Mütter- und Schwangerenforum

Vaterzeit - wer zahlt?

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10.01.2020 12:47
Zitat von markusmami:

Zitat von Kirschmuffin:

Zitat von yogamommy:

Zitat von Seesternchen_2.0:

Mach eine Beistandsschaft. Seit ich die haben, ist an der Front Ruhe!


Haben wir, daher bekomm ich überhaupt was und er hat diese Urkunde beim JA unterschrieben dass er das zahlen muss (und sein Lohn sonst gepfändet wird). Wenn ich dann zu ihm sage, was Sportverein kostet, Instrument lernen, Schulsachen, Klamotten, wenn wir was unternehmen, und und und. Kommt von ihm nur sie muss ja nicht dort machen oder ein Instrument lernen, hat er auch nicht. Ist leider wirklich total sinnfrei mit ihm zu sprechen. Mich hätte nur interessiert ob meine Ansicht da so falsch ist oder ob das eben bei anderen auch so läuft.


Oh mann, der hat ja Ansichten
Hat er ja gut verstanden mit dem Vatersein. Nicht.

Also rechtlich gesehen ist es wie oben schon geschrieben so, dass du ihr kein Geld mitgeben musst. Würde ich ihm auch so sagen.

Wenn er natürlich meint, er muss/kann nichts mehr mit ihr unternehmen, dann ist das so. Muss er ja auch nicht. Man kann es sich ja auch Zuhause schön machen
Ich finde es einfach schade, dass ein Vater nichts mit seinem eigenen Kind unternehmen will, wegen des Geldes. Das Kind tut mir einfach nur leid.


Letztens wollte sie gerne Schlittenfahren gehen. Hat er nicht gemacht weil er keine passende Jacke zu seiner Skihose hat.
10.01.2020 12:57
Wenn er was mit ihr unternehmen möchte, muss er die Kosten dafür tragen, es gibt da mehrere Gerichtsurteile zu oder sogar ein Paragraph im Gesetz.
nilou
14070 Beiträge
10.01.2020 12:58
Es wurde ja schon alles gesagt.

Natürlich musst die ihm kein Geld für Unternehmungen etc. geben. Sollte er damit nochmal kommen verweise ich mit Thema ans Jugendamt und diskutiere einfach nicht mehr mit ihm darüber.

Dein Tochter würde ich mal eine Aufstellung des Unterhalts abzgl. aller Kosten insbesondere für ihre Kurse etc machen. Und ganz deutlich Klartext reden. Was du eigentlich für sie bezahlst und was ihr Vater.

Und dann würde ich über diesen Thema mit beiden nicht mehr diskutieren, Dein Ex kann das gerne mit dem Jugendamt machen und deine Tochter ist alt genug das zu verstehen wenn du ihr das einmal richtig erklärt hast. Da musst du einfach ganz deutlich Klartext reden.

nilou
14070 Beiträge
10.01.2020 13:00
Zitat von yogamommy:

Zitat von Christen:

der hat sie doch nicht mehr alle
Kannst ihm ja mal vorrechnen, wieviel du auf seinen mickrigen Unterhalt draufzahlst.


Er sagt auch seiner Tochter immer sie hat genug Geld, seinen Unterhalt Plus Kindergeld. Eigentlich sollte ich ihr das geben. Dann steht da Sonntagabend eine 10 jährige vor mir und möchte mit mir diskutieren warum ich ihr Geld unterschlage.


Das finde ich übrigens von deiner Tochter total frech. Hier würde ich mal Klartext reden und ihr alles schön schriftlich vorrechnen.
Maria123
1058 Beiträge
10.01.2020 14:42
Zitat von yogamommy:

Zitat von shelyra:

Ein Vater muss doch auch nicht jedes Mal riesen Unternehmungen machen wenn das Kind kommt
Und für den Rest bekommt er ja das halbe Kindergeld

Und der Tochter würde ich als Lektion einen Monat das Geld auszahlen. Würde von ihr dann aber Miete verlangen, Heizkosten, Wasserkosten.
Einkaufen dürfte sie dann auch von diesem Geld, genauso alle Unternehmungen selbst bezahlen.
Hobbys würde ich davon auch abziehen.
Und meine Dienstleistungen als Koch, Putzfrau, Wäsche waschen, Taxiservice, usw bezahlen lassen...
Da wird sie sicher drauf legen müssen um alles bezahlt zu bekommen. Und dann so schnell nicht mehr auf diese Idee kommen



Leider ist der Erzeuger meiner Tochter einfach keinen Vater. Überhaupt nicht. Er sagt auch immer er ist ihr Kumpel. Er ist nicht in der Lage, mit dir Zeit zu verbringen. Entweder man fährt in irgendeinen Park oder zum Baden oder den ganzen Tag mit dem Auto rum. er selbst ist über 40 und hochgradig Verschuldet. kriegt jeden Monat noch Geld von Mami und so weiter. Und ich meine er hat sie genau zweimal im Monat Samstag und Sonntag.. Da sind die 100 € Kindergeld finde ich auch ausreichend.


Kommt mir gaaaanz bekannt vor
Alvi
282 Beiträge
10.01.2020 14:55
Ich habe mir nicht alles durchgelesen. Aber ich bin anscheinend anderer Meinung.
Wir haben im Freundeskreis auch ein paar was sich getrennt hat und er zahlt sogar weniger Unterhalt als er müsste, um dann mit seinem Kind noch was machen zu können. Das wurde ohne JA geklärt. Er würde bei vollem Unterhalt schlechter bei wegkommen. Im übrigen gilt das fast für meinen gesamten Freundeskreis.
Jeder von uns hätte ohne Mann alleinerziehend mehr Geld, einfach wegen Unterhalt+ Kindergeld. Wir hatten das uns damals alle mal angeschaut als es Thema wurde im Freundeskreis.
Ich kann diese pauschalen Aussagen daher nicht nachvollziehen. Wenn eine Frau arbeiten geht, müsste sie auch genug zum Leben haben und es geht ihr finanziell nicht schlecht. In unserer Region ist es zumindest so.
Nutella
1072 Beiträge
10.01.2020 18:52
Zitat von Alvi:

Ich habe mir nicht alles durchgelesen. Aber ich bin anscheinend anderer Meinung.
Wir haben im Freundeskreis auch ein paar was sich getrennt hat und er zahlt sogar weniger Unterhalt als er müsste, um dann mit seinem Kind noch was machen zu können. Das wurde ohne JA geklärt. Er würde bei vollem Unterhalt schlechter bei wegkommen. Im übrigen gilt das fast für meinen gesamten Freundeskreis.
Jeder von uns hätte ohne Mann alleinerziehend mehr Geld, einfach wegen Unterhalt+ Kindergeld. Wir hatten das uns damals alle mal angeschaut als es Thema wurde im Freundeskreis.
Ich kann diese pauschalen Aussagen daher nicht nachvollziehen. Wenn eine Frau arbeiten geht, müsste sie auch genug zum Leben haben und es geht ihr finanziell nicht schlecht. In unserer Region ist es zumindest so.

Du verstehst das Prinzip nicht glaube ich.
Die Mutter hat das Kind nicht alleine bekommen!
Kind lebt bei mama! Sie braucht ne größere Wohnung, hat höhere fixkosten, energiekosten etc.
Sie kümmert sich um die schule, arztbesuche, vereine uvm.
Sie kann wohlmöglich nicht vollzeit arbeiten gehen weil das Kind zuhause ist. Ganz zu schweigen von dem Stress und dem wenigen Freiraum den man hat.
Du unterschätzt das alleinerziehen sein.
So ein spaß ist das nicht
Das deckt der Unterhalt nicht mal um einen Bruchteil ab.
Warum soll der feine Vater der sie nur 4 Tage im Monat hat, von der Mutter Geld dafür bekommen um mit dem Kind was zu unternehmen. Ist er der Babysitter?
Auch wenn die Frau arbeiten geht. Mit dem mehrverdienten Geld gestaltet sie immerhin die Zukunft ihrer Kinder. Bietet ihnen Urlaubsreisen, Nachhilfestunden, klassenfahrten und dergleichen.
Der Vater hat zu zahlen egal ob die Mutter arbeitet oder nicht.
Wenn das Kind beim Vater lebt hat die Mutter eben zu Zahlen.
Es geht dabei nicht nur um die Finanzen sondern um Verantwortung.
Das ist gesetzlich geregelt und hat seine gründe!
10.01.2020 19:00
Zitat von Alvi:

Ich habe mir nicht alles durchgelesen. Aber ich bin anscheinend anderer Meinung.
Wir haben im Freundeskreis auch ein paar was sich getrennt hat und er zahlt sogar weniger Unterhalt als er müsste, um dann mit seinem Kind noch was machen zu können. Das wurde ohne JA geklärt. Er würde bei vollem Unterhalt schlechter bei wegkommen. Im übrigen gilt das fast für meinen gesamten Freundeskreis.
Jeder von uns hätte ohne Mann alleinerziehend mehr Geld, einfach wegen Unterhalt+ Kindergeld . Wir hatten das uns damals alle mal angeschaut als es Thema wurde im Freundeskreis.
Ich kann diese pauschalen Aussagen daher nicht nachvollziehen. Wenn eine Frau arbeiten geht, müsste sie auch genug zum Leben haben und es geht ihr finanziell nicht schlecht. In unserer Region ist es zumindest so.


Milchmädchenrechnung.
Im worst case gleich große Wohnung mit allen Nebenkosten plötzlich allein bezahlen oder dank Mietpreisanstieg eine kleinere für den gleichen Betrag allein zahlen.
Nebenkosten allein zahlen.
Essen allein zahlen (und trotzdem fast das selbe kochen).
Jegliche sonstige Lebenshaltung allein zahlen.
Babysitter allein zahlen (und ohne viel Unterstützungsstruktur brauchst Du den, wenn Du dann arbeiten willst).
Berufsbedingte Ausfälle oder kürzer treten wegen inkompatiblen Betreuungszeiten, Krankheitsfällen, Freizeitterminen des Kindes. Alles allein zu managen.

Nimm mal einen Betrag aus der Düsseldorfer Tabelle plus Kindergeld und rechne runter, was da über bleibt. Man legt drauf und das nicht wenig, so viel ist sicher.
10.01.2020 19:01
Grundsätzlich würde ich sagen, er solle sich nicht lächerlich machen! Aber mir fallen tatsächlich auch Konstellationen ein, in denen ich das ausnahmsweise anders (als vom
Gesetz vorgesehen) regeln würde: wenn ich als Mutter sehr gut und deutlich mehr verdienen würde und der Vater schon am Selbstbehalt kratzt, weil er auch eine Wohnung mit Kinderzimmer mieten muss z.B.
Dann würde ich das vielleicht machen, damit die beiden auch mal was besonderes unternehmen können - im Normalfall: nein, nein und nochmals nein!

Dass eine Zehnjährige auf diesen Zug aufspringt, halte ich übrigens für normal - traurig, dass der Vater das so zum Thema macht!
Katja39
21 Beiträge
10.01.2020 19:40
Zitat von nilou:

Dein Tochter würde ich mal eine Aufstellung des Unterhalts abzgl. aller Kosten insbesondere für ihre Kurse etc machen. Und ganz deutlich Klartext reden. Was du eigentlich für sie bezahlst und was ihr Vater.


Es ist schon traurig, dass der Vater das Kind in solche Probleme mit reinzieht. Als Mutter würde ich versuchen, das Kind da rauszuhalten, und nicht noch auf den gleichen Zug aufspringen.
Das Kind kann nichts für die Probleme der Eltern und es ist logisch, dass es das finanziell noch nicht richtig beurteilen kann.
Marzipan
3632 Beiträge
10.01.2020 20:20
Ich weiss nicht wie das genau in Deutschland geregelt ist, aber bei uns in der Schweiz ist es so, dass der Vater unterhalt zahlen muss (wie bei euch ja auch) und während den Besuchseinheiten muss er vollkommen für das Kind aufkommen. Er ist verpflichtet das Kind bei der Mutter abzuholen und wieder dorthin zu bringen und zwar auf seine Kosten. Auch Essen, Ausflüge etc muss alles er berappen in dieser Zeit.
Der Unterhalt wird ja auch so berechnet, dass die Besuchszeit sozusagen miteinberechnet ist...

Mein Ex wollte auch mal, dass ich das Jahresabo für die öffentlichen Verkehrsmittel zahlen müsse für unsere Tochter Da ich das Abo aber nie brauche und es nur für ihn wäre, ist er ganz schön abgeblitzt damit^^
nilou
14070 Beiträge
10.01.2020 21:30
Zitat von Katja39:

Zitat von nilou:

Dein Tochter würde ich mal eine Aufstellung des Unterhalts abzgl. aller Kosten insbesondere für ihre Kurse etc machen. Und ganz deutlich Klartext reden. Was du eigentlich für sie bezahlst und was ihr Vater.


Es ist schon traurig, dass der Vater das Kind in solche Probleme mit reinzieht. Als Mutter würde ich versuchen, das Kind da rauszuhalten, und nicht noch auf den gleichen Zug aufspringen.
Das Kind kann nichts für die Probleme der Eltern und es ist logisch, dass es das finanziell noch nicht richtig beurteilen kann.


Raushalten würde ja jetzt hier bedeuten darauf nicht zu antworten. Und das halte ich für falsch. Ich würde es ihr erklären, sonst gärt immer der Gedanke man würde ihr etwas vorenthalten.

Ich bin aber grundsätzlich pro sachlich/altersgerecht erklären. Kinder bekommen soviel mit und anstatt sie da im Dunkel sich ihre eigenen Gedanken machen zu lassen die völlig falsch sein können rede ich lieber offen mit meinem Kind und kläre so etwas.
Katja39
21 Beiträge
11.01.2020 13:24
Zitat von nilou:

Ich bin aber grundsätzlich pro sachlich/altersgerecht erklären.


Das ist richtig, aber altergerecht kann meines Erachtens nicht so sein:

Zitat von nilou:

Dein Tochter würde ich mal eine Aufstellung des Unterhalts abzgl. aller Kosten insbesondere für ihre Kurse etc machen. Und ganz deutlich Klartext reden. Was du eigentlich für sie bezahlst und was ihr Vater.


Es reicht eine kurze Erklärung, die nett formuliert sein sollte, weil das Kind zwischen den Eltern steht und überhaupt nichts für deren Probleme kann. Man ärgert sich doch über den Vater und nicht über das Kind.
Insofern ist "Klartext" eher beim Vater angebracht, man muss schaffen, dass er das Kind da raushält.
annusch
3479 Beiträge
11.01.2020 13:47
Oh man, Männer gibt es, das glaubt man ja gar nicht. Wobei ja auch die Frauen nicht ohne sein können.

Also wie die meisten schon gesagt haben, bist du nicht dazu verpflichtet. Wenn seine Tochter bei ihm ist, hat er für sie aufzukommen. Bei uns ist es so, dass ich mir eigentlich sämtliche Ferien mit dem Vater meines Sohnes teile und er jedes zweite WE bei ihm ist. Er zahlt die ganze Zeit über ganz normalen Unterhalt. Selbst wenn er in den Ferien bei ihm ist, bleiben die Kosten ja gleich, außer ev. die Verpflegungskosten.

Ich fand den Vorschlag ganz gut, dass man ihr das entweder mal erläutert, wenn die Tochter damit um die Ecke kommt oder ihr halt das Geld aushändigt und sie soll davon dann alles bezahlen. Ich meine, er zieht die Tochter damit rein, damit hat er ja dieses Thema „eröffnet“.
nilou
14070 Beiträge
11.01.2020 15:16
Zitat von Katja39:

Zitat von nilou:

Ich bin aber grundsätzlich pro sachlich/altersgerecht erklären.


Das ist richtig, aber altergerecht kann meines Erachtens nicht so sein:

Zitat von nilou:

Dein Tochter würde ich mal eine Aufstellung des Unterhalts abzgl. aller Kosten insbesondere für ihre Kurse etc machen. Und ganz deutlich Klartext reden. Was du eigentlich für sie bezahlst und was ihr Vater.


Es reicht eine kurze Erklärung, die nett formuliert sein sollte, weil das Kind zwischen den Eltern steht und überhaupt nichts für deren Probleme kann. Man ärgert sich doch über den Vater und nicht über das Kind.
Insofern ist "Klartext" eher beim Vater angebracht, man muss schaffen, dass er das Kind da raushält.


Da interpretierst du gerade einfach nur Klartext negativ.

Mit Klartext meine ich das ganz klar über die einzelnen Daten gesprochen wird. Also nicht unklare/schwammige Aussagen ala ich habe Ausgaben x oder ich zahle viel mehr als er. Sondern Unterhalt ist x + Kindergeld ist x, abzüglich dein Turnkurs kostet x, essen/Kleidung kostet x etc. Das sind ganz klare und v.a. sachliche Aussagen, die weder die Mutter noch den Vater schlecht machen sondern einfach die Realität aufzeigen. Das würde selbst meine knapp 6 schon verstehen.

Und gerade wenn der Vater eben nicht in der Lage ist das Kind rauszuhalten kann man einfach nur mit klaren Ansagen gegensteuern. Und diese Aufstellung würde ich natürlich auch den Vater darlegen. Aber wenn meine 10jährige vor mir stehen würde und mit mir darüber diskutieren würde das ich ihr Geld unterschlage reicht meiner Meinung nach eine nette kurze Erklärung nicht mehr aus um dies zu klären.

Ganz davon abgesehen das ich persönlich das von einer 10 jährigen die überwiegend bei der Mutter wohnt frech finde. Damit unterstellt sie ihrer Mutter was richtig fieses. Und ich persönlich wäre davon verletzt und würde das auch genau so meinem Kind sagen. Mit 10 Jahren versteht man schon einiges und ist kein kleines Kind mehr. Unterschlagung ist eine Straftat und kein Ponyzirkus.
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