Mütter- und Schwangerenforum

Ist das schon Pupertät oder wie soll ich damit umgehen?

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Chrysopelea
14620 Beiträge
27.09.2021 11:38
Ich finde schon, dass ab einem gewissen Punkt die Kinder helfen sollten. Denn ich mache ihnen ja nicht den Rest ihres Lebens den Haushalt, obwohl ich sie wollte, müssen sie das irgendwann machen Das Argument finde ich daher etwas seltsam, ich vermute mal mein Kind möchte ebenfalls existieren, so wie ich froh bin, dass es sie gibt.
Meine Eltern haben es damals bei mir leider ziemlich falsch gemacht, ich bekam Aufgaben übergeholfen, gefühlt die, die meine Mutter nicht machen wollte, z. B. Fußboden wischen, denn einen Wischmob anschaffen war ja unnötig klar, geht natürlich auch auf den Knien... Außerdem entschied meine Mutter, wann etwas erledigt werden musste, oft bevor SIE Besuch bekam. Das fand ich total willkürlich und ungerecht.
Das würde ich anders machen. Hier gibt es eh einen Putzplan. Es gibt also eine Liste mit den zu erledigenden Aufgaben. Wenn Belle so 11/12 ist, würde ich mit ihr sprechen, dass sie alt genug ist, mehr Verantwortung zu tragen. Das beinhaltet rechte und Pflichten. Ein recht könnte z. B. Ein Handy sein, eine Pflicht die Übernahme von Haushaltsaufgaben. Sie könnte sich dann aus der Liste aussuchen, was sie machen möchte. Auf Grund des Plans ist klar nachvollziehbar, wann das erledigt werden muss, die konkrete Tagesplanung kann sie sich dann selbst überlegen, wenn klar ist, dass am Dienstag die Waschbecken geputzt werden, ist mir egal, ob das morgens vor der Schule, nachmittags nach der Schule oder nach dem Abendessen passiert. So zumindest der Plan, ob das klappt, werden wir in 10 Jahren sehen
27.09.2021 15:16
Ich bin was das Thema betrifft auch irgendwie ein "gebranntes Kind".
Meine Mutter hat sich immer über den Haushalt beschwert und nach der Trennung meiner Eltern musste ich das meiste übernehmen. Damals hab ich mir geschworen meinen Kindern das nie zuzumuten.
Und nein ich hab natürlich nicht vor bei ihnen zu putzen wenn sie ausgezogen sind. Aber solange sie Kinder sind soll das hier nicht ihr "Problem" sein.
Wie gesagt sie dürfen helfen und tuen das auch gern. Sie müssen ihr Zimmer aufräumen (je nach Alter helfe ich natürlich) aber der Rest ist freiwillig.
Auch hier habe ich gemerkt: je mehr Druck man macht desto weniger funktioniert etwas. Von Anfang an ausprobieren lassen, auch mal übertreiben um dann ein eigenes Maß zu finden & viel Nachahmung.
So ist es hier auch mit Essen, Süßigkeiten, Medien, Klamottenauswahl. Wir fahren super damit.
Heißt ich kann die Süßigkeiten offen rumstehen lassen ohne dass einer einen Fressflash kriegt, der Teller wird nach dem Essen von sich aus weggeräumt und wenn es regnet zieht das Kind von sich aus eine Jacke an.
Jeder hat andere Ziele und andere Methoden.

Ich persönlich sehe gerade dass ich 3 wundervolle, selbstständige & behütete Kinder großziehe. Für uns scheint unser Weg also perfekt.
Chrysopelea
14620 Beiträge
27.09.2021 16:14
Zitat von Cookie88:

Ich bin was das Thema betrifft auch irgendwie ein "gebranntes Kind".
Meine Mutter hat sich immer über den Haushalt beschwert und nach der Trennung meiner Eltern musste ich das meiste übernehmen. Damals hab ich mir geschworen meinen Kindern das nie zuzumuten.
Und nein ich hab natürlich nicht vor bei ihnen zu putzen wenn sie ausgezogen sind. Aber solange sie Kinder sind soll das hier nicht ihr "Problem" sein.
Wie gesagt sie dürfen helfen und tuen das auch gern. Sie müssen ihr Zimmer aufräumen (je nach Alter helfe ich natürlich) aber der Rest ist freiwillig.
Auch hier habe ich gemerkt: je mehr Druck man macht desto weniger funktioniert etwas. Von Anfang an ausprobieren lassen, auch mal übertreiben um dann ein eigenes Maß zu finden & viel Nachahmung.
So ist es hier auch mit Essen, Süßigkeiten, Medien, Klamottenauswahl. Wir fahren super damit.
Heißt ich kann die Süßigkeiten offen rumstehen lassen ohne dass einer einen Fressflash kriegt, der Teller wird nach dem Essen von sich aus weggeräumt und wenn es regnet zieht das Kind von sich aus eine Jacke an.
Jeder hat andere Ziele und andere Methoden.

Ich persönlich sehe gerade dass ich 3 wundervolle, selbstständige & behütete Kinder großziehe. Für uns scheint unser Weg also perfekt.


Wenn es für euch passt, ist doch alles gut. Ich wollte nur der Meinung widersprechen, wenn man die Kinder wollte, darf man sie nicht in den Haushalt einspannen oder dürfe es nicht doof finden, wenn sie sich bedienen lassen. Da muss einfach jede Familie ihren Weg finden und keiner sollte mangelnde Wertschätzung empfinden. Natürlich würde ich nicht den Großteil Des Haushalts aufs Kind abwälzen, sondern ca. 30 Minuten Arbeit pro Woche...
jennifer
3530 Beiträge
30.09.2021 09:21
Zitat von Cookie88:

Zitat von cofjun:

Ich sehe es nicht als meinen Pflicht Fuer die ganze Familie das Dienstmädchen zu spielen. Warum auch? Wir sind eine Familie, wir wollen alle nicht auf einer Muellkippe leben und auch ich hab einen 40 Stunden Job. Deshalb darf ich auch verlangen dass von den damen benutzes Geschirr in die kueche wandert, leere Flaschen in den muell und schmutzwaesche in den Korb.

Beim Zimmer gibt es 2 moeglichkeiten... Selber oder alles ist weggeräumt auch wenn man damit noch spielen wollte...

Garten ist eigentlich nur meines bzw verlange ich vom Mann mithilfe. Hin und wieder helfen die 2 maehen. Was sie müssen.... Wenn gemaeht wird, muessen sie ihre spielsachen in koerbe geben. Und immerhin haben sie es ja auch geschafft alles zu verteilen... (sie sind 9jahre)

Wenn man sich als Dienstmädchen fühlt wenn man für seine freiwillig gewollten Kinder (!!!) putzt, kocht etc ist da für mich gedanklich einfach was falsch gelaufen.
aber die Kids müssen es doch auch mal lernen !
Und ab einem gewissen Alter können sie doch ihre Zahnpasta Spucke allein aus dem Waschbecken spülen , oder das Geschirr in die Küche stellen , oder ihre Schuhe in den Schuhschrank stellen !
Wenn mein Sohn später in die Ausbildung geht , und sein Chef sagt , geh das mal dem Boden sauber machen , da kann mein Sohn auch nicht sagen ,, Nö , kein Bock. Oder später“
Dann war es das mit seiner Ausbildung .
Kinder müssen lernen das dass leben aus geben und nehmen besteht . Das ist meine Einstellung dazu
jennifer
3530 Beiträge
30.09.2021 09:24
Zitat von Cookie88:

Ich bin was das Thema betrifft auch irgendwie ein "gebranntes Kind".
Meine Mutter hat sich immer über den Haushalt beschwert und nach der Trennung meiner Eltern musste ich das meiste übernehmen. Damals hab ich mir geschworen meinen Kindern das nie zuzumuten.
Und nein ich hab natürlich nicht vor bei ihnen zu putzen wenn sie ausgezogen sind. Aber solange sie Kinder sind soll das hier nicht ihr "Problem" sein.
Wie gesagt sie dürfen helfen und tuen das auch gern. Sie müssen ihr Zimmer aufräumen (je nach Alter helfe ich natürlich) aber der Rest ist freiwillig.
Auch hier habe ich gemerkt: je mehr Druck man macht desto weniger funktioniert etwas. Von Anfang an ausprobieren lassen, auch mal übertreiben um dann ein eigenes Maß zu finden & viel Nachahmung.
So ist es hier auch mit Essen, Süßigkeiten, Medien, Klamottenauswahl. Wir fahren super damit.
Heißt ich kann die Süßigkeiten offen rumstehen lassen ohne dass einer einen Fressflash kriegt, der Teller wird nach dem Essen von sich aus weggeräumt und wenn es regnet zieht das Kind von sich aus eine Jacke an.
Jeder hat andere Ziele und andere Methoden.

Ich persönlich sehe gerade dass ich 3 wundervolle, selbstständige & behütete Kinder großziehe. Für uns scheint unser Weg also perfekt.
ja ich musste auch immer putzen und meine Mutter lag neben bei auf dem Sofa …
Da waren einige Dinge .
So handhabe ich das nicht und würde ich auch nie , ich sage ja Kinder müssen auch helfen ab einem gewissen Alter allerdings das man es zusammen macht und nicht das ich rum liege und kommandiere .
DieW
3483 Beiträge
30.09.2021 10:08
Zitat von jennifer:

Zitat von Cookie88:

Zitat von cofjun:

Ich sehe es nicht als meinen Pflicht Fuer die ganze Familie das Dienstmädchen zu spielen. Warum auch? Wir sind eine Familie, wir wollen alle nicht auf einer Muellkippe leben und auch ich hab einen 40 Stunden Job. Deshalb darf ich auch verlangen dass von den damen benutzes Geschirr in die kueche wandert, leere Flaschen in den muell und schmutzwaesche in den Korb.

Beim Zimmer gibt es 2 moeglichkeiten... Selber oder alles ist weggeräumt auch wenn man damit noch spielen wollte...

Garten ist eigentlich nur meines bzw verlange ich vom Mann mithilfe. Hin und wieder helfen die 2 maehen. Was sie müssen.... Wenn gemaeht wird, muessen sie ihre spielsachen in koerbe geben. Und immerhin haben sie es ja auch geschafft alles zu verteilen... (sie sind 9jahre)

Wenn man sich als Dienstmädchen fühlt wenn man für seine freiwillig gewollten Kinder (!!!) putzt, kocht etc ist da für mich gedanklich einfach was falsch gelaufen.
aber die Kids müssen es doch auch mal lernen !
Und ab einem gewissen Alter können sie doch ihre Zahnpasta Spucke allein aus dem Waschbecken spülen , oder das Geschirr in die Küche stellen , oder ihre Schuhe in den Schuhschrank stellen !
Wenn mein Sohn später in die Ausbildung geht , und sein Chef sagt , geh das mal dem Boden sauber machen , da kann mein Sohn auch nicht sagen ,, Nö , kein Bock. Oder später“
Dann war es das mit seiner Ausbildung .
Kinder müssen lernen das dass leben aus geben und nehmen besteht . Das ist meine Einstellung dazu


Vielleicht liegt in Missverständnis vor?

Es geht ja nicht darum,dass Kinder nicht tun müssen(Schuhe ins Regal stellen,oder ihre Jacken aufhängen,oder den Joghurtbecher entsorgen),sondern das es keine festen Aufgaben gibt,wie Staubsaugen oder Unkraut zupfen.
Bei uns ist es wie bei Cookie88. Sie dürfen überall mithelfen,müssen aber nicht,ausser wie oben geschrieben.Allledings sind das für MICH Selbstverständlichkeit.
Und glaub mir,die wenigsten Kinder sind komplett unselbstständig,wenn sie dann mal ausziehen.
Mein ältester Sohn ( 23 Jahre) kann Kochen,Putzen und sogar seine Wäsche waschen.Und er hört auch auf seine Chefin....
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