Mütter- und Schwangerenforum

Verletzungsgefahr durch Schulsport. Überreagiert??

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Martymi
612 Beiträge
13.04.2018 11:39
Zitat von nanizi:

In unserem Sportunterricht kam der Lehrer mal auf die Idee, dass die Kinder von der Tribüne im zweiten Stock auf eine Matte springen sollten. Als nach wenigen Minuten der erste neben die Matte sprang und sich das Bein brach, wurde abgebrochen.

In der Oberstufe sollten wir Turnen und einen eleganten Radabgang am Schwebebalken machen. Ich habe mir 0 Punkte eintragen lassen. Ich war steif wie ein Brett, konnte nicht turnen und sah mich schon verletzt in der Ecke liegen.

Entweder sollen die Lehrer sich genug Zeit für ein regelmäßiges Training mit den Basics, Muskelaufbau, usw. nehmen, damit jeder unfallfrei die Übungen beherrschen kann. Oder sie sollen bitte weiterhin bei Volleyball und Badminton bleiben.


Mein Sportlehrer war auch wahnsinnig. Wir mussten in der 5. oder 6. Klasse im Schwimmunterricht vom einer Sprungbrett entweder Handstand mit Überschlag oder ein Radschlag ins Wasser machen. Gott hatte ich Angst.
Ein Mädchen machte ein Rad, schlug mit dem Gesicht auf dem Sprungbrett auf und ein Zahn durchbohrte ihre Lippe... ich hab es heute noch vor Augen....
Martymi
612 Beiträge
13.04.2018 11:44
Zum Thema: Würde ganz klar Rücksprache mit der Lehrerin und ggf. Schulleiter halten. Vorfall auch als Schul - Sportunfall dokumentieren.
Juristisch könnte man an eine fahrlässige Körperverletzung denken, eine Gesundheitsschädigung liegt ja scheinbar zweifelsfrei vor.
Jedenfalls würde ich handeln und eine Wiederholung dieses Verhaltens verhindern.
Leek
1274 Beiträge
13.04.2018 19:08
Zitat von nilou:

Aber wenn ihr beim Arzt wart musstet ihr dann nicht angeben das es beim Schulsport passiert ist? Gilt das dann nicht als Schulunfall mit besonderer Berechnung durch den Unfallträger und nicht durch eure Krankenkasse?



Wollte mich zu dem Thema kurz einmischen.
Ja, ich würde es auch angeben dass es beim Schulsport "passiert" ist. Aber die Berufsgenossenschaft, in dem Fall die Landesunfallkasse, ist nur bei Unfällen zuständig. In dem Fall ist es ja kein Unfall mit äußerer Ursache.
Wenn ihr aber zB jemand in den Rücken getreten hätte und sie dadurch Rückenschmerzen hätte, oder sie wäre bei der Übung drauf gefallen oder oder oder, dann wäre das eine Sache für die BG.
Wenn man zB Kreisaufprobleme hat, deswegen umkippt und sich dabei eine Platzwunde zuzieht lehnt die BG das in der Regel auch ab.

Eine Frage die wir bei der Arbeit 23649 die Woche erklären
Senami3
1553 Beiträge
13.04.2018 21:37
Zitat von nanizi:

In unserem Sportunterricht kam der Lehrer mal auf die Idee, dass die Kinder von der Tribüne im zweiten Stock auf eine Matte springen sollten. Als nach wenigen Minuten der erste neben die Matte sprang und sich das Bein brach, wurde abgebrochen.

In der Oberstufe sollten wir Turnen und einen eleganten Radabgang am Schwebebalken machen. Ich habe mir 0 Punkte eintragen lassen. Ich war steif wie ein Brett, konnte nicht turnen und sah mich schon verletzt in der Ecke liegen.

Entweder sollen die Lehrer sich genug Zeit für ein regelmäßiges Training mit den Basics, Muskelaufbau, usw. nehmen, damit jeder unfallfrei die Übungen beherrschen kann. Oder sie sollen bitte weiterhin bei Volleyball und Badminton bleiben.


Grundsätzlich ist die Planke genau so eine Übung: Muskeln werden gestärkt und der Rumpf stabilisiert. Im Übrigen heute oft deutlich üblicher als der Liegestutz, da letzterer gerne sowohl die Handgelenke belastet, als auch den Nacken. Bei der Planke im Unterarmstütz deutlich besser. Im Übrigen bezweifle ich, dass ein Lehrer mit 2 Schulstunden überhaupt ein vernünftiges Basictraining machen kann - insbesondere wenn Kinder ggf. daheim inaktiv sind.

Aber: die Ubung muss natürlich gut erklärt werden, die Ausführung (soweit äußerlich erkennbar) korrigiert werden und Sinn im halten auf Zeit sehe ich ebenfalls nicht.
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