Mütter- und Schwangerenforum

Ist es wirklich so das Kinder sich Die Arbeitswelt abschauen?!

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MelliV82
7929 Beiträge
08.11.2012 11:42
Meine Eltern haben immer gearbeitet und ich bisher auch mein Leben lang.

Ich denke nicht, dass ich damit einfluss auf mein BABY habe, aber wenn die kleinen größer werden und anfangen zu verstehen (Kigaalter vielleicht? bitte nicht steinigen wenn sies schon früher oder später verstehen, dieses wissen habe ich noch nicht, meine Maus ist noch nicht auf der Welt) dann denke ich schon, dass es einen Einfluss auf das Leben hat.
08.11.2012 11:46
Ich kann im prinzip nicht wirklich was ankreuzen
fakt ist: beide meine eltern haben zeitlebens gearbeitet.... papa tagsüber, meine mutter ausschließlich nachtdienste.
Mein Mann und ich haben beide gearbeitet... aaaaaber jetzt bin ich froh, dass er genug verdient, dass ich die ersten jahre daheim sein darf. Zwar baue ich mir nebenbei noch was anderes auf... aber das letztlich auch nur, weil es meine mutter ist, der ich dabei helfe... würde sie sich nicht selbstständig machen, würde ich allenfalls am wochenende auf geringfügiger basis arbeiten, dass es am haus schneller vorrangeht
WENN ich mir etwas bei ihr abgeguckt habe... dann, dass wir Kinder für sie immer an erster Stelle standen. Und wenn der Haushalt oder etwas anderes dafür warten musste, dann war das so...

Im übrigen... da ich weiß, wo die frage ihren ursprung hat: ich denke, dass das daheimbleiben die ersten drei jahre nicht so viel mehr einfluss ausübt, als das arbeiten gehen, sobald die kleinen in den KiGa kommen sie lernen dabei wenn überhaupt, dass man seine prioritäten nicht nur auf die arbeit legt, sondern sie auch zugunsten etwas wichtigeren verschieben kann für eine weile... und das signal finde ich zB gut

08.11.2012 11:53
Meine Eltern haben beide bis zur Rente gearbeitet.
Ich habe eine Ausbildung und auch bis zu den Kindern gearbeitet.

Bei meinem Mann arbeitet der Vater, die Mutter ist Hausfrau.

Ich bleibe zu Hause, solange wir es uns leisten können. Uns gefällt beiden das klassische Modell "Verdiener und Hausfrau". Aber eben nur, wenn es möglich ist.
Würde mein jetzt z.B. arbeitslos oder berufsunfähig, würde ich wieder voll in den Beruf steigen.
Geisti
828 Beiträge
08.11.2012 11:53
Zitat von Santje1982:

Zitat von Geisti:

Sehr interessantes Thema, aber ich bezweifel das hier eine richtige Diskussion entsteht. D:

Ich hab mal einen interessanten Artikel gelesen - Spiegel Quelle Wer mag, bittesehr.

Ich sage, wer zum Beispiel in einem Hartz IV-Haushalt aufwächst wird seltener ein Studium ergreifen, als jemand der aus einem Akademiker-Haushalt kommt. Und auch so wird es wohl nicht anders sein mit Arbeiterkindern und Arbeitslosenkindern.

Der link geht leider nicht


Tschuldigung.

http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/seltener- bildungsaufstieg-abgehaengt-bleibt-abgehaengt-a-80 9306.html
08.11.2012 11:57
Zitat von Viala:

Ich kann im prinzip nicht wirklich was ankreuzen
fakt ist: beide meine eltern haben zeitlebens gearbeitet.... papa tagsüber, meine mutter ausschließlich nachtdienste.
Mein Mann und ich haben beide gearbeitet... aaaaaber jetzt bin ich froh, dass er genug verdient, dass ich die ersten jahre daheim sein darf. Zwar baue ich mir nebenbei noch was anderes auf... aber das letztlich auch nur, weil es meine mutter ist, der ich dabei helfe... würde sie sich nicht selbstständig machen, würde ich allenfalls am wochenende auf geringfügiger basis arbeiten, dass es am haus schneller vorrangeht
WENN ich mir etwas bei ihr abgeguckt habe... dann, dass wir Kinder für sie immer an erster Stelle standen. Und wenn der Haushalt oder etwas anderes dafür warten musste, dann war das so...

Im übrigen... da ich weiß, wo die frage ihren ursprung hat: ich denke, dass das daheimbleiben die ersten drei jahre nicht so viel mehr einfluss ausübt, als das arbeiten gehen, sobald die kleinen in den KiGa kommen sie lernen dabei wenn überhaupt, dass man seine prioritäten nicht nur auf die arbeit legt, sondern sie auch zugunsten etwas wichtigeren verschieben kann für eine weile... und das signal finde ich zB gut


Genau! Ich kann ich mir auch nicht vorstellen, dass der Einfluss in den ersten 3 Jahren schon so groß ist.

Ich kenn den Ursprung der Frage nicht, von daher sollte sich die Erstellering vielleicht mal äußern, ob die 3 Jahre Erziehungszeit für sie da auch mit rein fallen

08.11.2012 11:57
Hm. ich glaube schon, daß man da mit geprägt wird. Für mich ist es zum Beispiel auch total normal, daß Mütter arbeiten gehen. Meine Mutter hat immer gearbeitet mit Kindern, und davon nur ein Jahr Teilzeit, sonst immer Vollzeit. Da habe ich sicherlich ein anderes Verständnis mitbekommen, obwohl ich natürlich weiß, daß vieles auch anders ist als bei ihr damals etc. ...

Ob es nun automatisch so ist, daß man arbeiten "unnötig" findet, weil die Eltern lange arbeitslos waren, weiß ich nicht. Manche Beispiele sind auch gern abschreckend und dann ist da vielleicht auch die Frage: wie gingen die Eltern mit Arbeitslosigkeit um; war es erstrebenswerter Zustand oder eben etwas, was sie nie so haben wollten, aber aufgrund von Umständen etc. ...

Meine Mutter hat mir auch eher vermittelt: Job ist da zum Geld verdienen und kein Platz für Ambitionen. da bin ich anders. Ich suche da schon mehr auch die Herausforderung drin.

Und ich denke auch, daß die Eltern da nicht die Einzigen sind, die da Einfluß haben. Es können ja auch Eltern von Freunden, die Großeltern, Lehrer, Vereinsleiter, Trainer oder wie auch immer, Einfluß haben und da entsprechend auch eine Richtung mitbestimmen ... im positiven, wie sicherlich leider auch im negativen.
08.11.2012 12:01
meine eltern haben beide gearbeitet, später war meine mutter dan hausfrau.
ich habe ebenfalls eine ausbildung und habe gearbeitet (auch nach dem erstem kind) nun bin ich wieder schwanger und leg eine "pause" ein.. 2015 werde ich wieder arbeiten und mein mann arbeitet ebenfalls wieder,wenn er mit seinem meisterbrief fertig ist... aber ich denke so pauschal kann man die frage nicht beantworten,da man in einigen situationen auch die hintergründe kennen sollte
08.11.2012 12:01
meine Fragestellung wurde schon im prinzip richtig erkannt *gott sei dank wusste nicht wie ich es besser ausdrücken sollte*

aber mehr würde mich interessieren ob man im kleinkind alter das schon begreift (arbeiten und nicht) .
Elisa
20106 Beiträge
08.11.2012 12:04
Zitat von Gurke88:

meine Fragestellung wurde schon im prinzip richtig erkannt *gott sei dank wusste nicht wie ich es besser ausdrücken sollte*

aber mehr würde mich interessieren ob man im kleinkind alter das schon begreift (arbeiten und nicht) .



Also begreifen ist wohl zuviel gesagt, aber ich kenne es nicht anders, dass meine Mutter, Großeltern etc gearbeitet haben. Das gehörte einfach zum Leben dazu. Damit bin ich aufgewachsen. Mit Arbeitslosigkeit wurde ich zum Glück nie konfrontiert als Kind/Teen.
Als ich 8 war hat meine Mutter sogar eine zusätzliche Fachausbildung gemacht, damit ihr Arbeitsplatz gesichert ist.
KleineHexe
15073 Beiträge
08.11.2012 12:05
Meine Mutter war immer daheim bei uns, ich fand das toll! Würde ich meinen Kindern auch gerne bieten, dafür reicht das Geld aber nicht. Deshalb bin ich jetzt Tagesmutter und habe noch andere Kinder zu uns geholt. So habe ich beides, meine Kinder und Geld. Außerdem bleibe ich in meinem Job.
Seit ich 10 bin lebt meine Mutter von Sozialhilfe, weil meine Eltern sich getrennt haben. Trotzdem ist aus allen 4 Kindern was geworden. Eine Erzieherin, eine Grundschullehrerin, ein Bäcker und naja, eine Schülerin (Gymnasium).
Es gibt also nicht nur asoziale Hartz4-Empfänger. Meine Mutter hätte das Geld gut brauchen können und auch ich freue mich drauf, wobei mein 1. Sohn nach meinem jetzigem Wissen grade so durch rutscht und wir nix bekommen...
zuckerlie
15684 Beiträge
08.11.2012 12:08
Meine Eltern haben immer gearbeitet und von uns auch immer ein gewisses Maß an Leistung gefordert - meine Brüder und ich haben alle Abi, mein Großer Bruder ein Diplom, ich zwei Staatsexamen, mein kleiner Bruder macht gerade seinen Bachelor und dann seinen Master und bleibt vielleicht gleich an der FH, könnte mir auch vorstellen, dass er da Dozent wird. Alle stehen wir in Lohn und Brot - das ist übrigens (bis auf eine Cousine) in meiner gesamten Familie (und die leben teilweise auch im tiefsten Osten) der Fall - nicht jeder hat studiert, aber keiner ist arbeitslos!
Gwen85
18463 Beiträge
08.11.2012 12:10
Mein Papa war immer Vollzeit arbeiten und meine Mutter hat uns 3 Kinder betreut.
Bei uns ist es so, dass mein Mann und ich beide Vollzeit arbeiten und meine Geschwister arbeiten auch beide Vollzeit.
Mein Mann ist im öffentlichen Dienst, ich bin vom Gesundheitswesen zum Einzelhandel gewechselt und meine Geschwister machen eine Ausbildung im Einzelhandel

Ich denke schon das es wichtig ist, seinen Kindern das Arbeitsleben vorzuleben.
08.11.2012 12:11
Meine Eltern haben erst beide gearbeitet nach dem Meine Mama gestorben war ist Papa zu Hause geblieben und hat sich um uns drei gekümmert mein kleinster Bruder war erst 1,5 und Kita oder so gab es nicht hier bei uns. Leider wurde mein Papa dann auch Krank und verstarb nach ein paar Jahre. Klar vor Mamas Tod ging es uns besser. Wir arbeiten beide und unsere Maus soll auch lehren das Geld und so nicht selbstverständlich ist. Wir haben letztes Jahr auch Hartz4 bekommen leider und ich bis sehr froh das es nicht mehr so ist weil das war/ist kein Dauerzustand und auch wenn ein Gehalt reichen würde, würde ich nicht zuhause bleiben.
zuckerlie
15684 Beiträge
08.11.2012 12:12
Zitat von Jessi91:

Meine Eltern haben erst beide gearbeitet nach dem Meine Mama gestorben war ist Papa zu Hause geblieben und hat sich um uns drei gekümmert mein kleinster Bruder war erst 1,5 und Kita oder so gab es nicht hier bei uns. Leider wurde mein Papa dann auch Krank und verstarb nach ein paar Jahre. Klar vor Mamas Tod ging es uns besser. Wir arbeiten beide und unsere Maus soll auch lehren das Geld und so nicht selbstverständlich ist. Wir haben letztes Jahr auch Hartz4 bekommen leider und ich bis sehr froh das es nicht mehr so ist weil das war/ist kein Dauerzustand und auch wenn ein Gehalt reichen würde, würde ich nicht zuhause bleiben.


mein Beileid zum Verlust Deiner Eltern.. das ist ja schlimm
Mica
398 Beiträge
08.11.2012 12:18
Also, ich habe es sooo genossen, dass meine Mutter für uns Kinder zu Hause war. Nein, sie war nicht arbeitslos, sie war Hausfrau und Mutter. Und darin liegt der Unterschied. Ist man arbeitslos und lebt vom Staat oder hat man sich als Paar darauf geeinigt, dass nur der Mann arbeiten geht und die Frau zu Hause bleibt (oder auch andersrum). Klar, geht nur, wenn das Gehalt vom Mann entsprechend groß ist. Aber ich fands als Kind super, nachmittags mich mit Freunden treffen zu können, eine gewisse Freiheit zu haben, die man ganztags im Kindergarten oder später Hort eben nicht hat. Ob ich für meine Kinder auch so lange zu Hause bleibe, weiß ich noch nicht, denn so langsam fällt mir schon die Decke auf den Kopf, aber es gibt ja auch Zwischenlösungen.
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