Mütter- und Schwangerenforum

Identitätskrise bei 9jähriger Mitschülerin... Wie eigenes Kind positiv drüber aufklären?

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Litschi
1121 Beiträge
26.05.2021 17:24
Zitat von Stanismom:

Ich sehe eigentlich zwei Themen.
Es Deiner Tochter erklären - dazu würde ich mir, gerade bei dieser Thematik, in der viele von uns nicht ganz firm sind - auch Bücher besorgen., habe aber leider keine Empfehlungen.

Der Umgang in der Schule:
Mobbing. Und wenn die Lehrerin in die selbe Kerbe haut, wird es schwer sein, dagegen anzukommen.
Entweder "kämpfen" (k.A. Von eurem System...mit Max Eltern kurzschließen, Schulpsychologen anfordern, Vorgesetzte (Direktion) einschalten)...
Oder Schulwechsel.
Nichts Tun wäre für mich keine Option. Das klingt übel und wird nicht besser ohne Intervention.
(Es spricht das ehemals gemobbte Kind).


Ich denke auch, die Tochter der TS hat da gar nicht so viele Fragezeichen im Kopf bzgl der "Namensänderung" zu Max, sondern eher mit dem Verhalten der anderen Kinder.
Das muss in der Klasse thematisiert werden, anders geht es nicht. Und wenn die Lehrerin es nicht schafft (übrigens finde ich es sehr anmaßend, dass diese beim alten Namen bleibt und würde den Eltern von Max da ein ganz anderes Standing wünschen), dann muss anderes Fachpersonal ran.

Ich betreue aktuell einen Menschen, der kürzlich den Namen änderte. Toller Mensch, egal wie er/sie (dient der Anonymität) genannt wird. Und er/sie hat ein sehr gutes Klassengefüge mit toller Klassenlehrerin.
Litschi
1121 Beiträge
26.05.2021 17:46
Meine Meinung tendiert auch in die Richtung, dass nicht zu jedem Thema Literatur benötigt wird, sondern einfach der gesunde Menschenverstand. Für dein Kind liebe TS ist es vermutlich sehr viel bereichernder zu sehen wie du damit umgehst und wie tolerant du bist.
Daraus ein literarisches Thema zu machen, fänd ich schräg, da Individualität nicht verschriftlicht werden sollen müsste....
aber wie gesagt, es handelt sich vermutlich viel mehr um das Thema Mobbing als das Thema "Max".
Schicki.Micki
3452 Beiträge
26.05.2021 17:55
Ich folge bei Instagram einer Mama, die von ihrer Tochter (als Junge geboren) erzählt. Auch wie sie was mit den Behörden geregelt hat. Sie hat da eine Webseite empfohlen. Wenn Du magst schau ich dann Mal und schicke Dir den Name der Website. Vielleicht kannst Du Dir dort auch einen Rat erlesen oder erfragen.
LG
Stanismom
581 Beiträge
26.05.2021 18:43
Zitat von Litschi:

Meine Meinung tendiert auch in die Richtung, dass nicht zu jedem Thema Literatur benötigt wird, sondern einfach der gesunde Menschenverstand. Für dein Kind liebe TS ist es vermutlich sehr viel bereichernder zu sehen wie du damit umgehst und wie tolerant du bist.
Daraus ein literarisches Thema zu machen, fänd ich schräg, da Individualität nicht verschriftlicht werden sollen müsste....
aber wie gesagt, es handelt sich vermutlich viel mehr um das Thema Mobbing als das Thema "Max".


Ich glaube, das sind recht grundsätzlich unterschiedliche- und beides "okaye" Zugänge.
Ich mag Bücher, habe sie - auch für mich- immer als Quelle und Unterstützung empfunden.
UND ich finde, was existiert, kann/darf/(soll vielleicht sogar) literarisch verarbeitet werden.
Raspberry
704 Beiträge
26.05.2021 20:28

Zitat von Litschi:

Meine Meinung tendiert auch in die Richtung, dass nicht zu jedem Thema Literatur benötigt wird, sondern einfach der gesunde Menschenverstand. Für dein Kind liebe TS ist es vermutlich sehr viel bereichernder zu sehen wie du damit umgehst und wie tolerant du bist.
Daraus ein literarisches Thema zu machen, fänd ich schräg, da Individualität nicht verschriftlicht werden sollen müsste....
aber wie gesagt, es handelt sich vermutlich viel mehr um das Thema Mobbing als das Thema "Max".


Ich finde es hingegen irgendwie schräg da jetzt drauf zu hauen nach dem Motto: Wir sind alle super tolerant und du musst nur nach deinem Inneren gucken.
Grade Lesen hilft doch erst die Sichtweise von Transgendern zu verstehen und nicht evtl unwissend verletzende Aussagen zu verbreiten.
Ich zB habe früher oft gesagt dass ich keine Hautfarbe sehe und für mich alle Menschen gleich sind. Und habe nur durch Lesen erfahren, dass das eine sehr privilegierte Aussage ist, die man nur tätigen kann wenn man nicht täglich unter Rassismus zu leiden hat.
Ich wäre also auch pro Literatur und Bestärken dass deine Tochter richtig gehandelt hat, der Junge wird sicher sehr leiden und gute Freunde gebrauchen können.
Dass die Lehrerin und anderen Eltern so dermaßen daneben reagieren ist wirklich traurig
Litschi
1121 Beiträge
26.05.2021 21:16
Zitat von Raspberry:

Zitat von Litschi:

Meine Meinung tendiert auch in die Richtung, dass nicht zu jedem Thema Literatur benötigt wird, sondern einfach der gesunde Menschenverstand. Für dein Kind liebe TS ist es vermutlich sehr viel bereichernder zu sehen wie du damit umgehst und wie tolerant du bist.
Daraus ein literarisches Thema zu machen, fänd ich schräg, da Individualität nicht verschriftlicht werden sollen müsste....
aber wie gesagt, es handelt sich vermutlich viel mehr um das Thema Mobbing als das Thema "Max".


Ich finde es hingegen irgendwie schräg da jetzt drauf zu hauen nach dem Motto: Wir sind alle super tolerant und du musst nur nach deinem Inneren gucken.
Grade Lesen hilft doch erst die Sichtweise von Transgendern zu verstehen und nicht evtl unwissend verletzende Aussagen zu verbreiten.
Ich zB habe früher oft gesagt dass ich keine Hautfarbe sehe und für mich alle Menschen gleich sind. Und habe nur durch Lesen erfahren, dass das eine sehr privilegierte Aussage ist, die man nur tätigen kann wenn man nicht täglich unter Rassismus zu leiden hat.
Ich wäre also auch pro Literatur und Bestärken dass deine Tochter richtig gehandelt hat, der Junge wird sicher sehr leiden und gute Freunde gebrauchen können.
Dass die Lehrerin und anderen Eltern so dermaßen daneben reagieren ist wirklich traurig


Nicht mal ansatzweise kann ich das aus meinem Geschriebenen lesen. Mutter und Kind tun ja nicht "super tolerant", die TS hat soweit aufgeklärt.. ins Detail gehen und verstehen wieso weshalb warum, hmm, ich weiß nicht, ob meinen 9jährigen genau DAS so interessieren würde, sondern eher "wie gehe ich damit um?" Und vor allem "wie gehe ich damit um, dass Mitschüler und Lehrer so blöde sind?" Geht nun also die TS den Schritt, Angehörige, andere Eltern, Lehrer o.a. zu mobilisieren, um das Mobbing zu bearbeiten, dann hat doch ihr Kind viel mehr davon als von einem Buch.
26.05.2021 23:21
Ich sehe das Ganze aus der rationalen Sicht und auch aus der realen.
Rational sind die meisten Menschen wohl sehr tolerant und weltoffen.
Realistisch betrachtet ist da jetzt ein Kind das anders heißen möchte, ein anderes Geschlecht haben möchte.
Dass das für Lehrer und Mitschüler schwierig ist ist doch klar oder?
Haben die Eltern denn mal offiziell gesagt dass es okay ist dass ihr Kind nun Max ist?
Wurde in der Klasse etwas kommuniziert?

Nicola92
2142 Beiträge
27.05.2021 10:26
Schau mal nach dem Buch „ Teddy Tilly „
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