Mütter- und Schwangerenforum

Vorschule kontra 1.Klasse

Engelchen1975
3671 Beiträge
10.10.2015 08:27
Hallo
Wie würdet ihr entscheiden?
Ich habe meinen Sohn in die Vorschule angemeldet, in die er jetzt seit September geht.
Grund waren Konzentrationsschwierigkeiten, leichte Aufmerksamkeitsstörung und keine Ausdauer bei irgendwelchen Tätigkeiten(sowohl Spiel als auch ernsthafte Aufgaben).
Nun meinte die Vorschullehrerin; Geistig ist er unterfordert,mental würde es passen,ich müsse selber entscheiden,ob er Anfang November überwechseln soll in die 1.Klasse-wäre spätester Termin, oder ihn in der Vorschule lassen soll.
Sollte man ihm,er ist Ende Juli geboren,das Jaht "schwenken" oder doch umsteigen?Hier würden ihm natürlich die 2 Monate, die die anderen Kinder Vorsprung haben, fehlen.
Eure Meinung/Erfahrung bitte
10.10.2015 08:41
Sowas würde ich immer nur im äußesten Notfall machen, also wenn er in der Vorschulklasse wirklich gnadenlos unterfordert ist und das eine unerträgliche Situation ist.

Denn im Herbst in eine frisch zusammengewachsene erste Klasse reinkommen, ist nicht nur vom Lernstoff her schwierig. Auch sozial ist da so einiges zu meistern. Das würde ich höchstens einem sehr ausgeglichenen, kontaktfreudigen und fröhlichen Kind halbwegs vorbehaltlos empfehlen.
Junechiller
5036 Beiträge
10.10.2015 09:52
Ich würde es machen.
Kinder lernen so viel durch andere Kinder. Da schadet der Vorsprung der anderen Kinder nicht, der ist eher von Vorteil. In der Grundschule läuft am Anfang alles so kleinschrittig. Zudem pauken die ja nicht nur Stoff. Es wird ja auch soviel nebenbei gemacht... Ausflüge, Spiele, Lieder...
Natürlich musst du dich am Anfang dann bissl mit ihm hinsetzen und ein bissl mit ihm üben.
Wenn er selbst motiviert ist, ist die Zeit, die die anderen jetzt mehr hatten, schnell aufgeholt.

Und mach dir keine Gedanken wegen der Sozialkontakte in der Gruppe. In dem Alter sind die eh ganz schnell Freunde und in ein paar Wochen ist er nicht mehr "der Neue".
10.10.2015 10:08
Also ich war in der Vorschule und es war total langweilig.
Ich war mega unterfordert.
In der Vorschule druften wir nämlich fast die ganez Zeit machen, was wir wollen. War quasi wie Kindergarten, nur in einem Klassenraum ohne Erzieher.
Ich bin da tatsächlich reingesteckt worden, weil ich sehr sehr klein war von der Körpergröße und ich fand es ätzend und man wurde überhaupt nicht gefördert, bzw gefordert.
(Gut, das ist auch mal eben 21 Jahre her)

Also wenn dein Sohn schnell Kontakte knüpft, würde ich ihn in die erste Klasse gehen lassen.
Ich habe auch die erste Klasse wegen Umzug gewechselt und habe sehr schnell Anschluss gefunden damals.
shelyra
69094 Beiträge
10.10.2015 10:12
haben sich seine probleme weswegen du den schritt vorschule gewählt hast verbessert?
wenn nein - dann würd ich gar nicht drüber nachdenken sondern ihn dort belassen wo er ist. und ihn zuhause oder auch mit absprache der lehrerin in der vorschule in anderen bereichen fordern so dass es ihm nicht langweilig wird.
Engelchen1975
3671 Beiträge
10.10.2015 10:28
Nun Ausdauer hat er nach wie vor nicht. Spiele wie Memory oder Puzzle wurden noch NIE fertig.Ein Bild ausmalen ist Horror pur.Bei den Hausaufgaben,selbst wenn es nur ganz wenig ist,braucht er Ewigkeiten,weil alles andere interessanter ist.

Junechiller
5036 Beiträge
10.10.2015 10:32
Ich glaube, dass das nichts ist, was sich bis zum kommenden Schuljahr noch "auswächst".
Und ob er in der Vorschule in diesen Bereichen ausreichend gefördert wird, glaub ich auch nicht. Denke, das ist Typsache.
Was will denn dein Kind?
Die Ausdauer, von der du sprichst, hab ich bis heute nicht...
steph28
4166 Beiträge
10.10.2015 14:50
Also in so einer Angelegenheit würde ich zuerst mein Kind fragen, was er will und das auch so machen. Wenn er inhaltlich unterfordert ist, kann das auf lange Sicht auch Folgen haben. Es kann sein, dass er die Lust am Lernen verliert.
Wenn es ihm egal wäre, würde ich ihn in die Schule schicken, Konzentrationsschwierigkeiten haben noch viele Erstklässler.
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