Zitat von Schnecke510:

Zitat von MiramitLionel:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von MiramitLionel:

...

Das habe ich auch, das ist ja gar nicht die Frage. Es ist eine Frage der Relation.
Ein Tierarzt z.B. verdient 2500 brutto, da bleiben keine 1800 netto. Und der hat auch Verantwortung und ein schweres, langes Studium mit vielen Nebenkosten.
Mir fehlt einfach die Relation, sorry...

Und was hat dein Mann damit zu tun und die Tatsache, dass er nicht gerne Lehrer wäre? Wäre meiner sicher auch nicht gerne....ändert aber nichts an meiner Meinung dazu.

Das hat was damit zu tun, dass du generell immer auf andere schaust und ihnen wohl ihr Gehalt madig machen möchtest. Und ich damit aufzeigen möchte, dass andere Menschen mit - in deinen Augen- höher qualifizierten Jobs dies nicht tun, weil sie zufrieden sind, wie es ist.

...nur dass dein Mann leider keine Autorität für mich ist.

Deine oftmalige Selbstüberschätzung hätte ich gern ... nicht.

Ich bin raus

Zitat von MiramitLionel:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von MiramitLionel:

Zitat von Schnecke510:

...

Das hat was damit zu tun, dass du generell immer auf andere schaust und ihnen wohl ihr Gehalt madig machen möchtest. Und ich damit aufzeigen möchte, dass andere Menschen mit - in deinen Augen- höher qualifizierten Jobs dies nicht tun, weil sie zufrieden sind, wie es ist.

...nur dass dein Mann leider keine Autorität für mich ist.

Deine oftmalige Selbstüberschätzung hätte ich gern ... nicht.

Ich bin raus

...weiß du, wenn ich auf deinen Post reagieren würde mit "Mein Mann sagt aber, dass du Unrecht hast und es ganz anders ist..." oder "Mein Mann sagt, dass dein Mann doof ist..." oder "Mein Mann sagt, Maschinenbau braucht die Welt nicht..." o.ä. Was würdest du dir denken?
Du kannst mir gerne deine Meinung sagen und ich sage dir meine, aber da ich deinen Mann nicht kenne, ist es mir egal, was er denkt. Er kann sich ja gerne anmelden und selbst mitdiskutieren, dann sieht die Sache schon wieder anders aus.

Zitat von Schnecke510:

Zitat von MiramitLionel:

Zitat von Schnecke510:

Ich finde es dennoch sehr seltsam, dass ein Grundschullehrer so viel verdient wie ein Unternehmensberater oder ein Anwalt in einer Großkanzlei am Anfang der Karriere. Und in diesen Berufen arbeitet man ja auch entsprechend viel, was man als Grundschullehrer - mit Verlaub - nicht tut...

Mein Schwiegersohn verdient als Maschinenbauingenieur bei einem großen Autohersteller nicht so viel netto...und meine Tochter als Ärztin sowieso nicht. Seltsame Welt...

Ich finde es tatsächlich angemessen für einen Grundschullehrer. Wenn ich sehe, was der Lehrer meines Sohnes leistet, das ist mit Sicherheit sehr viel Arbeit. Er ist aber auch sehr engagiert.

Ich hab hier auch einen Maschinenbauingenieur sitzen, er arbeitet viel und hart, und hat ein gutes Gehalt. Da braucht man nicht anderen ihr Gehalt neiden.

Ich finde es, ehrlich gesagt, nicht angemessen. Und das aus zwei Gründen:
1) Die Ausbildung ist vom Anspruch her nicht vergleichbar.
2) Ein Unternehmensberater, Anwalt oder Ingenieur erwirtschaftet ein Vielfaches dessen, was er letztlich verdient. Ein Grundschullehrer lebt letztlich auf Kosten der Allgemeinheit.

Ich finde durchaus, dass Lehrer anständig entlohnt werden sollen, aber solch ein Gehalt finde ich übertrieben. V.a. wenn ich es auch vergleiche mit dem Gehalt meiner Tochter, die Ärztin ist, und Verantwortung über Leben und Tod hat. Nein, ich finde nicht, dass man Grundschullehrer mit all dem vergleichen kann.

Versteht mich nicht falsch, ich werte den Beruf nicht ab, es ist ein sehr wichtiger Beruf, aber das finde ich einfach übertrieben und wenn der Job so gut bezahlt ist, dann werden es viele des Geldes wegen machen und werden nicht glücklich dabei und schon gar keine guten Lehrer. Das sind die falschen Anreize, definitiv.

Gerade ein Grundschullehrer hat enorme Verantwortung! Er setzt den Grundstein eines jeden Schülers.
Vergeigt es der Grundschullehrer dann hat das Kind in seiner späteren Schullaufbahn enorme Probleme.
Schafft er es nicht Schule für die Kinder interessant zu machen oder noch schlimmer, er macht ihnen Angst dann hat das Kind in seiner weiteren Schulkarriere schlechte Karten.

Und ohne gute Schulbildung kommt man im Leben nicht weit!

Der Lehrer selbst mag nichts erwirtschaften, aber er trägt die Wirtschaftsleistung dutzender, wenn nicht sogar hunderter Kinder/Menschen in seinen Händen

Ich empfinde Berufe die direkt unsere Kinder betreffen,gehören viel höher entlohnt!
Sie arbeiten mit unserem wertvollsten ,das gehört honoriert.
Und jeder Unternehmensberater sollte einfach nach Leistung entlohnt werden,dann gäbe es nicht so viele Pleiten.
Als würde ein Studium über Arbeitsqualität aussagen können.....

Zitat von steph28:

Also wir wohnen in Ostdeutschland in einer großen Stadt und bei uns gibt es keine Probleme, wie hier beschrieben werden, trotz ausländischer Schüler (hat meiner Meinung auch mehr mit Armut, als mit Nationalität zu tun). Ich bin auch Grundschullehrerin und in unserer Gegend gibt es keinen Lehrermangel. Wir werden sofort Verbeamtet und bekommen am Anfang der Karriere ca 3500-4000€ Netto.
Wir haben eine Schulsozialarbeiterin und unterrichten oft im Tandem , also gute Voraussetzungen.

Ich bin leicht eifersüchtig. Aber nur ganz leicht.
Bei uns in der Gegend geht die Tendenz leider an einigen Schulen schon in die Gegenrichtung. In der Innenstadt teilen sich 2 Lehrer drei Klassen. Meine Schule ist in der Vorstadt, da trifft uns der Lehrermangel nur in Form von Abordnungen, die von unseren Förderstunden und RIK-Stunden abgehen. Besonders hart trifft es unsere Inklusionskinder. Für die Kinder mit Förderbedarf GE bekommen wir mal eben glatte 0 Stunden Förderung.

Wir fördern überhaupt nur, weil unsere Schulleitung geschickt geplant hat und mit Hilfe der SozPäd die Zeit vom Sozialen Lernen und von den AGs im Ganztag abzwackt. Das ist natürlich auch suboptimal, aber so können wir wenigstens die allergröbsten Baustellen angehen. Die GE-Kinder haben zumindest das Glück im Unglück, dass sie engagierte Schulbegleitungen haben, die sich mit um ihre dieffernzierte Beschulung kümmern.

Würde bei uns auch nur einer lediglich Dienst nach Vorschrift machen, bräche das komplette System in sich zusammen.

Zitat von steph28:

Zitat von Cookie88:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Schnecke510:

...

Sollte wahrscheinlich brutto sein Kann man ja nachlesen...

Über 3000 netto kommt keins der ostdeutschen Bundesländer.

Sagt wer? Wir verdienen aber auch das Gleiche wie Gymnasiallehrer.

Ihr habt A13?
Wow!

Zitat von sia87:

Bei uns werden Grundschullehrer nicht mit A13 besoldet (Brandenburg) aber ich bin ja auch ausgebildet für Sek I und Primar (Ober- und Grundschule).Da ist es wieder anders

Ich hab A12. Im dritten Bundesland jetzt.

Zitat von Schnecke510:

Ich finde es dennoch sehr seltsam, dass ein Grundschullehrer so viel verdient wie ein Unternehmensberater oder ein Anwalt in einer Großkanzlei am Anfang der Karriere. Und in diesen Berufen arbeitet man ja auch entsprechend viel, was man als Grundschullehrer - mit Verlaub - nicht tut...

Mein Schwiegersohn verdient als Maschinenbauingenieur bei einem großen Autohersteller nicht so viel netto...und meine Tochter als Ärztin sowieso nicht. Seltsame Welt...

Ich bin mit Anwälten befreundet, die - auch mit Verlaub - eher weniger arbeiten als ich.

Zitat von Schnecke510:

Zitat von MiramitLionel:

Zitat von Schnecke510:

Ich finde es dennoch sehr seltsam, dass ein Grundschullehrer so viel verdient wie ein Unternehmensberater oder ein Anwalt in einer Großkanzlei am Anfang der Karriere. Und in diesen Berufen arbeitet man ja auch entsprechend viel, was man als Grundschullehrer - mit Verlaub - nicht tut...

Mein Schwiegersohn verdient als Maschinenbauingenieur bei einem großen Autohersteller nicht so viel netto...und meine Tochter als Ärztin sowieso nicht. Seltsame Welt...

Ich finde es tatsächlich angemessen für einen Grundschullehrer. Wenn ich sehe, was der Lehrer meines Sohnes leistet, das ist mit Sicherheit sehr viel Arbeit. Er ist aber auch sehr engagiert.

Ich hab hier auch einen Maschinenbauingenieur sitzen, er arbeitet viel und hart, und hat ein gutes Gehalt. Da braucht man nicht anderen ihr Gehalt neiden.

Ich finde es, ehrlich gesagt, nicht angemessen. Und das aus zwei Gründen:
1) Die Ausbildung ist vom Anspruch her nicht vergleichbar.
2) Ein Unternehmensberater, Anwalt oder Ingenieur erwirtschaftet ein Vielfaches dessen, was er letztlich verdient. Ein Grundschullehrer lebt letztlich auf Kosten der Allgemeinheit.

Ich finde durchaus, dass Lehrer anständig entlohnt werden sollen, aber solch ein Gehalt finde ich übertrieben. V.a. wenn ich es auch vergleiche mit dem Gehalt meiner Tochter, die Ärztin ist, und Verantwortung über Leben und Tod hat. Nein, ich finde nicht, dass man Grundschullehrer mit all dem vergleichen kann.

Versteht mich nicht falsch, ich werte den Beruf nicht ab, es ist ein sehr wichtiger Beruf, aber das finde ich einfach übertrieben und wenn der Job so gut bezahlt ist, dann werden es viele des Geldes wegen machen und werden nicht glücklich dabei und schon gar keine guten Lehrer. Das sind die falschen Anreize, definitiv.

Versteh mich nicht falsch, ich werte deine Meinung nicht ab, es ist eine sehr wichtige Meinung, aber du Dunning-Krugerst gerade schon ziemlich.

Ja, ich bin getriggert. Sehr sogar. Was wir erwirtschaften ist einfach mal die gesunde Entwicklung der Kinder. Ihre Sicherheit im Hier und Jetzt. Ihre Zukunft. Wir erwirtschaften jeden Unternehmensberater, Arzt und Anwalt, damit er später mal ordentlich Geld erwirtschaften und Leben retten kann. Wir legen die Grundsteine für jedes Berufsleben und auch für die Werte, die der künftige Erwachsene Mensch hoffentlich mal lebt.

Niemand von uns macht es des Geldes wegen. Ich finde auch, ich brauche nicht zwingend A13. Klar wäre es schön. Aber von mir aus können sie dafür ruhig mehr Geld in die Ausstattungen der Schule, in das Gehalt der PMs oder in zusätzliche Kräfte stecken. Keine Frage. Aber unsere Arbeit steht sicherlich nicht hinter der von Leuten aus dem wirtschaftlichen Sektor zurück.

So schlecht war meine Ausbildung übrigens auch nicht. Grundschullehrer studieren ihr Hauptfach auch "richtig". In Mathe zählen wir nicht nur mit multisensorischer Unterstützung bis 10. In Englisch singen wir auch nicht bloß lustige Lieder über Räder am Bus. Auch ich habe mich durch Chaucer und Shakespeare geackert, habe Lautschrift gelernt und die Unterschiede zwischen Lexikologie, Morphologie, Syntax & co. Nebenbei wurde ich noch in Psychologie, Pädagogik, Grundschulpädagogik und der Didaktik von drei anderen Schulfächern geprüft. Danach Referendariat.
Das mag mit den ganz anspruchsvollen Studiengängen wie Pharmazie möglicherweise nicht mithalten können. Aber im Schnitt aller Studiengänge muss sich das Lehramt an Grundschulen in Sachen Anspruch echt nicht verstecken.

Zitat von steph28:

Aber wie gesagt, für 1600€ würde ich mir den Stress nicht geben, auch wenn es Spaß macht.

Ich habe genau das drei Jahre lang gemacht. Damals waren die Einstellungsvoraussetzungen echt mau, weil es zu viele Lehrer gab. Da arbeitet man halt auch ohne Verbeamtung. Das Ende dieser Phase war ja immer in Aussicht.

Aber auf Dauer sehe ich das auch so. Wie oft schieße ich nachts aus Albträumen hoch, weil mich die Probleme eines Kindes mal wieder nicht loslassen. Wie oft bin ich in Sorge um jemanden. Wie oft fühle ich mich wie in einem Hamsterrad. Du rödelst und rödelst, um dann das Nötigste zu erreichen. Da möchte man nicht auch noch Geldsorgen obendrauf haben. Mir tun die Erzieher und PMs wirklich leid.

Huch, ein Monolog. Sorry!

Sorry meine Info über Gehalt hatte ich von der Seite über Bezahlung im öffentlichen Dienst.

Zitat von Cookie88:

Sorry meine Info über Gehalt hatte ich von der Seite über Bezahlung im öffentlichen Dienst.

Ehrlich gesagt, wusste ich auch erst, was Lehrer überhaupt verdienen, als die erste Zahlung ankam. Selbst die Rechner im Internet waren bei mir immer total ungenau.

Zitat von Marf:

Ich empfinde Berufe die direkt unsere Kinder betreffen,gehören viel höher entlohnt!
Sie arbeiten mit unserem wertvollsten ,das gehört honoriert.
Und jeder Unternehmensberater sollte einfach nach Leistung entlohnt werden,dann gäbe es nicht so viele Pleiten.
Als würde ein Studium über Arbeitsqualität aussagen können.....

Zitat von Schnecke510:

Ich finde es dennoch sehr seltsam, dass ein Grundschullehrer so viel verdient wie ein Unternehmensberater oder ein Anwalt in einer Großkanzlei am Anfang der Karriere. Und in diesen Berufen arbeitet man ja auch entsprechend viel, was man als Grundschullehrer - mit Verlaub - nicht tut...

Mein Schwiegersohn verdient als Maschinenbauingenieur bei einem großen Autohersteller nicht so viel netto...und meine Tochter als Ärztin sowieso nicht. Seltsame Welt...

Nach dann läuft bei deiner Tochter aber irgendwas schief,in einem Bekanntenkreis sind auch ärzte und die verdienen sehr gut...aber dafür arbeitet sie auch sehr viel(aber mit Herz und Leidenschaft)selbstne Freundin von mir ist als Pharmaref.halbtags nicht unter 5000€netto Nachhause gegangen.