Mütter- und Schwangerenforum

Starke Impulsivität Kind mit ADS und ASS

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Anonym 1 (205148)
13 Beiträge
30.08.2020 18:56
Hey Leute,

ich weiß echt nicht wo ich anfangen soll. Wenn es also etwas wirr ist, entschuldigt bitte.

Unser ältestes Kind ist jetzt 9 Jahre alt. Letztes Jahr wurde ASS(Asperger) und ADS diagnostiziert.
Wir haben es erst ohne Medikamente versucht. Das hat nicht so geklappt. DAnn mit. Konzentration wurde besser, Kinder wollten mehr mit ihm spielen. Aber da waren diese Nebenwirkungen: Apetittverlust, Gewichtsverlust, Schlafstörungen und ganz fiese Stimmungsschwankungen.
Daraufhin haben wir auf ein anderes Medikament (aber der selben Medigruppe) gewechselt. Keine Besserung, eher genau dasselbe.
Kurz vor Corona war er dann quasi unbeschulbar, weil seine Konzentration so unterirdisch war/ist.
Homeschooling war während der Krise auch kaum machbar. Schulbegleitung hat er. Da wollen wir die Entwicklung jetzt abwarten. Aber eigentlich läuft es wieder auf Medis aus. Er hat da selbst den Wunsch geäußert (O-Ton: Ich will so gerne im Unterricht mitmachen und zeigen was ich kann, aber es geht nicht-worüber er echt traurig ist)

Worüber wir uns mehr Sorgen machen ist die Impulsivität. Es braucht nur eine Kleinigkeit und er wird sofort sauer und er steigert sich auch sehr rein. Sachen fliegen durch die Gegend, wir werden übel beschimpft, Gegenstände werden kaputt gemacht, teilweise geht er auch meinen Mann an. Er sagt während des Wutanfalls auch selbst dass er gar nicht so sauer sein will, aber dass es einfach so passiert.

Wir wollen ihm helfen, wissen aber nicht wie genau. Wir sind für ihn da, wir fangen ihn auf. Auf der Wartelisten für eine Verhaltens/Autismustherapie steht er auch. Termin in der KJP steht.

Ich habe Angst dass er irgendwie stationär zur Medikamenteneinstellung müsste. Bei aller Impulsivität, er ist so ein sensibler, toller Junge, das würde ihn tatsächlich kaputt machen. Klingt vielleicht übertrieben, aber das würde er nicht verkraften.

Hat irgendwer Erfahrung damit? Wie ist das bei euch gelaufen? Kann mir jemand berichten? Wird es besser? Oder schlimmer?
Er weiß aber seine Wut shcon gut einzusetzen. Wenn er zum beispiel nicht aufräumen will oder so, sagt er "soll ich wieder wütend werden"?
I=ch bleibe trotz allem Konsequent. Was er durch die Gegend wirft, muss er zum Beispiel wieder wegräumen.

Danke fürs lesen und eventuell auch antworten

Dieses Thema wurde anonym erstellt, weil:

ich unsere Anonymität weitestgehend bewahren will

Teechen
2681 Beiträge
30.08.2020 19:01
Welche medis hat er den bekommen?
Auf Arbeit haben wir immer mal solche Kinder. Ich finde es auch wichtig das man sich reibt, weil nur so die Kinder draus lernen. Es ist anstrengend. Erstmal noch viel Kraft dafür.
Du kannst nur versuchen verschiedene Strategien zu entwickeln. Die werden aber nicht immer funktionieren. Man muss sich viel aufs Kind einlassen.
born-in-helsinki
18903 Beiträge
30.08.2020 19:02
Das klingt nach meinem großen Sohn. Bei uns ists genau so.
Medikamente haben wir einige probiert, gab mehr Nebenwirkungen als hilfe. Leider, und nun wollen sie ihm risperdal geben, allerdings bin ich da wirklich nicht von überzeugt.
Die impulsivität ist hier leider auch so.
Ehrlicheeweise habe ich angst, das es so bleibt und wir wirklich probleme bekommen, wenn er teenie wird. Er ist jetzt schon so gross.

Jarla
7529 Beiträge
30.08.2020 19:05
Zitat von Anonym 1 (20514 :

Hey Leute,

ich weiß echt nicht wo ich anfangen soll. Wenn es also etwas wirr ist, entschuldigt bitte.

Unser ältestes Kind ist jetzt 9 Jahre alt. Letztes Jahr wurde ASS(Asperger) und ADS diagnostiziert.
Wir haben es erst ohne Medikamente versucht. Das hat nicht so geklappt. DAnn mit. Konzentration wurde besser, Kinder wollten mehr mit ihm spielen. Aber da waren diese Nebenwirkungen: Apetittverlust, Gewichtsverlust, Schlafstörungen und ganz fiese Stimmungsschwankungen.
Daraufhin haben wir auf ein anderes Medikament (aber der selben Medigruppe) gewechselt. Keine Besserung, eher genau dasselbe.
Kurz vor Corona war er dann quasi unbeschulbar, weil seine Konzentration so unterirdisch war/ist.
Homeschooling war während der Krise auch kaum machbar. Schulbegleitung hat er. Da wollen wir die Entwicklung jetzt abwarten. Aber eigentlich läuft es wieder auf Medis aus. Er hat da selbst den Wunsch geäußert (O-Ton: Ich will so gerne im Unterricht mitmachen und zeigen was ich kann, aber es geht nicht-worüber er echt traurig ist)

Worüber wir uns mehr Sorgen machen ist die Impulsivität. Es braucht nur eine Kleinigkeit und er wird sofort sauer und er steigert sich auch sehr rein. Sachen fliegen durch die Gegend, wir werden übel beschimpft, Gegenstände werden kaputt gemacht, teilweise geht er auch meinen Mann an. Er sagt während des Wutanfalls auch selbst dass er gar nicht so sauer sein will, aber dass es einfach so passiert.

Wir wollen ihm helfen, wissen aber nicht wie genau. Wir sind für ihn da, wir fangen ihn auf. Auf der Wartelisten für eine Verhaltens/Autismustherapie steht er auch. Termin in der KJP steht.

Ich habe Angst dass er irgendwie stationär zur Medikamenteneinstellung müsste. Bei aller Impulsivität, er ist so ein sensibler, toller Junge, das würde ihn tatsächlich kaputt machen. Klingt vielleicht übertrieben, aber das würde er nicht verkraften.

Hat irgendwer Erfahrung damit? Wie ist das bei euch gelaufen? Kann mir jemand berichten? Wird es besser? Oder schlimmer?
Er weiß aber seine Wut shcon gut einzusetzen. Wenn er zum beispiel nicht aufräumen will oder so, sagt er "soll ich wieder wütend werden"?
I=ch bleibe trotz allem Konsequent. Was er durch die Gegend wirft, muss er zum Beispiel wieder wegräumen.

Danke fürs lesen und eventuell auch antworten

Ich kann nicht allzu viel beitragen, aber wollte dir sagen, dass man als Eltern immer mit kann. Ich war jetzt zwar noch nicht stationär in einer KJP, aber ich kenne 2 Kinder, die es waren. Normalerweise steht es dir frei mit zu kommen. Ich werfe mal noch die Idee Reha in den Raum. Auch die würden ihn einstellen, falls nötig und zusätzlich bekäme er da auch Therapien, die ihm sicher helfen würden.
Ich wünsche euch alles Gute
Anonym 1 (205148)
13 Beiträge
30.08.2020 20:56
Zitat von Teechen:

Welche medis hat er den bekommen?
Auf Arbeit haben wir immer mal solche Kinder. Ich finde es auch wichtig das man sich reibt, weil nur so die Kinder draus lernen. Es ist anstrengend. Erstmal noch viel Kraft dafür.
Du kannst nur versuchen verschiedene Strategien zu entwickeln. Die werden aber nicht immer funktionieren. Man muss sich viel aufs Kind einlassen.

Ritalin und Medikinet.
Ja, das mit den Stratefien stimmt wohl. Wir bieten ihm auch Alternativen an, wie er seine Wut dann besser rauslassen kann. Wenn er NICHT wütend ist, findet er das super, aber im akutfall kann er es irgendwie nicht umsetzen.
Anonym 1 (205148)
13 Beiträge
30.08.2020 20:58
Zitat von born-in-helsinki:

Das klingt nach meinem großen Sohn. Bei uns ists genau so.
Medikamente haben wir einige probiert, gab mehr Nebenwirkungen als hilfe. Leider, und nun wollen sie ihm risperdal geben, allerdings bin ich da wirklich nicht von überzeugt.
Die impulsivität ist hier leider auch so.
Ehrlicheeweise habe ich angst, das es so bleibt und wir wirklich probleme bekommen, wenn er teenie wird. Er ist jetzt schon so gross.

Darf ich fragen welche Medis ihr durch habt?
Von Risperdal habe ich auch shcon gelesen und wäre genauso unsicher ob ich das geben soll

Unser Neffe hat ADHS. Bei ihm ist es im Teeniealter viel besser geworden.
Anonym 1 (205148)
13 Beiträge
30.08.2020 20:59
Zitat von Jarla:

Zitat von Anonym 1 (20514 :

Hey Leute,

ich weiß echt nicht wo ich anfangen soll. Wenn es also etwas wirr ist, entschuldigt bitte.

Unser ältestes Kind ist jetzt 9 Jahre alt. Letztes Jahr wurde ASS(Asperger) und ADS diagnostiziert.
Wir haben es erst ohne Medikamente versucht. Das hat nicht so geklappt. DAnn mit. Konzentration wurde besser, Kinder wollten mehr mit ihm spielen. Aber da waren diese Nebenwirkungen: Apetittverlust, Gewichtsverlust, Schlafstörungen und ganz fiese Stimmungsschwankungen.
Daraufhin haben wir auf ein anderes Medikament (aber der selben Medigruppe) gewechselt. Keine Besserung, eher genau dasselbe.
Kurz vor Corona war er dann quasi unbeschulbar, weil seine Konzentration so unterirdisch war/ist.
Homeschooling war während der Krise auch kaum machbar. Schulbegleitung hat er. Da wollen wir die Entwicklung jetzt abwarten. Aber eigentlich läuft es wieder auf Medis aus. Er hat da selbst den Wunsch geäußert (O-Ton: Ich will so gerne im Unterricht mitmachen und zeigen was ich kann, aber es geht nicht-worüber er echt traurig ist)

Worüber wir uns mehr Sorgen machen ist die Impulsivität. Es braucht nur eine Kleinigkeit und er wird sofort sauer und er steigert sich auch sehr rein. Sachen fliegen durch die Gegend, wir werden übel beschimpft, Gegenstände werden kaputt gemacht, teilweise geht er auch meinen Mann an. Er sagt während des Wutanfalls auch selbst dass er gar nicht so sauer sein will, aber dass es einfach so passiert.

Wir wollen ihm helfen, wissen aber nicht wie genau. Wir sind für ihn da, wir fangen ihn auf. Auf der Wartelisten für eine Verhaltens/Autismustherapie steht er auch. Termin in der KJP steht.

Ich habe Angst dass er irgendwie stationär zur Medikamenteneinstellung müsste. Bei aller Impulsivität, er ist so ein sensibler, toller Junge, das würde ihn tatsächlich kaputt machen. Klingt vielleicht übertrieben, aber das würde er nicht verkraften.

Hat irgendwer Erfahrung damit? Wie ist das bei euch gelaufen? Kann mir jemand berichten? Wird es besser? Oder schlimmer?
Er weiß aber seine Wut shcon gut einzusetzen. Wenn er zum beispiel nicht aufräumen will oder so, sagt er "soll ich wieder wütend werden"?
I=ch bleibe trotz allem Konsequent. Was er durch die Gegend wirft, muss er zum Beispiel wieder wegräumen.

Danke fürs lesen und eventuell auch antworten

Ich kann nicht allzu viel beitragen, aber wollte dir sagen, dass man als Eltern immer mit kann. Ich war jetzt zwar noch nicht stationär in einer KJP, aber ich kenne 2 Kinder, die es waren. Normalerweise steht es dir frei mit zu kommen. Ich werfe mal noch die Idee Reha in den Raum. Auch die würden ihn einstellen, falls nötig und zusätzlich bekäme er da auch Therapien, die ihm sicher helfen würden.
Ich wünsche euch alles Gute


Reha würde gerade wegen Corona hier nicht so gehen, weil ich noch ein Stillkind habe. Ohne Corona ist es schon schwer ein junges Geschwisterkind mitzunehmen.
Aber mit dem stationären wäre super, da könnte mien Mann mit
Mimiminime
1717 Beiträge
30.08.2020 21:23
Ich habe da leider keine Erfahrung, aber lasse dir Mal einen lieben Gruß da und wünsch euch nur das Beste, dass ihr das alles gut hinkriegt und dein Sohn zeigen kann, was in ihm steckt ohne schlimme Ausbrüche, die ja auch ihn total stressen.
Hat er denn Hobbies?
Jarla
7529 Beiträge
30.08.2020 21:28
Zitat von Anonym 1 (20514 :

Zitat von Jarla:

Zitat von Anonym 1 (20514 :

Hey Leute,

ich weiß echt nicht wo ich anfangen soll. Wenn es also etwas wirr ist, entschuldigt bitte.

Unser ältestes Kind ist jetzt 9 Jahre alt. Letztes Jahr wurde ASS(Asperger) und ADS diagnostiziert.
Wir haben es erst ohne Medikamente versucht. Das hat nicht so geklappt. DAnn mit. Konzentration wurde besser, Kinder wollten mehr mit ihm spielen. Aber da waren diese Nebenwirkungen: Apetittverlust, Gewichtsverlust, Schlafstörungen und ganz fiese Stimmungsschwankungen.
Daraufhin haben wir auf ein anderes Medikament (aber der selben Medigruppe) gewechselt. Keine Besserung, eher genau dasselbe.
Kurz vor Corona war er dann quasi unbeschulbar, weil seine Konzentration so unterirdisch war/ist.
Homeschooling war während der Krise auch kaum machbar. Schulbegleitung hat er. Da wollen wir die Entwicklung jetzt abwarten. Aber eigentlich läuft es wieder auf Medis aus. Er hat da selbst den Wunsch geäußert (O-Ton: Ich will so gerne im Unterricht mitmachen und zeigen was ich kann, aber es geht nicht-worüber er echt traurig ist)

Worüber wir uns mehr Sorgen machen ist die Impulsivität. Es braucht nur eine Kleinigkeit und er wird sofort sauer und er steigert sich auch sehr rein. Sachen fliegen durch die Gegend, wir werden übel beschimpft, Gegenstände werden kaputt gemacht, teilweise geht er auch meinen Mann an. Er sagt während des Wutanfalls auch selbst dass er gar nicht so sauer sein will, aber dass es einfach so passiert.

Wir wollen ihm helfen, wissen aber nicht wie genau. Wir sind für ihn da, wir fangen ihn auf. Auf der Wartelisten für eine Verhaltens/Autismustherapie steht er auch. Termin in der KJP steht.

Ich habe Angst dass er irgendwie stationär zur Medikamenteneinstellung müsste. Bei aller Impulsivität, er ist so ein sensibler, toller Junge, das würde ihn tatsächlich kaputt machen. Klingt vielleicht übertrieben, aber das würde er nicht verkraften.

Hat irgendwer Erfahrung damit? Wie ist das bei euch gelaufen? Kann mir jemand berichten? Wird es besser? Oder schlimmer?
Er weiß aber seine Wut shcon gut einzusetzen. Wenn er zum beispiel nicht aufräumen will oder so, sagt er "soll ich wieder wütend werden"?
I=ch bleibe trotz allem Konsequent. Was er durch die Gegend wirft, muss er zum Beispiel wieder wegräumen.

Danke fürs lesen und eventuell auch antworten

Ich kann nicht allzu viel beitragen, aber wollte dir sagen, dass man als Eltern immer mit kann. Ich war jetzt zwar noch nicht stationär in einer KJP, aber ich kenne 2 Kinder, die es waren. Normalerweise steht es dir frei mit zu kommen. Ich werfe mal noch die Idee Reha in den Raum. Auch die würden ihn einstellen, falls nötig und zusätzlich bekäme er da auch Therapien, die ihm sicher helfen würden.
Ich wünsche euch alles Gute


Reha würde gerade wegen Corona hier nicht so gehen, weil ich noch ein Stillkind habe. Ohne Corona ist es schon schwer ein junges Geschwisterkind mitzunehmen.
Aber mit dem stationären wäre super, da könnte mien Mann mit

Ich bin gerade mit dem 4 monate alten Bruder in Reha unser großer ist 3 Jahre alt. Also es ist natürlich schon einfacher ohne Geschwisterkind, aber in der Regel geht das. Die meisten Reha Einrichtungen sind auch während Corona dazu bereit. Wenn Sie an ein Krankenhaus angegliedert sind, eher nicht. Ich weiß nur, dass viele nach Murnau gehen wenns um Autismus geht. Zu der Klinik kann ich aber nichts sagen.
Es gibt auch die Möglichkeit für deinen Mann sich freistellen zu lassen. Die Krankenkasse bezahlt dann den Verdienstausfall. Ich weiß aber nicht in welcher Höhe es wäre vielleicht eine Option für euch.
Es gibt bei FB auch viele Gruppen zu ADHS und Autismus. Ich könnte mir vorstellen, dass du da noch mehr Eltern findest, die sich gerade mit den Medikamenten gut auskennen.
Meinem Sohn wollen sie gerne Atosil geben, aber dazu habe ich nicht eingewilligt. Ich möchte mir da noch umfassend erst Gedanken zu machen. Das war ein Vorschlag
born-in-helsinki
18903 Beiträge
30.08.2020 21:29
Zitat von Anonym 1 (20514 :

Zitat von born-in-helsinki:

Das klingt nach meinem großen Sohn. Bei uns ists genau so.
Medikamente haben wir einige probiert, gab mehr Nebenwirkungen als hilfe. Leider, und nun wollen sie ihm risperdal geben, allerdings bin ich da wirklich nicht von überzeugt.
Die impulsivität ist hier leider auch so.
Ehrlicheeweise habe ich angst, das es so bleibt und wir wirklich probleme bekommen, wenn er teenie wird. Er ist jetzt schon so gross.

Darf ich fragen welche Medis ihr durch habt?
Von Risperdal habe ich auch shcon gelesen und wäre genauso unsicher ob ich das geben soll

Unser Neffe hat ADHS. Bei ihm ist es im Teeniealter viel besser geworden.

Er hat medikinet, concerta und aktuell elvanse. Wobei ich nicht weiss, ob die in Deutschland gleich heissen.
Jedenfalls gabs dort keine Besserung neben den Nebenwirkungen so das man diese evtl akzeptieren kann.
Er hat teilweise 2-3h gebraucht, zum einschlafen, trotz genug Bewegung usw.
Gegessen hat er sooooo wenig und er ist 140cm und wog da nur 27kg.
Jetzt in den langen ferien haben wir das elvanse abgesetzt und er isst normal und hat 2 kg zugenommen.
Abends braucht er 30min zum einschlafen
Ach so, Diagnosen sind etwas anders bei uns aber ob man auf die finnische diagnostik 100% was gben kann. Wir wurden quasi innerhalb von einigen Wochen behandelt mit Diagnose. Mit nur einer Woche testung.

Er braucht auf jeden fall viel hilfe in der schule und vielleicht auch Medikamente aber irgendwie will so richtig nichts helfen.
sabrinas28883
3512 Beiträge
30.08.2020 21:39
Wir haben auch einige Medikamente durch und jetzt bekommt er Elvanse und damit ist seine Impulsregulierung besser geworden. Er hat zwar immer noch eine Appetitminderung aber ansonsten klappt es jetzt super. Achso Flori hat auch die Diagnose ASS und ADS. Kann dir bei solchen Fragen auch das rehakids forum empfehlen.
Momente_Sammlerin
114 Beiträge
30.08.2020 23:54
Mein Sohn ist ebenfalls Autist und hat ADHS.
Wir hatten ähnliche Probleme mit Medikinet. Er bekam dann Intuniv, damit sind wir wirklich sehr gut gefahren, auch ohne jegliche Nebenwirkungen. Aber jedes Kind reagiert anders drauf.

Er hat es gut 3 Jahre genommen, nun haben wir es ausgeschlichen. Man bemerkt eine Veränderung durch die Entwicklung und die Therapie, er ist insgesamt ruhiger geworden.

Sehr empfehlen kann ich auch Reittherapie. Die Arbeit mit den Pferden half meinem Sohn auch sehr gut sich zu entspannen.

Das wichtigste habt ihr ja schon mal: die Diagnose!

Nicolche
22651 Beiträge
31.08.2020 03:40
Zitat von Anonym 1 (20514 :

Zitat von born-in-helsinki:

Das klingt nach meinem großen Sohn. Bei uns ists genau so.
Medikamente haben wir einige probiert, gab mehr Nebenwirkungen als hilfe. Leider, und nun wollen sie ihm risperdal geben, allerdings bin ich da wirklich nicht von überzeugt.
Die impulsivität ist hier leider auch so.
Ehrlicheeweise habe ich angst, das es so bleibt und wir wirklich probleme bekommen, wenn er teenie wird. Er ist jetzt schon so gross.

Darf ich fragen welche Medis ihr durch habt?
Von Risperdal habe ich auch shcon gelesen und wäre genauso unsicher ob ich das geben soll

Unser Neffe hat ADHS. Bei ihm ist es im Teeniealter viel besser geworden.


Wenn die psychaterin gut ist, soll sie mal Concerta verordnen. Wir haben auch einiges durch und bei Concerta zeigte mein Sohn die beste Erfolge und die wenigsten Nebenwirkung. Viele Ärzte weigern sich, dass zu verordnen, wegen den Kosten und die KK könnte Probleme Machen, aber bei einer guten Fachärztin bekommt das hin. Medikinet zeigte weder bei mir noch bei meinem Sohn eine Wirkung, da ich dies zuerst genommen habe und mein Arzt mich auch 160 mg am Tag gesetzt hat, mit allen Nebenwirkungen und kaum positiven Wirkung, habe ich gleich mit der Ärztin gesprochen und ihr meine Beobachtung mitgeteilt und meine Geschichte erzählt. Darauf hin hat sie das Mittel verordnet was sozusagen das letzte Mittel ist was verordnet wird, wenn alles nicht hilft. Hat super geholfen, kaum Nebenwirkungen Schule top, KK hat das Mittel abgelehnt, da Mittel letzter Wahl und er muss erst alle Medikamente durchtesten. Danach bekam er Concerta. Hat mir damals auch geholfen, musste aber aufgrund der hohen Kosten, die Therapie abbrechen, konnte ich mir leider nicht leisten.
Lealein
10265 Beiträge
31.08.2020 07:45
Hallo liebe Ts,
Mein Sohn, 11, hat eine Hyperkenetische Störung. Also ADHS und eine emotionale Störung. Wir hatten jetzt 1 Jahr lang Medikinet 30 mg. Das hat merklich geholfen und die Nebenwirkung (Appetitlosigkeit am Tage) bekamen wir gut unter Kontrolle bzw ich hinterher war, dass er isst. Abends essen wir warm und da holt er alles nach. Die Einschlafprobleme hatten wir nur in der Anfangszeit. Das Problem bei dem Medikament war, dass sie nur bis zum frühen Nachmittag wirkten. Nachmittags waren dann Ausraster wegen Überforderung wegen sämtlicher Dinge beinahe an der Tagesordnung. In den Ferien ging es, aber da haben wir am Nachmittag auch nie etwas für ihn forderndes gemacht und alles auf den Vormittag gelegt. Im Alltag geht es ja nun mal nicht. Nicht mal Sport war am Nachmittag möglich, weil selbst das für heftige Ausraster sorgte. Und Hausaufgaben an Tagen wo er lange Schule hat, schon 3x nicht bzw mit sehr viel Mühe und er war kaum bei der Sache.
Nun haben wir eine neue Ärztin und sie schlug vor, anstatt auch am Nachmittag nochmals Medikinet zu geben, lieber auf elvanse zu gehen. Es ist geringer dosiert und gibt regelmäßig etwas aus seinem Depot ab. Wir selbst haben gerade erst damit angefangen und können noch nicht genau erkennen, ob es in die richtige Richtung geht.
Vielleicht wäre das auch was für deinen Jungen? Vielleicht sind die Nebenwirkung bei geringerer Dosierung weniger?
Zusätzlich haben wir mit Risperdal angefangen, wegen seiner heftigen emotionalen Ausraster. Mir wurde ganz schlecht, als ich hörte wofür es eigentlich gegeben wird, aber der Leidensdruck ist hier auf beiden Seiten so immens, dass wir uns dafür entschieden haben. Wir geben es nun seit letzten Donnerstag und bisher merken wir eine Verbesserung.
Die "Ausraster" sind die Folge dessen, dass alle Gefühle die er hat er sie 3x stärker empfindet als ein "normaler" Mensch. Das hat er nicht nur bei Traurigkeit und Frust, sondern auch bei Freude. Er fühlt es extrem und will dann in dem Moment nicht von der Sache loslassen, die ihn dann so glücklich macht. Wie ein Abhängiger, der nicht von seiner Droge lassen möchte. Als Beispiel: hier gab es ein Straßenfest und er spielte mit den Nachbarn. 6 Stunden. Weil das nicht so häufig vorkommt und ihn das sehr glücklich gemacht hat, war es unmöglich ihn um 22 Uhr dazu zu bewegen mit nach Hause zu bekommen. Logisch, ist ja auch ein tolles Gefühl glücklich zu sein.
Ich wünsche dir alles Gute.
born-in-helsinki
18903 Beiträge
31.08.2020 08:03
Für uns ist relativ klar das wir risperdal nicht geben wollen. Weil, wie du gesagt hast, es für etwas komplett anderes gemacht wurde und mir das zu heftig ist.
Es muss einfach noch etwas anderes geben
Mein sohn ist auch sehr emotional und reagiert ziemlich extrem.
Aber ich kann mir nicht vorstellen, ihm dieses Medikament zu geben.
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