Mütter- und Schwangerenforum

Hort oder Heimbetreuung?

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Christina-89
902 Beiträge
10.01.2015 20:04
Hallo ihr lieben,

mein ältester geht ab September in die Schule und dort haben sie auch einen Hort dieser ist für die 1. und 2. Klasse ab 12 uhr und für die 3.+4. Klasse ab 13:05 geöffnet. Das ganze geht dann bis 16 Uhr, nach dem gemeinsamen Mittagessen werden dann zusammen die Hausaufgaben gemacht und dach gibt es Klassen übergreifende Angebote. Die Betreuung ist für 1 Jahr verpflichtend.

Da ich die nächsten 3 Jahre aber auf jeden Fall zuhause sein werde, überlege ich was ich machen soll.

Soll ich ihn zu hause betreuen, wo er mich dann mit seinem 3 Geschwistern teilen muss und ich evtl. nicht immer die Zeit habe ihm so bei den Hausaufgaben zu helfen wie es sein sollte. Außerdem hat er hier ja kaum Kontakt zu gleichaltrigen.
Oder soll ich ihn in die Betreuung geben, wo er bei den Hausaufgaben von Fachkräften betreut wird und danach noch jede Menge zeit hat für den Kontakt mit anderen Kindern.

Was würdet ihr machen?
Da Lukas mein erstes Kind ist, was in die Schule kommt bin ich mir total unschlüssig.
K.B.
4974 Beiträge
10.01.2015 20:11
Wenn ich die Möglichkeit hätte, mein Kind nach der SChule abzuholen, dann würde ich das auch tun. Ich sehe da sonst keinen Sinn, ein Kind in die Betreuung zu geben, wenn jemand daheim ist.
Ich kann mich daran erinnern, als ich in die erste KLasse kam, war das schon eine riesen Umstellung, ich war nach der SChule so müde, da habe ich dann wieder Mittagsschlaf gemacht. Für die Kinder ist dann zu Hause zumindest die Möglichkeit, sich auszuruhen, das hat er im Hort nicht.
Bei den Hausaufgaben helfen sie auch nicht wirklich und korrigieren, es ist nun mal eher eine Aufbewahrung, da hast du zu Hause mehr Möglichkeiten.
Zweitens kostet das bei uns Geld. Ich weiß nicht wie das bei euch ist. Bei uns sind die Plätze begrenzt, wie auch in der U3 Betreuung und ich finde das unfair, jemanden den Platz wegzunehmen, obwohl man ihn nicht braucht. Und wer übernimmt dann die Kosten?
shelyra
69109 Beiträge
10.01.2015 20:13
bei uns hättest du als "nichtarbeitende" eh keine chance einen hortplatz zu bekommen. die sind für arbeitende mütter reserviert.
wie sieht es da bei euch aus?

ich persönlich würde die heimbetreuung vorziehen. ich kann gezielt auf seine probleme eingehen. im hort muss er sich einen betreuer mit x anderen kindern teilen und da bleibt nicht die zeit auf jedes kind im einzelnen einzugehen. schwächen werden nicht immer erkannt.
auch weiß ich, wenn ich das kind zuhause betreue, was genau der stand ist. wo er probleme hat, wo er stärken hat. welches thema im moment durchgenommen wird usw. im hort fehlt mir etwas die kontrolle.

auch ist es bei uns so, dass hortbetreute kinder kaum "freizeitangebote" wahr nehmen, da diese oftmals mit den hortzeiten kollidieren. sportverein, singen, musikinstrument lernen usw.
10.01.2015 20:14
Ich musste jetzt erstmal schlucken und dachte dein Kind soll in ein Heim.
Aber jetzt habe ich es auch geschnallt.
Ich würde so lange Du eh zuhause bist, ihn nach der Schule auch zuhause betreuen. Finde das immer schlimm wenn die Eltern daheim sind und die Kinder dann bis 16:00uhr oder sonst was im Hort hängen.
Serafinchen
4537 Beiträge
10.01.2015 20:14
Zitat von K.B.:

Wenn ich die Möglichkeit hätte, mein Kind nach der SChule abzuholen, dann würde ich das auch tun. Ich sehe da sonst keinen Sinn, ein Kind in die Betreuung zu geben, wenn jemand daheim ist.
Ich kann mich daran erinnern, als ich in die erste KLasse kam, war das schon eine riesen Umstellung, ich war nach der SChule so müde, da habe ich dann wieder Mittagsschlaf gemacht. Für die Kinder ist dann zu Hause zumindest die Möglichkeit, sich auszuruhen, das hat er im Hort nicht.
Bei den Hausaufgaben helfen sie auch nicht wirklich und korrigieren, es ist nun mal eher eine Aufbewahrung, da hast du zu Hause mehr Möglichkeiten.
Zweitens kostet das bei uns Geld. Ich weiß nicht wie das bei euch ist. Bei uns sind die Plätze begrenzt, wie auch in der U3 Betreuung und ich finde das unfair, jemanden den Platz wegzunehmen, obwohl man ihn nicht braucht. Und wer übernimmt dann die Kosten?

Sehe ich genauso. Wenn die Möglichkeit besteht dann soll mein Kind gleich nach Hause kommen. Ich würde mein Kind allgemein in keine Betreuung geben wenn ich zuhause bin.....
Christina-89
902 Beiträge
10.01.2015 20:21
Danke für eure Tipps, ich denke ich werde ihn dann zumindest im ersten Schuljahr zu hause betreuen und danach kann man ja immer noch weiter sehen.

Bei uns in der Schule sind an sich nur 70 Kinder, sie besteht lediglich aus 4 Klassen, davon sind etwa 25 - 30 Kinder in der Betreuung.

Ihr habt mir sehr geholfen. Ich kenne keinen Hort, zu meiner Grundschulzeit (1996-2000) gab es so etwas noch gar nicht, zumindest nicht an unserer Schule, ich bin danach immer zu meinen Großeltern gegangen und habe dort Hausaufgaben gemacht.

Bei uns können sowohl arbeitende also auch nicht arbeitende Eltern ihre Kinder in den Hort geben, er wird von der Stadt bzw. dem Ort bezahlt.
K.B.
4974 Beiträge
10.01.2015 20:30
ICh denke, dass ist für deinen Sohn die beste Wahl.
Ich hoffe ja auch, dass mein Sohn, wenn in 2,5 Jahren in die Schule kommt, nicht in die Betreuung muss. Ich hoffe, dass mein Vater dann endgültig in Rente ist und er nach der Schule nach Hause kann. Da ich auf jeden Fall arbeiten gehe, würde mir sonst leider nichts anderen als die Betreuung übrig bleiben, wenn auch ungern.
10.01.2015 21:00
Meine Tochter kommt auch im September in die Schule und bei uns ist es so, dass nur Kinder deren Eltern berufstätig sind, einen Anspruch auf einen Hortplatz haben. Aber die Hortplätze sind sehr rahr, da entscheiden andere, wer einen Hortplatz bekommt und wer nicht. Ich bin gespannt, ob wir einen Platz bekommen. Wenn nicht, weiß ich nicht weiter...
Christina-89
902 Beiträge
10.01.2015 21:17
Naja, ich habe ja noch 3 kleinere Kinder, der mittlere wird ist jetzt 1 Jahr und 1 Monat alt und die Mädels werden 2 Wochen, daher bin ich noch länger zu hause.

Bei uns im Hort ist Platz für 40 Kinder und da eh nur 70 Kinder auf der Schule sind ist der Hort nie voll belegt.
10.01.2015 21:25
Puh dein kleiner ist dann doch auch gerade über 5 Jahre oder?
Finde bis 16 Uhr da schon sehr lange für ihn.
Für uns Erwachsene ist ein 8 Stunden Tag auch verdammt lang, wörde das dem kleinen nicht zumuten wollen.
Christina-89
902 Beiträge
10.01.2015 21:30
Ja er wird 5 im Juni, aber er ist im Kindergarten absolut unterfordert, haben auch schon sämtliche Termin bei Psychologen und so weiter durch und haben uns bestätigen lassen, das er schon in die Schule darf.

Ich habe ja nur gefragt was ihr machen würdet, da ich keine Erfahrungen mit dem Thema Hort habe.

Aber wenn ihr mir alle davon abratet ihn in den Hort zugeben, dann mache ich das auch nicht, ich kann ja in einem Jahr (wenn er in die zweite Klasse kommt) immer noch gucken wegen dem Hort.
Putsch
26805 Beiträge
10.01.2015 22:55
Hort!
Allerdings finde ich bis 16 Uhr zu lange.
Unser Spatz geht bis 14Uhr und der würde mir was husten wenn er gleich nach der Schule heim müsste.
Er hat ja die Wahl: Nach der Schule heim und sich bis 15Uhr ruhig mit mir beschäftigen weil seine kleine Schwester Mittagsschlaf macht oder aber mit seinen Freunden toben, in den Sportraum, kochen, backen...
Er ist absolut begeistert vom Hort.
Christina-89
902 Beiträge
11.01.2015 00:21
Leider hat unser Hort bis 16 Uhr auf und man kann ihn nicht verkürzen.
11.01.2015 01:30
Als Pädagogische Kraft im Hort kann ich persönlich in einigen Punkten zustimmen, in anderen Widersprechen.

Es ist Richtig das Angebote im Hort oft zu kurz kommen. Mit einer neuen KiTa Leitung wurde bei uns (übrigens bis 17 Uhr) nun der Hausaufgabenfreie Freitag eingeführt.
An diesem Tag sind die Ganztagesschüler die sonst ab 15:30 kommen schon Mittags da, und Freitags gibt es daher gezielt Angebote für die Kinder, so das keiner Kollidieren kann (bzw sehr minimal) mit Abholzeiten.

Gut ist der Hort vor allem bei Kindern, die Migrantenhintergrund haben und welchen Eltern es selber meist noch schwer fällt zu helfen.
Da wir zu 3. sind, betreuen 2 die Hausaufgaben und haben teilweise feste Kinder denen wir so besser helfen können.

Auch führen wir sehr wohl mit den Eltern gespräche wo das Kind hilfe braucht, wie es allgemein im Schulwissen steht etc. Da stehen wir auch mit der Schule bzw. den Lehrkräften unserer Kinder im Kontakt.

In den Ferien machen wir auch Outdoor Ausflüge.

Hort hat Vor- und auch Nachteile ja.
In der heutigen Zeit und jetzt wo ich selber Mutter bin, und wo ich vorher immer mir sagte, mensch die sind doch alle (ALLE ) Zuhause und "schieben ab", muss ich sagen, 98% unserer Eltern arbeiten beide bzw. sind die meisten Kinder welche im Hort sind, nicht ohne Grund. Alleinerziehend, schwierige Verhältnisse, sehr viele Notkinder auch.
Heute kann man sich nicht mehr leisten, Zuhause zu sein.
Wer aber Zuhause ist, der sollte sein Kind auch nicht in den Hort geben.
Dann ist es ganz klar Zuhause besser. Man hat täglich den Überblick.
Unser "freier Freitag" hat auch den Hintergrund das Eltern zumindest einmal die Woche mit den Kindern Hausaufgaben machen.

Erschreckend wiederrum ist, wie egal vielen Eltern das ist, und Montags fast mehr als die hälfte Nacharbeitet weil die Hausi garnicht erst gemacht wurde. Irgenwann, so sieht es aus, ist es den Eltern völlig egal was das Kind in der Schule macht.
imo2009
16543 Beiträge
11.01.2015 15:00
hort,ich hab immer wieder mal das gefühl als wäre es eine strafe wenn man da hingeht.

bei uns gehen die kids gern hin.gemeinsames essen,spielen,hausaufgaben,gemeinsame kinobesucheoder veranstaltungen,geburtstagsfeiern,ag's.......er hat da schon paar freunde gefunden ( kannte vorher niemand aus seiner klasse )......je nachdem wie ich feierabend hole ich ihn ab ( 15.30 - 17 uhr ) und das wird auch noch bis zur 4.klasse so bleiben.

muss ja nicht bis 16 uhr sein,aber zuhause weiss ich nicht wie er da ruhe hat bzw du zeit alles mit ihm in ruhe zu erledigen.
ich finde den geregelten tagesablauf im hort gut,kann man sicher nicht so absichern wenn noch mehrere kinder zuhause sind.

morgen hab ich frei,da hol ich ihn nach dem essen ab....passt ihm nicht richtig.
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