Hallo
Kennt jemand von euch dieses Problem und habt ihr es in den Griff bekommen?

Mein Sohn (3 Klasse)tut sich recht schwer in der Schule (Aufmerksamkeitsdefizit, niedrige Frustrationsgrenze, Anpassungsschwierigkeiten, Konzentrationsstörung). Das heißt, er muss mehr Zeit investieren zum Lernen.
Nun ist es so, dass ich ihn daheim oft -in Absprache mit der Lehrerin) zu 80% das lernen lasse und dann prüfe, was zum Test kommt.
Letztens war es so, dass er bis auf einen Rechtschreibfehler wirklich alles(es ging um Gegenwart, MVGH, VGHT und Zukunft)konnte. Beim Test hat er wie so oft JÄMMERLICH versagt.
Er sagt selber, ich weiß jetzt kommt der Test und ich kann noch alles, dann bekommen wir den Zettel und ich weiß absolut nichts mehr.

Also typische Prüfungsangst-NUR was kann man dagegen tun??????

Kennt ihr Globuli(im Netzt gibt es ja Unmengen davon),die wirklich helfen/bzw bei euch geholfen haben?

LG

Autogenes Training?

Es gibt Strategien gegen Prüfungsangst, Globulis helfen nicht, spar dir das Geld.

Ich hab Prüfungsangst und eine dieser Strategien war, dass ich z.b. nicht das ganze Aufgabenblatt anschauen durfte. Während ich Aufgabe 1 gemacht habe wusste ich nicht, was in Aufgabe 2 abgefragt wurde.
Panik kommt meist dann auf, wenn man das Blatt überfliegt, nicht richtig durchliest und das Gefühl bekommt, dass man nichts kann. Und dann ist es vorbei, dann konzentriert sich das Gehirn nur noch auf die Panik und für den Rest bleibt kein Platz.

Ich versuch mich zu erinnern, was für Punkte da noch dazu gehörten.

Also ich habe gute Erfahrungen mit einem homöopathischen Medikament gemacht. Es nennt sich dysto loges. Bekommt man in jeder Apotheke. Es gibt sie als Tropfen oder Tabletten. Bei den Tropfen würde ich bei Kindern empfehlen, die Tropfen in wärmen Wasser zu geben und dann ein wenig zuwarten. In der Zeit verfliegt der Alkohol, der ja in jedem homöopathischen Tropfenpräparat enthalten ist.
Aus psychischer Sicht würde ich versuchen, dass das Kind keinen Knick seines Selbstbewusstseins erlebt. Du schreibt etwas von " jämmerlich versagt". Das hat gleich so eine sehr sehr negative Konnotation . Ich will dich nicht angreifen, aber Prüfungsangst löst sich nur, wenn man die Angst vor dem Versagen in den Griff bekommt. Falls es schlimmer wird, würde ich einen Psychologen empfehlen. Prüfungsangst lässt sich gut therapieren

Auf Empfehlung meiner Freundin hat unser Großer bei der Füherscheinprüfung 'Anxiovita" genommen.
Sind so Globuli, meine Freundin schwört drauf und unser Sohn meinte auch, dass er entspannter und konzentrierter war.

Homöopathie hat keine Wirkung, die über den Plazeboeffekt hinaus nachweisbar wäre!

Zitat von Norimena:

Homöopathie hat keine Wirkung, die über den Plazeboeffekt hinaus nachweisbar wäre!

Trotzdem ist die Wirkung von Homöopathie seit Jahrtausenden bekannt. Es hilft!! Wenn Placebo hilft, ist es doch besser, als die chemische Belastung durch massiv wirkende Medikamente wie zB. Antibiotika. Oder ich denke an die Zerstörung durch Chemotherapeutika. Will damit nicht sagen, dass man diese nicht nutzen soll wenn man ernsthaft erkrankt ist. Aber wenn leichte Sachen helfen, finde ich das eher gut als schlecht

Zitat von sterndesnordens90:

Zitat von Norimena:

Homöopathie hat keine Wirkung, die über den Plazeboeffekt hinaus nachweisbar wäre!

Trotzdem ist die Wirkung von Homöopathie seit Jahrtausenden bekannt. Es hilft!! Wenn Placebo hilft, ist es doch besser, als die chemische Belastung durch massiv wirkende Medikamente wie zB. Antibiotika. Oder ich denke an die Zerstörung durch Chemotherapeutika. Will damit nicht sagen, dass man diese nicht nutzen soll wenn man ernsthaft erkrankt ist. Aber wenn leichte Sachen helfen, finde ich das eher gut als schlecht

Aber gerade dieses, es gibt für jedes Kleine Wehwehchen Zuckerkügelchen, suggeriert den Kindern eine falsche Herangehensweise für Medikamente.
Und gerade bei Prüfungsangst muss man mal nach einer Ursache suchen und diese behandeln.

Ursache einer Prüfungsangst ist doch ein Leistungsdruck-entweder aus sich selber oder durch Eltern/Lehrer, oder?
Wir als Eltern haben noch nie geschimpft, wenn eine Arbeit versiebt wurde. Im Gegenteil, wir machen ihm Mut.
Ich halte trotz dem "Placebo Effekt", viel von Globuli. Ich habe einem totgeweihtem Tier von mir, noch 4 sehr gute Jahre gegeben-und ein Tier glaubt nicht an Placebo.(ist aber ein anderes Thema).

Ich möchte meinem Sohn das Leben etwas leichter machen (ohne gleich mit der chemischen Keule zu kommen) und wenn´s ein Placebo Effekt ist, soll´s mir auch recht sein.

Placebo-by-proxi ist mittlerweile gut erforscht. Zum Thema Tier oder Baby hilft es auch.

Ich finde es auch nicht sinnvoll sich etwas zu verabreichen um Probleme zu lösen. Ich habe x, werfe mir y ein und schon geht’s besser und ich muss nicht an der Wurzel arbeiten.
Das bringt einfach nichts. In 10 Jahren hat er dann ein Burn-Out und erhebliche psychologische Probleme oder greift zu Drogen, weil er als Coping Mechanismus gelernt hat sich einfach was einzuwerfen.

Wenn es unterstützend oder akut genommen wird und danach das Problem anders gelöst wird... von mir aus. Aber anders nicht. Da fährt er mit Entspannungstechniken besser.

Ich "werfe" meinem Kind nicht xyz ein. Ich wollte wissen, ob es grundlegende Erfahrungswerte gibt.
ADS wurde ja getestet und als nicht zutreffend gewertet.
Die anderen "Baustellen bleiben dennoch bestehen.
Entspannungsübungen können wir ja nur daheim machen.
Und die wirken nicht bis zur Prüfung.
Nächsten Monat fängt wieder ein Block Ergo an. Das hilft ihm meist eine Zeitlang.

Autogenes Training und eine kurze Entspannungsübung direkt vor der Prüfung mal probiert?

Müsste ich mit der Lehrerin besprechen, ob sie es zu lässt.

Zitat von sterndesnordens90:

Zitat von Norimena:

Homöopathie hat keine Wirkung, die über den Plazeboeffekt hinaus nachweisbar wäre!

Trotzdem ist die Wirkung von Homöopathie seit Jahrtausenden bekannt. Es hilft!! Wenn Placebo hilft, ist es doch besser, als die chemische Belastung durch massiv wirkende Medikamente wie zB. Antibiotika. Oder ich denke an die Zerstörung durch Chemotherapeutika. Will damit nicht sagen, dass man diese nicht nutzen soll wenn man ernsthaft erkrankt ist. Aber wenn leichte Sachen helfen, finde ich das eher gut als schlecht

Mit Antibiotika und Chemotherapeutika kannst du doch in so einem Fall gar nicht vergleichen. Eigentlich sollte man Homöopathika damit überhaupt gar nicht vergleichen, da man sie bitte, bitte niemals stattdessen verwenden sollte.
Wenn du vergleichen möchtest, dann doch mit etwas, was man im gleichen Fall gängigerweise einsetzt: Autogenes Training o.Ä. Techniken zum Stressabbau, niedrig dosiertes Johanniskraut, Lavendel-Riechsäckchen,...
Nicht alles davon finde ich gut, aber dennoch ist das alles natürlicher als der (zum Glück - die Angstmittel verwenden fast alle Eisenhut) hochverdünnte Wirkstoff mehrerer Pflanzen, teils Giftpflanzen, gebunden auf industriellem Milchzucker mit Hilfe von allen Substanzen, die man so braucht, damit diese trotz der daraufgeträufelten Feuchtigkeit nicht schimmeln.

Außerdem war Hahnemann im frühen 19. Jahrhundert aktiv. Von Jahrtausenden ist das Alter noch weit weg. Davon ab, dass das Alter einer Therapie kein Argument ist. Den Aderlass gibt es noch viel länger und der ist noch schlechter. Die homöopahtische Akutmedizin, speziell die Kombipräparate, ist eine Erfindung der Neuzeit und widerspricht Hahnemanns ursprünglichen Ansätzen sogar ganz gewaltig.

Abschließend: Homöopathie wirkt wie jeder andere Placebo, der nicht als Medizin verkleidet daherkommt. Was spricht gegen das gute alte Stofftier? Ein Foto von Mama? Ein Blättchen Traubenzucker? Alles gleich effektiv und zumeist noch billiger.
Kann gut sein, dass dem Jungen nichts davon hilft, weil seine Angst zu groß ist. Dann helfen aber die Globuli auch nicht.

Zitat von Engelchen1975:

Müsste ich mit der Lehrerin besprechen, ob sie es zu lässt.

Mach das mal. Bei vielen ist das kein Problem. Manche Lehrer machen sowas sogar von sich aus, wenn die Klasse positiv reagiert.