Zitat von Anonym 1 (207772):

Zitat von Enfelchen:

Ach so…. Und ja, wir haben ihn bestimmen lassen. Das geschah aber aufgrund der Diagnostik. Das gehört dazu. Erwartungen erfüllt? Das liest sich etwas komisch.
Ich habe in Sachen Intelligenz keine Erwartungen an mein Kind. Es diente lediglich der Diagnose seines evtl „Problems“.
Er lag völlig im Durchschnitt. Und ich muss für mich sagen, ich würde meinem Kind nicht mehr „einfach so“ diesen ganzen Kram zumuten.
Ich habe gemerkt, dass mein Kind dann immer wieder anfing an sich zu zweifeln.
„Mama, mit mir ist doch alles in Ordnung?“
Und da hab ich die Reißleine des Ganzen gezogen.
Mein Kind ist gut so wie es ist und ich finde, dass eben die Gesellschaft zu viele „Erwartungen“ an Kinder stellt.
Sie sollten auch einfach Kinder sein dürfen.

Also bitte bitte mach das nur mit einer richtigen Begründung.
Alles Gute für dich und deine Kinder.

Mit Erwartungen meine ich, dass wenn man damit rechnet, dass das Problem mit einem besonders hohen/niedrigen IQ einher geht, dies auch bestätigt wurde.
Mir fiel hier kein treffenderes Wort ein.

Ich mache mir das auch nicht leicht, befürchte jedoch tatsächlich negative Folgen, wenn das nicht abgeklärt wird.

Also der IQ war bei uns keinerlei Grundlage des gemachten „Problems“.

Zitat von Anonym 1 (207772):

Ich wollte so etwas nie fragen und ich bitte darum, Fragen zu lassen, warum, wieso und weshalb. Bitte akzeptiert, dass ich berechtigte Gründe habe, diese Frage zu stellen. Danke.

Ich sehe mich gezwungen, in nächster Zeit bei einem oder allen meiner Kinder den IQ bestimmen zu lassen. Auf unseren Kinderarzt kann ich nicht zählen, der sieht die Schule in der Pflicht, etwas zu tun und hält Sorgen gern für unbegründet.

Wie geht man da vor? Man kann ja sicherlich nicht einfach zu einer Teststelle laufen und einen Testbogen ausfüllen. An wen wende ich mich da, wenn nicht an den Kinderarzt?

Habt ihr eure Kinder testen lassen? Gibt es etwas, was ihr vorher gern gewusst hättet? Entsprach das Ergebnis den Erwartungen? Wenn nicht, habt ihr dies mit euren Kindern besprochen?

P. S.: Falls jemand daran denkt: Nein, ich möchte kein hochbegabtes Kind. Ganz im Gegenteil.

mein Kind wurde damals im spz getestet und in der Frühförderung. Zudem noch Mal bei der LRS Testung.

Irgendwie wirkt es, als ob du schon die "Diagnose" im Kopf hast. Davon würde ich mich lösen.
Ich lese im ersten Moment, dass es scheinbar mit einem Kind ein paar Probleme gibt. Mit diesen würde ich mich an die Erziehungsberatung/Schulpsychologische Dienst oder Kinderpsychologen wenden. Die werden dann schon anhand der geschilderten Probleme wissen, was sie testen sollten.
Ob dafür ein IQ-Test nötig ist, sehe ich erst einmal noch nicht.

Ich höre eher raus er hat vermutliche Defizite, und bevor niemand auf ihn eingeht oder ihn gar als faul etc darstellt, wäre es ja sinnvoller eine „Diagnose“ zu haben. Kann ja auch eine Lernschwäche die man behandeln kann sein und er braucht Unterstützung.
Bei uns wurde der Test mit 3 gemacht. Eben weil unsere Tochter mit niemandem reden wollte, die ist quasi verstummt. Jeder hat aber gemerkt das sie sehr intelligent ist. Der kia hat aber ins u-Heft geschrieben das sie nlcht sprechen kann, weil sie mit ihm nicht gesprochen hat, und so landeten wir im spz und anschließen 3 Jahre in der Frühförderung

Wir haben auf der Sprachreha meines Sohnes einen IQ Test machen lassen, da er im folgenden Jahr eingeschult werden sollte und wir wissen wollten, ob es a) schon bereit dafür ist und b) welche Schulart die richtige für ihn ist...

Im Zuge der ADHS Diagnostik, die haben wir dann in der 1. Klasse aufgrund Auffälligkeiten gemacht, bestätigte sich der 1. Test und zusätzlich kam dann eben die Diagnose ADHS dazu...

Ich habe von der 2. Klasse an gesagt, dass ich denke, dass meine Tochter eine Dyskalkulie hat. Leider hat die Grundschullehrerin es anders gesehen und sie einfach als faul eingestuft. In der 5. Klasse dachte ich dann ich hätte mich geirrt, weil meine Tochter nur noch 1en schrieb. Genau da rief die Lehrerin mich dann an und fragte ob wir unser Kind Mal auf Dyskalkulie haben testen lassen. War ich dann doch sehr verwundert. Wir sollen bitte testen lassen. Und ab da fing unsere Rennerei an, wir wurden überall weg geschickt und ausgelacht, auch beim SPZ. Ein Kind mit einer Dyskalkulie kann keine 2 in Mathe haben. Wir haben dann eine Ärztin gefunden die diese Tests privat durchführt, haben 1200€ dafür gezahlt und hatten dann das Ergebnis, ausgeprägte Dyskalkulie und in den anderen Bereichen Hochbegabt. Damit haben wir nicht gerechnet, wir wollten nur für das Kind die Dyskalkulie bestätigt haben. Aber was ich sagen will, ein Test ohne Grund wird schwer, unsere Tochter wurde selbst mit Überweisung vom Kinderarzt und Schreiben der Lehrerin nirgends getestet.

Ich würde mich jetzt nicht so auf einen IQ Test „einschließen“.

Ich denke ein „zu niedriger oder hoher“ IQ allein ist nie DIE Ursache für Probleme. Auch das du da gleich auch die anderen Kinder mit einbeziehen willst denke ich ist nicht „sinnvoll“.

Euer KiA sieht kein Handlungsbedarf. Die Schule anscheind auch nicht, oder?

Ich würde zunächst schauen ob ihr ein SPZ in der Nähe habt. Ansonsten schauen ob es irgendwelche Stellen gibt die in Richtung euer Problem geht. Evt. auch anderer KiA oder Kinderpsychologe.

Wenn es um schulische Probleme geht, kannst du das evt. Auch über den Schulpsychologen machen. Wichtig fände ich, dass es eine allgemeine Leistungsdiagnostik ist, d.h., dass auch andere mögliche Probleme abgetastet werden wie Dyskalkulie etc.
Vermutest du denn eine Hochbegabung? Und was willst du mit der Testung erreichen? Einen anderen Umgang durch die Lehrer? Nur so interessehalber....

Der schnellste Weg wäre wirklich über den Schulpsychologischen Dienst. Da würde ich dir raten mit den Lehrern in Kontakt zu treten und um Unterstützung zu bitten.
Psychologen oder das SPZ möchte oft eine Überweisung von Kinderarzt.
Manchmal haben sogar Schulen die Möglichkeit einen IQ Test zu machen, wenn sie entsprechendes Personal haben (ist manchmal der Fall, wenn es bestimmte Förderklassen gibt). Aber die anderen Kinder mit testen würde ich nicht und ich glaube auch nicht, dass das einfach so jemand macht.

Hier auch noch eine Stimme für den schulpsychologischen Dienst.

Aber es ist darauf zu achten, dass danach ein ausführliches Gespräch geführt wird und auch erläutert wird was bei den einzelnen Kategorien getestet wurde und wie diese zu interpretieren sind. Und es ist wichtig, dass man danach Maßnahmen (zum Beispiel Heilpädagoge für soziale Differenzen) ergreift.

Übrigens muss man sich dafür gar nicht verstecken oder schämen - finde es schlimm, dass man das denkt. Ich habe zwei hochbegabte Kinder. Jeder denkt, dass man sich damit profilieren möchte. Bisschen weniger Hochbegabung wäre mir ehrlich gesagt lieber. Es ist absolut anstrengend diese zwei bei Laune zu halten und eine Förderung zu bieten - vor allem unter den aktuellen Bedingungen. Und es ist auch ein Problem ihnen beizubringen, dass nicht alle die gleichen Interessen haben und deswegen andere nicht dumm sind oder sie sich selbst minderwertig fühlen, weil keiner ihre Interessen teilt (manchmal sogar die eigene Mutter ).

Zitat von Enfelchen:

Ach so…. Und ja, wir haben ihn bestimmen lassen. Das geschah aber aufgrund der Diagnostik. Das gehört dazu. Erwartungen erfüllt? Das liest sich etwas komisch.
Ich habe in Sachen Intelligenz keine Erwartungen an mein Kind. Es diente lediglich der Diagnose seines evtl „Problems“.
Er lag völlig im Durchschnitt. Und ich muss für mich sagen, ich würde meinem Kind nicht mehr „einfach so“ diesen ganzen Kram zumuten.
Ich habe gemerkt, dass mein Kind dann immer wieder anfing an sich zu zweifeln.
„Mama, mit mir ist doch alles in Ordnung?“
Und da hab ich die Reißleine des Ganzen gezogen.
Mein Kind ist gut so wie es ist und ich finde, dass eben die Gesellschaft zu viele „Erwartungen“ an Kinder stellt.
Sie sollten auch einfach Kinder sein dürfen.

Also bitte bitte mach das nur mit einer richtigen Begründung.
Alles Gute für dich und deine Kinder.

Sehe ich ganz genauso. Meinem Kind hat das auch überhaupt nicht geholfen. Im Gegenteil, irgendwann hat sie sich selber eingeredet, dass sie sowieso nichts kann. Bzw. wurde ihr das irgendwie immer von Lehrern in der Schule so kommuniziert. Lehrerin hat mir mal dreist ins Gesicht gesagt als meine Tochter daneben stand, dass sie ja am Anfang deutlich zurück war. Wir haben dann das Kind einfach in Ruhe gelassen, keine Psychologenbesuche, kein SPZ, keine Ergo mehr etc. (sie hat das auch gehasst), das hat sie nämlich alles noch mehr verunsichert. Und der 1. Lehrerwechsel in Klasse 3 hat dann schon ein wenig geholfen. Die Lehrerin hat sie halt ihr Ding machen lassen, sag ich mal so. Jetzt ist sie 7. Klasse Gymnasium und es läuft. Dieses Jahr scheint der Knoten irgendwie geplatzt zu sein (und ich bin nicht überrascht, da ich immer wusste, was sie "eigentlich" kann). Manche Kinder brauchen eben auch einfach mehr Zeit.

Ich danke euch. Den Schulpsychologischen Dienst kannte ich noch nicht und werde ich kontaktieren.

Der ein oder andere Post hier hat mich bestätigt, dass anonym schreiben richtig war, da der Eingangspost nicht komplett gelesen wird. Ich hätte hier nie wieder Ruhe.

Das kann dann geschlossen werden

Hier auch iq-test während der Diagnose bzgl der Adhs.
Mich hat das Ergebnis ziemlich überrascht, denn er war mega schlecht drauf, hat aber alles super mitgemacht und gezeigt, dass er ein ziemlich Schlaues Kerlchen ist.
Trotzdem.bin ich froh, dass zur LRS-Testung dieser Test rangezogen werden kann und er keinen neuen machen muss. Denn so eine Situation ist schon nicht ohne.

Hallo, meine Mutter ist Hochbegabtenexpertin. Sie meint immer, ein Kind sollte möglichst früh getestet werden, damit es gefördert werden kann. Ich kann mich hier den anderen anschliessen, es wäre am besten direkt einen Schulpsychologen zu kontaktieren.

Beim Kinderpsychologen, der Test gehörte mit zur Diagnostik. Das Ergebnis hat mich damals nicht überrascht. Aber ich bin ehrlich, von mir aus hätte ich den Test nicht gemacht, denn ich weiß, das mein Sohn seine Schwierigkeiten hat, und das ist völlig Okay.