Hallo

Wir haben unsere Zwillinge dank ICSI und gehen mit dem Thema Kinderwunsch-Behandlung im Verwandten-, Freundes- und Bekanntenkreis sehr offen um.

Eigentlich wollte ich auch unseren Töchtern gegenüber damit offen umgehen, denn was gibt's Schöneres als zu wissen, dass man so sehr gewollt war?

Nun frage ich mich aber doch:
Gibt das in der Schule Hänsel-Potenzial, wenn die Kinder damit ebenfalls offen umgehen, sollte das Thema wieso auch immer zur Sprache kommen?
Könnten sich unsere Kinder unwohl fühlen, wenn sie begreifen, was eine künstliche Befruchtung bedeutet?

Wie geht ihr damit um?

Das ist noch nie ein so ein thema gewesen, dass meine Tochter (16) in irgendeiner form gehänselt wurde! Warum auch?????

Ich bin nun nicht selbst betroffen, aber... Ich weiß weder von mir, wie ich gezeugt wurde, noch von irgendeinem anderen Menschen Genauso wenig habe ich mich real schonmal über die Hintergründe der Zeugung unterhalten... Wie also könnte das ein Grund zum hänseln sein?

Unser neffe (fast 14) enstand auch durch künstliche befruchtung. Er weiß es. Aber keiner seiner freunde oder klassenkameraden. Sowas kam einfach nie zur sprache bisher. Wüsste auch nicht wann die kids darüber reden sollten

Ich kann nur von mir ausgehen, aber wir haben in der Schule schon mal drüber gesprochen, wie alt unsere Eltern waren, als wir geboren wurden oder wie lange die Eltern zu dem Zeitpunkt zusammen waren. So kam auch zur Sprache, dass manch einer nur ein One-Night-Stand war Natürlich wurde da niemand dann gehänselt.

Als ich 2016 auf 2. Bildungsweg meine Fachhochschulreife nachgeholt habe, war meine Religionslehrerin zum Beispiel der Meinung, dass Gott für alles einen Plan hat und wer auf natürlichem Wege keine Kinder bekommen kann, "sollte sich mal fragen wieso und lieber adoptieren"
Ich möchte einfach, dass sie durch solche Aussagen nicht ins Grübeln kommen.

Zitat von Benutzername:

Ich kann nur von mir ausgehen, aber wir haben in der Schule schon mal drüber gesprochen, wie alt unsere Eltern waren, als wir geboren wurden oder wie lange die Eltern zu dem Zeitpunkt zusammen waren. So kam auch zur Sprache, dass manch einer nur ein One-Night-Stand war Natürlich wurde da niemand dann gehänselt.

Als ich 2016 auf 2. Bildungsweg meine Fachhochschulreife nachgeholt habe, war meine Religionslehrerin zum Beispiel der Meinung, dass Gott für alles einen Plan hat und wer auf natürlichem Wege keine Kinder bekommen kann, "sollte sich mal fragen wieso und lieber adoptieren"
Ich möchte einfach, dass sie durch solche Aussagen nicht ins Grübeln kommen.

Gegenfrage: Warum hat Gott es denn dann überhaupt erdt zugelassen, dass man solche Verfahren entwickelt konnte und das die dann auch noch von Erfolg gekrönt sind?
Vielleicht war das ja nur eine Prüfung wie sehr die Kinder gewünscht sind und was man alles tut um diesen Wunsch erfüllt zu bekommen?

Zitat von nyckelpiga:

Zitat von Benutzername:

Ich kann nur von mir ausgehen, aber wir haben in der Schule schon mal drüber gesprochen, wie alt unsere Eltern waren, als wir geboren wurden oder wie lange die Eltern zu dem Zeitpunkt zusammen waren. So kam auch zur Sprache, dass manch einer nur ein One-Night-Stand war Natürlich wurde da niemand dann gehänselt.

Als ich 2016 auf 2. Bildungsweg meine Fachhochschulreife nachgeholt habe, war meine Religionslehrerin zum Beispiel der Meinung, dass Gott für alles einen Plan hat und wer auf natürlichem Wege keine Kinder bekommen kann, "sollte sich mal fragen wieso und lieber adoptieren"
Ich möchte einfach, dass sie durch solche Aussagen nicht ins Grübeln kommen.

Gegenfrage: Warum hat Gott es denn dann überhaupt erdt zugelassen, dass man solche Verfahren entwickelt konnte und das die dann auch noch von Erfolg gekrönt sind?
Vielleicht war das ja nur eine Prüfung wie sehr die Kinder gewünscht sind und was man alles tut um diesen Wunsch erfüllt zu bekommen?

Ist gibt auch Menschen bei denen ist kein Versuch von Erfolg gekrönt. Was hat er sich denn dabei gedacht?

Also Erfahrung haben wir bisher keine, aber wir werden unserem Kind (sollte es denn bald klappen - momentan 2. ICSI Versuch) die "Wahrheit" sagen, wenn es alt und reif genug ist, diese Thematik zu verstehen.

Einen Hänselgrund erkenne ich darin nicht - aber wie gesagt, ich habe keine Erfahrung.

Zitat von Benutzername:

Ich kann nur von mir ausgehen, aber wir haben in der Schule schon mal drüber gesprochen, wie alt unsere Eltern waren, als wir geboren wurden oder wie lange die Eltern zu dem Zeitpunkt zusammen waren. So kam auch zur Sprache, dass manch einer nur ein One-Night-Stand war Natürlich wurde da niemand dann gehänselt. die fragen kann man doch aber auch beantworten ohne aufs thema künstliche befruchtung zu kommen. Und heutzutage ist die ja auch keine seltenheit mehr. Da wird es genug kinder mit ähnlichem hintergrund geben.

Als ich 2016 auf 2. Bildungsweg meine Fachhochschulreife nachgeholt habe, war meine Religionslehrerin zum Beispiel der Meinung, dass Gott für alles einen Plan hat und wer auf natürlichem Wege keine Kinder bekommen kann, "sollte sich mal fragen wieso und lieber adoptieren"
Ich möchte einfach, dass sie durch solche Aussagen nicht ins Grübeln kommen.

Da es heutzutage wirklich viele Kinder gibt, die aus ons entstanden sind und Mutti 5 Kinder von 5 Männern hat, sollte man eher stolz darauf sein, eine künstliche Befruchtung zu sein. Ich sehe da absolut kein Hänselpotential.

Also die Kinder unter sich denke ich nicht das es da zu hänselleinen kommt. Wir gehen mit unseren großen auch offen damit um. Mehr Probleme macht da die ältere Generation. Was hab ich mir alles anhören müssen in der Schwangerschaft
Mache haben mich auch schon gefragt ob sie deswegen zu klein ist
Dabei wäschst die kleine genauso langsam wie die große damals Nur mit dem Unterschied das die auf natürlichem Weg zu uns gefunden hat.

Also, ich verstehe das Problem nicht so..
Es sind eure Kinder - fertig.
Vielleicht kann ich mich nicht in die Situation reinfühlen, weil es bei uns ganz einfach auf normalen Wege geklappt hat, aber ich persönlich habe meine Mutter nie gefragt, ob ich durchs ganz normales *** oder Sonst wie zustande gekommen bin. so one night stand dinger sind da deutlich offensichtlicher.
Bei adoptionen kann ich es auch noch verstehen, wenn man das irgendwann anspricht, aber so? Ist doch alles schick

Aber abgesehen davon sehe ich auch absolut kein Hänselpotential. Bzw. Wer wegen sowas hänselt, hänselt vermutlich auch wegen durchaus noch banaleren Sachen und dem ist dann eh nicht mehr zu helfen

Also einer meiner Exfreunde in der Schule war durch KB entstanden. Er ist immer offen damit umgegangen, seine Eltern hatten ihn früh ‚eingeweiht‘.
Ich hab das von Anfang an gewusst, dem aber nie besondere Bedeutung beigemessen. Kannte mich damals mit 15 da ja eh nicht aus.
Allerdings weiß ich, dass er von Klasse kameraden oft mit ‚Petri-Kind‘ geärgert wurde und ihn das sehr verletzt hat. (wg Petrischale, in der die Befruchtung stattfindet?)
Ich denke, das kommt aber auf die Kinder an und darauf, wie eure das vermitteln. Mein Ex war damals zB deutlich jünger als seine Klassenkameraden (früher eingeschult und 2mal übersprungen) und deshalb ej oft der ‚Gepiesackte‘.

Hm....aber eigentlich ist das doch total egal, oder? Wenn es bei euch sofort geklappt hätte, wären eure Kinder doch genauso geliebt und auch absolute Wunschkinder.

Unser Baby ist auch per ICSI entstanden und das wird bei uns natürlich im Teenager-/Erwachsenenalter dann auch mal zur Sprache kommen.

Gibt ja keinen Grund, das zu verheimlichen, aber warum sollte ich ein Kind mit so einer Info ggf. verunsichern, weil es das vielleicht dann doch noch nicht richtig versteht/falsch versteht etc. Ich hätte halt Sorge, dass mein Kind dann vielleicht denkt, mit ihm stimmt was nicht oder so...

Ich verstehe irgendwie nicht, warum das für das Kind so ein großes Thema oder gar schlimm sein soll. Immerhin habt ihr einige mühen auf euch genommen, um an eure Kinder zu kommen. Sie können sich also ganz sicher sein, dass sie absolute Wunschkinder waren. Und das kann nicht jedes Kind von sich behaupten.
Und ab einem gewissen Alter ist die Erkenntnis, dass die Eltern Sex hatten wahrscheinlich viel peinlicher, als wenn sie wissen, dass die Zeugung im Labor mit Hilfe von Ärzten vonstatten ging.