Mütter- und Schwangerenforum

Sudbury Schule

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Aduja
28754 Beiträge
01.08.2018 21:38
Zitat von cooky:

Ich bin ja in den Endzügen des Lehramtsstudiums. Und ja, es ist mittlerweile schon durchaus mal anders. Doch war Frontalunterricht an den von mir besuchten Schulen immer noch das Mittel der ersten Wahl. Egal ob Praktikum an Hauptschule oder dann im Master am Gymnasium. Gruppenarbeit ja, mal ein paar neue fancy Methoden. Aber in Seminaren ist das doch eher sekundär.

Ich habe jetzt einige Hauptschulen von innen gesehen und muss auch sagen, dass es noch viele Kollegen gibt, die vor allem Frontalunterricht halten.
Alaska
18846 Beiträge
01.08.2018 21:44
Zitat von Aduja:

Zitat von cooky:

Ich bin ja in den Endzügen des Lehramtsstudiums. Und ja, es ist mittlerweile schon durchaus mal anders. Doch war Frontalunterricht an den von mir besuchten Schulen immer noch das Mittel der ersten Wahl. Egal ob Praktikum an Hauptschule oder dann im Master am Gymnasium. Gruppenarbeit ja, mal ein paar neue fancy Methoden. Aber in Seminaren ist das doch eher sekundär.

Ich habe jetzt einige Hauptschulen von innen gesehen und muss auch sagen, dass es noch viele Kollegen gibt, die vor allem Frontalunterricht halten.


Klar. Vor allem ältere Lehrer werden da vermutlich das gute alte Konzept noch pflegen. (Vorurteil).
Aber schon im Studium lernt man doch ganz andere Unterrichtsformen kennen.

Ich bin z.B. selber mit dem Marchtaler Plan groß geworden und bin heute noch völlig begeistert davon. Frontalunterricht ja, aber enorm viel Gruppenarbeit, freies Arbeiten in selbst ausgesuchten Räumen oder sogar draußen, AGs noch und nöcher.
Selbst unser urkonventionelles Gymie in der Stadt hat inzwischen vernetzen Unterricht und freies Arbeiten.

Gerade die Mischung find ich perfekt. Frontalunterricht, Einhaltung des Stoffes, aber jede Menge freies Arbeiten, alleine oder in Gruppen, wie man sich leichter tut.

Auf eine Schule, die nur Frontalunterricht durchzieht würde ich meine Kinder auch nicht geben wollen. Das ist einfach nur öde.
01.08.2018 21:48
Ich muss auch dazu sagen, dass ich frontalunterricht nicht schlecht finde.

Bei unserer großen Tochter steht nächstes Jahr der Wechsel auf eine weiterführende Schule an und obwohl für sie wahrscheinlich auch das Gymnasium in Frage käme, störe ich mich momentan noch an diesem sehr freien Konzept. Mal sehen, wie wir uns entscheiden.
Aduja
28754 Beiträge
01.08.2018 21:49
Zitat von Alaska:

Zitat von Aduja:

Zitat von cooky:

Ich bin ja in den Endzügen des Lehramtsstudiums. Und ja, es ist mittlerweile schon durchaus mal anders. Doch war Frontalunterricht an den von mir besuchten Schulen immer noch das Mittel der ersten Wahl. Egal ob Praktikum an Hauptschule oder dann im Master am Gymnasium. Gruppenarbeit ja, mal ein paar neue fancy Methoden. Aber in Seminaren ist das doch eher sekundär.

Ich habe jetzt einige Hauptschulen von innen gesehen und muss auch sagen, dass es noch viele Kollegen gibt, die vor allem Frontalunterricht halten.


Klar. Vor allem ältere Lehrer werden da vermutlich das gute alte Konzept noch pflegen. (Vorurteil).
Aber schon im Studium lernt man doch ganz andere Unterrichtsformen kennen.

Ich bin z.B. selber mit dem Marchtaler Plan groß geworden und bin heute noch völlig begeistert davon. Frontalunterricht ja, aber enorm viel Gruppenarbeit, freies Arbeiten in selbst ausgesuchten Räumen oder sogar draußen, AGs noch und nöcher.
Selbst unser urkonventionelles Gymie in der Stadt hat inzwischen vernetzen Unterricht und freies Arbeiten.

Gerade die Mischung find ich perfekt. Frontalunterricht, Einhaltung des Stoffes, aber jede Menge freies Arbeiten, alleine oder in Gruppen, wie man sich leichter tut.

Auf eine Schule, die nur Frontalunterricht durchzieht würde ich meine Kinder auch nicht geben wollen. Das ist einfach nur öde.

Ich bin ja auch 'nur' Seiteneinsteigerin. Aber inzwischen habe ich einige Vertretungsstellen und die Hälfte des Referendariats hinter mir, und noch nie vom Marchtaler Plan gehört.
Es darf auch nicht vergessen werden, dass die Bildung Ländersache ist.
Freies Arbeiten in selbst ausgesuchten Räumen kenne ich weder von meiner eigenen Schulzeit noch von einer Schule an der ich gearbeitet habe.
01.08.2018 21:52
Marchtaler Plan ist in den gängigen Realschulen hier auch angesagt. Aber das Gym ist noch "planloser" und ich weiß nicht, ob mir das so gefällt.
01.08.2018 21:55
Ihr könnt mal gymnasiumoettingen googeln, das ist das Vorbild für unseres hier.
Das gefällt bestimmt vielen hier.
YellowBird
3841 Beiträge
01.08.2018 21:55
Zitat von Alaska:

Yellow ist ja nun auch "nur" Quereinsteiger und ich denke, so viele Schulen hat sie noch nicht durchlaufen.
Ich kenne auch hier keine Schule mehr, die ausschließlich Frontalunterricht macht und mein Abi ist bereits 13 Jahre her.

Yellow, google z.b. auch nach dem Marchtaler Plan.

Es gibt sehr viele sehr gute Alternativen zwischen sturem "der Lehrer labert und ich sitz nur rum" und Sudbury, womit dem Kind noch (!) eher Steine für die berufliche Zukunft in den Weg gelegt werden.


Ja, relativ gut ich kenne nur meine Referendariatsschule und die Schule, in der ich jetzt arbeite. Ansonsten nur grob die Schulen der Mitreferendare, die ich im Ref ab und an besucht habe sowie Schulen, in denen ich im Studium Lehrangebote (von der Uni aus) gemacht habe.

Aber darum geht es mir ja auch gar nicht. Ich war auf der Suche nach Erfahrungen zu Sudbury Schulen und ähnlichen Konzepten, weil ich wenig dazu gefunden habe. Klar, die gibt's ja auch selten und die meisten sind eher jung.

Für mich spielt das durchaus eine interessante Rolle, weil hier in Hamburg so eine Schule seit ca. 10 Jahren existiert. Ich finde das sowohl für mich beruflich als auch für meinen Sohn als Schulform bisher interessant. Interessant in beide Richtungen: in die skeptische, weil unbekannt und gesellschaftlich bisher kaum akzeptiert; und in die begeisterte, weil es logisch fortsetzt, was im Moment in Bezug auf Babys, Kleinkinder und Kinder erkannt wird:

- dass Babys und Kleinkinder von allein lernen - ohne Motivation und ohne ungebetene Hilfe
- dass ein anregendes Umfeld ohne Druck den größten Effekt hat
- dass Spielen = Lernen

Wir kennen es eben nicht anders als dass Spielen (in der Schulzeit) gleichbedeutend zu "nichts lernen" sein soll. Nichts anderes wurde uns Jahrzehnte propagiert. Aber es wurde eben auch selten ausprobiert, was passiert, wenn man Kinder machen lässt. Eine Grundannahme ist ja, dass Kinder auch an der Gesellschaft teilhaben wollen, dass sie mitgestalten wollen. Dafür brauchen sie Lesekompetenz, dafür müssen sie rechnen, schreiben oder tippen, ... Und dass sie aus diesem Antrieb heraus auch wirklich neugierig bleiben und lernen. Und auch Quereinsteiger lernen, dass intrinsische Motivation DER Motor fürs Lernen ist, dass Lernen unter Druck hemmend wirkt, dass differenziert werden muss, ... Aber die Leitfrage meiner Schüler war bisher fast immer "Kommt das dran??", jede Woche gibt es mehrere benotete Tests, über das Unterrichtsverhalten sollen Listen geführt werden, die Sozialkompetenz wird bewertet... Die Schüler werden den kompletten Tag mit Bewertungen drangsaliert, um ihr Verhalten in ein vorgegebenes Muster zu pressen.

Aber ich frage mich, wer denn DIE gewünschten persönlichen Eigenschaften und Lehrinhalte so definieren kann, dass sie in 15, 20, 30 Jahren auch noch tragen. Wenn irgendetwas nützlich für unsere Kinder sein wird, dann die Fähigkeit zum selbst motivierten autodidaktischen Arbeiten. Bei vorgegebenen Lehrplänen sind wir a) thematisch den Anforderungen unserer Zeit immer hinterher, allein schon weil deren Festlegung einfach ewig dauert, aber da kommt ja noch mehr dazu, b) tun wir so als gäbe es tatsächlich "universell nützliches Wissen" . Ich halte das für lange überholt. Die späteren Bereiche, in denen Menschen arbeiten, sind so spezialisiert, dass vieles schlicht unnütz ist.

Bei Kleinkindern und Kindergartenkindern höre ich jetzt immer häufiger, dass z. B. die frühen Englischkurse (ohne mehrsprachige Kindergärten oder bilinguale Eltern) wären Quatsch und es wäre kontraproduktiv fürs Lernen, wenn Kinder etwas "auf Vorrat" lernen, was sie noch lange nicht brauchen. Da wird Kindern schon früh gezeigt, dass Lernen was mit "brauche ich nicht" zu tun hätte. Man solle stattdessen nur das thematisieren, was die Lebenswelt der Kinder "berührt". Warum hört dieser Anspruch dann an den Schulen auf? - also klar sollte ich im Ref immer den Lebensweltbezug herausarbeiten und mir fielen da die dollsten Dinge ein. Ehrlich gesagt war das aber nie mehr als ein "es könnte ja mal interessant sein, wenn/falls ...". Da lügt man sich doch selbst in die Tasche.

Urghs, so ein Roman. Ich muss eben unterbrechen.
cooky
12534 Beiträge
01.08.2018 22:16
Zitat von Alaska:

Zitat von Aduja:

Zitat von cooky:

Ich bin ja in den Endzügen des Lehramtsstudiums. Und ja, es ist mittlerweile schon durchaus mal anders. Doch war Frontalunterricht an den von mir besuchten Schulen immer noch das Mittel der ersten Wahl. Egal ob Praktikum an Hauptschule oder dann im Master am Gymnasium. Gruppenarbeit ja, mal ein paar neue fancy Methoden. Aber in Seminaren ist das doch eher sekundär.

Ich habe jetzt einige Hauptschulen von innen gesehen und muss auch sagen, dass es noch viele Kollegen gibt, die vor allem Frontalunterricht halten.


Klar. Vor allem ältere Lehrer werden da vermutlich das gute alte Konzept noch pflegen. (Vorurteil).
Aber schon im Studium lernt man doch ganz andere Unterrichtsformen kennen.

Ich bin z.B. selber mit dem Marchtaler Plan groß geworden und bin heute noch völlig begeistert davon. Frontalunterricht ja, aber enorm viel Gruppenarbeit, freies Arbeiten in selbst ausgesuchten Räumen oder sogar draußen, AGs noch und nöcher.
Selbst unser urkonventionelles Gymie in der Stadt hat inzwischen vernetzen Unterricht und freies Arbeiten.

Gerade die Mischung find ich perfekt. Frontalunterricht, Einhaltung des Stoffes, aber jede Menge freies Arbeiten, alleine oder in Gruppen, wie man sich leichter tut.

Auf eine Schule, die nur Frontalunterricht durchzieht würde ich meine Kinder auch nicht geben wollen. Das ist einfach nur öde.


Wie gesagt, in meinen Seminaren wurden verschiedene Methoden nicht wirklich häufig thematisiert. Heterogenität und Inklusion sind zwar die Themen der Stunde, aber praktische Methodik? Eher selten.
zetten
14302 Beiträge
01.08.2018 22:32
Zitat von Blumenwiese33:

Zitat von zetten:

Zitat von Marf:

Beschäftige dich dich bitte auch mit dem bestehenden System.
Der Frontalunterricht existiert praktisch kaum noch,die Schulen - egal welche - haben hunderte Projekte,AGs und Wahlfächer, die viel Individualität zulasssen ohne das dass Allgemeinwissen (wozu auch 'unnötiges' aus Physik o.Geschichte gehört) leidet.
Die Kinder heute lernen ganz frei in offenen Gruppen,organisieren ihren Tag oft allein und lernen trotzdem alles, um später auch alle Möglichkeiten wahrnehmen zu können.Den nicht alle finden Physik doof .Etwas abzuschaffen ,weil es Einzelne nicht benötigen ist da kontraproduktiv.
Gemeinschaft erleben sie auch.Was es da an Fahrten,Ausflüge,Feste und Sprachreisen gibt, passt auf keine Kuhhaut.
Den eines sollte man nie ausser acht lassen - die Berufswelt verlangt einiges.Und genau da hört ift die vielgepriesene Individualität auf.


Aha. Das ist mir neu, dass es kaum noch Frontalunterricht gibt Seit wann soll das so sein?


Ich arbeite an einer Montessori schule und zu 85% gibt es keinen frontal unterricht


Oh, selbst da gab es vor zwei Jahren noch viel Frontalunterricht (abgesehen von Freiarbeit).
Aber vielleicht hängt die Ecke hier auch mal wieder hinterher...
zetten
14302 Beiträge
01.08.2018 22:34
Zitat von mia85:

Zitat von zetten:

Zitat von Marf:

Beschäftige dich dich bitte auch mit dem bestehenden System.
Der Frontalunterricht existiert praktisch kaum noch,die Schulen - egal welche - haben hunderte Projekte,AGs und Wahlfächer, die viel Individualität zulasssen ohne das dass Allgemeinwissen (wozu auch 'unnötiges' aus Physik o.Geschichte gehört) leidet.
Die Kinder heute lernen ganz frei in offenen Gruppen,organisieren ihren Tag oft allein und lernen trotzdem alles, um später auch alle Möglichkeiten wahrnehmen zu können.Den nicht alle finden Physik doof .Etwas abzuschaffen ,weil es Einzelne nicht benötigen ist da kontraproduktiv.
Gemeinschaft erleben sie auch.Was es da an Fahrten,Ausflüge,Feste und Sprachreisen gibt, passt auf keine Kuhhaut.
Den eines sollte man nie ausser acht lassen - die Berufswelt verlangt einiges.Und genau da hört ift die vielgepriesene Individualität auf.


Aha. Das ist mir neu, dass es kaum noch Frontalunterricht gibt Seit wann soll das so sein?


Bei uns im Umkreis im Gymnasium (staatliches) gibt es in den unteren Stufen fast nur noch sog. Lernlandschaften, in denen die Schüler sehr frei ihre wochenziele erarbeiten und der Lehrer nur mehr als Unterstützer/Mentor fungiert.

Hier in der Grundschule zwar " frontal", aber sehr oft Gruppenarbeit, Unterricht draussen, besuche bei Bauern, Imker, Feuerwehr, gemeinde, Theater, Museen, ...
Die Buchstaben und Zahlen werden gebastelt, geknetet, gemalt, in Sand geschrieben, ausgeschnitten, an verschiedenen Stationen im klassenraum je unterschiedlich geübt uvm.
Ist auch ne ganz normale staatliche Grundschule, klein mit nur 4 Klassen, aber auch individuell.


Das klingt gut. Schön, dass es solche Schulen gibt. Hoffentlich ziehen die anderen bald nach.
Blumenwiese33
5000 Beiträge
01.08.2018 22:41
Zitat von zetten:

Zitat von Blumenwiese33:

Zitat von zetten:

Zitat von Marf:

Beschäftige dich dich bitte auch mit dem bestehenden System.
Der Frontalunterricht existiert praktisch kaum noch,die Schulen - egal welche - haben hunderte Projekte,AGs und Wahlfächer, die viel Individualität zulasssen ohne das dass Allgemeinwissen (wozu auch 'unnötiges' aus Physik o.Geschichte gehört) leidet.
Die Kinder heute lernen ganz frei in offenen Gruppen,organisieren ihren Tag oft allein und lernen trotzdem alles, um später auch alle Möglichkeiten wahrnehmen zu können.Den nicht alle finden Physik doof .Etwas abzuschaffen ,weil es Einzelne nicht benötigen ist da kontraproduktiv.
Gemeinschaft erleben sie auch.Was es da an Fahrten,Ausflüge,Feste und Sprachreisen gibt, passt auf keine Kuhhaut.
Den eines sollte man nie ausser acht lassen - die Berufswelt verlangt einiges.Und genau da hört ift die vielgepriesene Individualität auf.


Aha. Das ist mir neu, dass es kaum noch Frontalunterricht gibt Seit wann soll das so sein?


Ich arbeite an einer Montessori schule und zu 85% gibt es keinen frontal unterricht


Oh, selbst da gab es vor zwei Jahren noch viel Frontalunterricht (abgesehen von Freiarbeit).
Aber vielleicht hängt die Ecke hier auch mal wieder hinterher...


Ich denke das kann auch unterschiedlich sein. Das wird jedes Montessori schule anders machen. Kommt auch drauf an wer der Träger ist. Ob staatlich oder privat .Während meiner Diplomzeit musste ich sehr viel hospitieren. Und da war es wirklich sehr unterschiedlich
Alaska
18846 Beiträge
01.08.2018 22:51
Schade cooky.
cooky
12534 Beiträge
01.08.2018 23:25
Zitat von Alaska:

Schade cooky.


Meistens wird darauf verwiesen, dass das alles dann später praktisch gelernt wird.
Mittlerweile gibt es zwar hier die Praxissemester, aber an sich ist die Vorbereitung im Studium auf den Beruf so meeeh..
02.08.2018 07:54
Ich kann ja nur von der Grundschule sprechen, aber Frontalunterricht ist für mich seit der Inklusion im Alltag völlig ungeeignet.
Frontalunterricht mache ich mal in Englisch, bei ganz wenigen wichtigen Einführungsphasen, oder um vor einem Test nochmal kurz den Lernstoff durchzugehen. Ansonsten ist die Methode für meinen Alltag völlig ungeeignet. Damit würde ich maximal ein Drittel der Klasse erreichen, der Rest wäre entweder überfordert oder gelangweilt und würde nach anderen Beschäftigungsfeldern suchen.
Wenn eine Situation bei mir zu sehr dominiert, dann die, in der die Kinder individuellen Kram allein oder in Kleingruppen arbeiten und ich zwischen den hochschnellenden Fingern rumhüpfe wie ein Flummi. Darum mag ich Praktikantinnen. Mehr Flummis.

Allerdings beobachte ich oft, dass gerade die ADHSler Frontalunterricht sehr schätzen. Ich denke, weil man sich da nur auf einen Reiz fokussieren muss und der Rahmen sehr klar gesetzt ist.
02.08.2018 08:03
Zitat von cooky:

Zitat von Alaska:

Schade cooky.


Meistens wird darauf verwiesen, dass das alles dann später praktisch gelernt wird.
Mittlerweile gibt es zwar hier die Praxissemester, aber an sich ist die Vorbereitung im Studium auf den Beruf so meeeh..

Im Ref lernt man das auch besser. Die Leute an der Uni sind ja meist schon eine Weile aus dem Job raus und können sich daher nur mit dem theoretischen Grundgerüst auskennen. Ich würde gar nicht wollen, dass die mir Praxistipps geben. Das können die Seminarleiter besser. Die sind noch dran am aktuellen Schulalltag, dafür nicht so sehr an den Grundlagen.
Man muss hinterher beides können, finde ich. Das Studium hat sich seit meiner Zeit auch deutlich verbessert. Ich schlackere manchmal mit den Ohren, wenn mich Praktikantinnen in ihre Unterlagen linsen lassen. Wir haben damals ernsthaft mit NLP gearbeitet und über Spieltheorien gelabert, während die heute teilweise richtige, echte Wissenschaft mitbekommen. Zumindest in BS.
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