 Beiträge
18.03.2020 12:04
Kann es sein, dass du dich über den einen Kollegen ärgerst und den Frust jetzt über alle auskippst?

Ich habe auch eine großartige Kollegin, tut nichts, betreibt Stundenbetrug und kann nicht im Homeoffice arbeiten, weil sie einen Hund hat, der wird auch, trotz Verbot und Allergien mit ins Büro gebracht.
Das ist ne olle Schnepfe. Aber nicht alle Hundebesitzer, die kinderlos sind, haben deswegen einen an der Klatsche.
Metalgoth
17541 Beiträge
18.03.2020 12:16
Zitat von Schnecke510:

Und noch ein hoch emotionaler Beitrag zum Thema Provokation: Wieso soll ich, die ich mir den Allerwertesten aufgerissen habe, um Beruf und Kinder unter einen Hut zu bekommen, die ich viel Zeit und Geduld investiert habe, damit meine Kinder das so akzeptieren, das Privatleben all derer mittragen, die das zuvor Gesagte eben nicht tun? Ich komme mir da leicht verarscht vor, wenn ich E-Mails bekomme, wo mir ein erwachsener, promovierter (!) Mensch vorjammert, er könnte nur 2 Stunden täglich arbeiten mit zwei Kindern im Alter von 6 und 12...er ist nicht alleinerziehend, sondern hat eine Frau, die in Teilzeit arbeitet (nicht home Office). Verständnis ja, alle mit Kleinkindern oder ä., aber nicht in diesem Fall. Da drängt sich bei mir ein Verdacht auf. Ich habe es einfach satt, die Versäumnisse anderer Menschen aufzufangen, und mir gleichzeitig immer noch die gerümpfte Nase gefallen lassen zu müssen, wenn ich sage ich habe 7 Kinder - O-Ton: Die arbeitet bestimmt nix. Doch, und es ist/WAR nicht immer leicht. Aber man kann es schaffen, wenn man es will. Und viele wollen es nicht, weil ihre Mitmenschen ihnen egal sind.
Das ist mal die Perspektive einer Mitt-50erin, die seit den 90er Jahren an mehreren Fronten kämpft und sich nun im Jahr 2020 vom modernen, verheirateten, wohlhabenden, grün-wählenden Akademikermann sagen lassen muss, dass Homeoffice und Kinderbetreuung zusammen NICHT funktionieren.

Ich kann deine Gedanken wirklich nachvollziehen!
Aber der entscheidende Unterschied ist, dass deine Kinder es nicht anders kennen.

Ich muss mich oft selbst maßregeln, wenn Frauen über die viele Arbeit und den wenigen Schlaf jammern, weil sie ein Baby bekommen haben und zu Hause sitzen und einfach mal nichts anderes zu tun haben, als sich um ihre Kinder zu kümmern.
Habe ich doch meine Kinder während der Ausbildung bekommen und das war so viel mehr Arbeit. Habe ich doch beim 3. Kind mit Baby im Tragetuch gearbeitet und einen Mann gepflegt, der von heute auf morgen im Rollstuhl saß und sich anfangs nicht mal den Hintern alleine abwischen konnte.

War es. Aber es war meine Entscheidung (zumindest die Kinder während der Ausbildung) und ich führe nur mein eigenes Leben und nicht das der anderen.
Für sie ist es in diesem Moment zu viel, jeder ist unterschiedlich belastbar und jeder hat eine andere Ausgangslage.
Ich kann mir nicht anmaßen, darüber zu urteilen, wo andere Menschen ihre Belastungsgrenzen haben.

Viele Kinder kennen es schlicht nicht, dass ihre Eltern zu Hause arbeiten und brauchen grade eher noch mehr Unterstützung, weil die Situation sie überfordert.
Meine beiden Großen haben wirklich viele, viele Aufgaben von der Schule mitbekommen und brauchen da einfach Hilfe.
Ehrlich, ich wüsste nicht, wie ich derzeit noch von zu Hause arbeiten sollte. Das fand ich mit kleineren Kindern sogar noch einfacher, die haben wenigstens Mittagsschlaf gemacht!

Wenn Kinder es kennen, dass man Homeoffice macht, ist das kein Problem.
Die meisten kennen es nicht und die Umstellung ist für alle Beteiligten echt schwer
18.03.2020 12:18
Zitat von Schnecke510:

Und noch ein hoch emotionaler Beitrag zum Thema Provokation: Wieso soll ich, die ich mir den Allerwertesten aufgerissen habe, um Beruf und Kinder unter einen Hut zu bekommen, die ich viel Zeit und Geduld investiert habe, damit meine Kinder das so akzeptieren, das Privatleben all derer mittragen, die das zuvor Gesagte eben nicht tun? Ich komme mir da leicht verarscht vor, wenn ich E-Mails bekomme, wo mir ein erwachsener, promovierter (!) Mensch vorjammert, er könnte nur 2 Stunden täglich arbeiten mit zwei Kindern im Alter von 6 und 12...er ist nicht alleinerziehend, sondern hat eine Frau, die in Teilzeit arbeitet (nicht home Office). Verständnis ja, alle mit Kleinkindern oder ä., aber nicht in diesem Fall. Da drängt sich bei mir ein Verdacht auf. Ich habe es einfach satt, die Versäumnisse anderer Menschen aufzufangen, und mir gleichzeitig immer noch die gerümpfte Nase gefallen lassen zu müssen, wenn ich sage ich habe 7 Kinder - O-Ton: Die arbeitet bestimmt nix. Doch, und es ist/WAR nicht immer leicht. Aber man kann es schaffen, wenn man es will. Und viele wollen es nicht, weil ihre Mitmenschen ihnen egal sind.
Das ist mal die Perspektive einer Mitt-50erin, die seit den 90er Jahren an mehreren Fronten kämpft und sich nun im Jahr 2020 vom modernen, verheirateten, wohlhabenden, grün-wählenden Akademikermann sagen lassen muss, dass Homeoffice und Kinderbetreuung zusammen NICHT funktionieren.

Ok, den Ärger versteh ich persönlich auch. Allerdings kann man eine Ungerechtigkeit nicht mit einer anderen wettmachen!
Metalgoth
17541 Beiträge
18.03.2020 12:22
Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Schnecke510:

Und noch ein hoch emotionaler Beitrag zum Thema Provokation: Wieso soll ich, die ich mir den Allerwertesten aufgerissen habe, um Beruf und Kinder unter einen Hut zu bekommen, die ich viel Zeit und Geduld investiert habe, damit meine Kinder das so akzeptieren, das Privatleben all derer mittragen, die das zuvor Gesagte eben nicht tun? Ich komme mir da leicht verarscht vor, wenn ich E-Mails bekomme, wo mir ein erwachsener, promovierter (!) Mensch vorjammert, er könnte nur 2 Stunden täglich arbeiten mit zwei Kindern im Alter von 6 und 12...er ist nicht alleinerziehend, sondern hat eine Frau, die in Teilzeit arbeitet (nicht home Office). Verständnis ja, alle mit Kleinkindern oder ä., aber nicht in diesem Fall. Da drängt sich bei mir ein Verdacht auf. Ich habe es einfach satt, die Versäumnisse anderer Menschen aufzufangen, und mir gleichzeitig immer noch die gerümpfte Nase gefallen lassen zu müssen, wenn ich sage ich habe 7 Kinder - O-Ton: Die arbeitet bestimmt nix. Doch, und es ist/WAR nicht immer leicht. Aber man kann es schaffen, wenn man es will. Und viele wollen es nicht, weil ihre Mitmenschen ihnen egal sind.
Das ist mal die Perspektive einer Mitt-50erin, die seit den 90er Jahren an mehreren Fronten kämpft und sich nun im Jahr 2020 vom modernen, verheirateten, wohlhabenden, grün-wählenden Akademikermann sagen lassen muss, dass Homeoffice und Kinderbetreuung zusammen NICHT funktionieren.

Ok, den Ärger versteh ich persönlich auch. Allerdings kann man eine Ungerechtigkeit nicht mit einer anderen wettmachen!

Aber es kennt doch keiner seine Ausgangslage. Jetzt ernsthaft, wer erlaubt sich, darüber zu urteilen? Natürlich ist es scheiße, wenn die Arbeit an anderen hängen bleibt. Aber wir kennen weder ihn, noch seine Kinder
18.03.2020 12:27
Zitat von Metalgoth:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Schnecke510:

Und noch ein hoch emotionaler Beitrag zum Thema Provokation: Wieso soll ich, die ich mir den Allerwertesten aufgerissen habe, um Beruf und Kinder unter einen Hut zu bekommen, die ich viel Zeit und Geduld investiert habe, damit meine Kinder das so akzeptieren, das Privatleben all derer mittragen, die das zuvor Gesagte eben nicht tun? Ich komme mir da leicht verarscht vor, wenn ich E-Mails bekomme, wo mir ein erwachsener, promovierter (!) Mensch vorjammert, er könnte nur 2 Stunden täglich arbeiten mit zwei Kindern im Alter von 6 und 12...er ist nicht alleinerziehend, sondern hat eine Frau, die in Teilzeit arbeitet (nicht home Office). Verständnis ja, alle mit Kleinkindern oder ä., aber nicht in diesem Fall. Da drängt sich bei mir ein Verdacht auf. Ich habe es einfach satt, die Versäumnisse anderer Menschen aufzufangen, und mir gleichzeitig immer noch die gerümpfte Nase gefallen lassen zu müssen, wenn ich sage ich habe 7 Kinder - O-Ton: Die arbeitet bestimmt nix. Doch, und es ist/WAR nicht immer leicht. Aber man kann es schaffen, wenn man es will. Und viele wollen es nicht, weil ihre Mitmenschen ihnen egal sind.
Das ist mal die Perspektive einer Mitt-50erin, die seit den 90er Jahren an mehreren Fronten kämpft und sich nun im Jahr 2020 vom modernen, verheirateten, wohlhabenden, grün-wählenden Akademikermann sagen lassen muss, dass Homeoffice und Kinderbetreuung zusammen NICHT funktionieren.

Ok, den Ärger versteh ich persönlich auch. Allerdings kann man eine Ungerechtigkeit nicht mit einer anderen wettmachen!

Aber es kennt doch keiner seine Ausgangslage. Jetzt ernsthaft, wer erlaubt sich, darüber zu urteilen? Natürlich ist es scheiße, wenn die Arbeit an anderen hängen bleibt. Aber wir kennen weder ihn, noch seine Kinder

Naja, ich unterstelle Schnecke jetzt einfach, dass die Sachen, die sie schildert, zutreffen. Und wenn die Mutter Teilzeit arbeitet, sollten bei gesunden 6- und 12-Jährigen definitiv mehr als zwei Stunden drin sein! Da würde ich mich auch ärgern. Die generalisierenden Aussagen empfinde ich auch als unverschämt, das habe ich oben ja schon geschrieben.
Schnecke510
7212 Beiträge
18.03.2020 12:37
Zitat von Metalgoth:

Zitat von Schnecke510:

Und noch ein hoch emotionaler Beitrag zum Thema Provokation: Wieso soll ich, die ich mir den Allerwertesten aufgerissen habe, um Beruf und Kinder unter einen Hut zu bekommen, die ich viel Zeit und Geduld investiert habe, damit meine Kinder das so akzeptieren, das Privatleben all derer mittragen, die das zuvor Gesagte eben nicht tun? Ich komme mir da leicht verarscht vor, wenn ich E-Mails bekomme, wo mir ein erwachsener, promovierter (!) Mensch vorjammert, er könnte nur 2 Stunden täglich arbeiten mit zwei Kindern im Alter von 6 und 12...er ist nicht alleinerziehend, sondern hat eine Frau, die in Teilzeit arbeitet (nicht home Office). Verständnis ja, alle mit Kleinkindern oder ä., aber nicht in diesem Fall. Da drängt sich bei mir ein Verdacht auf. Ich habe es einfach satt, die Versäumnisse anderer Menschen aufzufangen, und mir gleichzeitig immer noch die gerümpfte Nase gefallen lassen zu müssen, wenn ich sage ich habe 7 Kinder - O-Ton: Die arbeitet bestimmt nix. Doch, und es ist/WAR nicht immer leicht. Aber man kann es schaffen, wenn man es will. Und viele wollen es nicht, weil ihre Mitmenschen ihnen egal sind.
Das ist mal die Perspektive einer Mitt-50erin, die seit den 90er Jahren an mehreren Fronten kämpft und sich nun im Jahr 2020 vom modernen, verheirateten, wohlhabenden, grün-wählenden Akademikermann sagen lassen muss, dass Homeoffice und Kinderbetreuung zusammen NICHT funktionieren.

Ich kann deine Gedanken wirklich nachvollziehen!
Aber der entscheidende Unterschied ist, dass deine Kinder es nicht anders kennen.

Ich muss mich oft selbst maßregeln, wenn Frauen über die viele Arbeit und den wenigen Schlaf jammern, weil sie ein Baby bekommen haben und zu Hause sitzen und einfach mal nichts anderes zu tun haben, als sich um ihre Kinder zu kümmern.
Habe ich doch meine Kinder während der Ausbildung bekommen und das war so viel mehr Arbeit. Habe ich doch beim 3. Kind mit Baby im Tragetuch gearbeitet und einen Mann gepflegt, der von heute auf morgen im Rollstuhl saß und sich anfangs nicht mal den Hintern alleine abwischen konnte.

War es. Aber es war meine Entscheidung (zumindest die Kinder während der Ausbildung) und ich führe nur mein eigenes Leben und nicht das der anderen.
Für sie ist es in diesem Moment zu viel, jeder ist unterschiedlich belastbar und jeder hat eine andere Ausgangslage.
Ich kann mir nicht anmaßen, darüber zu urteilen, wo andere Menschen ihre Belastungsgrenzen haben.

Viele Kinder kennen es schlicht nicht, dass ihre Eltern zu Hause arbeiten und brauchen grade eher noch mehr Unterstützung, weil die Situation sie überfordert.
Meine beiden Großen haben wirklich viele, viele Aufgaben von der Schule mitbekommen und brauchen da einfach Hilfe.
Ehrlich, ich wüsste nicht, wie ich derzeit noch von zu Hause arbeiten sollte. Das fand ich mit kleineren Kindern sogar noch einfacher, die haben wenigstens Mittagsschlaf gemacht!

Wenn Kinder es kennen, dass man Homeoffice macht, ist das kein Problem.
Die meisten kennen es nicht und die Umstellung ist für alle Beteiligten echt schwer

Verstehe ich. Aber auch die Kinder nicht an solche Situationen zu gewöhnen, war deren Entscheidung. Und ich würde alle bitten, das jetzt auszubaden und nicht die anderen damit zu belasten.
Schnecke510
7212 Beiträge
18.03.2020 12:41
Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Metalgoth:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Schnecke510:

Und noch ein hoch emotionaler Beitrag zum Thema Provokation: Wieso soll ich, die ich mir den Allerwertesten aufgerissen habe, um Beruf und Kinder unter einen Hut zu bekommen, die ich viel Zeit und Geduld investiert habe, damit meine Kinder das so akzeptieren, das Privatleben all derer mittragen, die das zuvor Gesagte eben nicht tun? Ich komme mir da leicht verarscht vor, wenn ich E-Mails bekomme, wo mir ein erwachsener, promovierter (!) Mensch vorjammert, er könnte nur 2 Stunden täglich arbeiten mit zwei Kindern im Alter von 6 und 12...er ist nicht alleinerziehend, sondern hat eine Frau, die in Teilzeit arbeitet (nicht home Office). Verständnis ja, alle mit Kleinkindern oder ä., aber nicht in diesem Fall. Da drängt sich bei mir ein Verdacht auf. Ich habe es einfach satt, die Versäumnisse anderer Menschen aufzufangen, und mir gleichzeitig immer noch die gerümpfte Nase gefallen lassen zu müssen, wenn ich sage ich habe 7 Kinder - O-Ton: Die arbeitet bestimmt nix. Doch, und es ist/WAR nicht immer leicht. Aber man kann es schaffen, wenn man es will. Und viele wollen es nicht, weil ihre Mitmenschen ihnen egal sind.
Das ist mal die Perspektive einer Mitt-50erin, die seit den 90er Jahren an mehreren Fronten kämpft und sich nun im Jahr 2020 vom modernen, verheirateten, wohlhabenden, grün-wählenden Akademikermann sagen lassen muss, dass Homeoffice und Kinderbetreuung zusammen NICHT funktionieren.

Ok, den Ärger versteh ich persönlich auch. Allerdings kann man eine Ungerechtigkeit nicht mit einer anderen wettmachen!

Aber es kennt doch keiner seine Ausgangslage. Jetzt ernsthaft, wer erlaubt sich, darüber zu urteilen? Natürlich ist es scheiße, wenn die Arbeit an anderen hängen bleibt. Aber wir kennen weder ihn, noch seine Kinder

Naja, ich unterstelle Schnecke jetzt einfach, dass die Sachen, die sie schildert, zutreffen. Und wenn die Mutter Teilzeit arbeitet, sollten bei gesunden 6- und 12-Jährigen definitiv mehr als zwei Stunden drin sein! Da würde ich mich auch ärgern. Die generalisierenden Aussagen empfinde ich auch als unverschämt, das habe ich oben ja schon geschrieben.

Ich glaube, ich spreche da trotzdem nicht nur für mich alleine, sondern für viele Frauen in meiner Generation, die - ohne die Infrastruktur von heute - Beruf und Kinder unter einen Hut bekommen haben. Und als Frau würde ich mir niemals sagen trauen "Ich kann nicht wg. der Kinder..." - da ist man als Frau, das wisst ihr auch, gerne mal abgestempelt. Und bitte tut jetzt nicht alle so, als hättet ihr so verständnisvolle Chefs. Dass dies ein gesellschaftliches Problem ist, ist bekannt.
Und deswegen muss ich sagen, finde ich es einfach überempfindlich. Nicht nur in dem Fall - bei jüngeren Mitarbeitern mit kleinen Kindern, die weniger wichtige Posten haben, kann ich nachsichtig sein, aber in so einer Position erwarte ich mir eine gewisse Performance - und das ist eine grundlegende Erwartungshaltung, keine, die an eine bestimmte Person gebunden wäre. Er wird ja auch anders bezahlt als der normale Angestellte....
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 13 mal gemerkt