Mütter- und Schwangerenforum

wann Impfung Gebärmutterhalskrebs?

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06.03.2020 19:18
Zitat von Cookie88:

Zitat von Nelaris:

Zitat von Elsilein:

Zitat von Nelaris:

...

Und auch bei Jungs ist der Impfstoff ab dem 9. Lebensjahr zugelassen und wie bei Mädchen sollte die Impfung vor dem ersten Geschlechtsverkehr erfolgen?




Oh siehste das wusste ich gar nicht.
Aber warum bei Jungs auch vor dem ersten Sex?
Ich dachte bei Mädchen weil sie sonst nicht mehr wirksam sein kann wenn HPV erstmal "drin" ist aber bei Jungs dürfte das doch egal sein?

Ich denke, weil sie HPV übertragen können, sobald sie sich damit erst einmal "angesteckt" haben. Also dasselbe wie bei Mädchen, bloß mit dem Unterschied, dass Jungs eher unwahrscheinlich an Gebärmutterhalskrebs erkranken.
06.03.2020 19:24
Zitat von Elsilein:

Zitat von Cookie88:

Zitat von Nelaris:

Zitat von Elsilein:

...




Oh siehste das wusste ich gar nicht.
Aber warum bei Jungs auch vor dem ersten Sex?
Ich dachte bei Mädchen weil sie sonst nicht mehr wirksam sein kann wenn HPV erstmal "drin" ist aber bei Jungs dürfte das doch egal sein?

Ich denke, weil sie HPV übertragen können, sobald sie sich damit erst einmal "angesteckt" haben. Also dasselbe wie bei Mädchen, bloß mit dem Unterschied, dass Jungs eher unwahrscheinlich an Gebärmutterhalskrebs erkranken.


Macht Sinn!

Dann muss ich dazu wohl mal belesen.
Ich stehe der Impfung sehr kritisch gegenüber vllt ist das aber auch nur in meinem Kopf weil mein FA sie damals absolut nicht empfohlen hat.
-Brünni88
23365 Beiträge
06.03.2020 19:35
Zitat von Cookie88:

Zitat von Elsilein:

Zitat von Cookie88:

Zitat von Nelaris:

...

Oh siehste das wusste ich gar nicht.
Aber warum bei Jungs auch vor dem ersten Sex?
Ich dachte bei Mädchen weil sie sonst nicht mehr wirksam sein kann wenn HPV erstmal "drin" ist aber bei Jungs dürfte das doch egal sein?

Ich denke, weil sie HPV übertragen können, sobald sie sich damit erst einmal "angesteckt" haben. Also dasselbe wie bei Mädchen, bloß mit dem Unterschied, dass Jungs eher unwahrscheinlich an Gebärmutterhalskrebs erkranken.


Macht Sinn!

Dann muss ich dazu wohl mal belesen.
Ich stehe der Impfung sehr kritisch gegenüber vllt ist das aber auch nur in meinem Kopf weil mein FA sie damals absolut nicht empfohlen hat.

Damals, als wir jung waren
War die Impfung auch noch total verrufen und hatte viele Nebenwirkungen. Das soll sich wohl stark geändert haben
06.03.2020 19:36
Zitat von Cookie88:

Zitat von Elsilein:

Zitat von Cookie88:

Zitat von Nelaris:

...

Oh siehste das wusste ich gar nicht.
Aber warum bei Jungs auch vor dem ersten Sex?
Ich dachte bei Mädchen weil sie sonst nicht mehr wirksam sein kann wenn HPV erstmal "drin" ist aber bei Jungs dürfte das doch egal sein?

Ich denke, weil sie HPV übertragen können, sobald sie sich damit erst einmal "angesteckt" haben. Also dasselbe wie bei Mädchen, bloß mit dem Unterschied, dass Jungs eher unwahrscheinlich an Gebärmutterhalskrebs erkranken.


Macht Sinn!

Dann muss ich dazu wohl mal belesen.
Ich stehe der Impfung sehr kritisch gegenüber vllt ist das aber auch nur in meinem Kopf weil mein FA sie damals absolut nicht empfohlen hat.

Wann war denn "damals"? Sooo lange gibt es die Impfung ja noch gar nicht. Ich z. B. bin mit meinen heute 32 Jahren nicht geimpft worden, weil ich schon zu alt war, als die Impfung zugelassen wurde.
-Brünni88
23365 Beiträge
06.03.2020 19:39
Zitat von Elsilein:

Zitat von Cookie88:

Zitat von Elsilein:

Zitat von Cookie88:

...

Ich denke, weil sie HPV übertragen können, sobald sie sich damit erst einmal "angesteckt" haben. Also dasselbe wie bei Mädchen, bloß mit dem Unterschied, dass Jungs eher unwahrscheinlich an Gebärmutterhalskrebs erkranken.


Macht Sinn!

Dann muss ich dazu wohl mal belesen.
Ich stehe der Impfung sehr kritisch gegenüber vllt ist das aber auch nur in meinem Kopf weil mein FA sie damals absolut nicht empfohlen hat.

Wann war denn "damals"? Sooo lange gibt es die Impfung ja noch gar nicht. Ich z. B. bin mit meinen heute 32 Jahren nicht geimpft worden, weil ich schon zu alt war, als die Impfung zugelassen wurde.
sicher? Mir wurde das mit 14/15 angeboten und ich bin 31
Marf
28077 Beiträge
06.03.2020 19:41
Jungs sind sind auch zu impfen,klaro.
Meine Kinder bekomen sie alle sobald es aktuell wird.Übrigens können sich auch Erwachsene impfen lassen,auf eigene Kosten .Den es kann immer nich ein gewisser Schutz aufgebaut werden,so eine Ärztin auf meine Frage.
06.03.2020 19:43
Zitat von -Brünni88:

Zitat von Elsilein:

Zitat von Cookie88:

Zitat von Elsilein:

...


Macht Sinn!

Dann muss ich dazu wohl mal belesen.
Ich stehe der Impfung sehr kritisch gegenüber vllt ist das aber auch nur in meinem Kopf weil mein FA sie damals absolut nicht empfohlen hat.

Wann war denn "damals"? Sooo lange gibt es die Impfung ja noch gar nicht. Ich z. B. bin mit meinen heute 32 Jahren nicht geimpft worden, weil ich schon zu alt war, als die Impfung zugelassen wurde.
sicher? Mir wurde das mit 14/15 angeboten und ich bin 31

Ja, ich bin mir ziemlich sicher, dass ich die Impfung ganz knapp verpasst habe. Vielleicht wurde da aber auch einfach nicht mehr näher drüber gesprochen, weil mein Erziehungsberechtigter für mich dagegen entschieden hat, weil Risiko zu groß, zu viele Nebenwirkungen etc.pp...
06.03.2020 20:07
Zitat von Cookie88:

Zitat von Nelaris:

Zitat von Elsilein:

Zitat von Nelaris:

...

Und auch bei Jungs ist der Impfstoff ab dem 9. Lebensjahr zugelassen und wie bei Mädchen sollte die Impfung vor dem ersten Geschlechtsverkehr erfolgen?




Oh siehste das wusste ich gar nicht.
Aber warum bei Jungs auch vor dem ersten Sex?
Ich dachte bei Mädchen weil sie sonst nicht mehr wirksam sein kann wenn HPV erstmal "drin" ist aber bei Jungs dürfte das doch egal sein?


HPV sind ja nicht nur an der Entstehung Zervixkarzinomen beteiligt, sondern auch von Anal-, Penis- und Mundhöhlenkarzinomen. Es profitieren also durchaus beide Geschlechter von einer Impfung.

06.03.2020 20:13
Die Impfung wurde 2006 oder 2007 eingeführt. Seither entwickeln sich die Impfstoffe stetig weiter, so dass immer mehr Unterarten der HPV abgedeckt werden und damit das Entstehungsrisiko eines Zervixkarzinoms weiter gesenkt werden kann.

2018 kam eine Studie heraus, die die bisherige allgemeine gute Verträglichkeit der Impfung unterstrich.

Auf den Seiten des RKI kann man sich übrigens gut über die Thematik belesen.

https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merk blaetter/Ratgeber_HPV.html#doc11064408bodyText14

Martymi
612 Beiträge
06.03.2020 21:26
Hat sich jemand mal mit dem thema beschäftigt, dass HPV ggf. auch durch die Geburt von Mutter an Kind übertragen werden kann. Was würde das für die Impfung bedeuten?
Zitronenmelisse
1774 Beiträge
07.03.2020 10:58
Zitat von Nelaris:

Zitat von Stanismom:

Leute, fangen wir einmal damit an, dass es KEINE IMPFUNG GEGEN GEBÄRMUTTERHALSKREBS gibt!!!!@

...
Sorry, aber fällt das echt keinem auf.

Die Impfung schützt vor HPV (Humanem Papilloma Virus) EINEM Risikofaktor für GHK.

Hätte ich eine Tochter, würde ich nach eingehender Aufklärung - auch darüber, dass es mangels Zeitablaufs noch keine Langzeitstudien gibt - selbst entscheiden lassen. 10 finde ich definitiv zu früh.


Da hast Du freilich (auch ohne Schreien und Ausrufezeichen) Recht, dass die Impfung nicht gegen das Karzinom an sich schützt, sondern gegen die Infektion mit den anstoßenden Viren.

Ähnlich verhält es sich auch mit den in der Allgemeinbevölkerung verbreiteten "Blutverdünnern". Fachlich nicht korrekt, aber der Patient (i.d.R. medizinischer Laie) versteht worauf es ankommt. Und das ist der weitaus wichtigere Punkt

Abgesehen davon möchte ich an dieser Stelle korrigieren, dass HPV nur einer von vielen Risikofaktoren ist. Es ist der Risikofaktor schlechthin. Von daher bringt die fachlich nicht korrekte, aber sich in laienhafter Umgangssprache etablierte Aussage, dass die Impfung gegen den Krebs schützt, die Kernbotschaft schon ganz gut rüber.


Nur ganz kurz ich bin nicht gegen impfen auf keinen Fall, aber ich habe dazu eine Frage. Nelaris ich glaub du bist Ärztin oder?

Ich bin nicht geimpft worden damals. Aber viele meiner Freundinnen. Vor den 1. Verkehr natürlich. Aber gerade diese 4 haben aber die Vorstufe von Gebärmutterhalskrebs. Drei mussten sogar zur Konisation. Und eine kämpft noch mit einen schlechten Papwert.

Mir ist klar, dass es die Impfung nicht gegen alle Viren ,schützt aber gerade diese die am gefährlichsten sind. Sind ja in der Impfung enthalten?
07.03.2020 11:46
Zitat von Martymi:

Hat sich jemand mal mit dem thema beschäftigt, dass HPV ggf. auch durch die Geburt von Mutter an Kind übertragen werden kann. Was würde das für die Impfung bedeuten?


Da verstehe ich Deine Fragestellung nicht?

Martymi
612 Beiträge
07.03.2020 11:55
Zitat von Nelaris:

Zitat von Martymi:

Hat sich jemand mal mit dem thema beschäftigt, dass HPV ggf. auch durch die Geburt von Mutter an Kind übertragen werden kann. Was würde das für die Impfung bedeuten?


Da verstehe ich Deine Fragestellung nicht?


Man möchte doch mit der Impfung vor gewissen HPV Stämmen schützen.
Wenn die Mutter aber bereits in der Vergangenheit HPV positiv war, kann das bei der Geburt übertragen worden sein? Laut meiner Kenntnis ist das möglich. Und die Frage die ich mir daruafhin stelle ist, ob eine Impfung dann noch erfolgversprechend bzw noch sinnvoll ist?
07.03.2020 12:04
Zitat von Zitronenmelisse:

Zitat von Nelaris:

Zitat von Stanismom:

Leute, fangen wir einmal damit an, dass es KEINE IMPFUNG GEGEN GEBÄRMUTTERHALSKREBS gibt!!!!@

...
Sorry, aber fällt das echt keinem auf.

Die Impfung schützt vor HPV (Humanem Papilloma Virus) EINEM Risikofaktor für GHK.

Hätte ich eine Tochter, würde ich nach eingehender Aufklärung - auch darüber, dass es mangels Zeitablaufs noch keine Langzeitstudien gibt - selbst entscheiden lassen. 10 finde ich definitiv zu früh.


Da hast Du freilich (auch ohne Schreien und Ausrufezeichen) Recht, dass die Impfung nicht gegen das Karzinom an sich schützt, sondern gegen die Infektion mit den anstoßenden Viren.

Ähnlich verhält es sich auch mit den in der Allgemeinbevölkerung verbreiteten "Blutverdünnern". Fachlich nicht korrekt, aber der Patient (i.d.R. medizinischer Laie) versteht worauf es ankommt. Und das ist der weitaus wichtigere Punkt

Abgesehen davon möchte ich an dieser Stelle korrigieren, dass HPV nur einer von vielen Risikofaktoren ist. Es ist der Risikofaktor schlechthin. Von daher bringt die fachlich nicht korrekte, aber sich in laienhafter Umgangssprache etablierte Aussage, dass die Impfung gegen den Krebs schützt, die Kernbotschaft schon ganz gut rüber.


Nur ganz kurz ich bin nicht gegen impfen auf keinen Fall, aber ich habe dazu eine Frage. Nelaris ich glaub du bist Ärztin oder?

Ich bin nicht geimpft worden damals. Aber viele meiner Freundinnen. Vor den 1. Verkehr natürlich. Aber gerade diese 4 haben aber die Vorstufe von Gebärmutterhalskrebs. Drei mussten sogar zur Konisation. Und eine kämpft noch mit einen schlechten Papwert.

Mir ist klar, dass es die Impfung nicht gegen alle Viren ,schützt aber gerade diese die am gefährlichsten sind. Sind ja in der Impfung enthalten?


Ja, bin ich.

Je nachdem, wann "damals" war, unterscheidet sich der Impfstoff schon von dem, der heute üblicherweise verwendet wird.

Grundsätzlich unterscheidet man bei den HPV eine High-Risk-Gruppe und eine Low-Risk-Gruppe. Grob gesagt, verursacht die Low-Risk-Gruppe v.a. lokale Veränderungen (z.B. Genitalwarzen), entartet aber selten. Die High-Risk-Gruppe verursacht dagegen selten lokale Veränderungen, sorgt aber gehäuft für eine Entartung des infizierten Gewebes.

Die erste Impfung, die es auf dem Markt gab, deckte zwei Virentypen aus der High-Risk-Gruppe ab. Heute gibt es einen Impfstoff, der insgesamt neun Virentypen aus beiden Gruppen abdeckt.

Nun gibt es aber insgesamt ein Vielfaches an Untertypen, die den Menschen befallen können. Mit der Impfung erreicht man die "Gängigsten", aber leider (noch) nicht alle. Auch nicht mit dem neunfachen Impfstoff.

Dementsprechend besteht das Risiko sich trotz der Impfung sich mit einem der selteneren Untertypen zu infizieren und darüber dann eine Vorstufe zu entwickeln - und Dein Beispiel zeigt ausgezeichnet, dass die Impfung nicht von der jährlichen Vorsorge entbindet. Dieser Rückschluss wird viel zu häufig gezogen und von ärztlicher Seite auch leider viel zu oft nicht darauf hingewiesen.

Ansonsten wäre es noch ein denkbares Szenario, dass die Impfung eventuell doch nicht vor dem 1. Sexualkontakt (nicht Geschlechtsverkehr, den braucht es für die Infektion noch nicht mal) stattgefunden hat. Ebenso möglich, dass das Impfschema nicht eingehalten wurde, also dass eine der Folgeimpfungen vergessen wurden.

Genauso gibt es auch bei dieser Impfung einen gewissen Prozentsatz an Impfversagern, d.h. diese Menschen bauen trotz Impfung keinen langfristigen Schutz auf.

Was nun bei Deinen Freundinnen der Fall war, kann ich so natürlich leider nicht nachvollziehen.

ZwilliFranzi
700 Beiträge
07.03.2020 12:21
Wobei aktuell überlegt wird, ob nicht sogar eine Impfung reicht, da die einmalige Impfung bereits gut anschlägt.
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