Mütter- und Schwangerenforum

Schule nach den Sommerferien in Corona Zeiten

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-Brünni88
23365 Beiträge
31.07.2020 20:23
Unsere Schule soll wohl normal öffnen, allerdings weiterhin mit Abstand, keine klassenvermischung und Mundschutz in den Pausen und beim Toilettengang.

In der Kita war 1,5 Wochen vor Kita-Ferienbeginn eine Erzieherin positiv getestet worden. Die Kita wurde dann zwei Tage später verfrüht in die Ferien „entlassen“. Insgesamt waren/sind vier Erzieher infiziert, aber kein einziges Kind (alles krippenerzieher).

Nach den Ferien sollen alle Erzieher und Lehrer nach und nach getestet werden.
Alaska
18847 Beiträge
31.07.2020 20:39
Zitat von Mamota:

Also ich kenne offenbar andere Studien als du, Alaska.

Studie der Charité: Kinder übertragen in etwa wie Erwachsene.
Studie aus Südkorea (? ): Dort, wo Schulen offen blieben, waren sie Ansteckungshotspots.
Zweite Welle in Israel: Kam überwiegend aus Schulen.
Neuigkeiten aus den USA: Staaten mit geöffneten Schulen sind deutlich stärker betroffen als Staaten mit geschlossenen Schulen.
Auch neulich gelesen: Aerosole verbreiten sich in geschlossenen und schlecht belüfteten Räumen (wie Klassenzimmern) bis zu 8m weit.

Ist jetzt nur so alles aus dem Kopf und ohne Gewähr. Meine Kraft, das alles zu googeln, ist heute nicht allzu weit her. Ich gebe nur kurz weiter, was ich im Kopf habe. Bitte bei Bedarf selber überprüfen und gerne korrigieren!

Auf Twitter (evtl. auch auf anderen Netzwerken?) gibt es den #BildungAberSicher, wo sich LeherInnen, ErzieherInnen und Eltern sehr kritisch über die Schulöffnungspläne äußern, immer auch mit weiterführenden Links im Gepäck mit Studien und Verbesserungsvorschlägen. Manches davon ist ganz gut, anderes unbrauchbar. Kommt halt immer auf die Person, die den Post verfasst, an.

Ich jedenfalls sehe dem nächsten Schuljahr mit großer Sorge entgegen. Als Risikopatientin bin ich zwar raus aus den Klassenzimmern, aber meine Tochter muss hin. Und an ihrer Schule wurde sich vor den Ferien schon kaum um die Sicherheit geschert. Der ganze Ort hier ist gefühlt seit Mai raus aus der Pandemie. Mein Kind wurde bereits dreimal von älteren Leuten angepöbelt, weil sie tatsächlich (aus eigenem Antrieb) eine Maske trägt.
Wenn man bedenkt, wie sehr die Zahlen gerade wieder am Ansteigen sind, halte ich den Regelbetrieb für gefährlich. Es ist mir auch völlig unverständlich, warum nicht über den Sommer hinweg eine Planung zum Worst Case Szenario in Angriff genommen wurde. In meiner Klasse sitzen zwei Kinder mit erkrankten nahen Angehörigen. In der Parallelklasse ist ein schwer krankes Kind. Die haben die Wahl zwischen Pest und Cholera. Entweder zu Hause auf sich allein gestellt sein oder mit dem Risiko leben. Es muss Alternativen geben. Die Zuschaltung Einzelner via Streaming, Online-Klassen, Kleinstgruppen-Intensivunterricht, massive Investition in neueste Klimaanlagentechnologie oder was auch immer.

Die Szenarien, von denen gerade gesprochen wird, gehen alle von einer gleichbleibenden, schlimmstenfalls leicht negativen Entwicklung aus. Nur, was ist, wenn es im Herbst widerlich kalt wird und nicht mehr ordentlich gelüftet werden kann? Was, wenn die Kinder entweder bibbernd im Klassenraum sitzen oder sich anstecken? Das Risiko ist bei dieser Enge, die gerade in neueren Klassenräumen herrscht, selbst unter Dauerlüftung mit Durchzug recht hoch, wenn die Klassen vollzählig sind. Mit Blick in andere Länder und deren Entwicklung bin ich echt pessimistisch.

Natürlich sehe ich auch massiv die Notwendigkeit, die Familien zu entlasten. Ich schramme ja selber seit März immer wieder am Rande des Burnouts entlang. Dabei haben wir noch Glück. Andere trifft es in Sachen Belastung viel, viel schlimmer. Und als Lehrerin sehe ich mit großer Sorge auf die Entwicklung einiger Schüler in den letzten Monaten. Selbstverständlich wäre mir lieber, alle Sorgenkinder ganz schnell wieder in die Spur zu bringen und zu retten, was noch zu retten ist. Nur scheint mir das halt angesichts der Alternative recht blauäugig. Diese Krankheit ist gelinde gesagt ein riesen Arschloch, das erst recht harmlos daherkommt, dich in Sicherheit wiegt und dann einfach mal dein Leben zerstört. Unser Bekanntenkreis hatte bisher Glück. Dennoch kennt jeder, mit dem ich mich unterhalte irgendjemanden, der fast abgekratzt ist, monatelang auf der Intensivstation lag, nicht mehr richtig sprechen kann, immer noch nicht wieder riechen kann, beim Treppensteigen regelmäßig in Ohnmacht fällt und, und, und. Es werden täglich mehr. Immer wieder tauchen außerdem auf Spektrum, Scilogs, im Standard co. (also nicht unbedingt in sensationsgeilen Käseblättern) neue Nachrichten über Langzeitfolgen auf, die diesen Eindruck wissenschaftlich zu untermauern scheinen. Daher denke ich, der Wunsch nach Normalität und nach Behebung der schlimmen Nebeneffekte bleibt erst mal ein Wunsch. Was wir jetzt aus (definitiv gerechtfertigter) Ungeduld überstürzen, wird uns evtl. später ganz gewaltig um die Ohren fliegen.


https://www.tagesschau.de/inland/kinder-corona-107 .html

https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/newsroom/vo rlaeufige-ergebnisse-der-eltern-kind-covid-19-stud ie-in-baden-wuerttemberg/

https://www.uniklinik-ulm.de/aktuelles/detailansic ht/news/corona-kinderstudie.html?tx_news_pi1%5Bcon troller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail &cHash=2962e782dcf4e10b6141f3f5da3893fb

Ich versteh die Angst durchaus. Aber ich würd die Kinder da raushalten.
31.07.2020 21:06
Zitat von -Brünni88:

Unsere Schule soll wohl normal öffnen, allerdings weiterhin mit Abstand, keine klassenvermischung und Mundschutz in den Pausen und beim Toilettengang.

In der Kita war 1,5 Wochen vor Kita-Ferienbeginn eine Erzieherin positiv getestet worden. Die Kita wurde dann zwei Tage später verfrüht in die Ferien „entlassen“. Insgesamt waren/sind vier Erzieher infiziert, aber kein einziges Kind (alles krippenerzieher).

Nach den Ferien sollen alle Erzieher und Lehrer nach und nach getestet werden.

Die Erzieherin meiner Tochter wurde auch positiv getestet. Sie war vormittags noch im Kindergarten, bekam dann Symptome und ist direkt zum Testen gegangen. Sie war also in der höchsten Ansteckungsphase (meines Wissens die 1-2 Tage vor Symptombeginn) noch regulär im Kindergarten. Heute hatte meine Tochter einen von 2 Tests. Ich bin gespannt, wie viele Kinder sich tatsächlich angesteckt haben (aber hoffe natürlich, dass es kein einziges war).
nilou
14053 Beiträge
31.07.2020 21:34
Regelbetrieb wie vor Corona wird es nicht geben können. Anstandsregeln sind in BW ja schon vor den Ferien gefallen, aber wenn die Zahlen weiter steigen werden die Lehrer mit Risiko die jetzt noch gearbeitet haben zu Hause bleiben (müssen). Und damit fällt der Regelbetrieb.

Einen Bekannte (Schulleitung Grundschule) sagt ganz klar ihnen fehlt das Personal um die Stunden abzudecken. Sie planen die Hauptfächer und reduziert die Nebenfächer. Für die Erstklässler saget sie brauchen sie bis Weihnachten damit die Erstklässler wissen was wie gemacht wird, was Aufgabenstellungen etc. bedeuten um einigermaßen im Homeschooling klar zu kommen.

Mein Kind wird jetzt eingeschult. Was ich von allen halten soll kann ich nicht mehr so sagen. Ich bin auf jeden Fall enttäuscht über vieles wie es schief bzw. gar nicht läuft, gerade auch von der Schule. Ich baue aktuell schon Überstunden auf um flexibler im Herbst/Winter zu sein. Ich arbeite zwar systemrelevant, aber das wird mir bei der x Krankschreibung wegen Schniefnase und co auch nicht helfen.
sineli
8300 Beiträge
31.07.2020 21:42
Zitat von nilou:

Regelbetrieb wie vor Corona wird es nicht geben können. Anstandsregeln sind in BW ja schon vor den Ferien gefallen, aber wenn die Zahlen weiter steigen werden die Lehrer mit Risiko die jetzt noch gearbeitet haben zu Hause bleiben (müssen). Und damit fällt der Regelbetrieb.

Einen Bekannte (Schulleitung Grundschule) sagt ganz klar ihnen fehlt das Personal um die Stunden abzudecken. Sie planen die Hauptfächer und reduziert die Nebenfächer. Für die Erstklässler saget sie brauchen sie bis Weihnachten damit die Erstklässler wissen was wie gemacht wird, was Aufgabenstellungen etc. bedeuten um einigermaßen im Homeschooling klar zu kommen.

Mein Kind wird jetzt eingeschult. Was ich von allen halten soll kann ich nicht mehr so sagen. Ich bin auf jeden Fall enttäuscht über vieles wie es schief bzw. gar nicht läuft, gerade auch von der Schule. Ich baue aktuell schon Überstunden auf um flexibler im Herbst/Winter zu sein. Ich arbeite zwar systemrelevant, aber das wird mir bei der x Krankschreibung wegen Schniefnase und co auch nicht helfen.

Hm, da bin ich doch echt froh, in Hessen zu sein, wir können Menschen einstellen für Kollegen, die ausfallen, wobei in Hessen ein schwerwiegender Krankheitsverlauf bescheinigt werden muss. Aber wie gesagt... Lieber Menschen mit 1. Staasexamen, anderes Lehramt usw. als niemanden, außerdem kriegen wir Abordnungen aus dem Gymnasialbereich, falls dort Überhang ist.
Juniors-Mama
17885 Beiträge
31.07.2020 22:56
Ich kann im Moment bei „Abstand halten, zeitversetzte Pausen, unterschiedlicher Schulbeginn“ usw nur mit dem Kopf schütteln. Wir haben ca 26 Klassen im Schulgebäude, wie soll das gehen?? Vor den Sommerferien waren täglich 1-2 Jahrgänge (also maximal 6 Klassen) im Gebäude, das ging so grade! Ich habe in dieser Zeit an einem Tag eine Deutschstunde 3x (!!) rotierend für jeweils 1/3 einer Klasse abgehalten, das ist ein Mehraufwand, den man unter normalen Umständen (also mit normalem Fächerkanon, Personal und vorhandenen Raumkapazitäten) nicht stemmen kann. Wie „gut“ die Schüler Abstand halten können/wollen, hab ich auch gesehen! Ohne Aufsicht liegen sie sich dann doch wieder in den Armen. Ich kann gut verstehen, dass die entsprechenden Stellen jetzt „Regelbetrieb“ rufen, denn alles andere ist schlicht nicht umzusetzen! Und würden sie zugeben, dass es auch so weitergehen kann, wie vor den Ferien, wäre wohl die Hölle los. In NRW sind es noch 1,5 Wochen bis Schulbeginn. Wir haben KEINE Info, wie es weitergehen soll. Das Schulministerium lässt hin und wieder irgendwelche Bruchstücke los, mit denen niemand arbeiten kann. So hieß es zB von Frau Gebauer, die Ergebnisse des Unterrichts zu Hause sollten nach dem Sommer auch in die Beurteilungen einfließen. Was?? Wie genau? Erlasse? Einheitliche Vorgaben? Fehlanzeige.... Und ich müsste ja eigentlich meinen Unterricht an die aktuellen Vorgaben anpassen, kann ich nur leider nicht, wenn es keine gibt. Wie man merkt, bin ich persönlich grade sehr gefrustet, weil ich meinen Anspruch von einem gerechten und guten Unterricht so absolut nicht erfüllen kann. Ich mach mir also meine eigenen Gedanken, versuche alle Eventualitäten irgendwie einzuplanen und weiß doch, dass ich dann alles irgendwie wieder „spontan“ machen muss, weil irgendjemand sich was ausdenkt und eigentlich keine Ahnung hat.
01.08.2020 07:37
Zitat von Alaska:

Zitat von Mamota:

Also ich kenne offenbar andere Studien als du, Alaska.

Studie der Charité: Kinder übertragen in etwa wie Erwachsene.
Studie aus Südkorea (? ): Dort, wo Schulen offen blieben, waren sie Ansteckungshotspots.
Zweite Welle in Israel: Kam überwiegend aus Schulen.
Neuigkeiten aus den USA: Staaten mit geöffneten Schulen sind deutlich stärker betroffen als Staaten mit geschlossenen Schulen.
Auch neulich gelesen: Aerosole verbreiten sich in geschlossenen und schlecht belüfteten Räumen (wie Klassenzimmern) bis zu 8m weit.

Ist jetzt nur so alles aus dem Kopf und ohne Gewähr. Meine Kraft, das alles zu googeln, ist heute nicht allzu weit her. Ich gebe nur kurz weiter, was ich im Kopf habe. Bitte bei Bedarf selber überprüfen und gerne korrigieren!

Auf Twitter (evtl. auch auf anderen Netzwerken?) gibt es den #BildungAberSicher, wo sich LeherInnen, ErzieherInnen und Eltern sehr kritisch über die Schulöffnungspläne äußern, immer auch mit weiterführenden Links im Gepäck mit Studien und Verbesserungsvorschlägen. Manches davon ist ganz gut, anderes unbrauchbar. Kommt halt immer auf die Person, die den Post verfasst, an.

Ich jedenfalls sehe dem nächsten Schuljahr mit großer Sorge entgegen. Als Risikopatientin bin ich zwar raus aus den Klassenzimmern, aber meine Tochter muss hin. Und an ihrer Schule wurde sich vor den Ferien schon kaum um die Sicherheit geschert. Der ganze Ort hier ist gefühlt seit Mai raus aus der Pandemie. Mein Kind wurde bereits dreimal von älteren Leuten angepöbelt, weil sie tatsächlich (aus eigenem Antrieb) eine Maske trägt.
Wenn man bedenkt, wie sehr die Zahlen gerade wieder am Ansteigen sind, halte ich den Regelbetrieb für gefährlich. Es ist mir auch völlig unverständlich, warum nicht über den Sommer hinweg eine Planung zum Worst Case Szenario in Angriff genommen wurde. In meiner Klasse sitzen zwei Kinder mit erkrankten nahen Angehörigen. In der Parallelklasse ist ein schwer krankes Kind. Die haben die Wahl zwischen Pest und Cholera. Entweder zu Hause auf sich allein gestellt sein oder mit dem Risiko leben. Es muss Alternativen geben. Die Zuschaltung Einzelner via Streaming, Online-Klassen, Kleinstgruppen-Intensivunterricht, massive Investition in neueste Klimaanlagentechnologie oder was auch immer.

Die Szenarien, von denen gerade gesprochen wird, gehen alle von einer gleichbleibenden, schlimmstenfalls leicht negativen Entwicklung aus. Nur, was ist, wenn es im Herbst widerlich kalt wird und nicht mehr ordentlich gelüftet werden kann? Was, wenn die Kinder entweder bibbernd im Klassenraum sitzen oder sich anstecken? Das Risiko ist bei dieser Enge, die gerade in neueren Klassenräumen herrscht, selbst unter Dauerlüftung mit Durchzug recht hoch, wenn die Klassen vollzählig sind. Mit Blick in andere Länder und deren Entwicklung bin ich echt pessimistisch.

Natürlich sehe ich auch massiv die Notwendigkeit, die Familien zu entlasten. Ich schramme ja selber seit März immer wieder am Rande des Burnouts entlang. Dabei haben wir noch Glück. Andere trifft es in Sachen Belastung viel, viel schlimmer. Und als Lehrerin sehe ich mit großer Sorge auf die Entwicklung einiger Schüler in den letzten Monaten. Selbstverständlich wäre mir lieber, alle Sorgenkinder ganz schnell wieder in die Spur zu bringen und zu retten, was noch zu retten ist. Nur scheint mir das halt angesichts der Alternative recht blauäugig. Diese Krankheit ist gelinde gesagt ein riesen Arschloch, das erst recht harmlos daherkommt, dich in Sicherheit wiegt und dann einfach mal dein Leben zerstört. Unser Bekanntenkreis hatte bisher Glück. Dennoch kennt jeder, mit dem ich mich unterhalte irgendjemanden, der fast abgekratzt ist, monatelang auf der Intensivstation lag, nicht mehr richtig sprechen kann, immer noch nicht wieder riechen kann, beim Treppensteigen regelmäßig in Ohnmacht fällt und, und, und. Es werden täglich mehr. Immer wieder tauchen außerdem auf Spektrum, Scilogs, im Standard co. (also nicht unbedingt in sensationsgeilen Käseblättern) neue Nachrichten über Langzeitfolgen auf, die diesen Eindruck wissenschaftlich zu untermauern scheinen. Daher denke ich, der Wunsch nach Normalität und nach Behebung der schlimmen Nebeneffekte bleibt erst mal ein Wunsch. Was wir jetzt aus (definitiv gerechtfertigter) Ungeduld überstürzen, wird uns evtl. später ganz gewaltig um die Ohren fliegen.


https://www.tagesschau.de/inland/kinder-corona-107 .html

https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/newsroom/vo rlaeufige-ergebnisse-der-eltern-kind-covid-19-stud ie-in-baden-wuerttemberg/

https://www.uniklinik-ulm.de/aktuelles/detailansic ht/news/corona-kinderstudie.html?tx_news_pi1%5Bcon troller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail &cHash=2962e782dcf4e10b6141f3f5da3893fb

Ich versteh die Angst durchaus. Aber ich würd die Kinder da raushalten.

Link 1 ist aus dem April, kann daher keine gesicherten neuen Erkenntnisse enthalten. Die andere Studie ist bisher während der Schulschließung entstanden und daher wenig anwendbar auf eine Öffnungssituation, wenn ich den Drosten damals richtig verstanden habe im Podcast.

Hier die, die ich meinte:
https://www.sueddeutsche.de/politik/corona-studie- suedkorea-jugendliche-1.4971813
Laut der betrifft es lediglich Kinder unter 10 weniger. Alle Schulen in Deutschland haben allerdings auch vierte Klassen und höher.

https://www.mdr.de/wissen/mensch-alltag/corona-ans teckungsgefahr-kinder-studie-drosten-100.html

"Als Infektionsherde erwiesen sich außerdem Schulen, die zusammen mit der Wirtschaft wieder aufmachten. "Sie wurden schnell zu Clustern", sagt Cohen. Mehr als vierzig Prozent der neuen Corona-Fälle seien Kinder, die sich im Unterricht angesteckt hätten. Inzwischen sind etwa 200 von 5000 Schulen im Land wieder geschlossen, weil sich dort Hotspots gebildet hatten. "
Auszug aus:
https://www.spiegel.de/politik/ausland/corona-in-i srael-die-zweite-welle-rollt-an-a-625b5acf-8223-4a a7-ae18-e0af93d71ec4

Zu den Schulen in den USA:
https://jamanetwork.com/journals/jama/fullarticle/ 2769034

Mir gestern noch nicht bekannt:
ttps://www.br.de/nachrichten/wissen/studien-schuls chluss-war-wichtig-fuer-eindaemmung-von-corona,S11 x8GM

Und auch ganz neu:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/114025/SARS -CoV-2-Saeuglinge-scheiden-Viren-besonders-stark-a us
Marf
28107 Beiträge
01.08.2020 09:04
Mir fällt nicht ein wer es gesagt hat...irgendein Arzt....jedenfalls sagte der ,dass die Schul/Kitaschließungen bis zu 40 % Mehransteckungen verhindert hätten und das Klügste war was man gemacht habe.
NochOhne32
17889 Beiträge
01.08.2020 09:11
Zitat von Tanzmäusle:

Zitat von Cookie88:

Zitat von Alaska:

Zitat von Cookie88:

...


Gar nicht. Also zumindest innerhalb der Klassen. Pausen einfach versetzt stattfinden lassen und mit Aufsicht.

Die Vorgabe der Schule ist aber und bleibt hoffentlich Abstand halten.
Und jetzt?


Hier in Hessen geht's in 2 Wochen wieder los und zwar ohne Abstand innerhalb der Klasse und während des Unterrichts auch kein Mundschutz.
Selbst Sportunterricht soll wieder stattfinden.

Was ich davon halte, weiß ich noch gar nicht so genau.


Hier in Brandenburg geht es in einer Woche los und ei uns haben sie auch alles aufgehoben... Sport und auch die AGs finden wieder statt...
Zumindest ist es noch so....
NochOhne32
17889 Beiträge
01.08.2020 09:16
Zitat von markusmami:

Zitat von Cookie88:

Zitat von Christen:

Zitat von Cookie88:

...
abwechselnd jede Woche finde ich auch gut. Dann gibt es wenigstens nicht mehr dieses Durcheinander mit jede hat jede Woche an anderen Tagen Schule

Ja das war echt gut. Unsere Schule hat die Kinder mit Geschwistern in anderen Schulen sogar angepasst so dass alle in der gleichen Woche in der Schule bzw zu hause waren.
Das finde ich ja mal richtig gut.


Das wäre bei uns leider nicht möglich, da Kind 1 in der leistungsstarken Gruppe war und Kind 2 in der leistungsschwächeren Gruppe. Ergo, hätte ich immer ein Kind daheim...
sineli
8300 Beiträge
01.08.2020 09:21
Ich bin bei zwei Sachen bei euch:

AGs in durchmischten Gruppen gehen gar nicht (da fahren wir Plan B, nur im Klassenverbund, was eben aber auch nur umsetzbar ist wegen der geringen Schülerzahl an unserer GS) und die Beschulung ALLER gleichzeitig in den weiterführenden Schulen.

Bei uns gibt es schon einen Erlass bzgl. Bewertung der Schülerleistungen, die zu Hause erbracht werden.

AniMaxi
15819 Beiträge
01.08.2020 09:22
Ich bin einfach mal gespannt wie es laufen wird. Mein groser kommt auf eine neue Schule, bis jetuz haben wir nur die Info wann es losgeht
nilou
14053 Beiträge
01.08.2020 09:25
Ich hoffe einfach das die Zahlen noch 2 Monate einigermaßen stabil bleiben und alle Erstklässler eingeschult werden. Im Winter halte ich mit Grippe, Erkältung und Corona einen Regelbetrieb für ausgeschlossen.

Ich verstehe nicht warum beim Thema Schule immer nur an die Kinder gedacht wird. Da arbeiten Erwachsene und ohne die läuft es nun mal nicht. Und jedes Kind hat eine Familie mit Erwachsenen. Man kann die Betrachtung somit nicht nur auf die Kinder begrenzen.
Marf
28107 Beiträge
01.08.2020 09:30
Zitat von nilou:

Ich hoffe einfach das die Zahlen noch 2 Monate einigermaßen stabil bleiben und alle Erstklässler eingeschult werden. Im Winter halte ich mit Grippe, Erkältung und Corona einen Regelbetrieb für ausgeschlossen.

Ich verstehe nicht warum beim Thema Schule immer nur an die Kinder gedacht wird. Da arbeiten Erwachsene und ohne die läuft es nun mal nicht. Und jedes Kind hat eine Familie mit Erwachsenen. Man kann die Betrachtung somit nicht nur auf die Kinder begrenzen.

Ich bin da eh erstaunt das man noch welche findet die es machen.
Bei uns haben sie nun 5 weitere Lehrer eingestellt.Für mich ein deutliches Zeichen das die Klassen weiter im Wechsel gehen werden.
01.08.2020 09:49
Für Bayern tagt der Arbeitskreis noch. Scheinbar kamen sie auch zur Erkenntnis das man die Entscheidung zum pauschalen Ausschluss bei Erkältungssymptomen doch differenzieren muss.

Sonst können wir gleich das Schulsystem abschaffen.
Ich habe wirklich Respekt vor September und dem was uns danach noch blüht.

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