Mütter- und Schwangerenforum

Sind die Kinder heute "schlimmer" als früher?

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28.09.2019 14:13
Zitat von Schnecke510:

Zitat von Christen:

Zitat von Darwin27:

Aufgedrückter und mit Gewalt anerzogener Gehorsam war also besser?


bequemer

Und v.a. gesellschaftlich akzeptierter. Meine Älteste ist 1993 geboren; das war eine andere Zeit, da durfte man sich autoritär verhalten, ohne dass man gesellschaftlich erledigt war.
Meinem Eindruck nach wurden die Kinder aber besser geformt. Meine drei Ältesten, das muss ich wirklich sagen, sind tadellos hinsichtlich Lebensplänen, Arbeitseinstellung, Verhalten und Werten...sie sind rücksichtsvoll, freundlich, benehmen sich gut. Und das war eigentlich schon immer so. Es ist jedenfalls ein großer Kontrast zu meinen Jüngeren.


ich wäre gespannt darauf zu erfahren wie sie sich dir und deinem Mann gegenüber verhalten, also die ältesten, wenn ihr mal älter seid und mir Hilfe benötigt und nicht mehr alles alleine könnt.

Haben sie dann noch "Lust" auf euch?

Oder überlassen sie euch euch selbst oder den jüngeren Geschwistern mit denen ihr besser umgegangen seid.

meiner Meinung nach ist das ein großer. Weshalb viele ältere Leute von ihren Kindern keinen oder nur wenig Besuch bekommen.

Mit der Dankbarkeit an die Eltern ist es dann nicht so weit her.

Bitte nicht falsch verstehen: es gibt sicher auch andere Gründe wie sehr weit weg wohnt, das ältere Leute wenig Besuch bekommen von ihren Kindern.
Sturmtochter
1229 Beiträge
28.09.2019 14:40
Zitat von mia85:

Und da stellt sich ja auch die Frage: Was ist überhaupt autoritär?
Wahrscheinlich auch ein wenig Ansichtssache


Autoritär ist, wenn meine Regeln gelten, weil ich die Autoritätsperson bin, egal wie sinnvoll oder akzeptiert diese sind. Einfach, weil es so ist und weil ich es so sage.
DieW
3486 Beiträge
28.09.2019 14:42
Also das Unselbstständige kann ich bei meinen Kindern auch finden. DAS liegt aber an mir,wenn man ihnen alles abnimmt,passiert das wohl
Wobei mein Sohn mit 21 auch gut alleine zurecht kommen kann.

Frecher finde ich nicht.Da kommt es wohl drauf an,wie man selbst mit den Jugendlichen in Kontakt tritt. Aber das Selbstbewusstsein ist größer geworden und das ist gut so.
MiramitLionel
7458 Beiträge
28.09.2019 14:46
Lionel ist erst 7 und ich habe keinen Vergleich, aber ich finde ihn nicht schlimmer als mich früher. Er ist sehr interessiert und offen für die Welt und das liebe ich sehr an ihm. Wir können sehr gute Gespräche führen und er weiß sich zu benehmen, aber kann durchaus widersprechen und seine Meinung kundtun. Wr hat seinen eigenen Kopf, nimmt aber auch auf andere Rücksicht.
Schnecke510
7212 Beiträge
28.09.2019 14:54
Zitat von kataleia:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Christen:

Zitat von Darwin27:

Aufgedrückter und mit Gewalt anerzogener Gehorsam war also besser?


bequemer

Und v.a. gesellschaftlich akzeptierter. Meine Älteste ist 1993 geboren; das war eine andere Zeit, da durfte man sich autoritär verhalten, ohne dass man gesellschaftlich erledigt war.
Meinem Eindruck nach wurden die Kinder aber besser geformt. Meine drei Ältesten, das muss ich wirklich sagen, sind tadellos hinsichtlich Lebensplänen, Arbeitseinstellung, Verhalten und Werten...sie sind rücksichtsvoll, freundlich, benehmen sich gut. Und das war eigentlich schon immer so. Es ist jedenfalls ein großer Kontrast zu meinen Jüngeren.


ich wäre gespannt darauf zu erfahren wie sie sich dir und deinem Mann gegenüber verhalten, also die ältesten, wenn ihr mal älter seid und mir Hilfe benötigt und nicht mehr alles alleine könnt.

Haben sie dann noch "Lust" auf euch?

Oder überlassen sie euch euch selbst oder den jüngeren Geschwistern mit denen ihr besser umgegangen seid.

meiner Meinung nach ist das ein großer. Weshalb viele ältere Leute von ihren Kindern keinen oder nur wenig Besuch bekommen.

Mit der Dankbarkeit an die Eltern ist es dann nicht so weit her.

Bitte nicht falsch verstehen: es gibt sicher auch andere Gründe wie sehr weit weg wohnt, das ältere Leute wenig Besuch bekommen von ihren Kindern.

Wir sind mit allen unseren Kindern gut umgegangen. Mit keinem besser oder schlechter, nur die Zeit und die Umstände haben sich geändert.

Für meinen Mann und mich steht absolut fest, dass sich unsere Kinder nicht um uns kümmern werden. Diese Last werden wir ihnen sicher nicht auferlegen. Diejenige, die sich um uns kümmern wird, wird wohl Lisa sein oder eine Kollegin...aber nicht unsere eigenen Kinder. Die werden uns ab und an besuchen und Kaffee mit uns trinken, sonst nichts. Und das würde ich nie erwarten und Dankbarkeit auch nicht. Es war schließlich unsere Entscheidung, sie in die Welt zu setzen...
Wenn du so fragst, wer uns besuchen wird: Unsere drei Ältesten würden uns sicher jeden Sonntag besuchen, sofern sie in der Nähe wohnen. Die drei Mädels - da lege ich nicht meine Hand ist Feuer... Aktuell nicht. Wobei ich glaube, dass es sich legen wird.
28.09.2019 14:58
Ich meinte jetzt auch nicht pflegen, das möchte ich auch gar nicht.

Ich meinte wirklich einfach nur besuchen, an Wochenenden, Feiertagen oder wenn es sich ergibt auch mal unter der Woche
28.09.2019 15:59
Zitat von Sturmtochter:

Zitat von mia85:

Und da stellt sich ja auch die Frage: Was ist überhaupt autoritär?
Wahrscheinlich auch ein wenig Ansichtssache


Autoritär ist, wenn meine Regeln gelten, weil ich die Autoritätsperson bin, egal wie sinnvoll oder akzeptiert diese sind. Einfach, weil es so ist und weil ich es so sage.


Ok, dann haben wir da ganz andere Vorstellungen davon.
Für mich ist eine Autorität grundsätzlich mal positiv besetzt.
Sowas wie eine "Instanz". Also eine Person, die einfach durch Dinge wie ihre Lebenserfahrung, Einstellung, Charakter ja auch evtl. Alter oder anderes geschätzt wird. Eine Person, deren Wort gewicht hat, der man auch vertraut.
Und ja, da würde ich auch manche "Regeln" akzeptieren, WEIL diese Person es sagt. Nicht, weil es keine Begründung dafür gäbe, sondern weil ich dieser Autorität soweit vertraue, dass sie die Begründung für so sinnvoll hält, dass auch ich mich danach richte.

Ich möchte schon, dass meine (kleinen) Kinder Dinge tun, weil ICH sie sage und sie mir vertrauen, dass ich für ihr Wohl sorge. Wobei es hier eben auch nichts gibt, was unbegründet oder sinnlos wäre. Die Kinder können es nur noch nicht verstehen.
MiramitLionel
7458 Beiträge
28.09.2019 16:19
Zitat von Schnecke510:

Zitat von kataleia:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Christen:

...

Und v.a. gesellschaftlich akzeptierter. Meine Älteste ist 1993 geboren; das war eine andere Zeit, da durfte man sich autoritär verhalten, ohne dass man gesellschaftlich erledigt war.
Meinem Eindruck nach wurden die Kinder aber besser geformt. Meine drei Ältesten, das muss ich wirklich sagen, sind tadellos hinsichtlich Lebensplänen, Arbeitseinstellung, Verhalten und Werten...sie sind rücksichtsvoll, freundlich, benehmen sich gut. Und das war eigentlich schon immer so. Es ist jedenfalls ein großer Kontrast zu meinen Jüngeren.


ich wäre gespannt darauf zu erfahren wie sie sich dir und deinem Mann gegenüber verhalten, also die ältesten, wenn ihr mal älter seid und mir Hilfe benötigt und nicht mehr alles alleine könnt.

Haben sie dann noch "Lust" auf euch?

Oder überlassen sie euch euch selbst oder den jüngeren Geschwistern mit denen ihr besser umgegangen seid.

meiner Meinung nach ist das ein großer. Weshalb viele ältere Leute von ihren Kindern keinen oder nur wenig Besuch bekommen.

Mit der Dankbarkeit an die Eltern ist es dann nicht so weit her.

Bitte nicht falsch verstehen: es gibt sicher auch andere Gründe wie sehr weit weg wohnt, das ältere Leute wenig Besuch bekommen von ihren Kindern.

Wir sind mit allen unseren Kindern gut umgegangen. Mit keinem besser oder schlechter, nur die Zeit und die Umstände haben sich geändert.

Für meinen Mann und mich steht absolut fest, dass sich unsere Kinder nicht um uns kümmern werden. Diese Last werden wir ihnen sicher nicht auferlegen. Diejenige, die sich um uns kümmern wird, wird wohl Lisa sein oder eine Kollegin...aber nicht unsere eigenen Kinder. Die werden uns ab und an besuchen und Kaffee mit uns trinken, sonst nichts. Und das würde ich nie erwarten und Dankbarkeit auch nicht. Es war schließlich unsere Entscheidung, sie in die Welt zu setzen...
Wenn du so fragst, wer uns besuchen wird: Unsere drei Ältesten würden uns sicher jeden Sonntag besuchen, sofern sie in der Nähe wohnen. Die drei Mädels - da lege ich nicht meine Hand ist Feuer... Aktuell nicht. Wobei ich glaube, dass es sich legen wird.


Ich möchte auch nicht, dass unser Sohn uns mal pflegt. Meine Eltern sind ja schon tot, hätten das aber wohl auch nicht gewollt.

Derzeit sagt Lionel, er bleibt für immer bei uns und auf meine Nachfrage, wenn er mal eine Partnerin möchte, meinte er, dass sie dann mit bei uns einzieht. Bin gespannt, wann sich seine Meinung mal dreht
Schnecke510
7212 Beiträge
28.09.2019 16:19
Zitat von mia85:

Zitat von Sturmtochter:

Zitat von mia85:

Und da stellt sich ja auch die Frage: Was ist überhaupt autoritär?
Wahrscheinlich auch ein wenig Ansichtssache


Autoritär ist, wenn meine Regeln gelten, weil ich die Autoritätsperson bin, egal wie sinnvoll oder akzeptiert diese sind. Einfach, weil es so ist und weil ich es so sage.


Ok, dann haben wir da ganz andere Vorstellungen davon.
Für mich ist eine Autorität grundsätzlich mal positiv besetzt.
Sowas wie eine "Instanz". Also eine Person, die einfach durch Dinge wie ihre Lebenserfahrung, Einstellung, Charakter ja auch evtl. Alter oder anderes geschätzt wird. Eine Person, deren Wort gewicht hat, der man auch vertraut.
Und ja, da würde ich auch manche "Regeln" akzeptieren, WEIL diese Person es sagt. Nicht, weil es keine Begründung dafür gäbe, sondern weil ich dieser Autorität soweit vertraue, dass sie die Begründung für so sinnvoll hält, dass auch ich mich danach richte.

Ich möchte schon, dass meine (kleinen) Kinder Dinge tun, weil ICH sie sage und sie mir vertrauen, dass ich für ihr Wohl sorge. Wobei es hier eben auch nichts gibt, was unbegründet oder sinnlos wäre. Die Kinder können es nur noch nicht verstehen.

Genau so.
Aber um eine Autorität zu sein, muss ich mich entsprechend verhalten und darf mit den Kindern wie in einer WG zusammenleben....
Mathelenlu
49370 Beiträge
28.09.2019 17:00
Ich finde, sie sind kein bißchen anders als früher. Du hast nur mehr Distanz aufgrund des Alters... Die Jugendlichen sind im Schnitt völlig ok, mit ihren Ecken und Kanten, die sie zu allen Zeiten hatten.
Schnecke510
7212 Beiträge
28.09.2019 17:45
Spielt die altersmäßige Distanz tatsächlich eine so große Rolle?
Sturmtochter
1229 Beiträge
28.09.2019 17:47
Zitat von Schnecke510:

Zitat von mia85:

Zitat von Sturmtochter:

Zitat von mia85:

Und da stellt sich ja auch die Frage: Was ist überhaupt autoritär?
Wahrscheinlich auch ein wenig Ansichtssache


Autoritär ist, wenn meine Regeln gelten, weil ich die Autoritätsperson bin, egal wie sinnvoll oder akzeptiert diese sind. Einfach, weil es so ist und weil ich es so sage.


Ok, dann haben wir da ganz andere Vorstellungen davon.
Für mich ist eine Autorität grundsätzlich mal positiv besetzt.
Sowas wie eine "Instanz". Also eine Person, die einfach durch Dinge wie ihre Lebenserfahrung, Einstellung, Charakter ja auch evtl. Alter oder anderes geschätzt wird. Eine Person, deren Wort gewicht hat, der man auch vertraut.
Und ja, da würde ich auch manche "Regeln" akzeptieren, WEIL diese Person es sagt. Nicht, weil es keine Begründung dafür gäbe, sondern weil ich dieser Autorität soweit vertraue, dass sie die Begründung für so sinnvoll hält, dass auch ich mich danach richte.

Ich möchte schon, dass meine (kleinen) Kinder Dinge tun, weil ICH sie sage und sie mir vertrauen, dass ich für ihr Wohl sorge. Wobei es hier eben auch nichts gibt, was unbegründet oder sinnlos wäre. Die Kinder können es nur noch nicht verstehen.

Genau so.
Aber um eine Autorität zu sein, muss ich mich entsprechend verhalten und darf mit den Kindern wie in einer WG zusammenleben....


Ich finde nicht, dass eine Autorität vertrauenswürdig sein muss. Sie sollte, im besten Fall.... aber mein Chef ist auch meine Autoritätsperson, egal ob ich ihn gut finde oder nicht
Gwen85
18463 Beiträge
28.09.2019 18:08
Meine beiden sind noch zu klein um sie mit Kindern von "früher" zu vergleichen.
Was ich wohl schlimm finde sind die + - 20-Jährigen. Ich würde unseren beiden Azubis am liebsten in den Hintern treten. Eine weiß alles und kann tatsächlich wenig bis nichts und die andere schläft im Gehen ein. Vermitteltes Wissen kommt nicht an, mangelndes Interesse-es wird wenig gefragt. Benehmen ist Glückssache und sagt man den gnädigen Herrschaften mal etwas, weil man gefühlt zum 1000sten Mal das Selbe erklärt hat oder das Verhalten unmöglich war, wird direkt beleidigt das Zimmer verlassen.
Engelchen1975
3671 Beiträge
28.09.2019 18:27
Ich meine Jein.
Es hat sich benehmensmäßig sehr viel geändert-leider nicht zum Guten.
Ein neuer Auszubildender, der sofort-ohne Fragen- mit ALLEN per du ist finde ich unmöglich.
In der Früh mit Handy in der Hand, aber ohne Guten Morgen zu sagen ebenso.
Rüpel hat es schon immer gegeben und ebenso höfliche junge Menschen.
Nur wird heute sehr viel durchsichtiger gemacht durch die Medien.

Meine Kinder dürfen widersprechen-sie tun es auch. Aber nicht tolerieren werde ich : Kein Grüßen, unhöfliches Benehmen in der Öffentlichkeit und uns gegenüber, bei jeder Gelegenheit mit unflätigen Worten reagieren.

Was ich oft über den Zaun höre, WIE die Jungs mit ihren Eltern sprechen?!?! Du A... sollte mir ein Kind mal ins Gesicht sagen.....

Im Großen und Ganzen sind unsere Jungen dennoch in Ordnung.
Meine Meinung
Schnecke510
7212 Beiträge
28.09.2019 18:51
Zitat von Gwen85:

Meine beiden sind noch zu klein um sie mit Kindern von "früher" zu vergleichen.
Was ich wohl schlimm finde sind die + - 20-Jährigen. Ich würde unseren beiden Azubis am liebsten in den Hintern treten. Eine weiß alles und kann tatsächlich wenig bis nichts und die andere schläft im Gehen ein. Vermitteltes Wissen kommt nicht an, mangelndes Interesse-es wird wenig gefragt. Benehmen ist Glückssache und sagt man den gnädigen Herrschaften mal etwas, weil man gefühlt zum 1000sten Mal das Selbe erklärt hat oder das Verhalten unmöglich war, wird direkt beleidigt das Zimmer verlassen.

Ja, das kenne ich leider auch. Gestern bin ich mit einer Mitarbeiterin (Mitte 20) ziemlich zusammengerückt wegen genau solcher Sachen. Sie vergisst wichtige Zugangsdaten (Ich definierte als einen ihrer Arbeitsbereiche die Dokumentation der Zugangsdaten... ) und erkennt nicht einmal die Problematik dieser Sache...und wartet dann, dass ich irgendwelche Maßnahmen einleite und sitzt selbst untätig da. Ist das normal?
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