Zitat von Nicola92:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Nicola92:

Wie alt ist denn dein jüngster Sohn und wie alt die Freundin? In welche Klasse gehen die beiden?

Wieso ist es denn eine andere Situation? Weil es der jüngste ist?

Mein Sohn ist 16 und sie ist 17. Sie geht eine Klasse über ihm.

Die Situation ist anders, weil ich sie nicht aus der Schule o.ä. kenne. Den Zukünftigen meiner Ältesten und die Freundin von meinem 18-Jähigen kenne ich seit Kindertagen. Sie ist quasi die erste Externe.

Bisher ist es ganz vergnüglich. Ich bin froh, dass sie schon etwas weiter ist...und nicht 14 oder so.

und, wie war der Tag

Oh, Entschuldigung, das habe ich gar nicht gesehen. Aber danke der Nachfrage!

Zitat von Cookie88:

Zitat von Pantoufle27:

Hallo - ich hoffe, es ist okay, dass ich hier dazwischen quatsche; ich bin seit Kurzem stille Mitleserin (hab allerdings ein bisschen nach hinten geblättert und mich informiert ) und wollte das eigentlich auch bleiben, aber diese neue Diskussion hat mich doch interessiert. Vielleicht auch deshalb, weil ich dazu einen persönlichen Bezug habe.
Du kannst mich auch ignorieren, wenn es nicht passt - ich meine es auch nicht als Kritik, aber: Warum möchtest du der Freundin deines Jüngsten nicht das "Du" anbieten? Ich hab ein bisschen darüber nachgedacht und mir fällt einfach kein Grund ein.. möchtest du ein bisschen Distanz wahren? Oder liegt es daran, dass sie so jung ist?
Versteh mich nicht falsch, du kannst natürlich tun, was du möchtest, aber ich selbst hatte lange Zeit zu meiner Schwiegermama in spe ein richtig unschönes Verhältnis. Klar, mein Freund und ich sind zusammengekommen, als wir beide deutlich über 16 und 18 waren, aber ich hab sehr darunter gelitten, dass seine Mama mich anfangs ganz offensichtlich "nicht dabei haben" wollte. Sie bot mir auch nicht das Du an und behandelte mich ganz allgemein wie einen ungern gesehenen Gast, zögerte auch nicht, mir die Vorzüge seiner Exfreundin lang und breit zu erklären.
Das ist natürlich extremer als das, was du schilderst, aber ich kann mich noch gut an unsere erste Begegnung erinnern - da wurde mir das Du zum ersten Mal überhaupt in meinem Leben (abgesehen von Schule, Uni, Job, usw.) ausdrücklich verwehrt. "Hallo, ich bin die Bianca. Freut mich sehr, dich und deinen Mann kennenzulernen, abc (Vorname). Ich hoffe, es ist okay, wenn ich Du zu dir sage?" - "Frau xyz (Nachname), bitte." Wenn ich daran zurückdenke, wird mir anders. Es hat fast ein halbes Jahr gedauert, bis sie mir dann schließlich das Du anbot. Und die ersten Monate unterhielten wir uns ausschließlich über das Wetter, den Verkehr (ich pendelte von Wien nach München) und Rezepte oder Putzkniffe im Alltag. Heute, nach beinahe 3 Jahren - eineinhalb davon lebe ich schon hier und habe ihr auch schon ein Sternenenkelchen geschenkt - ist alles ganz anders. Sie ist wie eine zweite Mama für mich. Aber der Weg dorthin war sehr steinig und oft genug kam ich mir in ihrem Beisein anfangs wie "Freundin 2.0" vor, als würde ich eh bald wieder ausgemustert. Ich weiß nicht, aber vielleicht hat mich deshalb dein Kommentar zum Duzen und Siezen aufhorchen lassen..

Aber erzähl doch mal, wie war der Tag denn?

Also ich bin ja auch fürs duzen aber wenn du mir so gekommen wärst hätte ich dich mich auch siezen lassen.
Es bietet der Ältere das Du an und du hast ja schon geduzt bevor du sie gefragt hattest.

Hmm, vielleicht sollte ich da noch erwähnen, dass sie mich zuerst geduzt hat - okay, ich war zu dem Zeitpunkt 23 Jahre alt, streng genommen ist das so ja auch Gang und Gäbe, dass man jemanden in dem Alter eher nicht siezt - und ich wirklich nicht respektlos sein wollte, sondern aufgrund IHRES Duzens ganz selbstverständlich annahm, dass sie es in Ordnung findet, per first-name-terms zu sein.
Und ich sollte vielleicht erwähnen, dass ich aus Österreich komme - schlimmer noch, Vorarlberg - da ist alles sehr viel lockerer. Klar, auch daheim legen die Menschen sehr viel Wert auf höflichen Umgang und Respekt, aber allein schon der Dialekt und die Satzbauweise in meiner "Muttersprache" bieten einem das Du an. Siezen ist sehr viel umständlicher in den Alltagssprachgebrauch einzubauen, weshalb man darauf sehr schnell verzichtet. Damit bin ich aufgewachsen. Als ich dann zum Kennenlernen der Eltern meines Freundes von Wien (wo Jedermann sehr auf Siezen und die Verwendung offizieller Titel abfährt) nach Bayern kam und hörte, wie hier gesprochen wird - ebenfalls mit Dialekt - bin ich irgendwie "hineingerutscht". Und ich hab zugegebenermaßen zu dem Zeitpunkt nicht so darauf geachtet. Dass sie mich erst duzt, mir dann aber das Du ihrerseits verwehrt, hat mich unheimlich getroffen.

@ Schnecke: Danke auch für deine Antwort. Schön, dass ihr einen tollen Tag hattet - so wie du das beschreibst, klingt es ja auch sehr herzlich und beidseitig sehr angenehm. Darf ich fragen, wo ihr wohnt (also Bundesland)? Vielleicht hat es ja auch ein bisschen mit der Region zu tun - ähnlich wie bei uns in Österreich? Ein Wiener würde nie auf die Idee kommen, bei der ersten Begegnung zu duzen, ganz gleich, ob es ihm angeboten wird, oder nicht. Ein Vorarlberger reagiert beleidigt, wenn man ihn siezt - egal welchen Alters und ohne, dass man ihn gefragt hat, ob Siezen (!) okay ist. Da bekommt man eher eins auf den Deckel, weil dann impliziert man, er/sie wären alt.
Schon lustig irgendwie, wie sehr da die Ansichten je nach Region auseinandergehen können.

Mein Tag war auch ganz okay, danke.

Zitat von Pantoufle27:

Zitat von Cookie88:

Zitat von Pantoufle27:

Hallo - ich hoffe, es ist okay, dass ich hier dazwischen quatsche; ich bin seit Kurzem stille Mitleserin (hab allerdings ein bisschen nach hinten geblättert und mich informiert ) und wollte das eigentlich auch bleiben, aber diese neue Diskussion hat mich doch interessiert. Vielleicht auch deshalb, weil ich dazu einen persönlichen Bezug habe.
Du kannst mich auch ignorieren, wenn es nicht passt - ich meine es auch nicht als Kritik, aber: Warum möchtest du der Freundin deines Jüngsten nicht das "Du" anbieten? Ich hab ein bisschen darüber nachgedacht und mir fällt einfach kein Grund ein.. möchtest du ein bisschen Distanz wahren? Oder liegt es daran, dass sie so jung ist?
Versteh mich nicht falsch, du kannst natürlich tun, was du möchtest, aber ich selbst hatte lange Zeit zu meiner Schwiegermama in spe ein richtig unschönes Verhältnis. Klar, mein Freund und ich sind zusammengekommen, als wir beide deutlich über 16 und 18 waren, aber ich hab sehr darunter gelitten, dass seine Mama mich anfangs ganz offensichtlich "nicht dabei haben" wollte. Sie bot mir auch nicht das Du an und behandelte mich ganz allgemein wie einen ungern gesehenen Gast, zögerte auch nicht, mir die Vorzüge seiner Exfreundin lang und breit zu erklären.
Das ist natürlich extremer als das, was du schilderst, aber ich kann mich noch gut an unsere erste Begegnung erinnern - da wurde mir das Du zum ersten Mal überhaupt in meinem Leben (abgesehen von Schule, Uni, Job, usw.) ausdrücklich verwehrt. "Hallo, ich bin die Bianca. Freut mich sehr, dich und deinen Mann kennenzulernen, abc (Vorname). Ich hoffe, es ist okay, wenn ich Du zu dir sage?" - "Frau xyz (Nachname), bitte." Wenn ich daran zurückdenke, wird mir anders. Es hat fast ein halbes Jahr gedauert, bis sie mir dann schließlich das Du anbot. Und die ersten Monate unterhielten wir uns ausschließlich über das Wetter, den Verkehr (ich pendelte von Wien nach München) und Rezepte oder Putzkniffe im Alltag. Heute, nach beinahe 3 Jahren - eineinhalb davon lebe ich schon hier und habe ihr auch schon ein Sternenenkelchen geschenkt - ist alles ganz anders. Sie ist wie eine zweite Mama für mich. Aber der Weg dorthin war sehr steinig und oft genug kam ich mir in ihrem Beisein anfangs wie "Freundin 2.0" vor, als würde ich eh bald wieder ausgemustert. Ich weiß nicht, aber vielleicht hat mich deshalb dein Kommentar zum Duzen und Siezen aufhorchen lassen..

Aber erzähl doch mal, wie war der Tag denn?

Also ich bin ja auch fürs duzen aber wenn du mir so gekommen wärst hätte ich dich mich auch siezen lassen.
Es bietet der Ältere das Du an und du hast ja schon geduzt bevor du sie gefragt hattest.

Hmm, vielleicht sollte ich da noch erwähnen, dass sie mich zuerst geduzt hat - okay, ich war zu dem Zeitpunkt 23 Jahre alt, streng genommen ist das so ja auch Gang und Gäbe, dass man jemanden in dem Alter eher nicht siezt - und ich wirklich nicht respektlos sein wollte, sondern aufgrund IHRES Duzens ganz selbstverständlich annahm, dass sie es in Ordnung findet, per first-name-terms zu sein.
Und ich sollte vielleicht erwähnen, dass ich aus Österreich komme - schlimmer noch, Vorarlberg - da ist alles sehr viel lockerer. Klar, auch daheim legen die Menschen sehr viel Wert auf höflichen Umgang und Respekt, aber allein schon der Dialekt und die Satzbauweise in meiner "Muttersprache" bieten einem das Du an. Siezen ist sehr viel umständlicher in den Alltagssprachgebrauch einzubauen, weshalb man darauf sehr schnell verzichtet. Damit bin ich aufgewachsen. Als ich dann zum Kennenlernen der Eltern meines Freundes von Wien (wo Jedermann sehr auf Siezen und die Verwendung offizieller Titel abfährt) nach Bayern kam und hörte, wie hier gesprochen wird - ebenfalls mit Dialekt - bin ich irgendwie "hineingerutscht". Und ich hab zugegebenermaßen zu dem Zeitpunkt nicht so darauf geachtet. Dass sie mich erst duzt, mir dann aber das Du ihrerseits verwehrt, hat mich unheimlich getroffen.

@ Schnecke: Danke auch für deine Antwort. Schön, dass ihr einen tollen Tag hattet - so wie du das beschreibst, klingt es ja auch sehr herzlich und beidseitig sehr angenehm. Darf ich fragen, wo ihr wohnt (also Bundesland)? Vielleicht hat es ja auch ein bisschen mit der Region zu tun - ähnlich wie bei uns in Österreich? Ein Wiener würde nie auf die Idee kommen, bei der ersten Begegnung zu duzen, ganz gleich, ob es ihm angeboten wird, oder nicht. Ein Vorarlberger reagiert beleidigt, wenn man ihn siezt - egal welchen Alters und ohne, dass man ihn gefragt hat, ob Siezen (!) okay ist. Da bekommt man eher eins auf den Deckel, weil dann impliziert man, er/sie wären alt.
Schon lustig irgendwie, wie sehr da die Ansichten je nach Region auseinandergehen können.

Mein Tag war auch ganz okay, danke.

Wir sind aus Bayern. Da ist man tatsächlich etwas konservativer als z.B. in NRW (meinem Eindruck nach zumindest).

AHA! Dann bestätigt sich meine These. Ja, auch in Hamburg und in Baden-Württemberg ticken die Uhren ein bisschen anders diesbezüglich. Aber in BW gibt es halt auch das Allgäu und das Schwäbische - gar nicht so unähnlich dem Vorarlbergischen. Wohl auch aufgrund der Nähe zur Schweiz.

Ich denke mal dass kommt alles auf die Art und Weise an.
So wie Schnecke das schreibt, bringen sie dass ja sehr Respektvoll rüber und ich denke dort merkt man auch, dass die beiden das generell erstmal so Handhaben und für sie zu einem Respektvollen Umgang dazu gehört.

Dagegen wie deine Schwiema sich anfangs dir gegenüber benommen hat Bianca, das war ja wirklich respektlos Aber schön, dass ihr die Differenzen dann irgendwann beilegen konntet.

Beim duzen finde ich gibt es auch unterschiede, so wie du von deiner Heimat schreibst, hört sich das auch alles sehr herzlich an und dass das " Du " nicht fehlender Respekt ist, sondern es sich so in den Dialekt eingefügt hat. Ich kann es nicht besser beschreiben, ich denke du weisst was ich meine

Hier, in NRW empfinde ich das Du häufig auch als unhöflich. Erst einmal finde ich es garnicht gut, dass man von Lehrern, die auf Realschulen unterrichten hört, dass die Kinder sie mittlerweile einfach ungefragt Duzen?! Das wäre mir nie im Leben eingefallen. Meine Ausbildungs Dozentinnen haben uns nach der Prüfung das " Du " angeboten, ich habe es auf der Feier immer vermieden die direkte Ansprache zu verwenden, weil es so komisch war " Anette " zu sagen Weil sie einfach Frau S. für mich ist
Auch auf der Arbeit, ich arbeite ja im Altenheim, viele Praktikanten oder frische Azubis, die Duzen die Bewohner einfach ganz selbstverständlich Das geht einfach garnicht finde ich.

Wir machen oft am Bodensee Urlaub, in Wasserburg. Ich mag es in Bayern gerne, ich finde die Leute sind - zumindest da - sehr offen und freundlich. Ich weiss noch, wie erstaunt ich das erste mal war, dass dort tatsächlich einfach so, ohne Verkäufer, Wagen mit Obst standen, mit Preisen ausgezeichnet und eine Dose dabei stand. Ich habe mir vorgestellt hier gäbe es sowas .. ich glaube nicht mal der Wagen wäre noch da

Zitat von Nicola92:

Ich denke mal dass kommt alles auf die Art und Weise an.
So wie Schnecke das schreibt, bringen sie dass ja sehr Respektvoll rüber und ich denke dort merkt man auch, dass die beiden das generell erstmal so Handhaben und für sie zu einem Respektvollen Umgang dazu gehört.

Dagegen wie deine Schwiema sich anfangs dir gegenüber benommen hat Bianca, das war ja wirklich respektlos Aber schön, dass ihr die Differenzen dann irgendwann beilegen konntet.

Beim duzen finde ich gibt es auch unterschiede, so wie du von deiner Heimat schreibst, hört sich das auch alles sehr herzlich an und dass das " Du " nicht fehlender Respekt ist, sondern es sich so in den Dialekt eingefügt hat. Ich kann es nicht besser beschreiben, ich denke du weisst was ich meine

Hier, in NRW empfinde ich das Du häufig auch als unhöflich. Erst einmal finde ich es garnicht gut, dass man von Lehrern, die auf Realschulen unterrichten hört, dass die Kinder sie mittlerweile einfach ungefragt Duzen?! Das wäre mir nie im Leben eingefallen. Meine Ausbildungs Dozentinnen haben uns nach der Prüfung das " Du " angeboten, ich habe es auf der Feier immer vermieden die direkte Ansprache zu verwenden, weil es so komisch war " Anette " zu sagen Weil sie einfach Frau S. für mich ist
Auch auf der Arbeit, ich arbeite ja im Altenheim, viele Praktikanten oder frische Azubis, die Duzen die Bewohner einfach ganz selbstverständlich Das geht einfach garnicht finde ich.

Wir machen oft am Bodensee Urlaub, in Wasserburg. Ich mag es in Bayern gerne, ich finde die Leute sind - zumindest da - sehr offen und freundlich. Ich weiss noch, wie erstaunt ich das erste mal war, dass dort tatsächlich einfach so, ohne Verkäufer, Wagen mit Obst standen, mit Preisen ausgezeichnet und eine Dose dabei stand. Ich habe mir vorgestellt hier gäbe es sowas .. ich glaube nicht mal der Wagen wäre noch da

Ja, Respekt ist sehr wichtig, darauf legen wir Wert.

Lehrer duzen oder Bewohner in Altenheimen finde ich respektlos und unangebracht. Es ist immerhin keine private Situation, sondern eine berufliche. Da muss man einfach förmlich bleiben.
Hier in München werden die Leute in den Altenheimen gesiezt. Ich habe es aber in sehr ländlichen Gegenden, wo viel Landwirtschaft ist, auch schon beobachtet, dass Pfleger die Leute duzen. Allerdings finden das die Leute da vielleicht besser, weil es persönlicher ist. Solange der Respekt gewahrt bleibt, finde ich beide Lösungen in Ordnung.

Achso, das mit dem Obst am Straßenrand gibt es bei euch gar nicht? Hier in München stehen ja überall diese Zeitungsboxen, wo man sich einfach bedient und Geld einwirft. Da wurde mir auch schön öfter gesagt von Menschen (insbes. aus dem Ausland), dass dieses System bei ihnen nicht funktionieren würde.

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Nicola92:

Ich denke mal dass kommt alles auf die Art und Weise an.
So wie Schnecke das schreibt, bringen sie dass ja sehr Respektvoll rüber und ich denke dort merkt man auch, dass die beiden das generell erstmal so Handhaben und für sie zu einem Respektvollen Umgang dazu gehört.

Dagegen wie deine Schwiema sich anfangs dir gegenüber benommen hat Bianca, das war ja wirklich respektlos Aber schön, dass ihr die Differenzen dann irgendwann beilegen konntet.

Beim duzen finde ich gibt es auch unterschiede, so wie du von deiner Heimat schreibst, hört sich das auch alles sehr herzlich an und dass das " Du " nicht fehlender Respekt ist, sondern es sich so in den Dialekt eingefügt hat. Ich kann es nicht besser beschreiben, ich denke du weisst was ich meine

Hier, in NRW empfinde ich das Du häufig auch als unhöflich. Erst einmal finde ich es garnicht gut, dass man von Lehrern, die auf Realschulen unterrichten hört, dass die Kinder sie mittlerweile einfach ungefragt Duzen?! Das wäre mir nie im Leben eingefallen. Meine Ausbildungs Dozentinnen haben uns nach der Prüfung das " Du " angeboten, ich habe es auf der Feier immer vermieden die direkte Ansprache zu verwenden, weil es so komisch war " Anette " zu sagen Weil sie einfach Frau S. für mich ist
Auch auf der Arbeit, ich arbeite ja im Altenheim, viele Praktikanten oder frische Azubis, die Duzen die Bewohner einfach ganz selbstverständlich Das geht einfach garnicht finde ich.

Wir machen oft am Bodensee Urlaub, in Wasserburg. Ich mag es in Bayern gerne, ich finde die Leute sind - zumindest da - sehr offen und freundlich. Ich weiss noch, wie erstaunt ich das erste mal war, dass dort tatsächlich einfach so, ohne Verkäufer, Wagen mit Obst standen, mit Preisen ausgezeichnet und eine Dose dabei stand. Ich habe mir vorgestellt hier gäbe es sowas .. ich glaube nicht mal der Wagen wäre noch da

Ja, Respekt ist sehr wichtig, darauf legen wir Wert.

Lehrer duzen oder Bewohner in Altenheimen finde ich respektlos und unangebracht. Es ist immerhin keine private Situation, sondern eine berufliche. Da muss man einfach förmlich bleiben.
Hier in München werden die Leute in den Altenheimen gesiezt. Ich habe es aber in sehr ländlichen Gegenden, wo viel Landwirtschaft ist, auch schon beobachtet, dass Pfleger die Leute duzen. Allerdings finden das die Leute da vielleicht besser, weil es persönlicher ist. Solange der Respekt gewahrt bleibt, finde ich beide Lösungen in Ordnung.

Achso, das mit dem Obst am Straßenrand gibt es bei euch gar nicht? Hier in München stehen ja überall diese Zeitungsboxen, wo man sich einfach bedient und Geld einwirft. Da wurde mir auch schön öfter gesagt von Menschen (insbes. aus dem Ausland), dass dieses System bei ihnen nicht funktionieren würde.

Ich halte das auf der Arbeit so - die Leute werden gesiezt, es sei denn sie wünschen ausdrücklich das Du.
Es gibt ein paar Bewohner die auf den Nachnamen aufgrund von Demenz nicht mehr reagieren, auf den Vornamen aber schon. Da nutze ich dann den Vornamen aber in Kombination mit dem Sie. So sollte das auch eigentlich sein und ist auch so vorgeschrieben, es wird auch nicht gerne gesehen wenn die Bewohner geduzt werden, wenn sie es selber wünschen ( das wiederum finde ich absoluten Quatsch - da geht es wieder nur darum wie es für andere aussieht, ich finde den Wunsch des Bewohners da aber wichtiger). Aber man merkt einfach oft das es für jüngere Praktikanten und frische Azubis egal ist was vorgeschrieben ist, die plappern oft einfach das Du und den Vornamen raus ohne nachzudenken.

Nein, Erdbeerstände oder so an der Straße sind hier immer mit Verkäufer. Alles andere wäre undenkbar und würde wirklich schief gehen, das ist aber auch irgendwie traurig.
Darum war ich ebenso erstaunt als ich das dort gesehen habe beim ersten mal.
Ich bin auch jetzt wieder über die Zeitungssache direkt in München erstaunt. Ich hätte gedacht dass es in der Stadt direkt auch nicht funktioniert.

Zitat von Nicola92:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Nicola92:

Ich denke mal dass kommt alles auf die Art und Weise an.
So wie Schnecke das schreibt, bringen sie dass ja sehr Respektvoll rüber und ich denke dort merkt man auch, dass die beiden das generell erstmal so Handhaben und für sie zu einem Respektvollen Umgang dazu gehört.

Dagegen wie deine Schwiema sich anfangs dir gegenüber benommen hat Bianca, das war ja wirklich respektlos Aber schön, dass ihr die Differenzen dann irgendwann beilegen konntet.

Beim duzen finde ich gibt es auch unterschiede, so wie du von deiner Heimat schreibst, hört sich das auch alles sehr herzlich an und dass das " Du " nicht fehlender Respekt ist, sondern es sich so in den Dialekt eingefügt hat. Ich kann es nicht besser beschreiben, ich denke du weisst was ich meine

Hier, in NRW empfinde ich das Du häufig auch als unhöflich. Erst einmal finde ich es garnicht gut, dass man von Lehrern, die auf Realschulen unterrichten hört, dass die Kinder sie mittlerweile einfach ungefragt Duzen?! Das wäre mir nie im Leben eingefallen. Meine Ausbildungs Dozentinnen haben uns nach der Prüfung das " Du " angeboten, ich habe es auf der Feier immer vermieden die direkte Ansprache zu verwenden, weil es so komisch war " Anette " zu sagen Weil sie einfach Frau S. für mich ist
Auch auf der Arbeit, ich arbeite ja im Altenheim, viele Praktikanten oder frische Azubis, die Duzen die Bewohner einfach ganz selbstverständlich Das geht einfach garnicht finde ich.

Wir machen oft am Bodensee Urlaub, in Wasserburg. Ich mag es in Bayern gerne, ich finde die Leute sind - zumindest da - sehr offen und freundlich. Ich weiss noch, wie erstaunt ich das erste mal war, dass dort tatsächlich einfach so, ohne Verkäufer, Wagen mit Obst standen, mit Preisen ausgezeichnet und eine Dose dabei stand. Ich habe mir vorgestellt hier gäbe es sowas .. ich glaube nicht mal der Wagen wäre noch da

Ja, Respekt ist sehr wichtig, darauf legen wir Wert.

Lehrer duzen oder Bewohner in Altenheimen finde ich respektlos und unangebracht. Es ist immerhin keine private Situation, sondern eine berufliche. Da muss man einfach förmlich bleiben.
Hier in München werden die Leute in den Altenheimen gesiezt. Ich habe es aber in sehr ländlichen Gegenden, wo viel Landwirtschaft ist, auch schon beobachtet, dass Pfleger die Leute duzen. Allerdings finden das die Leute da vielleicht besser, weil es persönlicher ist. Solange der Respekt gewahrt bleibt, finde ich beide Lösungen in Ordnung.

Achso, das mit dem Obst am Straßenrand gibt es bei euch gar nicht? Hier in München stehen ja überall diese Zeitungsboxen, wo man sich einfach bedient und Geld einwirft. Da wurde mir auch schön öfter gesagt von Menschen (insbes. aus dem Ausland), dass dieses System bei ihnen nicht funktionieren würde.

Ich halte das auf der Arbeit so - die Leute werden gesiezt, es sei denn sie wünschen ausdrücklich das Du.
Es gibt ein paar Bewohner die auf den Nachnamen aufgrund von Demenz nicht mehr reagieren, auf den Vornamen aber schon. Da nutze ich dann den Vornamen aber in Kombination mit dem Sie. So sollte das auch eigentlich sein und ist auch so vorgeschrieben, es wird auch nicht gerne gesehen wenn die Bewohner geduzt werden, wenn sie es selber wünschen ( das wiederum finde ich absoluten Quatsch - da geht es wieder nur darum wie es für andere aussieht, ich finde den Wunsch des Bewohners da aber wichtiger). Aber man merkt einfach oft das es für jüngere Praktikanten und frische Azubis egal ist was vorgeschrieben ist, die plappern oft einfach das Du und den Vornamen raus ohne nachzudenken.

Nein, Erdbeerstände oder so an der Straße sind hier immer mit Verkäufer. Alles andere wäre undenkbar und würde wirklich schief gehen, das ist aber auch irgendwie traurig.
Darum war ich ebenso erstaunt als ich das dort gesehen habe beim ersten mal.
Ich bin auch jetzt wieder über die Zeitungssache direkt in München erstaunt. Ich hätte gedacht dass es in der Stadt direkt auch nicht funktioniert.

Ja, doch, unsere Zeitungsboxen wollen wir nicht hergeben. Ich glaube, das ist auch so eine Münchner Sache...in kleineren Städten habe ich das noch nie so gesehen.

Und wenn es ein Bewohner wünscht, dann würde ich auch Du sagen. Gerade der Umgang mit Demenz ist ja sehr sensibel...da ist das Du vielleicht wirklich oft vertrauter.

München.. Da muss ich auch irgendwann mal nochmal hin. Ich war nur einmal in München, das war ein Ausflug auf unserer Abschlussfahrt der 10. Klasse. Da mochte ich die Stadt überhaupt nicht, da hat für mich irgendwie alles total überheblich gewirkt.
Jetzt fast 10 Jahre später würde mich sehr interessieren wie die Stadt jetzt auf mich wirkt.

Wie geht es euch denn sonst so? Wie lange ist dein Mann noch da?
Fahrt ihr nicht auch im Sommer mit den Kindern noch in den Urlaub? Wo geht es da hin?

Darf ich mein Senf noch dazu geben?

Ich mach's jetzt einfach mal...

Ich, mit fast 30, bin schon pekiert und finde es tatsächlich unhöflich wenn ich geduzt werde. Das ist beim Schornsteinfeger der Fall, der Postbote und bei manchen Bäckereien. Das kenne ich allerdings erst seit BaWü so (wohne seit einem Jahr hier).

Komisch an der Sache ist: ich bin in Flensburg (Schleswig-Holstein) groß geworden und habe die dänische Schule besucht. In Dänemark ist es üblich jeden zu duzen, lediglich das Königshaus wird geziezt.
Mit mangelndem Respekt hatte das duzen damals nichts zu tun für mich. Aber in Deutschland herrschen nun mal andere Regeln und als ich dann mit der Schule fertig war, kam es immerzu zu Situationen wo ich mich umgewöhnen musste, aber es ging. Und wie ich oben schon schrieb, empfinde ich es als unangenehm geduzt zu werden. Allerdings bin ich da etwas lockerer sobald es sich um Leute handelt, die ein Teil meines Lebens sind. Sei es die Eltern von Freunden meines Sohnes oder potentielle zukünftige Schwiegertöchter. Da bin ich grundsätzlich bei "Du". Denn das "Du" verschafft eine für mich vertrauensbasiertes Verhältnis und das muss da sein, wenn ich meine Kinder woanders zum Spielen schicke. Bei Lehrern würde ich da gerne auch das "Du" haben, weil ich es eben so kenne und es so toll fand damals (und an dänischen Schulen gab es nie aggressives, abwertendes Verhalten dem Lehrer gegenüber).
Aber : das ist eben meine Interpretation vom duzen und siezen.

Zitat von Nicola92:

München.. Da muss ich auch irgendwann mal nochmal hin. Ich war nur einmal in München, das war ein Ausflug auf unserer Abschlussfahrt der 10. Klasse. Da mochte ich die Stadt überhaupt nicht, da hat für mich irgendwie alles total überheblich gewirkt.
Jetzt fast 10 Jahre später würde mich sehr interessieren wie die Stadt jetzt auf mich wirkt.

Wie geht es euch denn sonst so? Wie lange ist dein Mann noch da?
Fahrt ihr nicht auch im Sommer mit den Kindern noch in den Urlaub? Wo geht es da hin?

Ich denke, auf einen Touristen wirkt München sehr überheblich. Ich bin gebürtige Münchnerin und bewege mich viel in "Münchner Kreisen". Die Leute, die München arrogant wirken lassen, sind die wegen des Jobs Zugezogenen, die gut verdienen und sich das raushängen lassen. Wir habens eher mit der bayerischen Gemütlichkeit.

Ansonsten geht es uns ganz gut. Mein Mann ist noch bis Ende September da. Ein Urlaub ist anberaumt, aber wir sind noch planlos. Zumal meine Älteste und ihr Partner noch nicht wissen, ob sie Urlaub haben können. Ich würde gerne wieder Richtung Osten, z.B. Bulgarien - klassisch im Club, aber nur 5 oder 6 Tage. Was Kleines.
Mit meinem Mann habe ich für November einen Trip in die Karibik geplant. Wir treffen uns dort dann...er fliegt von den USA aus dorthin. Naja, das Nervige ist nur, dass sich eine Freundin von mir unbedingt anschließen will und mitkommen will. Grundsätzlich wäre es mir egal, aber sie ist so der Typ, der einfach alles mitnehmen will, eine organisierte Reise auf dem Silbertablett haben will und sich dann benimmt wie eine Pauschaltouristin. Das nervt mich, aber ausladen kann man sie ja nicht. Oder wie seht ihr das? Irgendwie finde ich es schon dreist, wenn ich mit meinem Mann eine Woche zu zweit verbringen will und sie einfach mitkommen will.

Zitat von Lealein:

Darf ich mein Senf noch dazu geben?

Ich mach's jetzt einfach mal...

Ich, mit fast 30, bin schon pekiert und finde es tatsächlich unhöflich wenn ich geduzt werde. Das ist beim Schornsteinfeger der Fall, der Postbote und bei manchen Bäckereien. Das kenne ich allerdings erst seit BaWü so (wohne seit einem Jahr hier).

Komisch an der Sache ist: ich bin in Flensburg (Schleswig-Holstein) groß geworden und habe die dänische Schule besucht. In Dänemark ist es üblich jeden zu duzen, lediglich das Königshaus wird geziezt .
Mit mangelndem Respekt hatte das duzen damals nichts zu tun für mich. Aber in Deutschland herrschen nun mal andere Regeln und als ich dann mit der Schule fertig war, kam es immerzu zu Situationen wo ich mich umgewöhnen musste, aber es ging. Und wie ich oben schon schrieb, empfinde ich es als unangenehm geduzt zu werden. Allerdings bin ich da etwas lockerer sobald es sich um Leute handelt, die ein Teil meines Lebens sind. Sei es die Eltern von Freunden meines Sohnes oder potentielle zukünftige Schwiegertöchter. Da bin ich grundsätzlich bei "Du". Denn das "Du" verschafft eine für mich vertrauensbasiertes Verhältnis und das muss da sein, wenn ich meine Kinder woanders zum Spielen schicke. Bei Lehrern würde ich da gerne auch das "Du" haben, weil ich es eben so kenne und es so toll fand damals (und an dänischen Schulen gab es nie aggressives, abwertendes Verhalten dem Lehrer gegenüber).
Aber : das ist eben meine Interpretation vom duzen und siezen.

Sehr interessant!
Aber ich stimme dir vollkommen zu: Einfach duzen geht nicht, die Kultur in Deutschland ist da anders. Das sollte man gerade im beruflichen Kontext respektieren.

Ich Funk auch mal dazwischen: ich hasse es wenn mlch ungefragt jemand ditzt. Ich bitte Mitte 30 und das hat was mit Respekt zu tun. Ich sietze jeden, die Kellnerin, die Arzthelfern, die Erzieherinnen. Das ist hier so üblich.
Ich dürfte meine Schwiegermutter erst nach der Hochzeit dutzen, da waren wir schon 4 kare zusammen. Es war komisch, weil sie mlch ja geduzt aber als jüngere wäre ich nie auf die gekommen ihr das du anzubieten.
Ich möchte nicht jeden dutzen ich ne ich würde es auch wie Schneck machen. Nach nem Jahr evtl.

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Nicola92:

München.. Da muss ich auch irgendwann mal nochmal hin. Ich war nur einmal in München, das war ein Ausflug auf unserer Abschlussfahrt der 10. Klasse. Da mochte ich die Stadt überhaupt nicht, da hat für mich irgendwie alles total überheblich gewirkt.
Jetzt fast 10 Jahre später würde mich sehr interessieren wie die Stadt jetzt auf mich wirkt.

Wie geht es euch denn sonst so? Wie lange ist dein Mann noch da?
Fahrt ihr nicht auch im Sommer mit den Kindern noch in den Urlaub? Wo geht es da hin?

Ich denke, auf einen Touristen wirkt München sehr überheblich. Ich bin gebürtige Münchnerin und bewege mich viel in "Münchner Kreisen". Die Leute, die München arrogant wirken lassen, sind die wegen des Jobs Zugezogenen, die gut verdienen und sich das raushängen lassen. Wir habens eher mit der bayerischen Gemütlichkeit.

Ansonsten geht es uns ganz gut. Mein Mann ist noch bis Ende September da. Ein Urlaub ist anberaumt, aber wir sind noch planlos. Zumal meine Älteste und ihr Partner noch nicht wissen, ob sie Urlaub haben können. Ich würde gerne wieder Richtung Osten, z.B. Bulgarien - klassisch im Club, aber nur 5 oder 6 Tage. Was Kleines.
Mit meinem Mann habe ich für November einen Trip in die Karibik geplant. Wir treffen uns dort dann...er fliegt von den USA aus dorthin. Naja, das Nervige ist nur, dass sich eine Freundin von mir unbedingt anschließen will und mitkommen will. Grundsätzlich wäre es mir egal, aber sie ist so der Typ, der einfach alles mitnehmen will, eine organisierte Reise auf dem Silbertablett haben will und sich dann benimmt wie eine Pauschaltouristin. Das nervt mich, aber ausladen kann man sie ja nicht. Oder wie seht ihr das? Irgendwie finde ich es schon dreist, wenn ich mit meinem Mann eine Woche zu zweit verbringen will und sie einfach mitkommen will.

Das über München klingt nachvollziehbar. Generell in Bayern fühle ich mich ja wie gesagt auch wohl.

Wie alt ist denn eure Älteste? Fliegt ihr ansonsten mit den anderen allein? Die Kinder freuen sich doch bestimmt über einen Urlaub wenn der Papa da ist oder?
Bulgarien klingt gut, da war ich einmal als Kind mit meiner Tante und meiner Schwester, das war schön.

Zu der Sache mit der Karibik und deiner Freundin - da würde ich ihr ganz klar sagen dass du die 2 Wochen gerne mit deinem Mann verbringen möchtest.
Das wäre für mich schon eher ein Störfaktor ehrlich gesagt, ich genieße es im Urlaub auch immer sehr das wir weg sind von Zuhause und eben niemand etwas von uns möchte, sondern wir einfach nur unter uns sind.

In eurer Situation ist das ja nochmal ein stärkeres Argument, das würde für mich nicht in Frage kommen das eine Freundin da mitfliegt.
Jede gute Freundin sollte dafür auch Verständnis haben.

Zitat von Nicola92:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Nicola92:

München.. Da muss ich auch irgendwann mal nochmal hin. Ich war nur einmal in München, das war ein Ausflug auf unserer Abschlussfahrt der 10. Klasse. Da mochte ich die Stadt überhaupt nicht, da hat für mich irgendwie alles total überheblich gewirkt.
Jetzt fast 10 Jahre später würde mich sehr interessieren wie die Stadt jetzt auf mich wirkt.

Wie geht es euch denn sonst so? Wie lange ist dein Mann noch da?
Fahrt ihr nicht auch im Sommer mit den Kindern noch in den Urlaub? Wo geht es da hin?

Ich denke, auf einen Touristen wirkt München sehr überheblich. Ich bin gebürtige Münchnerin und bewege mich viel in "Münchner Kreisen". Die Leute, die München arrogant wirken lassen, sind die wegen des Jobs Zugezogenen, die gut verdienen und sich das raushängen lassen. Wir habens eher mit der bayerischen Gemütlichkeit.

Ansonsten geht es uns ganz gut. Mein Mann ist noch bis Ende September da. Ein Urlaub ist anberaumt, aber wir sind noch planlos. Zumal meine Älteste und ihr Partner noch nicht wissen, ob sie Urlaub haben können. Ich würde gerne wieder Richtung Osten, z.B. Bulgarien - klassisch im Club, aber nur 5 oder 6 Tage. Was Kleines.
Mit meinem Mann habe ich für November einen Trip in die Karibik geplant. Wir treffen uns dort dann...er fliegt von den USA aus dorthin. Naja, das Nervige ist nur, dass sich eine Freundin von mir unbedingt anschließen will und mitkommen will. Grundsätzlich wäre es mir egal, aber sie ist so der Typ, der einfach alles mitnehmen will, eine organisierte Reise auf dem Silbertablett haben will und sich dann benimmt wie eine Pauschaltouristin. Das nervt mich, aber ausladen kann man sie ja nicht. Oder wie seht ihr das? Irgendwie finde ich es schon dreist, wenn ich mit meinem Mann eine Woche zu zweit verbringen will und sie einfach mitkommen will.

Das über München klingt nachvollziehbar. Generell in Bayern fühle ich mich ja wie gesagt auch wohl.

Wie alt ist denn eure Älteste? Fliegt ihr ansonsten mit den anderen allein? Die Kinder freuen sich doch bestimmt über einen Urlaub wenn der Papa da ist oder?
Bulgarien klingt gut, da war ich einmal als Kind mit meiner Tante und meiner Schwester, das war schön.

Zu der Sache mit der Karibik und deiner Freundin - da würde ich ihr ganz klar sagen dass du die 2 Wochen gerne mit deinem Mann verbringen möchtest.
Das wäre für mich schon eher ein Störfaktor ehrlich gesagt, ich genieße es im Urlaub auch immer sehr das wir weg sind von Zuhause und eben niemand etwas von uns möchte, sondern wir einfach nur unter uns sind.

In eurer Situation ist das ja nochmal ein stärkeres Argument, das würde für mich nicht in Frage kommen das eine Freundin da mitfliegt.
Jede gute Freundin sollte dafür auch Verständnis haben.

Unsere Älteste wird 25.
Ja, wir würden dann mit denjenigen fliegen, die mitkommen wollen. Bei meiner anderen Tochter steht das auch nicht fest und bei unseren Söhnen weiß ich es auch noch nicht ganz genau. Zur Not fahren wir dann mit den drei Jüngsten. Da kriegt man dann auch spontaner noch was. Und wenn es in Bulgarien nicht klappt, dann müssen wir eben nach Spanien...auch wenn ich mich da "abgegessen" habe, aber egal...wir werden was finden.

Zu der Freundin: Ich denke eben auch, dass man sich dann jeden Abend zum Essen trifft und irgendwann gehen die Themen aus. Ich stelle es mir echt schwierig vor. Wobei sie sagt, sie wird ihr eigenes Ding machen...naja, verbieten kann man es ja nicht.