Mütter- und Schwangerenforum

Religionsunterricht

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zartbitter
46787 Beiträge
02.12.2013 15:03
Zitat von Putsch:

Zitat von zartbitter:

Zitat von Putsch:

Zitat von zartbitter:

...


Doch, klar!
Nur finde ich eben nicht, dass der Schwerpunkt darauf liegen sollte.

naja, die kinder werden ja drauf vorbereitet - wie will man da keinen schwerpunkt drauf legen?
bei uns in der klasse war EINE, die keine kommunion hatte in der ganzen jahrgangsstufe warens glaub ich 2 oder 3...


Ich muss zugeben, dass ich nicht weiß wie intensiv solche Vorbereitungen ablaufen müssen. Ich finde nur, dass über Islam, Judentum, etc. genau so viel geredet werden sollte - unabhängig davon ob viele oder wenige Glaubensanhänger in der Klasse sind.

die vorbereitung ist schon umfangreich und findet teils im unterricht und teils am WE im pfarrheim statt
zartbitter
46787 Beiträge
02.12.2013 15:03
Zitat von Turboprinzessin:

Was wäre eine Schule ohne Religionsunterricht?
Wie du schon sagst, er ist sehr wichtig. Nicht um einen bestimmten Glauben zu vermitteln, sondern vor allem weil gewisse Werte vermittelt werden, die wie ich finde sehr wichtig sind.

Ich finde es absolut unmöglich, dass es tatsächlich eingeräumt wird, diesen Unterricht auf freiwilliger Basis zu führen. Da könnte man ja dann auch andere Fächer freiwillig machen. Kunst oder Sport.
Religion sollte wieder ein Pflichtfach werden und zwar für ausnahmslos alle.

Ich weiß nicht, warum besonders die Familien muslimischen Glaubens ihren Kindern diesen Unterricht schlicht vorenthalten. Haben die etwa Angst, ihren Kindern könnte etwas anständiges beigebracht werden? Sowas wie Achtung vor anderen Menschen, Vergebung statt Rache, ....


danke...
zartbitter
46787 Beiträge
02.12.2013 15:04
Zitat von kleinermax:

muss jeder selber wissen !

natürlich aber da MC ein forum ist, würde ich mich gern mit anderen drüber unterhalten
Presilla
17804 Beiträge
02.12.2013 15:05
Also bei uns wars so, dass es katholischen und evangelischen Religionsunterricht gab. Für die, die keiner der genannten Religionen angehörten gabs dann Ethik. Aussuchen konnte man sich das aber nicht. Im Unterricht wurden wir auch nicht auf die Erstkommunion vorbereitet, dafür gabs dann extra außerschulischen Unterricht.
03Juni
10945 Beiträge
02.12.2013 15:06
ich finde auch, religionsunterricht ja, aber nicht getrennt nach glauben, sondern einen unterricht für alle, in dem einfach alle glaubensrichtungen besprochen werden und nicht irgendwelche bibelstellen rauf- und runtergeleiert werden, davon hat meiner meinung nach keiner was fürs spätere leben.
ich hab zb. keine ahnung vom islam, ich weiß nur das übliche, dass sie kein schweinefleisch essen sollen und ihre schrift heißt koran, aber was da drin steht? null schimmer. sowas haben wir nie gelernt. buddhismus hätte mich auch mal interessiert, weiß ich auch nur ganz wenig zu. aber bei uns ging es leider nur um den ganzen katholischen kram. jesus und seine jünger taten dies und taten das... in der bibel an der stelle xy steht das und das geschrieben.... das find ich nicht gut.
zartbitter
46787 Beiträge
02.12.2013 15:06
Zitat von SpieloReloaded:

Zitat von zartbitter:

Zitat von SpieloReloaded:

Zitat von zartbitter:

...

Siehst du, bei uns hieß es nur "Religionsunterricht". Das impliziert, dass es im Unterricht um alle Religionen gleichberechtigt geht und so sollte es dann auch sein und nicht eine Religion vorrangig. In einen "katholischen Religionsunterricht" würde ich meine Kinder nie und nimmer stecken, weil mir das zu einseitig ist. Und ja, ich finde diese Form des Unterrichts dann falsch und fürdie Kinder schädlich.

findest du es dann auch falsch/schädlich, wenn eltern ihre kinder christlich oder insgesamt religionsbezogen (ob nun katholisch oder evangelisch ist ja erstmal egal) erziehen?

Nein, solange das Kind weiterhin Kontakt zu anderen Kindern außerhalb der Religionsgemeinschaft haben darf. Wobei ich sagen muss, dass versuche meine Kinder von meinem Glauben fern zu halten.
Zarti, du selbst sagst immer, dass du dich über alles ausgiebig informieren möchtest, um eine Wahl treffen zu können, mit der du leben kannst. Ein Kind, dass in der Schule nur einseitig über eine Religion informiert wird, kann auch nicht frei wählen, welche Religion es gut findet. Und keine freie Wahl zu haben, ist meiner Meinung nach nicht gut .

natürlich hast du recht wie gesagt, ich will mich nur drüber unterhalten, mich interessieren hier die anderen meinungen.
wir waren letztens am handwerker-stammtisch und da ist dieses thema (also eher taufen/nicht taufen) aufgekommen und wir waren uns alle einig - in jedem fall taufen, zumindest hier in der gegend. und da hab ich mich nun gedanklich mehr mit dem thema auseinandergesetzt. und der andere thread heut hat mich nochmal drauf gebracht
02.12.2013 15:07
Bei uns war das so das wir uns es aussuchen konnten!
Wir konnten wählen zwischen LER und Religionsunterricht.
Meine Eltern haben mir die freie Wahl gelassen und so würde ich das auch bei dem Kleinen machen!
SpieloReloaded
14096 Beiträge
02.12.2013 15:10
Zitat von zartbitter:

Zitat von SpieloReloaded:

Zitat von zartbitter:

Zitat von SpieloReloaded:

...

findest du es dann auch falsch/schädlich, wenn eltern ihre kinder christlich oder insgesamt religionsbezogen (ob nun katholisch oder evangelisch ist ja erstmal egal) erziehen?

Nein, solange das Kind weiterhin Kontakt zu anderen Kindern außerhalb der Religionsgemeinschaft haben darf. Wobei ich sagen muss, dass versuche meine Kinder von meinem Glauben fern zu halten.
Zarti, du selbst sagst immer, dass du dich über alles ausgiebig informieren möchtest, um eine Wahl treffen zu können, mit der du leben kannst. Ein Kind, dass in der Schule nur einseitig über eine Religion informiert wird, kann auch nicht frei wählen, welche Religion es gut findet. Und keine freie Wahl zu haben, ist meiner Meinung nach nicht gut .

natürlich hast du recht wie gesagt, ich will mich nur drüber unterhalten, mich interessieren hier die anderen meinungen.
wir waren letztens am handwerker-stammtisch und da ist dieses thema (also eher taufen/nicht taufen) aufgekommen und wir waren uns alle einig - in jedem fall taufen, zumindest hier in der gegend. und da hab ich mich nun gedanklich mehr mit dem thema auseinandergesetzt. und der andere thread heut hat mich nochmal drauf gebracht

Ich weiß. Aber du wolltest ja wissen, warum ich es schädlich finde. Und keine freie Wahl zu haben, weil man nur einseitig informiert wird, schadet immer.
Ich bleib dabei: Wenn alle Religionen ihren angemessen Rahmen bekommen (ich hab mal eine Arbeit darüber geschrieben, daher weiß ich, dass das sehr schwer ist), find ich's gut. Beschränkt sich der Unterricht allerdings auf eine Religion und andere werden nur so mit "Jaja, gibt's auch." angeschnitten, dann bin ich dagegen.
khaleesi
3596 Beiträge
02.12.2013 15:13
Zitat von zartbitter:

Zitat von Turboprinzessin:

Was wäre eine Schule ohne Religionsunterricht?
Wie du schon sagst, er ist sehr wichtig. Nicht um einen bestimmten Glauben zu vermitteln, sondern vor allem weil gewisse Werte vermittelt werden, die wie ich finde sehr wichtig sind.

Ich finde es absolut unmöglich, dass es tatsächlich eingeräumt wird, diesen Unterricht auf freiwilliger Basis zu führen. Da könnte man ja dann auch andere Fächer freiwillig machen. Kunst oder Sport.
Religion sollte wieder ein Pflichtfach werden und zwar für ausnahmslos alle.

Ich weiß nicht, warum besonders die Familien muslimischen Glaubens ihren Kindern diesen Unterricht schlicht vorenthalten. Haben die etwa Angst, ihren Kindern könnte etwas anständiges beigebracht werden? Sowas wie Achtung vor anderen Menschen, Vergebung statt Rache, ....


danke...
klar da sind se wieder, die Vorurteile. Würdest du als katholik oder christ, dein kind in den islamunterricht stecken wo vlt auf sechs Unterrichtsstunden, 2mal für 5 minuten von deiner eigenen Religion erzählt wird? Ich glaub kaum. Aber nichts andere s passiert im reli unterricht. Deswegen werde auch ich, die an nix glaubt, versuchen mein kind vom Religionsunterricht fernzuhalten. Er kann auch wunderbar selbst informieren sobald er interesse hat, genau wie ich es gemacht habe.
02.12.2013 15:14
Zitat von SpieloReloaded:

Zitat von zartbitter:

Zitat von SpieloReloaded:

Zitat von zartbitter:

...

Siehst du, bei uns hieß es nur "Religionsunterricht". Das impliziert, dass es im Unterricht um alle Religionen gleichberechtigt geht und so sollte es dann auch sein und nicht eine Religion vorrangig. In einen "katholischen Religionsunterricht" würde ich meine Kinder nie und nimmer stecken, weil mir das zu einseitig ist. Und ja, ich finde diese Form des Unterrichts dann falsch und fürdie Kinder schädlich.

findest du es dann auch falsch/schädlich, wenn eltern ihre kinder christlich oder insgesamt religionsbezogen (ob nun katholisch oder evangelisch ist ja erstmal egal) erziehen?

Nein, solange das Kind weiterhin Kontakt zu anderen Kindern außerhalb der Religionsgemeinschaft haben darf. Wobei ich sagen muss, dass versuche meine Kinder von meinem Glauben fern zu halten.
Zarti, du selbst sagst immer, dass du dich über alles ausgiebig informieren möchtest, um eine Wahl treffen zu können, mit der du leben kannst. Ein Kind, dass in der Schule nur einseitig über eine Religion informiert wird, kann auch nicht frei wählen, welche Religion es gut findet. Und keine freie Wahl zu haben, ist meiner Meinung nach nicht gut.


Natürlich hat ein Kind die freie Wahl.
Ich kann und will auch gar nicht erwarten, dass unsere katholische Grundschule den Schwerpunkt ihres Reli-Unterrichts auf etwas anderes legt, als auf den Katholizismus.
Allerdings ist die Schule ja nicht der Erziehungsschwerpunkt, sondern das sind und bleiben die Eltern. Wenn ich meinem Kind beibringe, kritisch zu sein und nicht alles zu glauben was man ihm erzählt und das es nachfragen und hinterfragen soll, dann wird es das auch tun. Und dann wird mein Kind sich automatisch auch mit anderen Religionen auseinander setzen, soweit es überhaupt Interesse daran hat. Ich nehme meinem Kind doch nicht die freie Wahl, nur weil es an einem geprägten Unterricht teilnimmt. Am Ende wird es durch die Schule einfach mehr über den RK-Glauben wissen, als über die anderen Religionen. Am Ende hat es aber auch die Wahl sich zu informieren oder eben nachzufragen, wenn es sich selbst nicht informieren kann.

Ein Kind was gar kein Interesse an einer Glaubensrichtung aufweist, lässt sich auch nicht von einem geprägten Unterricht beeinflussen. Und wenn es mir als Elternteil wirklich am Herzen liegt, dann sehe ich zu Hause zu, dass es eben von mir auch alle anderen Religionen auf den Tisch bekommt.

Und wenn wir jetzt mal ehrlich sind, wen interessiert es eigentlich wirklich? Eine Hand voll Familien.
elvirajohn
1750 Beiträge
02.12.2013 15:15
holla.....jetzt gehts aber ums taufen. grins. das ist meiner ansicht nach aufgezwungene religion. ich komme aus dem tiefsten bayern......erzkatholisch der groesste teil der gemeinde. trotzdem bin ich schon als kind nicht getauft worden und hab es bei meiner tochter auch nicht gemacht. so konnte sie jederzeit frei entscheiden. wir haben uns auch ueber andere religionen informiert, zb buddhismus, muslime, zeugen jehovas etc. doch nichts von dem hat uns ueberzeugt. ich hatte z.b in der schule 5 jahre evangelischen unterricht dann katholischen und die letzten 2 jahre ethik...........und von wegen religionsunterricht schadet..........es macht vielleicht kritischer und das ist sicher nicht verkehrt, wenn man frei im glauben waehlen darf.
Zitat von zartbitter:

Zitat von SpieloReloaded:

Zitat von zartbitter:

Zitat von SpieloReloaded:

...

findest du es dann auch falsch/schädlich, wenn eltern ihre kinder christlich oder insgesamt religionsbezogen (ob nun katholisch oder evangelisch ist ja erstmal egal) erziehen?

Nein, solange das Kind weiterhin Kontakt zu anderen Kindern außerhalb der Religionsgemeinschaft haben darf. Wobei ich sagen muss, dass versuche meine Kinder von meinem Glauben fern zu halten.
Zarti, du selbst sagst immer, dass du dich über alles ausgiebig informieren möchtest, um eine Wahl treffen zu können, mit der du leben kannst. Ein Kind, dass in der Schule nur einseitig über eine Religion informiert wird, kann auch nicht frei wählen, welche Religion es gut findet. Und keine freie Wahl zu haben, ist meiner Meinung nach nicht gut .

natürlich hast du recht wie gesagt, ich will mich nur drüber unterhalten, mich interessieren hier die anderen meinungen.
wir waren letztens am handwerker-stammtisch und da ist dieses thema (also eher taufen/nicht taufen) aufgekommen und wir waren uns alle einig - in jedem fall taufen, zumindest hier in der gegend. und da hab ich mich nun gedanklich mehr mit dem thema auseinandergesetzt. und der andere thread heut hat mich nochmal drauf gebracht
elvirajohn
1750 Beiträge
02.12.2013 15:17
stimme voll und ganz zu. bin auch nicht durchgeknallter als manch andere und meine tochter lebt auch noch
Zitat von Turboprinzessin:

Zitat von SpieloReloaded:

Zitat von zartbitter:

Zitat von SpieloReloaded:

...

findest du es dann auch falsch/schädlich, wenn eltern ihre kinder christlich oder insgesamt religionsbezogen (ob nun katholisch oder evangelisch ist ja erstmal egal) erziehen?

Nein, solange das Kind weiterhin Kontakt zu anderen Kindern außerhalb der Religionsgemeinschaft haben darf. Wobei ich sagen muss, dass versuche meine Kinder von meinem Glauben fern zu halten.
Zarti, du selbst sagst immer, dass du dich über alles ausgiebig informieren möchtest, um eine Wahl treffen zu können, mit der du leben kannst. Ein Kind, dass in der Schule nur einseitig über eine Religion informiert wird, kann auch nicht frei wählen, welche Religion es gut findet. Und keine freie Wahl zu haben, ist meiner Meinung nach nicht gut.


Natürlich hat ein Kind die freie Wahl.
Ich kann und will auch gar nicht erwarten, dass unsere katholische Grundschule den Schwerpunkt ihres Reli-Unterrichts auf etwas anderes legt, als auf den Katholizismus.
Allerdings ist die Schule ja nicht der Erziehungsschwerpunkt, sondern das sind und bleiben die Eltern. Wenn ich meinem Kind beibringe, kritisch zu sein und nicht alles zu glauben was man ihm erzählt und das es nachfragen und hinterfragen soll, dann wird es das auch tun. Und dann wird mein Kind sich automatisch auch mit anderen Religionen auseinander setzen, soweit es überhaupt Interesse daran hat. Ich nehme meinem Kind doch nicht die freie Wahl, nur weil es an einem geprägten Unterricht teilnimmt. Am Ende wird es durch die Schule einfach mehr über den RK-Glauben wissen, als über die anderen Religionen. Am Ende hat es aber auch die Wahl sich zu informieren oder eben nachzufragen, wenn es sich selbst nicht informieren kann.

Ein Kind was gar kein Interesse an einer Glaubensrichtung aufweist, lässt sich auch nicht von einem geprägten Unterricht beeinflussen. Und wenn es mir als Elternteil wirklich am Herzen liegt, dann sehe ich zu Hause zu, dass es eben von mir auch alle anderen Religionen auf den Tisch bekommt.

Und wenn wir jetzt mal ehrlich sind, wen interessiert es eigentlich wirklich? Eine Hand voll Familien.

Abuja
10218 Beiträge
02.12.2013 15:18
Logo, gehört seit jeher dazu!
02.12.2013 15:19
Zitat von khaleesi:

Zitat von zartbitter:

Zitat von Turboprinzessin:

Was wäre eine Schule ohne Religionsunterricht?
Wie du schon sagst, er ist sehr wichtig. Nicht um einen bestimmten Glauben zu vermitteln, sondern vor allem weil gewisse Werte vermittelt werden, die wie ich finde sehr wichtig sind.

Ich finde es absolut unmöglich, dass es tatsächlich eingeräumt wird, diesen Unterricht auf freiwilliger Basis zu führen. Da könnte man ja dann auch andere Fächer freiwillig machen. Kunst oder Sport.
Religion sollte wieder ein Pflichtfach werden und zwar für ausnahmslos alle.

Ich weiß nicht, warum besonders die Familien muslimischen Glaubens ihren Kindern diesen Unterricht schlicht vorenthalten. Haben die etwa Angst, ihren Kindern könnte etwas anständiges beigebracht werden? Sowas wie Achtung vor anderen Menschen, Vergebung statt Rache, ....


danke...
klar da sind se wieder, die Vorurteile. Würdest du als katholik oder christ, dein kind in den islamunterricht stecken wo vlt auf sechs Unterrichtsstunden, 2mal für 5 minuten von deiner eigenen Religion erzählt wird? Ich glaub kaum. Aber nichts andere s passiert im reli unterricht. Deswegen werde auch ich, die an nix glaubt, versuchen mein kind vom Religionsunterricht fernzuhalten. Er kann auch wunderbar selbst informieren sobald er interesse hat, genau wie ich es gemacht habe.


Wo ist da ein Vorurteil? Ich schrieb, ich verstehe es nicht und nicht, ich verurteile dass....
Und es sind einfach in der Mehrheit die Muslimen, die den Unterricht ablehnen und ihre Kinder einfach nicht dahin lassen. Es ist ja nicht so, dass die Kinder zuerst mal ausprobieren und reinschauen dürfen, nein, es kommt gar nicht erst zur ersten Unterrichtsstunde in diesem Fach.

Wenn ich mein Kind in einer katholischen Schule anmelde, dann weiß ich vorher, dass es katholischen Religionsunterricht haben wird.
Wenn ich mein Kind in einer islamischen Schule anmelden, weiß ich auch, dass dort eben diese Religion bevorzugt behandelt wird.
Ich weiß es doch vorher. Also melde ich mein Kind entweder auf einer Schule an, wo es keinen Religionsunterricht gibt oder dieser freiwillig ist (wenn ich eben keinen solchen Unterricht für mein Kind wünsche) oder aber mein Kind wird genau den Religionsunterricht besuchen, der von der Schule wo ich mein Kind sehr bewusst anmelde, angeboten wird.

Ich würde im Leben nicht auf die Idee kommen, mein Kind an einer muslimisch geprägten Schule anmelden und dann sagen: Aber an eurem Religionsunterricht nimmt mein Kind nicht teil!
Andersrum erwarte ich natürlich auch, dass alle Kinder an einer katholischen Schule auch an diesem Unterricht teilnehmen.
zartbitter
46787 Beiträge
02.12.2013 15:21
Zitat von khaleesi:

Zitat von zartbitter:

Zitat von Turboprinzessin:

Was wäre eine Schule ohne Religionsunterricht?
Wie du schon sagst, er ist sehr wichtig. Nicht um einen bestimmten Glauben zu vermitteln, sondern vor allem weil gewisse Werte vermittelt werden, die wie ich finde sehr wichtig sind.

Ich finde es absolut unmöglich, dass es tatsächlich eingeräumt wird, diesen Unterricht auf freiwilliger Basis zu führen. Da könnte man ja dann auch andere Fächer freiwillig machen. Kunst oder Sport.
Religion sollte wieder ein Pflichtfach werden und zwar für ausnahmslos alle.

Ich weiß nicht, warum besonders die Familien muslimischen Glaubens ihren Kindern diesen Unterricht schlicht vorenthalten. Haben die etwa Angst, ihren Kindern könnte etwas anständiges beigebracht werden? Sowas wie Achtung vor anderen Menschen, Vergebung statt Rache, ....


danke...
klar da sind se wieder, die Vorurteile. Würdest du als katholik oder christ, dein kind in den islamunterricht stecken wo vlt auf sechs Unterrichtsstunden, 2mal für 5 minuten von deiner eigenen Religion erzählt wird? Ich glaub kaum. Aber nichts andere s passiert im reli unterricht. Deswegen werde auch ich, die an nix glaubt, versuchen mein kind vom Religionsunterricht fernzuhalten. Er kann auch wunderbar selbst informieren sobald er interesse hat, genau wie ich es gemacht habe.

aber wieso denn vorurteile? würde ich in einem islamischen land leben, würde ich mein kind auch dort in den islamunterricht geben, damit ihm die dort übliche religion näher gebracht wird, weil ich es ja ggf. nicht kann da wir aber in D leben und D nunmal ein christliches land ist (ja, ich weiss, abhängig vom bundesland ist es unterschiedlich, aber islam ist nunmal nicht die typisch deutsche religion ), empfinde ich es eben als logisch, dass zumindest in den überwiegend christlichen gemeinden/städten/gegenden christliche religion unterrichtet wird
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