Hallo,
ein frohes neues Jahr wünsche ich euch allen
Ich möchte meine Kinder für einen Kampfsport anmelden aber ich bin total überfordert.
Ich lebe im Zentrum einer Großstadt von daher habe ich echt viel Auswahl. Von Judo, Thai-Chi, Muai -Thai bis hin zum Wing Chun ist alles dabei.
Ich habe einfach keine Ahnung wie wir uns festlegen sollen.
Ich habe 2 Favoriten jedoch tendiere eher zum Kung-Fu und dachte das wir einmal ein Probetrainig in Karate und einmal in Kung Fu machen sollten. Aber alle die ich kenne machen mit ihren Kindern Taekwando.
Taekwando hatte ich bis vor kurzem überhaupt nicht auf dem Schirm, es scheint aber im Trend zu sein
Ich denke ein Probetraining in jeweils 3 Kampfsportarten ist vielleicht zu verwirrend für die Kinder. Was sagt ihr?

Ich würde mir erst so Fragen stellen wie:

- was soll mein Kind vom Kampfsport lernen, sowohl geistig als auch körperlic

- wofür sollen meine Kinder den Kampfsport ausüben, zur Selbstverteidigung, zum Erlernen von Körperbeherrschung usw

- sollen meine Kinder Mal an Wettkämpfen teilnehmen

Usw

Dann würde ich jede Kampfsportart die für mich in Frage käme genau darauf hin prüfen und danach entscheiden. Aber auf keinen Fall würde ich nach Klang, Bekanntheit oder gar Trend entscheiden.

Ich finde Kampfsport ist mehr als nur kämpfen, es wird auch geistig viel vermittelt, manche Arten kann man mit Meditationen vergleichen usw. Ich finde das kann man nur individuell entscheiden, aber nicht über eine Umfrage.

Ich habe auch für nichts abgestimmt.

Ich würde die Kinder fragen und entscheiden lassen.

Mein Ex kam jetzt mit Judo um die Ecke um ihr Selbstbewusstsein zu stärken. Sie hat allerdings null Bock auf Judo oder sonstige Kontaktsportarten. Und deshalb wird sie da nicht angemeldet.

Ich finde Selbstverteidigung und co auch wichtig und gut. Ist aber solange irrelevant solange das Kind es nicht auch selber will. also Kinder fragen, ausprobieren lassen wenn sie wollen und dann auch entscheiden lassen. Sie sollen es ja schließlich auch machen. In deinem Beitrag lese ich leide nur was du willst.

Ich würde MMA nehmen,wenn es denn ein Kampfsport sein soll.
Dort lernt man jede Kampftechnik.Natürlich schon geschützt,denn MMA ist schon ein Extremsport.

Also mein jüngster Sohn wäre dort perfekt aufgehoben.

Ich würde mich da auch erstmal weitergehend mit den hintergründen, philosophien und techniken auseinander setzen.

Meiner macht judo und sport-chanbara.
Beides wird bei ihm angeboten, da kommt jeweils ein externer verein und man kann die kinder zu den kursen anmelden. Alles andere wäre organisatorisch bei uns schwer geworden, daher hat das bei uns eine rolle gespielt, dass es bei ihm vor ort in der schulsporthalle angeboten wird.
Ich habe ihn beides ausprobieren lassen, weil er wollte (es gab bei beiden 4 wochen probetraining) und am ende wollte er beides weiter machen, also macht er nun beides.

Chanbara ist noch ein sehr neuer sport. Das wollte vor allem er.

Judo, da gefallen mir die grundgedanken. Wäre er sich zwischen den beiden unsicher gewesen und hätte eines machen wollen, hätte ich wohl tendentiell für judo plädiert. Aber so macht er beides. Umso besser. Hätte ihm keines gefallen, dann würde er keines machen. es muss den kindern freude machen, sonst bringts ja nix.

Für ihn ist wichtig, dass es eine sehr starke struktur gibt, das ist bei beidem geboten.
Tritte und schläge würde ihm eher nicht so entgegen kommen. Judo besteht ja eher aus würfen und sinnvollem krafteinsatz und umleitung von kräften. Chanbara ist eine schwertkampfart (mit schaumstoffschwertern). Also auch keine klassischen schläge oder tritte.
Daher passt es beides.
Das regelwerk ist sehr klar, jede bewegung hat einen namen, die kämpfe sowie das training sind extrem strukturiert. Zusammenfassend: beides gut für meinen mini. (Da muss man sich denke ich auch die konkrete umsetzung vor ort anschauen. Da gibt es himmelweite unterschiede. Wir waren mal zur probe in einem dojo, wo extreeeem viele kinder in der gruppe waren und sich selbst in einer art zirkeltraining organisieren mussten, eine wahnsinns lautstärke und null disziplin: schlecht für meinen mini - bei dem jetzigen trainer ist die gruppengrösse überschaubar und der hat die kinder auf eine positive art komplett im griff, da tanzt keiner aus der reihe: gut für meinen mini).
Und ich bin einfach froh, dass er es macht, um motorisch fitter zu werden, und seinen körper besser wahrnehmen und einschätzen lernt.
Mannschaftssportarten würden bei ihm halt gar nicht funktionieren und das würde er auch gar nicht wollen, daher nun eben sowas.

Also würde ich mir und den kindern ein paar fragen stellen
- organisierbarkeit, vereinbarkeit mit dem alltag
- philosophien
- techniken (schwert? Würfe? Tritte/schläge? Uuund so weiter)
- warum will mein kind das machen, was ist die zielsetzung? (Selbstbewusstsein? Selbstverteidigung? Motorik? Auslastung? Disziplin und respekt vor anderen/sich selbst, also die ganze philosophie, passt die zu dem was ich mir vorstelle? Etc etc)

Viel erfolg bei der entscheidungsfindung und viel spass.

Zitat von MarylinRose:

Ich würde mir erst so Fragen stellen wie:

- was soll mein Kind vom Kampfsport lernen, sowohl geistig als auch körperlic

- wofür sollen meine Kinder den Kampfsport ausüben, zur Selbstverteidigung, zum Erlernen von Körperbeherrschung usw

- sollen meine Kinder Mal an Wettkämpfen teilnehmen

Usw

Dann würde ich jede Kampfsportart die für mich in Frage käme genau darauf hin prüfen und danach entscheiden. Aber auf keinen Fall würde ich nach Klang, Bekanntheit oder gar Trend entscheiden.

Ich finde Kampfsport ist mehr als nur kämpfen, es wird auch geistig viel vermittelt, manche Arten kann man mit Meditationen vergleichen usw. Ich finde das kann man nur individuell entscheiden, aber nicht über eine Umfrage.

Ich habe auch für nichts abgestimmt.

Genau das habe ich getan deshalb bin ich ja auch so verwirrt

Mein Kind soll die eigene Körperbeherrschung lernen, aber auch den Umgang und den Respekt mit anderen Menschen.
Er soll Spaß dabei haben aber auch eine Lebensphilosophie für sich entdecken.
Wettkampferfahrung soll er auch Sammeln, ist aber nicht sooo wichtig.
Deshalb hab ich ja an Kung Fu gedacht.
Das Problem ist nur das genau diese Kriterien für alle 3 Sportarten zutreffen. Unterschiede sind eher die Techniken und die Herkunft der jeweiligen Sportarten. Also das sind zumindest die Unterschiede die mir aufgefallen sind.

Zitat von nilou:

Ich würde die Kinder fragen und entscheiden lassen.

Mein Ex kam jetzt mit Judo um die Ecke um ihr Selbstbewusstsein zu stärken. Sie hat allerdings null Bock auf Judo oder sonstige Kontaktsportarten. Und deshalb wird sie da nicht angemeldet.

Ich finde Selbstverteidigung und co auch wichtig und gut. Ist aber solange irrelevant solange das Kind es nicht auch selber will. also Kinder fragen, ausprobieren lassen wenn sie wollen und dann auch entscheiden lassen. Sie sollen es ja schließlich auch machen. In deinem Beitrag lese ich leide nur was du willst.

Ziemlich frech so eine Aussage! Schonmal auf die Idee gekommen das mein Kind selbst gar keine Ahnung hat was die Unterschiede sind und ich genau deshalb mindestens 2 Sportarten mit ihnen ausprobieren will um herauszufinden was IHNEN Spaß macht und gerade nur versuche die Auswahl etwas einzuschwänken um sie nicht zu überfordern? So ein schwachsinn!

Das Herzmädel macht karate.
Es geht um Koordination, körperbeherrschung und das einhalten von Regeln.
Tunierkämpfe haben sehr klare und strenge Regeln.
Das war mir wichtig, das verletzungsrisiko wollte ich nicht eingehen. Beim Boxen ist es beispielsweise nachgewiesen, dass die kopftreffer trotz Schutz auch zu Hirnschäden führen kann.

Sie ist jetzt seit rund 5 Jahren dabei und hat immer noch Spaß dran.

Ich tendiere zum Wing Tsun.
Einfach weil es eine Kampfkunst ist und der Grundsatz besteht einen Kampf immer abzuwenden.
Wenn es doch zum Kampf kommt, werden sanfte Mittel eingesetzt.
Im Vordergrund steht auch nicht das Kämpfen, sondern eher ein Körpergefühl zu bekommen und das Selbstbewusstsein zu fördern und die Wahrnehmung zu stärken.
Wer selbstbewusst durch Die Welt geht, wird seltener zum "Opfer"

Wie alt sind denn die Kinder?
Wie ist ihr Körpergefühl? Eher grobmotorisch oder feinfühlig?

Das finde ich auch relevant, da nicht alle Sportarten schon etwas für kleinere sind.

Tendenziell würde ich aber einfach das Kind fragen und testen gehen was ihm gefällt. Und wenn man dazu 5 Sportarten durch probieren muss bis man das passende gefunden hat.

Mein Großer macht Krav Maga. Das ist zwar ein Kampfsport aber bei den Kids liegt der Fokus auf Selbstverteidigung und Stärkung des Selbstbewusstseins. Seine Trainer machen auch alle MMA.
Judo und Karate wollte er nicht weil die Kittel so blöd aussehen.

Zitat von Cookie88:

Mein Großer macht Krav Maga. Das ist zwar ein Kampfsport aber bei den Kids liegt der Fokus auf Selbstverteidigung und Stärkung des Selbstbewusstseins. Seine Trainer machen auch alle MMA.
Judo und Karate wollte er nicht weil die Kittel so blöd aussehen.

MMA ist auch ganz viel Selbstdiziplin und mentale Stärke.
In diesem Land leider (oder zum Glück-ich bin mir immer nicht sicher) noch sehr unbekannt.

Zitat von DieW:

Ich würde MMA nehmen,wenn es denn ein Kampfsport sein soll.
Dort lernt man jede Kampftechnik.Natürlich schon geschützt,denn MMA ist schon ein Extremsport.

Also mein jüngster Sohn wäre dort perfekt aufgehoben.

Gibt es das denn schon für kleine Kinder? Mein Sohn fing mit Jiu Jitsu an, momentan macht er Judo. Er möchte später gerne MMA machen, wusste aber nicht, dass das für Kinder angeboten wird.

Unsere beiden ältesten machen Jui Jutsu. MMA sind sie auch heiß drauf, aber noch zu jung, da unser Verein ein Mindestalter von 10 Jahren vorraussetzt.

Zitat von nyckelpiga:

Unsere beiden ältesten machen Jui Jutsu. MMA sind sie auch heiß drauf, aber noch zu jung, da unser Verein ein Mindestalter von 10 Jahren vorraussetzt.

Das ist bei uns auch so. Mein Großer wartet nur darauf, endlich dort mitmachen zu können.