Mütter- und Schwangerenforum

Kind (7) möchte Wechselmodell nicht mehr

Gehe zu Seite:
Anonym 1 (205975)
0 Beiträge
03.01.2021 19:08
Zitat von BlödmannVomDienst:

Mmhh helfen kann ich dir leider nicht, aber im Gegensatz zu den Anderen finde ich EINEN Satz absolut nicht normal. "Ich wünschte, Papa wäre tot." Sry aber in dem Alter (7) weiß man schon, was das bedeutet. Und dieser eine Satz würde mich echt alarmieren. Meine Kinder haben auch schonmal gesagt: "Ich hasse dich!", weil ich geschimpft oder was nicht erlaubt habe. Aber solche Dinge wie obiger Satz sind hier noch von keinem meiner 3 Kinder jemals gesagt wurden. Da würde ich definitiv nachhaken, ob irgendwas vorgefallen ist. Sowas sagt meiner Meinung nach kein Kind einfach so, weil es gerade über Papa verärgert oder es bei Mama einfach schöner ist.


Da schrillten heute meine Alarmglocken weshalb ich darüber nachdachte, zu einer Beratungsstelle zu gehen - mit meinem Kind. Es ist sehr sensibel und empathisch, daher kenne ich solche Ausdrücke eigentlich nicht. Das er mal wütend ist und sagt du bist doof - okay. Aber von Sterben reden !? Aber vielleicht interpretiere ich zu viel hinein ?

Ich finde einfach nicht heraus, was genau das Problem ist. Oder mein Kind hat mir schon gesagt was das Problem ist, nur ich habe es nicht als solches erkannt.

Ich weiß es einfach nicht.

Ich denke aber, ich rufe morgen bei einer Beratungsstelle an und erkundige mich. Einen Termin bekommt man wegen Corona sicher erstmal nicht so schnell.

Und ich möchte auch nicht voreilig reagieren und den Papa verärgern.

(Aber insgeheim blutet mein Herz)
nilou
14067 Beiträge
03.01.2021 19:18
Zitat von Anonym 1 (205975):

Zitat von BlödmannVomDienst:

Mmhh helfen kann ich dir leider nicht, aber im Gegensatz zu den Anderen finde ich EINEN Satz absolut nicht normal. "Ich wünschte, Papa wäre tot." Sry aber in dem Alter (7) weiß man schon, was das bedeutet. Und dieser eine Satz würde mich echt alarmieren. Meine Kinder haben auch schonmal gesagt: "Ich hasse dich!", weil ich geschimpft oder was nicht erlaubt habe. Aber solche Dinge wie obiger Satz sind hier noch von keinem meiner 3 Kinder jemals gesagt wurden. Da würde ich definitiv nachhaken, ob irgendwas vorgefallen ist. Sowas sagt meiner Meinung nach kein Kind einfach so, weil es gerade über Papa verärgert oder es bei Mama einfach schöner ist.


Da schrillten heute meine Alarmglocken weshalb ich darüber nachdachte, zu einer Beratungsstelle zu gehen - mit meinem Kind. Es ist sehr sensibel und empathisch, daher kenne ich solche Ausdrücke eigentlich nicht. Das er mal wütend ist und sagt du bist doof - okay. Aber von Sterben reden !? Aber vielleicht interpretiere ich zu viel hinein ?

Ich finde einfach nicht heraus, was genau das Problem ist. Oder mein Kind hat mir schon gesagt was das Problem ist, nur ich habe es nicht als solches erkannt.

Ich weiß es einfach nicht.

Ich denke aber, ich rufe morgen bei einer Beratungsstelle an und erkundige mich. Einen Termin bekommt man wegen Corona sicher erstmal nicht so schnell.

Und ich möchte auch nicht voreilig reagieren und den Papa verärgern.

(Aber insgeheim blutet mein Herz)


Solange es „nur“ Worte sind er aber gern hingeht, sich „normal“ verhält, keine Auffälligkeiten etc zeigt würde ich es nicht „überinterpretieren“. Mein Kind haut hin und wieder auch Sachen raus die „blöd“ klingen aber so gar nicht gemeint sind.

Er hat doch ein älteres Geschwisterkind. Kann das mit ihm nicht mal reden? Vielleicht bekommt er „mehr“ raus bzw. wird so klarer wo das Problem ist. Das Geschwisterkind ist ja in einer vergleichbaren Lage - da kommen vielleicht andere Änsätze.
Litschi
1121 Beiträge
04.01.2021 23:32
Ohne, dass ich alles gelesen habe: ist eine Beratung für dich und den Kindsvater nicht sinnvoll?
Ihr als Eltern solltet ja ersteinmal klar und deutlich sein. Da könnte bspw auch ergründet werden wie der Eindruck des Vaters diesbzgl ist. Außerdem kannst du auch dazu Stellung nehmen ohne dass sich der Vater "hingestellt" fühlt vor seinem Kind.
Was wäre denn der Schritt nach der Beratung für dich und Kind? Gemeinsam gegen den Vater? Du allein mit dem Ass im Ärmel , dir ja bereits Beratung geholt zu haben? Find ich schwierig.
sineli
8300 Beiträge
05.01.2021 00:07
Ich möchte mal einen anderen Blickwinkel einwerfen, der Vater scheint doch schöne Sachen mit dem Kind zu machen, kann es sein dass er vielleicht lieber am PC daddelt, an der Playstation ist oder so oder lieber Fußball spielt? Vielleicht könnte man da ein paar Dinge mit dem Papa besprechen, die er mit dem Kind gemeinsam macht.

So ganz leise könnte ja auch sein, dass er beim Papa eben nicht daddeln darf und so weiter. Dann ist er natürlich lieber dort, wo er diese Freiheiten uneingeschränkt hat.
05.01.2021 08:36
So, wie du es beschreibst, würde ich erstmal nichts bedenkliches vermuten ... Meine Kinder hauen auch manchmal derart "unschöne" Kommentare heraus, meinen es natürlich nicht so. Und möglicherweise hat er einfach auch "Angst", den Vater vor den Kopf zu stoßen und möchte deshalb nicht mit ihm darüber reden?

Es klingt ein bisschen wie mein Kind, als es keine Lust auf Kindergarten hatte ...

Verstehen kann ich Euer Kind aber durchaus, vielleicht will er einfach momentan lieber bei seiner Mama und den dort lebenden Geschwistern sein, evtl hat er Heimweh ... Durchaus möglich, dass er bei Euch aber auch mehr darf, was seinen aktuellen Interessen und Wünschen entspricht ( TV, PC Spiele etc ?). Oder hat er gerade Sorge, etwas zu verpassen?

Ich finde das schwierig, ich weiß nicht, inwiefern ich darauf eingehen würde. Natürlich sind die Gefühle deines Kindes wichtig, allerdings scheint der Papa sich ja gut zu kümmern und es wäre schade, wenn euer Kind sich entfremdet

Grundsätzlich kann ich mir schon vorstellen, dass viele Kinder vom Wechselmodell überfordert sind ... Der Ortswechsel, die wechselnden Geschwister und Bezugspersonen ...
Anonym 1 (205975)
0 Beiträge
05.01.2021 11:47
Ich habe jetzt erstmal nichts gemacht.

Mein Kind ist jetzt erstmal beim Papa und ich werde abwarten wie es sich in Zukunft entwickelt, bzw. auch weiter hinterfragen.

Was ich definitiv nicht möchte : einen Keil zwischen Papa und Kind treiben oder das Wechselmodell auf Biegen und Brechen aufheben oder oder oder.

Auch wenn der Papa und ich uns nicht gut verstehen, möchte ich auf keinen Fall einen Keil zwischen die Beiden treiben. Als Vater schätze ich ihn sehr.

Einen sehr guten Ansatz habe ich hier eben gelesen. Mit dem Vater gemeinsam zur Beratungsstelle zu gehen und dann schauen, was Beide Seiten im Umgang mit dem Kind besser bzw. anders machen können.

Was hier nicht der Fall ist, dass mein Kind die ganze Zeit daddeln oder Fernseh gucken darf. Natürlich kommt es mal vor, aber das bei dem Papa eben auch.

Der einzige Unterschied ist, dass der Papa viel Baut und Werkelt und unser Kind mit einbezieht. Ich finde das toll, nur leider hat mein Kind dafür wohl nicht die Ausdauer bzw. das Interesse.

Wir gehen viel Spazieren oder auf Spielplätze. Sind ohne Corona viel weggefahren. Haben Kurzurlaube gemacht. Das könnte man jetzt als „Besser“ auslegen, weil das beim Papa nicht so häufig vorkommt. Aber die Urlaube (ohne Corona) mit meiner Familie möchte ich mir nicht nehmen lassen (davon mal ab, seit letzten Jahr waren wir nicht mehr im Urlaub auf Grund der Pandemie. Und mein Kind nutzt dies auch nicht als Grund, warum es bei uns besser ist).

Ich danke euch erstmal für eure Ansätze!

Ich nehme viel davon mit.
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 9 mal gemerkt