Hallo
.... er ihnen so oft aus heiterem Himmel weh tut. Nicht aufhört, sie zu ärgern, aus Spaß so schnell Ernst wird und er nicht stoppt, wenn andere nicht mehr wollen.
Er kennt einfach seine Kraft nicht und hat kein Gespür dafür, wenn Schluss ist.
Aufmerksamkeitdefizit, Motorisches Defizit, verminderte Wahrnehmung sind seine derzeitigen Diagnosen.
Trotz einigen Blocks Ergo keine sichtbare Änderung.

Er ist todunglücklich, weil er auf keine Geburtstagsfeier eingeladen wird, nie von anderen Kindern zu sich zum Spielen eingeladen wird, am Spielplatz total ignoriert wird.

Letztens hörte eine Freundin von mir: "Spiel nicht mit dem Deppen".

Leute, mir blutet das Herz und ich finde keine Lösung.

Dabei ist er so ein lieber Kerl

Weder Schulpsychologin, noch Lehrerin oder KA wissen eine Lösung (sein "Trost" war, das wächst sich aus).

Schulisch hapert es mittlerweile auch, weil er bei der geringsten Kleinigkeit aus der Haut fährt (Stifte /Feder durch die Gegend wirft, das Heft zerknittert) und aus Trotz nicht mitschreibt.

Wir waren schon bei einem Homöopathen, haben Bachblüten probiert, vor einiger Zeit waren wir bei einem Osteopathen.

"Ich weiß nicht, was mit mir los ist" weint er oft. "Ich will das alles eh nicht, aber es passiert einfach".

Liebe Grüße

So war ich als Kind und bin es oft bis heute. Leider kann ich dir nicht wirklich weiterhelfen, aber wichtig ist, dass er nicht das Gefühl hat, dass es seine Schuld ist.
Später finden sich intelligente Leute, die mit einem umgehen können, aber Kinder sind damit oft überfordert.

Wart ihr schonmal im spz?
Vielleicht war die ergo auch nicht das richtige. Da gibt es ja auch verschiedene ansätze wie diese therapeuten an die probleme heran gehen

Zitat von Anonym 197753:

Hallo
.... er ihnen so oft aus heiterem Himmel weh tut. Nicht aufhört, sie zu ärgern, aus Spaß so schnell Ernst wird und er nicht stoppt, wenn andere nicht mehr wollen.
Er kennt einfach seine Kraft nicht und hat kein Gespür dafür, wenn Schluss ist.
Aufmerksamkeitdefizit, Motorisches Defizit, verminderte Wahrnehmung sind seine derzeitigen Diagnosen.
Trotz einigen Blocks Ergo keine sichtbare Änderung.

Er ist todunglücklich, weil er auf keine Geburtstagsfeier eingeladen wird, nie von anderen Kindern zu sich zum Spielen eingeladen wird, am Spielplatz total ignoriert wird.

Letztens hörte eine Freundin von mir: "Spiel nicht mit dem Deppen".

Leute, mir blutet das Herz und ich finde keine Lösung.

Dabei ist er so ein lieber Kerl

Weder Schulpsychologin, noch Lehrerin oder KA wissen eine Lösung (sein "Trost" war, das wächst sich aus).

Schulisch hapert es mittlerweile auch, weil er bei der geringsten Kleinigkeit aus der Haut fährt (Stifte /Feder durch die Gegend wirft, das Heft zerknittert) und aus Trotz nicht mitschreibt.

Wir waren schon bei einem Homöopathen, haben Bachblüten probiert, vor einiger Zeit waren wir bei einem Osteopathen.

"Ich weiß nicht, was mit mir los ist" weint er oft. "Ich will das alles eh nicht, aber es passiert einfach".

Liebe Grüße

Ist das erst seit jetzt so ???
Oder schon länger ??
Wenn ja wie lang schon ca.??

Dass er Probleme hat, schon im KG. Da fiel er aber nicht so extrem auf. Es ist auch jetzt unterschiedlich. Manchmal geht wochenlang alles ohne Reibereien, und dann "dreht er durch".
Aber dieses Stigma bekommt er halt durch ein paar gute Wochen nicht weg.
Und dass Kinder grausam sein können, weiß man ja-einmal Buhmann immer Buhmann.
Dieses jammervolle-keiner mag mich-schneidet mir jedes mal ins Herz.

Vorhaltungen-du darfst halt dieses und jenes nicht-helfen ihm ja nicht.

Wenn du ihm erklärst, was die anderen Kinder stören könnte? Vielleicht ist ihm das nicht bewusst. Wenn er es weiß, kann er daran arbeiten bzw. es verändern.

Ich würde versuchen mit ihm daran zu arbeiten. Wie er z. B. in bestimmten Situationen anders reagieren könnte in dem er mehr versucht Konflikte mit Worten zu lösen.
Sollte das tieferliegende Gründe haben, würde ich mich auch an den Kinderarzt wenden. Denn es ist ja bereits eine gewisse Not bei ihm erkennbar. Zu hoffen, dass die anderen Verständnis haben, wird nicht funktionieren. Was man auch nachvollziehen kann. Niemand möchte von einem Freund ständig geärgert oder gehauen werden. Da ist das Verhalten der anderen Kinder natürlich verständlich.

Zitat von Anonym 197753:

Dass er Probleme hat, schon im KG. Da fiel er aber nicht so extrem auf. Es ist auch jetzt unterschiedlich. Manchmal geht wochenlang alles ohne Reibereien, und dann "dreht er durch".
Aber dieses Stigma bekommt er halt durch ein paar gute Wochen nicht weg.
Und dass Kinder grausam sein können, weiß man ja-einmal Buhmann immer Buhmann.
Dieses jammervolle-keiner mag mich-schneidet mir jedes mal ins Herz.

Vorhaltungen-du darfst halt dieses und jenes nicht-helfen ihm ja nicht.

du kannst den Kindern nicht vorwerfen das sie grausam sind ,du kannst auch nicht verlangen das die anderen Kinder das schon verstehen. Es sind Kinder und ja es ist scheiße aber die verstehen das noch nicht so ,außerdem ist deren Reaktion natürlich

Hallo,
das tut mir sehr leid für euch.

Hat er denn Hobbys? Wäre Sport nicht vielleicht eine Möglichkeit für ihn seine enorme Energie abzureagieren? Wie wäre es mit Mannschaftssport wie Fußball oder Leichtathletik? Oder Judo? Da würde er auf Kinder mit gleichen Interessen treffen und hätte Spaß dabei.
Was folgt ist jetzt absolut nicht böse gemeint, bitte nicht übel nehmen.
Natürlich ist er zu Hause bei dir lieb, nur ist es auch immer wichtig seinen Kindern zu sagen wo eben mal Schluss ist und setzt auch altersgemäß Grenzen. Psychologen und "Diagnosen" etc pp mal ganz außen vor gelassen. Wenn mein Kind von einem anderen geärgert werden würde, fände ich das auch nicht toll. Und als Außenstehender weiß man ja nun auch nicht, warum und wieso der Junge/das Mädchen gerne ärgert und überreagiert.
Würde eines meiner Kinder sich anderen so gegenüber so Verhalten, gäb es da nach der Ursachenforschung eben auch ne Ansage zu.
Natürlich ist dein Kind gefrustet und traurig, weil er einsam ist, doch ihm muss auch mit 9 Jahren ungefähr klar sein, das gewisse Dinge nun mal eben nicht nett sind und das trotz gewisser Diagnosen.

Schreib mir mal eine PN bitte.

Kennst du das IKPL Programm? Ich hab in der Kur einen Einblick bekommen und fand es gut. Der Große hat von da einiges mitbekommen. Leider wird hier sowas nicht angeboten.

Was passiert denn wenn er mal einlädt? Wird das von anderen Eltern unterbunden?

Hast du mal über Reittherapie/-unterricht nachgedacht?

Das ist ideal, um sowohl körperliche, als auch geistige Fähigkeiten zu trainieren und sein eigenes Auftreten zu reflektieren.
Ich kann es nur empfehlen .

Du schreibst erst, er tut Anderen weh, schmeißt Sachen durch die Gegend... und dann schreibst du, er wäre ein lieber Kerl!
In meinen Augen ist dies ein Widerspruch!

Ich hatte mal eine Freundln und deine Beschreibung passt ziemlich genau auf ihren sohn.
Eben weil sie meine Freundin war, waren unsere Söhne befreundet und ich habe es gehasst, wenn er bei uns war. Er hat nur Chaos angerichtet, Spielsachen durch die Gegend getreten, war einfach unberechenbar. Irgendwann Habe ich den Kontakt zu dieser Freundin abgebrochen, weil ich dieses kind nicht mehr bei mir haben wollte.
Meine Freundin war total sauer, weil mein sohn der Einzigen freund war. Ja, aber auch nur, wegen unserer Freundschaft. Mein Sohn hatte da auch keine Lust drauf.
Und an diesem Punkt musst du andere kinder und Eltern auch verstehen. Warum soll mein Kind so ein unberechenbares Kind einladen, wenn er genauso gut jemanden einladen kann, mit dem man sich unterhalten und mal nen Spiel spielen kann?
Klingt jetzt grausam, aber ich ziehe mir solche Kinder nicht rein.
Vor nem Monat hatte er nen gast, der mir aus vielen Gründen total auf den Keks ging, der wird dann eben nicht mehr eingeladen.

Dein Sohn wird sich nicht ändern, an der Schraube würde ich nicht drehen. Lass ihn wie er ist und Schlepp ihn nicht von A nach B. Das vermittelt ihm ja noch mehr das Gefühl, dass etwas mit ihm nicht stimmen würde. Vorallem wenn er schon solche Aussagen tätigt.
Du als Mutter musst ihm doch vermitteln, dass er ein tolles Kind ist!
Sag ihm, dass er ok ist wie er ist und irgendwann Freunde finden wird, die sind wie er.

Der Sohn meiner ehemaligen freundin ging in so ne Gruppe für „auffällige“ Kinder. Evtl. Wäre das was für deinen Sohn? Freunde wird er eher unter Kindern finden, die sind wie er. Dort wirst du auch keine Mutter sagen hören, dass sie nicht mit ihm spielen sollen, eben weil ihre eigenen Kinder auch so sind.
Er sollte sich nicht in ein Raster quetschen, wo er nicht reinpasst. Das macht am Ende niemanden glücklich.

Dass es dir weh tut, dass dein Sohn zum einen unglücklich, zum anderen in der sozialen Hinsicht "nicht normal/altersgemäßes" verhalten zeigt ist absolut verständlich. Ich denke jede liebende Mutter fühlt so.

Aber davon zu reden, dass die anderen Kinder grausam sind, empfinde ich als falsch in dieser Hinsicht. Er tut ihnen schließlich weh und missachtet deren Gefühle und deren Wille.
Und es steht zum Glück jedem frei, die Freizeit mit Personen zu verbringen, die man mag und die einen mögen.

Ich wünsche euch sehr, dass ihr Hilfe findet um deinem Sohn Wege aufzuzeigen, wie man sich verhält, wenn man Kontakt zu anderen sucht und wie man sich Personen gegenüber, die man mag, verhält.
Und auch wie man sich Personen gegenüber, die man nicht mag, verhält.

Eventuell wäre ein "Profi" (Psychologe etc.) etwas und dann vielleicht noch ein Klassenwechsel um eben neu starten zu können?

Ich weiß noch, dass es bei mir in der Grundschule auch so einen Jungen gab.

Ich kann die anderen Eltern irgendwie schon verstehen. Sie sehen ja wahrscheinlich nur seine auffällige Seite, und nicht die andere.

Im Kindergarten meiner Tochter ist ein Junge, der mit voller Absicht anderen Kindern weh tut. Er steigt mit seinen Schuhen anderen Kindern gezielt auf die Finger oder rammt auch mal im vorbeigehen den Ellenbogen in Mägen. Ich habe es selbst mehrfach erlebt. Seine Mutter sieht das nicht / will das nicht sehen, ich weiß es nicht. Er redet auch richtig übel mit ihr und sie springt und scheint diese ganze Dynamik nicht zu bemerken, obwohl sie nicht gerade dumm ist und auch engagiert in der Gemeinde, also weitab von einem Problemklischee.

Ich wäre ehrlich gesagt auch überhaupt nicht erfreut, wenn die beiden privat Kontakt hätten, einfach weil mir die körperliche Unversehrtheit meiner Tochter da doch deutlich wichtiger ist.

Dieser Junge kann auch richtig nett sein, allerdings stößt es mich richtig ab, dass es ihm gefällt, anderen, besonders kleineren, weh zu tun.

Normalerweise würde ich auch sagen, lass dein Kind so sein, wie es ist, aber er leidet ja selbst darunter, sich nicht kontrollieren zu können.
Ich würde daher versuchen, seine Energie in etwas sinnvolles zu kanalisieren. Kampfsport, Reiten, Leichtathletik usw.
Die Ansichten der anderen Eltern und Kinder kannst du im Moment nicht ändern, das wird nur was, wenn sein Verhalten anders wird und sich die Kinder wieder annähern.

Ich kenne selber so ein Kind und komm mit der Mutter sehr gut aus. Aber dennoch hab ich jetzt im Kindergarten angedeutet, dass mein Sohn bitte in eine andere Gruppe kommen soll, wenn möglich.
Er schmeißt mit Gegenständen, beißt, reisst im Vorbeigehen anderen Haare aus, schlägt. Ohne Vorwarnung.
Ich hab lange mitbekommen, wie die Mutter darauf reagiert. Ich mag sie echt gern, aber in dem Punkt schränkt sie ihn einfach nicht scharf genug ein. Da würde ich anders dazwischen gehen.

Das Ergebnis fürs Kind ist eben tatsächlich, dass keine Freunde nach Hause kommen. Und er wird auch nicht zu uns kommen dürfen, es sei denn, er ändert sein Verhalten massiv.

Ich würde den Kleinen Ärzten und Psychologen vorstellen, damit er lernt, gesellschaftsfähig zu werden. Damit die Ursache behoben werden kann, denn so wird er immer darunter leiden.
Es ist einfach auch unter Kindern ein No-Go und hat nichts mit der Intelligenz seines Umfelds zu tun.
Sowas macht man einfach nicht und das ist eben alles bewusst, nur deinem Kind nicht. Die Wut muss er gezügelt bekommen.