Zitat von MamaMarfusu:

Zitat von Obsidian:

Ich war als Kind genauso, exakt genauso. Klugscheißerisch, angeberisch, besserwisserisch, immer die Nase oben, völlig unausstehlich.

Bei mir haben die Eltern da viel mit zu tun gehabt. Im Grunde genommen ist das alles nur Kompensationsverhalten. Man versucht, die eigene Unzulänglichkeit, Unsicherheit, Einsamkeit zu verstecken und erreicht damit genau das Gegenteil von dem, was man erreichen wollte.

Einen Rat kann ich dir leider nicht geben Bei mir hats lange gedauert, bis ich so entzückend und freundlich wurde, wie ich es jetzt bin

....nur als Kind?

Zitat von Obsidian:

Ich war als Kind genauso, exakt genauso. Klugscheißerisch, angeberisch, besserwisserisch, immer die Nase oben, völlig unausstehlich.

Bei mir haben die Eltern da viel mit zu tun gehabt. Im Grunde genommen ist das alles nur Kompensationsverhalten. Man versucht, die eigene Unzulänglichkeit, Unsicherheit, Einsamkeit zu verstecken und erreicht damit genau das Gegenteil von dem, was man erreichen wollte.

Einen Rat kann ich dir leider nicht geben Bei mir hats lange gedauert, bis ich so entzückend und freundlich wurde, wie ich es jetzt bin

Hihi, nett geschrieben...
Der Sahn meiner Freundin bringt auch immer solche Dinge... Beispiel: er will nicht mit auf nen Gebtag, ok, darf er 2 Stunden allein daheim bleiben... was ist, nach 10 Minuten klingelt das Telefon, er hätte sich den Kopf angeschlagen, man müssen schnell heim kommen...

Ah, eine Sache wollt ich noch sagen: Das mit der Party würd ich nicht machen, auf keinen Fall. Hat meine Mutter mal bei mir mit ner Geburtstagsfeier gemacht. Es war grauenvoll. Niemand hatte Spaß, keiner wollte wirklich dasein und mir wars hinterher total peinlich und unangenehm und ich hab mich noch weniger akzeptiert gefühlt als vorher...

Zitat von Obsidian:

Ah, eine Sache wollt ich noch sagen: Das mit der Party würd ich nicht machen, auf keinen Fall. Hat meine Mutter mal bei mir mit ner Geburtstagsfeier gemacht. Es war grauenvoll. Niemand hatte Spaß, keiner wollte wirklich dasein und mir wars hinterher total peinlich und unangenehm und ich hab mich noch weniger akzeptiert gefühlt als vorher...

Ja genau das ist auch mein Gefühl... erstmal mit einem Kind anfangen. Er hat im Juni Geburtstag, dann können wir eine Party auch noch aufgreifen!

Wie siehts denn aus mit dem Nebensitzer in der Schule?
Mal zum Mittagessen und anschließendem Spielen?!

ALSO...

1. Montag Gespräch mit der Lehrerin...
2. evtl. mit Timi ein Kind aussuchen, dass wir mal einladen
3. eine Mama ansprechen... eine Mama kenne ich die ich sowas fragen kann

Let's go... ich hoffe das wird aufschlussreich und positiv...

Zitat von Bones:

Wie siehts denn aus mit dem Nebensitzer in der Schule?
Mal zum Mittagessen und anschließendem Spielen?!

Er sitzt allein ... die Tische stehen so komisch, dass kaum ein Kind einen Sitzpartner hat!

Zitat von HappyMelli82:

Zitat von Bones:

Wie siehts denn aus mit dem Nebensitzer in der Schule?
Mal zum Mittagessen und anschließendem Spielen?!

Er sitzt allein ... die Tische stehen so komisch, dass kaum ein Kind einen Sitzpartner hat!

auch nicht förderlich...
berichte uns wie es läuft, viel Glück!

Zitat von Bones:

Zitat von HappyMelli82:

Zitat von Bones:

Wie siehts denn aus mit dem Nebensitzer in der Schule?
Mal zum Mittagessen und anschließendem Spielen?!

Er sitzt allein ... die Tische stehen so komisch, dass kaum ein Kind einen Sitzpartner hat!

auch nicht förderlich...
berichte uns wie es läuft, viel Glück!

Das mache ich

Was mich mal interessieren würde: War er im Kindergarten schon genauso?

Zitat von Obsidian:

Was mich mal interessieren würde: War er im Kindergarten schon genauso?

Hhhhm ... naja das war eine andere Situation. Er war das erste Kind, das in der gruppe eingewöhnt wurde. Die Kinder sind ja sozusagen zusammen aufgewachsen mit einer do liebreizenden Erzieherin, dass es solche Probleme einfach nie gab, bzw. hat mich sowas nie erreicht.

Vom Typ her ist Tim schon immer etwas exzentrisch, aber auf eine liebe Art, früher fanden wir seine altklugen Sprüche ja auch immer ganz witzig, aber jetzt fällt es uns auf die Füße.

Er ist in der Lage Freundschaften zu schließen, aber seit der trennung sucht er nach verbündete und nicht nach Bekanntschaften. Aber so verbindlich sind Kinder in dem Alter ja nicht. er ist schon ganz schön weit von seiner Denke. Er zieht sich sofort zurück, wenn da nichts zurück kommt von den Kindern. Ich weiß nich wie ich es beschreiben soll. Das Schlimmste ist auch sein mangelndes Selbstvertrauen. Er hat immer Angst zu Versagen und geht die Dinge dann oft einfach nicht an umd das versagen so zu vermeiden. Ich lasse mich dazu von der Erziehungs- und Familienberatung des Jugendamtes beraten um ihn diese Ängste zu nehmen. Denn meistens ist man es ja selber...

Zitat von HappyMelli82:

Zitat von Obsidian:

Was mich mal interessieren würde: War er im Kindergarten schon genauso?

Hhhhm ... naja das war eine andere Situation. Er war das erste Kind, das in der gruppe eingewöhnt wurde. Die Kinder sind ja sozusagen zusammen aufgewachsen mit einer do liebreizenden Erzieherin, dass es solche Probleme einfach nie gab, bzw. hat mich sowas nie erreicht.

Vom Typ her ist Tim schon immer etwas exzentrisch, aber auf eine liebe Art, früher fanden wir seine altklugen Sprüche ja auch immer ganz witzig, aber jetzt fällt es uns auf die Füße.

Er ist in der Lage Freundschaften zu schließen, aber seit der trennung sucht er nach verbündete und nicht nach Bekanntschaften. Aber so verbindlich sind Kinder in dem Alter ja nicht. e r ist schon ganz schön weit von seiner Denke. Er zieht sich sofort zurück, wenn da nichts zurück kommt von den Kindern . Ich weiß nich wie ich es beschreiben soll. Das Schlimmste ist auch sein mangelndes Selbstvertrauen. Er hat immer Angst zu Versagen und geht die Dinge dann oft einfach nicht an umd das versagen so zu vermeiden. Ich lasse mich dazu von der Erziehungs- und Familienberatung des Jugendamtes beraten um ihn diese Ängste zu nehmen. Denn meistens ist man es ja selber...

so ist meine Tochter auch. Wobei sie z. b. keine Kinder haut, oder gemein zu ihnen ist. War sie noch nie. Und das ist etwas was viele zu schätzen wissen. Wir haben das Problem jetzt nicht, aber uns steht die Schule noch bevor. Wobei sie mit ihrer besten Kiga-Freundin in eine Klasse kommt.

Ansonsten denke ich, dass das einfach auch eine Charaktersache ist. Ich habe hier 2 komplett verschiedene Kinder. Mein Sohn ist z. B. jemand, der alles mitmacht, immer mit dabei ist, für jedes Spässchen zu haben. Und dann meine Tochter, die auch sehr vernünftig, leider zu vernünftig für ihr Alter ist und dann auch schon mal schnell einschnappt. Aber wenn ich mir andere Kinder anschaue, da hat jedes Kind seine Besonderheit.
Es kann einfach auch sein, dass in der Klasse niemand ist, der zu ihm passt.

Er tut mir leid, der arme kleine Kerl. Ich glaube, vom Prinzip her ist das oft das Gleiche - das Kind hat Defizite zu verarbeiten, Probleme zu bewältigen, die es schlicht überfordern - und versucht das dadurch zu schaffen, sich über andere zu stellen, besser zu sein, klüger zu sein, Anweisungen zu geben, zu maßregeln, immer in Verteidigungsposition zu sein - alles Dinge, die mit tödlicher Sicherheit alle anderen Kinder vergraulen.

Ich finde es hochachtenswert, dass du da bei dir selber schaust, wo bei deinem Tim der Ursprung liegen könnte. Kein Junge wird als altkluger Besserwisser geboren. Und ja, eure Trennung kann da ein großer Teil sein, ist es auch bestimmt.

Also mich interessiert das Thema schon sehr, grade weil ich auch berechtigte Angst habe, meinen Sohn in die gleiche Richtung zu schubbsen später...genau wie meine Eltern, indem ich wahnsinnig hohe Ansprüche stelle, unerfüllbare Anforderungen habe, die er nicht erfüllen kann...und dann versucht, diese unverdienten, unerfüllten Ansichten meinerseits durch andere Dinge, die ihn erheben sollen, auszugleichen.

Wobei ich finde, dass man einem 6 jährigen Kind noch keinen Stempel aufdrücken sollte.... da kann sich noch so einiges ändern. Und ganz ehrlich ,aus einem ruhigen Kind, das vernünftiger ist, wird man keinen Partylöwen machen. Auch solche Kinder gibt es eben! Es kann nicht nur vor Selbstbewußtsein strotzende, überall beliebte Kinder geben.
Ich würde es auf jeden Fall im Auge behalten, aber keinesfalls die Sache so derart dramatisieren. Er hat noch viel Zeit um sein Sozialverhalten zu verändern. Glaube an ihn, sei für ihn da, ich denke das ist das Wichtigste was du für ihn machen kannst.

Zitat von Obsidian:

Er tut mir leid, der arme kleine Kerl. Ich glaube, vom Prinzip her ist das oft das Gleiche - das Kind hat Defizite zu verarbeiten, Probleme zu bewältigen, die es schlicht überfordern - und versucht das dadurch zu schaffen, sich über andere zu stellen, besser zu sein, klüger zu sein, Anweisungen zu geben, zu maßregeln, immer in Verteidigungsposition zu sein - alles Dinge, die mit tödlicher Sicherheit alle anderen Kinder vergraulen.

Ich finde es hochachtenswert, dass du da bei dir selber schaust, wo bei deinem Tim der Ursprung liegen könnte. Kein Junge wird als altkluger Besserwisser geboren. Und ja, eure Trennung kann da ein großer Teil sein, ist es auch bestimmt.

Also mich interessiert das Thema schon sehr, grade weil ich auch berechtigte Angst habe, meinen Sohn in die gleiche Richtung zu schubbsen später...genau wie meine Eltern, indem ich wahnsinnig hohe Ansprüche stelle, unerfüllbare Anforderungen habe, die er nicht erfüllen kann...und dann versucht, diese unverdienten, unerfüllten Ansichten meinerseits durch andere Dinge, die ihn erheben sollen, auszugleichen.

Ja das stimmt... kürzlich habe ich bei einer Beratung erkannt, dass ich ihn sehr verunsicher, dadurch, dass ich die Dinge immer sehr hochbausche, was dazu führt, dass Kleinigkeiten auch für ihn zu großen Sachen werden. Wenn es für mich selbstverständlicher wäre, dass er die Dinge alleine packt, wäre es das für ihn auch! Ich muss mich also sehr zusammennehmen, was mir sehr schwer fällt. Meine Eltern waren eher so von der Sorte, die mich bei sowas hängen lassen haben. Das hat mich zur Löwin gemacht wenn es um die Belange meiner Kinder geht. Immer wieder merke ich dass das eigene Verhalten die Kinder unheimlich prägt und manchmal merkt man es erst Jahre später, wie sich in diesem Fall zeigt!

Ich will also an mir arbeiten, vielleicht ist das der erste wichtige Schritt um meinem Kind zu helfen.