Mütter- und Schwangerenforum

Kind früher einschulen-Erfahrungen

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Papa01.01.09
323 Beiträge
16.07.2014 22:07
Hallo liebe Community!

Bei unserem "großem" Sohn (5 1/2 Jahre) steht der Verdacht der Hochbegabung von Seiten des Kindergartens im Raum. Wir haben uns darüber inzwischen erkundigt und ein einige der angeführten "Symptome" stimmen durchaus mit unserem Sohn überein.
Der Kindergarten/die Erzieherinnen äußern ganz klar, dass sie überfordert sind mit Nico, da er sich selten in das normale Spiel integriert, sondern viel lieber alleine da sitzt und versucht sich selbst lesen beizubringen. Teilweise sitzt er wohl 4 Stunden da und schreibt seitenweise aus Büchern ab. Oder er stellt Fragen wie: Wie funktioniert der Blutkreislauf, woraus bestehen Sterne, warum ist die Erde rund...... Und so weiter und so weiter.
Er äußerte ganz klar, nachdem wir mit ihm ein ernsthaftes Gespräch geführt haben, dass ihn der Kiga NUR langweilt, dass er in die Schule gehen möchte und dass er alles lernen will, was die Schule ihm beibringen kann. Er hatte gestern eine Probestunde in der Schule, er war danach soooo glücklich und ausgeglichen, so haben wir ihn schon lange nicht mehr erlebt.
Während Nico in der Stunde war, haben wir mit der Direktorin gesprochen und diese hat uns dringend abgeraten, ihn das 1 Jahr füher einzuschulen. Gründe waren u.a. dass er immer der Kleinste in der Klasse wäre, dass er evtl. in einigen Jahren Probleme hätte, einen Ausbildungsplatz zu finden in jüngerem Alter als seine Klassenkameraden und er evtl. in der Pubertät "hinterher hängen" könnte.
So, sorry für den langen Text, aber ist hier jemand, der Erfahrungen mit früherem Einschulen hat und wo alles gut läuft, oder ist es wirklich so schlimm?

Liebe Grüße, Papa
soev
7331 Beiträge
16.07.2014 22:19
Da er schon 5,5 Jahre als ist, wird er gar nicht so viel früher eingeschult. Also darüber, dass er immer viel kleiner und jünger wäre, würde ich mir keine Gedanken machen.
Papa01.01.09
323 Beiträge
16.07.2014 22:23
Zitat von soev:

Da er schon 5,5 Jahre als ist, wird er gar nicht so viel früher eingeschult. Also darüber, dass er immer viel kleiner und jünger wäre, würde ich mir keine Gedanken machen.


Danke für deine Antwort!
Für uns ist es im Moment einfach unglaublich schwer "richtig" zu entscheiden. Im Kiga geht es ihm nicht gut, die Schule möchte ihn nur ungern aufnehmen.... Hast Du Erfahrungen mit früher eingeschulten Kindern? Ich glaube, irgendwann habe ich mal gelesen, dass Du Lehrerin bist.
soev
7331 Beiträge
16.07.2014 22:31
Zitat von Papa01.01.09:

Zitat von soev:

Da er schon 5,5 Jahre als ist, wird er gar nicht so viel früher eingeschult. Also darüber, dass er immer viel kleiner und jünger wäre, würde ich mir keine Gedanken machen.


Danke für deine Antwort!
Für uns ist es im Moment einfach unglaublich schwer "richtig" zu entscheiden. Im Kiga geht es ihm nicht gut, die Schule möchte ihn nur ungern aufnehmen.... Hast Du Erfahrungen mit früher eingeschulten Kindern? Ich glaube, irgendwann habe ich mal gelesen, dass Du Lehrerin bist.


Ja, genau Grundschulleherin.
Bei den früher eingeschulten Kindern gibt eigentlich zwei "Varianten": Die, die wirklich soweit sind und die, deren Eltern sehr auf Bildung fixiert sind.
Die ersten haben null Probleme, die zweiten kommen kaum mit.

Wenn dein Sohn sich aber im Kiga langweilt und die Erzieherinnen das auch schon angesprochen haben, spricht viel dafür, dass er schon soweit ist. Die Erzieherinnen kennen sich da ja doch aus und haben den Vergleich.
Was hat die Lehrerin bei der Probestunde gefallen?
Deinem Sohn hat es ja gefallen, oder? Was hat er denn gemacht? Also wurde er richtig eingebunden in den Unterricht?

Wenn ihr ihn früher einschulen lassen wollt, dann muss er je nach Bundesland zu einem Beratungslehrer/Schulpsychologen/... Da müsstet ihr euch informieren, wie das bei euch ist. Da können euch die Schule, das Schulamt und der Kiga normalerweise weiterhelfen. Da er schon 5,5, Jahre ist, kann es auch sein, dass es in manchen Bundesländern gar nichts mehr braucht.
Falls doch: Beeilt euch, da das Schuljahr ja bald anfängt. Da könnte es wirklich kanpp werden, Bürokratie dauert ja oft, vor allem in der Ferienzeit.

Wie sieht denn die Kooperation Schule-Kindergarten aus? Gibt es da Kontakt mit Lehrkräften für die Vorschulkinder? Wenn ja, was sagt die Lehrkraft denn zu seiner Schulfähigkeit?

Fragt in der Schule mal nach, wieso sie denn nicht so erfreut sind, dass er eingeschult werden soll. Ich kann mir denken, dass es vielleicht daran liegt, dass ihr so knapp dran seid. Hat der Kiga euch nicht eher darauf aufmerksam gemacht? Bzw. kam dir schon mal der Gedanke, dass er im Kiga unterfordert sein könnte?

Die FRagen, die er stellt: Folgt er da aufmerksam den Antworten und weiß es auch zwei Tage später noch? Wie viel bleibt denn von seinem Abschreiben hängen? Kann er seinen Namen schreiben? Oder Lesen? Oder sogar ganze Wrter/Sätze?

Ist jetzt ein bisschen durcheinander, aber ich kann eure Situation noch nicht richtig einschätzen. Aus welchem Bundesland seid ihr?
Papa01.01.09
323 Beiträge
16.07.2014 23:05
Zitat von soev:

Zitat von Papa01.01.09:

Zitat von soev:

Da er schon 5,5 Jahre als ist, wird er gar nicht so viel früher eingeschult. Also darüber, dass er immer viel kleiner und jünger wäre, würde ich mir keine Gedanken machen.


Danke für deine Antwort!
Für uns ist es im Moment einfach unglaublich schwer "richtig" zu entscheiden. Im Kiga geht es ihm nicht gut, die Schule möchte ihn nur ungern aufnehmen.... Hast Du Erfahrungen mit früher eingeschulten Kindern? Ich glaube, irgendwann habe ich mal gelesen, dass Du Lehrerin bist.


Ja, genau Grundschulleherin.
Bei den früher eingeschulten Kindern gibt eigentlich zwei "Varianten": Die, die wirklich soweit sind und die, deren Eltern sehr auf Bildung fixiert sind.
Die ersten haben null Probleme, die zweiten kommen kaum mit.

Wenn dein Sohn sich aber im Kiga langweilt und die Erzieherinnen das auch schon angesprochen haben, spricht viel dafür, dass er schon soweit ist. Die Erzieherinnen kennen sich da ja doch aus und haben den Vergleich.
Was hat die Lehrerin bei der Probestunde gefallen?
Deinem Sohn hat es ja gefallen, oder? Was hat er denn gemacht? Also wurde er richtig eingebunden in den Unterricht?

Wenn ihr ihn früher einschulen lassen wollt, dann muss er je nach Bundesland zu einem Beratungslehrer/Schulpsychologen/... Da müsstet ihr euch informieren, wie das bei euch ist. Da können euch die Schule, das Schulamt und der Kiga normalerweise weiterhelfen. Da er schon 5,5, Jahre ist, kann es auch sein, dass es in manchen Bundesländern gar nichts mehr braucht.
Falls doch: Beeilt euch, da das Schuljahr ja bald anfängt. Da könnte es wirklich kanpp werden, Bürokratie dauert ja oft, vor allem in der Ferienzeit.

Wie sieht denn die Kooperation Schule-Kindergarten aus? Gibt es da Kontakt mit Lehrkräften für die Vorschulkinder? Wenn ja, was sagt die Lehrkraft denn zu seiner Schulfähigkeit?

Fragt in der Schule mal nach, wieso sie denn nicht so erfreut sind, dass er eingeschult werden soll. Ich kann mir denken, dass es vielleicht daran liegt, dass ihr so knapp dran seid. Hat der Kiga euch nicht eher darauf aufmerksam gemacht? Bzw. kam dir schon mal der Gedanke, dass er im Kiga unterfordert sein könnte?

Die FRagen, die er stellt: Folgt er da aufmerksam den Antworten und weiß es auch zwei Tage später noch? Wie viel bleibt denn von seinem Abschreiben hängen? Kann er seinen Namen schreiben? Oder Lesen? Oder sogar ganze Wrter/Sätze?

Ist jetzt ein bisschen durcheinander, aber ich kann eure Situation noch nicht richtig einschätzen. Aus welchem Bundesland seid ihr?


Erstmal ein ganz ehrliches Danke dafür, dass Du dich so damit auseinandersetzt!
Und dann fange ich mal von hinten mit den Fragen an:

Wir wohnen in Hessen und ja, er merkt sich die Antworten Wort für Wort, wenn man ihm seine Fragen beantwortet. Auch Tage später noch. Dann kann er seinen Namen schreiben, einfache Wörter so wie Mama, Papa, Opa, Oma, Noah (sein Bruder) und wenn er abschreibt, weiß er, was er schreibt, kann es aber nicht laut lesen. Er kann einfach die Buchstaben nicht laut zusammen ziehen zum Lesen.
Leider hat uns der Kiga nicht früher darauf aufmerksam gemacht, wir haben schon gemerkt, dass er dort nicht 100% glücklich ist, aber wir dachten halt, dass es vielleicht jedem Kind früher oder später so geht. Ein paar Sachen sind uns auch aufgefallen ( er kannte mit 2 1/2 alle Buchstaben und konnte den jeweiligen Buchstaben auch richtige Wörter, die, die mit dem Buchstaben begannen, zuordnen, er konnte mit knapp 3 bis 30 zählen) aber wir haben das nicht so "ernst" genommen.
Die Kooperation zwischen Schule-Kiga ist hier in unserem Mini-Dörfchen eigentlich ganz gut, auch ist die stellvertretende Kiga-Leitung zuständig für die Vorschulkinder (wobei Nico ja eigentlich erst dieses Jahr Vorschulkind würde) und diese rät uns auch zur Einschulung. Aber das Gespräch gestern mit der Direktorin hat uns einfach arg verunsichert...Eine Rückmeldung von der Stunde gestern haben wir leider noch nicht bekommen, folgt morgen. Klar kann es sein, dass einfach alles ein bisschen knapp ist, aber Nico hat sich halt bis vor ca. einer Woche auch noch nie so klar uns gegenüber geäußert, wie unglücklich er im Kiga wirklich ist. Und erst ab diesem Zeitpunkt war uns klar, dass wirklich Handlungsbedarf besteht.
Der Termin mit dem Gesundheitsamt zur Prüfung ist nächste Woche.
Wir wollen wirklich nur, dass er glücklich ist, aber das ist im Moment wohl echt schwierig....
sineli
8300 Beiträge
16.07.2014 23:38
Da ihr aus Hessen kommt, mische ich mich mal ein. In Hessen entscheidet über die vorzeitige Einschulung der Kann-Kinder die Schule, sprich: Es zählt NICHT der Elternwille. Es wäre also noch wichtig zu wissen, ob er bis zum 31.12.2014 6 Jahre alt wird. Denn demnach wäre er ja ein Kann-Kind.

Wird er erst später 6, müsst ihr einen sehr bürokratischen Weg mit Schulamt usw. durchlaufen.

Also ich rate normalerweise auch oft von der vorzeitigen Einschulung ab. Aber es gibt eben auch Ausnahmen. Wie vorher schon beschreiben, gibt es 2 Beweggründe, einen, der beim Kind liegt und seinen Begabungen, und der andere, der durch übereifrige Eltern motiviert ist.
Jedoch nicht zu unterschätzen ist der sozial-emotionale Bereich. Hier würde ich unbedingt auch schauen, ob eine gewisse Stabilität da ist (und damit meine ich jetzt nicht, ob er nen Ranzen schleppen kann).
Papa01.01.09
323 Beiträge
16.07.2014 23:52
Zitat von sineli:

Da ihr aus Hessen kommt, mische ich mich mal ein. In Hessen entscheidet über die vorzeitige Einschulung der Kann-Kinder die Schule, sprich: Es zählt NICHT der Elternwille. Es wäre also noch wichtig zu wissen, ob er bis zum 31.12.2014 6 Jahre alt wird. Denn demnach wäre er ja ein Kann-Kind.

Wird er erst später 6, müsst ihr einen sehr bürokratischen Weg mit Schulamt usw. durchlaufen.

Also ich rate normalerweise auch oft von der vorzeitigen Einschulung ab. Aber es gibt eben auch Ausnahmen. Wie vorher schon beschreiben, gibt es 2 Beweggründe, einen, der beim Kind liegt und seinen Begabungen, und der andere, der durch übereifrige Eltern motiviert ist.
Jedoch nicht zu unterschätzen ist der sozial-emotionale Bereich. Hier würde ich unbedingt auch schauen, ob eine gewisse Stabilität da ist (und damit meine ich jetzt nicht, ob er nen Ranzen schleppen kann).


Also zuerst mal möchte ich hier wirklich nicht als übereifriger Elternteil rüberkommen! U.a. deshalb haben wir nie an die große Glocke gehängt, was Nico wann alles konnte oder vielleicht waren wir auch deshalb zu vorsichtig bei unseren Äußerungen dem Kiga gegenüber.
Nico wird genau am 01.01. 2015 6 Jahre alt, weshalb ja alles so schwer ist... Wäre er 1 Stunde und 14 Min. früher auf die Welt gekommen, wäre es alles ein ganzes Stück leichter. Die Direktorin hat uns gegenüber geäußert, dass sie ihn aufnimmt, wenn auch ungern, sollte dies unsere Entscheidung werden. Es läge also ganz an uns.
Was genau meinst Du mit Stabilität? Das wurde gestern nämlich auch gesagt, man müsse schauen, inwieweit er stabil genug ist. Ich kann aber gerade nicht genau nachvollziehen, was damit konkret gemeint ist.
Danke für deine Antwort
Papa01.01.09
323 Beiträge
16.07.2014 23:52
Zitat von sineli:

Da ihr aus Hessen kommt, mische ich mich mal ein. In Hessen entscheidet über die vorzeitige Einschulung der Kann-Kinder die Schule, sprich: Es zählt NICHT der Elternwille. Es wäre also noch wichtig zu wissen, ob er bis zum 31.12.2014 6 Jahre alt wird. Denn demnach wäre er ja ein Kann-Kind.

Wird er erst später 6, müsst ihr einen sehr bürokratischen Weg mit Schulamt usw. durchlaufen.

Also ich rate normalerweise auch oft von der vorzeitigen Einschulung ab. Aber es gibt eben auch Ausnahmen. Wie vorher schon beschreiben, gibt es 2 Beweggründe, einen, der beim Kind liegt und seinen Begabungen, und der andere, der durch übereifrige Eltern motiviert ist.
Jedoch nicht zu unterschätzen ist der sozial-emotionale Bereich. Hier würde ich unbedingt auch schauen, ob eine gewisse Stabilität da ist (und damit meine ich jetzt nicht, ob er nen Ranzen schleppen kann).


Also zuerst mal möchte ich hier wirklich nicht als übereifriger Elternteil rüberkommen! U.a. deshalb haben wir nie an die große Glocke gehängt, was Nico wann alles konnte oder vielleicht waren wir auch deshalb zu vorsichtig bei unseren Äußerungen dem Kiga gegenüber.
Nico wird genau am 01.01. 2015 6 Jahre alt, weshalb ja alles so schwer ist... Wäre er 1 Stunde und 14 Min. früher auf die Welt gekommen, wäre es alles ein ganzes Stück leichter. Die Direktorin hat uns gegenüber geäußert, dass sie ihn aufnimmt, wenn auch ungern, sollte dies unsere Entscheidung werden. Es läge also ganz an uns.
Was genau meinst Du mit Stabilität? Das wurde gestern nämlich auch gesagt, man müsse schauen, inwieweit er stabil genug ist. Ich kann aber gerade nicht genau nachvollziehen, was damit konkret gemeint ist.
Danke für deine Antwort
Papa01.01.09
323 Beiträge
16.07.2014 23:53

17.07.2014 07:13
Mein Sohn ist laut Lehrern auch hochbegabt. Also was so einige Fächer angeht; er wurde getestet.

Aber auch unsere Direktorin wollte ihn nicht weiter stufen; er bekommt jetzt einfach den Stoff den ein 11 Klässler macht (er kommt jetzt in die 8. Klasse).

Die Begründung war auch, das er sich nicht ausgeschlossen unter den grösseren fühlen soll; wäre er aber immer noch unterfordert, würde sie ihn hoch stufen!
17.07.2014 07:30
Zitat von nancy1979:

Mein Sohn ist laut Lehrern auch hochbegabt. Also was so einige Fächer angeht; er wurde getestet.

Aber auch unsere Direktorin wollte ihn nicht weiter stufen; er bekommt jetzt einfach den Stoff den ein 11 Klässler macht (er kommt jetzt in die 8. Klasse).

Die Begründung war auch, das er sich nicht ausgeschlossen unter den grösseren fühlen soll; wäre er aber immer noch unterfordert, würde sie ihn hoch stufen!

ich kann die direktorin verstehen, kinder können echt grausam sein, ich stell mir das nicht schön vor, ein kleineres jüngeres kind, noch dazu hochbegabt und schlauer als alle anderen hätte es bestimmt schwer anschluss zu finden, gut von der schule das sie deinem kind den stoff der höheren klassen in seine bringen
17.07.2014 08:58
Tich hab mich dagegen entschieden.
Mein Kind war und ist vom Kopf schon immer weit vorraus .Aber der emotional und soziale Bereich da hinkt sie eher hinterher.

Aus dem Grund kommt sie erst jetzt rein .
Haylie08
652 Beiträge
17.07.2014 09:02
Ich kann dich sehr gut verstehen. War letztes jahr in der selben Situation. Bei meiner Tochter wurde das mit dem eher Einschulen schon seit sie 3 ist immer wieder angebracht. Unsere Erziehersind aber sehr gut mit umgegangen. Haben ihr extra Aufgaben gegeben und sie ein bsichen speziell gefordert. War dann auch in der Schule und habe mich beraten lassen. Die Schule meinte, dass sie so weit ist und sie sie sehr gern ein Jahr eher einschulen. Meine Tochter wollte es unbedingt und ist dann auch gleich mit in die Vorschule gestartet. Sie liebte die Vorschultage und war richtig glücklich. Sie wollte gar nicht mehr zurück zur Kita. Bei meinem Mann und mir sah es ganz anders aus. Es war so eine schwere Entscheidung und wir hatten große Probleme damit. Letztendlich klaut man dem Kind ja ein Jahr Kindheit. Natürlich haben wir uns auch mit den anstehenden Problemen befasst und da ich selbst Sozialarbeiterin bin, viel die Entscheidung noch schwerer. Letztendlich ahben wir aber ja gesagt. Unsere Maus kommt jetzt in die Schule. Sie wird 6 Jahre und ein paar Tage später ist die Einschulung. Ich habe mich an den Gedanken gewöhnt und weiß. dass es im Moment für mein Kind das Richtige ist. Was in 10 Jahren ist wissen wir jetzt eh nicht. Unsere Tochter geht dann auf eine Schule, die sehr klein und individuell ist. Das heißt wenn ein Kind z.B. in Mathe sehr gut ist, kann es teilweise schon in die 2. Klasse zum Unterricht. Ist ein Kind in der 2. Klasse in Lesen noch nicht so gut, kann es noch mal ein paar Stunden in der 1. Klasse machen. Ich hoffe, dass so ein individuelles Lernen ihr Hilft.
Seesternchen_2.0
9666 Beiträge
17.07.2014 09:18
Zitat von wundertüte:

Tich hab mich dagegen entschieden.
Mein Kind war und ist vom Kopf schon immer weit vorraus .Aber der emotional und soziale Bereich da hinkt sie eher hinterher.

Aus dem Grund kommt sie erst jetzt rein .



So war es bei meiner großen auch und es war die beste Entscheidung sie nicht nach der Einschulung in den Herbstferien springen zu lassen.

Meine mittlere soll nächstes Jahr eingeschult werden, wenn es nach dem Kiga und der Kinderarzt geht. Sie wird im März erst 5! Ich habe es abgelehnt, weil sie sich im KIGa nicht langweilt. Sie sie nun individuell mehr fördern. So haben wir es mit dem Kiga ausgemacht.

Aaaaaber eine gute bekannte von mir hat ihr Kind mit gerade 5 eingeschult. Sie ist im September 5 geworden und ist eingeschult worden.

Sie ist nun 11, wird im September 12 und kommt nach den Ferien in die 8. Klasse. Sie wurde von dn Klassenkameraden sofort akzeptiert. Sie wird nicht ausgegrenzt sondern ist ein Teil der Gemeinschaft. Sie war im sozialem Bereich auch weiter.

So nun stößt aber auch die Klassenlehrerin an ihre Grenzen was das Wissen betrifft. Springen steht im Raum, will das Mädel aber nicht. Ein Internat für Hochbegabte steht auch in Raum. Das wird noch abgewartet wie das erste halbe Jahr in der 8. Klasse ist. Aber sie wird wohl wechseln.

Was bei dem Kind aber wichtig war, die Schule, der direx und die Klassenlehrerin standen von Anfang an hinter der Entscheidung und ahnen dem Kind dadurch den Einstieg erleichtert!

Ich möchte nicht in eurer Haut stecken! Viel Glück für die richtige Entscheidung!
soev
7331 Beiträge
17.07.2014 09:29
Zitat von soev:

Zitat von Papa01.01.09:

Zitat von soev:

Da er schon 5,5 Jahre als ist, wird er gar nicht so viel früher eingeschult. Also darüber, dass er immer viel kleiner und jünger wäre, würde ich mir keine Gedanken machen.


Danke für deine Antwort!
Für uns ist es im Moment einfach unglaublich schwer "richtig" zu entscheiden. Im Kiga geht es ihm nicht gut, die Schule möchte ihn nur ungern aufnehmen.... Hast Du Erfahrungen mit früher eingeschulten Kindern? Ich glaube, irgendwann habe ich mal gelesen, dass Du Lehrerin bist.


Ja, genau Grundschulleherin.
Bei den früher eingeschulten Kindern gibt eigentlich zwei "Varianten": Die, die wirklich soweit sind und die, deren Eltern sehr auf Bildung fixiert sind.
Die ersten haben null Probleme, die zweiten kommen kaum mit.

Wenn dein Sohn sich aber im Kiga langweilt und die Erzieherinnen das auch schon angesprochen haben, spricht viel dafür, dass er schon soweit ist. Die Erzieherinnen kennen sich da ja doch aus und haben den Vergleich.
Was hat die Lehrerin bei der Probestunde gefallen?
Deinem Sohn hat es ja gefallen, oder? Was hat er denn gemacht? Also wurde er richtig eingebunden in den Unterricht?

Wenn ihr ihn früher einschulen lassen wollt, dann muss er je nach Bundesland zu einem Beratungslehrer/Schulpsychologen/... Da müsstet ihr euch informieren, wie das bei euch ist. Da können euch die Schule, das Schulamt und der Kiga normalerweise weiterhelfen. Da er schon 5,5, Jahre ist, kann es auch sein, dass es in manchen Bundesländern gar nichts mehr braucht.
Falls doch: Beeilt euch, da das Schuljahr ja bald anfängt. Da könnte es wirklich kanpp werden, Bürokratie dauert ja oft, vor allem in der Ferienzeit.

Wie sieht denn die Kooperation Schule-Kindergarten aus? Gibt es da Kontakt mit Lehrkräften für die Vorschulkinder? Wenn ja, was sagt die Lehrkraft denn zu seiner Schulfähigkeit?

Fragt in der Schule mal nach, wieso sie denn nicht so erfreut sind, dass er eingeschult werden soll. Ich kann mir denken, dass es vielleicht daran liegt, dass ihr so knapp dran seid. Hat der Kiga euch nicht eher darauf aufmerksam gemacht? Bzw. kam dir schon mal der Gedanke, dass er im Kiga unterfordert sein könnte?

Die FRagen, die er stellt: Folgt er da aufmerksam den Antworten und weiß es auch zwei Tage später noch? Wie viel bleibt denn von seinem Abschreiben hängen? Kann er seinen Namen schreiben? Oder Lesen? Oder sogar ganze Wrter/Sätze?

Ist jetzt ein bisschen durcheinander, aber ich kann eure Situation noch nicht richtig einschätzen. Aus welchem Bundesland seid ihr?


Also aus der Ferne würde ich sagen, dass er kognitiv (also vom Wissen) weit genug ist. Wie hier aber weiter schon genannt wurde, wie sieht es sozial-emotional aus? Wie reagiert er bei Streit? Wie, wenn eine Situation kippt? Wie, wenn ein anderes Kind weint? Wie, wenn er selbst hinfällt? Wie, wenn etwas Unerwartetes passiert? Wenn ihr ihn z.B. nicht pünktlich irgendwoe abholt? Wie verhält er sich allgemein in Gruppen und mit anderen Kindern? Braucht er noch oft einen Erwachsenen um Streit zu schlichten, sich trösten zu lassen? Oder hält er es auch mal aus bzw. die Kinder regeln das unter sich?

Und wegen der Bürokratie müsst ihr eben schauen, wie das noch klappt.
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