Mütter- und Schwangerenforum

Was, wenn Krieg in Deutschland ausbricht?

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pinkcat92
28478 Beiträge
01.04.2022 13:44
Wir würden uns wohl mit meinen Ex Schwiegereltern bei den Urgroßeltern treffen. Die wohnen auf dem Dorf, haben kleine Ferienwohnungen im Haus , wo man doch die Möglichkeit hätte sich zurück zuziehen, sofern möglich. Keller gibt es auch, genauso wie Vorräte. Glaube da könnten man gut die Zeit über die Runden kriegen.
Frau_Ella
1456 Beiträge
01.04.2022 13:47
Zitat von Nuya:

Wir würden definitiv die Stadt (Berlin) verlassen wollen. Einfach weil ich denke, dass Berlin, sollte Deutschland angegriffen werden, ein wahrscheinliches Ziel ist.
Vorräte, oder gar selbst organisierte Wasserleitungen oder sowas, können wir hier, wegen unserer Wohnsituation, auch nur sehr begrenzt haben.

Wir haben recht viel, was auf der Checkliste vom Bundesamt für Katastrophenschutz steht. Allerdings nicht alles, Platz ist begrenzt. Und diese Liste bezieht sich ja auch eher auf sowas wie Wohnung nicht verlassen können/langer Stromausfall/etc.

Am "liebsten" würde ich in so einem Fall aufs Land, wo nicht viel ist, und dort in einem Einfamilienhaus oder so, was nicht groß in die Höhe geht, mit Keller Unterschlupf finden. Das fühlt sich für mich intuitiv erstmal am sichersten an.
Wo konkret allerdings... keine Ahnung...

Land verlassen halte ich in dem Fall, wegen Nato und so, tendentiell für unrealistisch und auch nicht so ganz zielführend. Und ich wüsste auch ganz ehrlich dann nicht wirklich, wohin.


Die Einladung nach Bullerbü steht, aber lass die Schleimmonster daheim
DieW
3461 Beiträge
01.04.2022 15:11
Von welchen Kellern ist hier immer die Rede?
Wir haben auch einen Keller,aber?!
Und reden von einem Krieg im Jahre 2022 mit Angriff auf die Bundesrepublik.
Ist es echt so ,dass man dann glaubt,dass ein Keller Überleben sichert?
Ich glaube auch nicht,dass die Gefahr besteht ,dass Truppen in Deutschland einmassieren,denn vorher ist das "Ende der Welt".

Wie können nicht den Vergleich zum 2.Weltkrieg ziehen.
Sollte die BRD heute bedroht werden,oder angriffen werden,dann ist alles vorbei.
Marie2010
4252 Beiträge
01.04.2022 15:27
Mein erster Impuls war fliehen. Nur schnell weg!

Mittlerweile würden wir bleiben.
Wir leben auf dem Dorf, die Schwiegereltern nebenan.
Unser Haus ist unterkellert, wir können Vorräte lagern, haben einen Garten, wo wir jetzt noch mehr Gemüse anbauen werden, ein Notstromaggregat und Solar.
Wahrscheinlich würde ich meine Mutter zu uns holen. Mein Bruder würde weg wollen. Er hat Bekannte in Afrika und Paraguay. Wie er da dann noch hinkommen will...keine Ahnung.
Die Verwandtschaft meines Mannes lebt in Berlin, Leipzig, Dessau und Bitterfeld. Gut denkbar, dass von denen welche zu uns kämen. Schwiegereltern hätten noch unsere alte Wohnung frei.

Das Thema wurde übrigens von mir eröffnet.
Ich habe mich ja leider in eine wunderbare Angststörung manövriert und hatte, von einer Therapeutin, den Tipp bekommen mal Freunde zu fragen, was die tun würden.
Nun ja, die sind aber alle von der Fraktion:"Äh, Krieg? Hier? Nee, denke ich nicht drüber nach. Keine Ahnung...kommt eh nicht." oder:"Ich plane nix, der Russe schickt eh morgen die Atombombe."
Von daher vielen Dank euch allen!
Gemma
2732 Beiträge
01.04.2022 15:32
Einfach nur schrecklich dieser krieg. Mehr fällt mir kaum ein dazu.
Frau_Ella
1456 Beiträge
01.04.2022 15:42
Zitat von DieW:

Von welchen Kellern ist hier immer die Rede?
Wir haben auch einen Keller,aber?!
Und reden von einem Krieg im Jahre 2022 mit Angriff auf die Bundesrepublik.
Ist es echt so ,dass man dann glaubt,dass ein Keller Überleben sichert?
Ich glaube auch nicht,dass die Gefahr besteht ,dass Truppen in Deutschland einmassieren,denn vorher ist das "Ende der Welt".

Wie können nicht den Vergleich zum 2.Weltkrieg ziehen.
Sollte die BRD heute bedroht werden,oder angriffen werden,dann ist alles vorbei.


Naja man sieht ja schon das man in normalen unterirdischen Kellern besser geschützt ist, als wenn ich im 2. OG wohne. Also so bei "handelsüblichen Bomben u Raketen". Die Raketen treffen ja erstmal nicht unterirdisch, sondern oben.
Also bissl besser geschützt ist man da denke ich schon.
DieW
3461 Beiträge
02.04.2022 08:53
Zitat von Frau_Ella:

Zitat von DieW:

Von welchen Kellern ist hier immer die Rede?
Wir haben auch einen Keller,aber?!
Und reden von einem Krieg im Jahre 2022 mit Angriff auf die Bundesrepublik.
Ist es echt so ,dass man dann glaubt,dass ein Keller Überleben sichert?
Ich glaube auch nicht,dass die Gefahr besteht ,dass Truppen in Deutschland einmassieren,denn vorher ist das "Ende der Welt".

Wie können nicht den Vergleich zum 2.Weltkrieg ziehen.
Sollte die BRD heute bedroht werden,oder angriffen werden,dann ist alles vorbei.


Naja man sieht ja schon das man in normalen unterirdischen Kellern besser geschützt ist, als wenn ich im 2. OG wohne. Also so bei "handelsüblichen Bomben u Raketen". Die Raketen treffen ja erstmal nicht unterirdisch, sondern oben.
Also bissl besser geschützt ist man da denke ich schon.


Ja klar,im 1.Augenblick des Angriffes.Aber für wie lange soll man dort leben.
Wir haben 2 Kellerräume,einer mit 2 2000 l Öltanks ,der anderer ca.12 qm groß mit Waschmaschine,Trockner und Kühlschrank.
Wenn wir nun noch Lebensmittel lagern würden/müssten,wäre dort für längere Zeit einfach kein Platz.
Wenn man,wie meine Ex-Schwiegereltern einen 120qm großen und als Wohnraum umfunktionieren Keller hat,mit Bad und Vorratsraum ,dann könnte man dort sicher auch länger leben.
Oder reden wir von richtigen Bunkern?

Irgendwie will mein Kopf heute auch nicht so richtig arbeiten,vielleicht versteh ich deswegen nicht richtig
LuzieLou
239 Beiträge
02.04.2022 09:46
Zunächst mal sehe ich die direkte Gefahr nicht.
Soll heißen ich sehe uns noch weit davon entfernt, dass man sich in Deutschland nachts bei Bombenalarm im Keller verschanzen muss oder ähnliches.

FALLS es aber tatsächlich zu einem Krieg in Europa kommen SOLLTE, würden wir auch das Land verlassen.
Wir haben in mehreren Nicht-europäischen Ländern Freunde/Familie, Staatsangehörigkeit bzw. Daueraufenthaltsrecht und Grundbesitz + Vermögen.
Wir sprechen die lokalen Sprachen, können dort arbeiten und uns versorgen. Lediglich bei der Krankenversicherung müssten wir auf einen nicht-deutschen Anbieter wechseln.

In ein Land zu fliehen dessen Sprache ich nicht spreche, wo ich nicht arbeiten kann, mich nicht auskenne, kein zu Deutschland vergleichbares Sozialsystem existiert, Korruption ohne Ende herrscht und ich jede Tag schauen muss wo ich sauberes Trinkwasser und Nahrung für meine Kinder her bekomme, würde ich mir aber sehr gut überlegen.
Palabras2
719 Beiträge
02.04.2022 10:16
Zitat von DieW:

Zitat von Frau_Ella:

Zitat von DieW:

Von welchen Kellern ist hier immer die Rede?
Wir haben auch einen Keller,aber?!
Und reden von einem Krieg im Jahre 2022 mit Angriff auf die Bundesrepublik.
Ist es echt so ,dass man dann glaubt,dass ein Keller Überleben sichert?
Ich glaube auch nicht,dass die Gefahr besteht ,dass Truppen in Deutschland einmassieren,denn vorher ist das "Ende der Welt".

Wie können nicht den Vergleich zum 2.Weltkrieg ziehen.
Sollte die BRD heute bedroht werden,oder angriffen werden,dann ist alles vorbei.


Naja man sieht ja schon das man in normalen unterirdischen Kellern besser geschützt ist, als wenn ich im 2. OG wohne. Also so bei "handelsüblichen Bomben u Raketen". Die Raketen treffen ja erstmal nicht unterirdisch, sondern oben.
Also bissl besser geschützt ist man da denke ich schon.


Ja klar,im 1.Augenblick des Angriffes.Aber für wie lange soll man dort leben.
Wir haben 2 Kellerräume,einer mit 2 2000 l Öltanks ,der anderer ca.12 qm groß mit Waschmaschine,Trockner und Kühlschrank.
Wenn wir nun noch Lebensmittel lagern würden/müssten,wäre dort für längere Zeit einfach kein Platz.
Wenn man,wie meine Ex-Schwiegereltern einen 120qm großen und als Wohnraum umfunktionieren Keller hat,mit Bad und Vorratsraum ,dann könnte man dort sicher auch länger leben.
Oder reden wir von richtigen Bunkern?

Irgendwie will mein Kopf heute auch nicht so richtig arbeiten,vielleicht versteh ich deswegen nicht richtig


Vielleicht solltest du dir bewusst machen, dass es im Falle eines Krieges um das blanke Überleben geht. Und überleben kann man auch mit vielen Personen in einem einzigen Raum, egal wie klein der ist. Da braucht man dann kein Wohnzimmer mehr, kein luxuriöses Bett oder Privatsphäre oder eine Kellerwohnung oder solche Dinge.
bambina_1990
16691 Beiträge
02.04.2022 10:26
Ich würde auch mal einwerfen das es richtige Keller sein müssten ....Die meisten Keller haben ja sogar Fenster an der Erdoberfläche, meine Großeltern und Schwiegereltern haben noch solche Alten Keller die wirklich komplett unter der Erde liegen, da wäre für mich der Schutz höher wie als wenn der Keller ziemlich weit oben liegt .

Meine Schwiegermutter hat sogar Wasser eingekocht falls die Apokalypse naht geplant ist das wir im Notfall zu meinen Schwiegereltern gehen ,sie hat ja laut ihrer Aussage eingekocht, sogar Brot und Obstsalat ...nur hinkt ihre Berechnung etwas ,bei den kleinen Mengen die sie hat würden wir maximal 2-3 Wochen überleben .
Marf
28077 Beiträge
02.04.2022 10:30
Ich habe den Eindruck hier haben viele eine recht ' romantische ' Vorstellung von Krieg bzw.Flucht.
Wir leben mittig Europa.Im Falle eines Natoeinsatzes wären wir quasi umzingelt von Bündnisspartnern aber eben auch von potenzielle Angriffspunkten.Und das tage/wochenlangen Ausharren in Kellern traue ich ,ehrlich gesagt,den wenigsten zu.Mich eingeschlossen. Weil wir alle keinen Umgang mit Not o.Verzicht kennen.Dies sah man deutlich bei Corona.Klar,da geht's dann ums Leben...aber ich sehe eher den starren Hasen im Lichtkegel vor mir als das hier alle sich auf dem Weg machen ( wohin,wir sind umringt Grenzen geschlossen)mit einer Tasche und den Klamotten am Leib.Für mehr Gepäck braucht es Transportmittel.Das aber ist sperrig braucht Kraftstoff....nee,ich bin da sehr skeptisch.
DieW
3461 Beiträge
02.04.2022 10:57
Zitat von bambina_1990:

Ich würde auch mal einwerfen das es richtige Keller sein müssten ....Die meisten Keller haben ja sogar Fenster an der Erdoberfläche, meine Großeltern und Schwiegereltern haben noch solche Alten Keller die wirklich komplett unter der Erde liegen, da wäre für mich der Schutz höher wie als wenn der Keller ziemlich weit oben liegt .

Meine Schwiegermutter hat sogar Wasser eingekocht falls die Apokalypse naht geplant ist das wir im Notfall zu meinen Schwiegereltern gehen ,sie hat ja laut ihrer Aussage eingekocht, sogar Brot und Obstsalat ...nur hinkt ihre Berechnung etwas ,bei den kleinen Mengen die sie hat würden wir maximal 2-3 Wochen überleben .


Danke,das meinte ich.
Ein "normaler"Hauskeller reicht nicht.
DieW
3461 Beiträge
02.04.2022 11:01
Zitat von Marf:

Ich habe den Eindruck hier haben viele eine recht ' romantische ' Vorstellung von Krieg bzw.Flucht.
Wir leben mittig Europa.Im Falle eines Natoeinsatzes wären wir quasi umzingelt von Bündnisspartnern aber eben auch von potenzielle Angriffspunkten.Und das tage/wochenlangen Ausharren in Kellern traue ich ,ehrlich gesagt,den wenigsten zu.Mich eingeschlossen. Weil wir alle keinen Umgang mit Not o.Verzicht kennen.Dies sah man deutlich bei Corona.Klar,da geht's dann ums Leben...aber ich sehe eher den starren Hasen im Lichtkegel vor mir als das hier alle sich auf dem Weg machen ( wohin,wir sind umringt Grenzen geschlossen)mit einer Tasche und den Klamotten am Leib.Für mehr Gepäck braucht es Transportmittel.Das aber ist sperrig braucht Kraftstoff....nee,ich bin da sehr skeptisch.


Eben.Für einen kurzen Augenblick der Bombardierung-sicher möglich,aber nicht für Wochen oder gar Monate.

Das Flüchten sehe ich auch so.
Klar,meine 2 Jungs,aber wieviele Menschen haben "ein paar"Jungs.Und wenn,dann müssten sie bei den 1.Spekulationen schon raus und nicht erst,wenn der Feind im Land ist.

Aber man sollte darüber auch nicht so viel nachdenken.
Denn "erstens kommt es anders und zweitens als man denkt".
Marie2010
4252 Beiträge
02.04.2022 13:02
Zitat von Marf:

Ich habe den Eindruck hier haben viele eine recht ' romantische ' Vorstellung von Krieg bzw.Flucht.
Wir leben mittig Europa.Im Falle eines Natoeinsatzes wären wir quasi umzingelt von Bündnisspartnern aber eben auch von potenzielle Angriffspunkten.Und das tage/wochenlangen Ausharren in Kellern traue ich ,ehrlich gesagt,den wenigsten zu.Mich eingeschlossen. Weil wir alle keinen Umgang mit Not o.Verzicht kennen.Dies sah man deutlich bei Corona.Klar,da geht's dann ums Leben...aber ich sehe eher den starren Hasen im Lichtkegel vor mir als das hier alle sich auf dem Weg machen ( wohin,wir sind umringt Grenzen geschlossen)mit einer Tasche und den Klamotten am Leib.Für mehr Gepäck braucht es Transportmittel.Das aber ist sperrig braucht Kraftstoff....nee,ich bin da sehr skeptisch.


Ich glaube nicht, dass sich das irgendwer 'romantisch' vorstellt. Jedem ist wohl klar, dass so ein Krieg eine Katastrophe wäre, egal für welchen Weg man sich entscheidet.
Aber es gibt ja nunmal nur die Entscheidung zwischen "bleiben" und "fliehen".
Oder was würdest du tun?
Klappilou
4687 Beiträge
02.04.2022 13:18
Ich mache mir in der Hinsicht gar keine Sorgen.
Putin hat ja sogar Probleme die Ukraine einzunehmen.
Wie soll er es denn schaffen die ganze NATO platt zu machen, die natürlich an den Grenzen zur Verteidigung bereit steht.
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