Mütter- und Schwangerenforum

Wer gibt mir ein Rat...2te Klasse!!!!

Stinktier
6 Beiträge
13.10.2013 16:24
Hallo zusammen,
ich bin neu hier und etwas ratlos LEIDER!!! Hab zwei Kinder eine Tochter 9J. geht in die 4te Klasse und meinen Sohn 7J.geht in die 2te Klasse. Ja und um ihn geht es.
Die Lehrerin sagt er stört mit anderen Massiv den Unterricht nach mehrfachem Nachfragen von mir bei der Klassenlehrerin kam immer nur "er haut mit dem Fuß an den Stuhl" oder er Schwätzt". Machen das nicht Kinder?? Wenn sie sagt hör auf macht er das doch auch...ich muss dazu sagen in einem 40qm großen Raum sitzen 27 Kinder da stichelt doch eh immer jeder jeden an oder nicht? Nun hab ich morgen ein Gespräch mit der Klassenlehrerin und Direktorin. Mir wurde schon vorab von der Klassenlehrerin das ich mich mit dem Gedanken abfinden soll das er zu einem Psychologen soll????!!! Und das hat sie mehreren Eltern empfohlen nur weil sie nicht mit den Kindern fertig wird sollen die Kinder zu einem Psychologen gehen??? Nur was kann ich tun?der Lehrer hat immer den längeren Arm hat. Mein Sohn war noch nie Verhaltensauffällig und zuhause ist er ein ganz lieber, wilder Sonnenschein der gerne lacht. Hat mir jemand einen Rat? Danke schön voraus
AdrastheaAzrael
1580 Beiträge
13.10.2013 16:27
Ich würde das alles beim Direktor melden kanns ja nicht sein dass die Kids wegen ihrer Unfähigkeit (oder auch einfach keine Lust) zu 'nem Psychologen sollen
Dir sagen wie du es machen kannst kann ich leider nicht aber bleib dran und lass nicht locker!!
Stinktier
6 Beiträge
13.10.2013 16:37
Die Direktorin ist bei dem Gespräch dabei. Locker lass ich auf keinen Fall. Nur die Hilflosigkeit macht mich verrückt, so ein Lehrer sitzt immer am längeren Hebel. Was ist wenn ich das falsche sage oder zu viel sage oder zu viel frage?? So was lässt die Lehrerin gerne dann die Kinder spüren
Faradiba
8 Beiträge
13.10.2013 16:50
Man muss aber auch mal an die 20 anderen Kinder denken, de nicht stören und lernen wollen. Ich würde an deiner Stelle mit deinem Sohn sprechen, ihm noch einmal in Ruhe erklären, wie man sich in der Schule verhalten muss, welche Konsequenzen (auch Zuhause) folgen werden, wenn sich sein Verhalten in der Schule nicht ändert etc. Ich empfehle den Eltern dann immer noch ein Smilieplan - Verstärkerplan. Da erhalten die Kinder nach jeder Unterrichtsstunde einen Smilie für ihr Verhalten. Bei mir ist es so, dass es bei weniger als 2-3 schlechten Smilies eine Belohnung gibt. Meist von den Eltern Zuhause, keine Geschenke oder so, lieber ein gemeinsames Spiel, ein Wunsch fürs Mittagessen etc. Vielleicht kannst du ihr ja diesen Vorschlag machen. Dann bekommst du auch jede Woche die Rückmeldung wie dein Sohn sich verhalten hat. Ich denke auch, dass eine intensive Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus bei verhaltensauffälligen Kindern ganz wichtig ist. Wenn die Kinder mitbekommen, dass die Mama immer alles erfährt, was so in der Schule passiert, ändert sich das Verhalten häufig zum positiven.
Viel Glück!!!
Janaisabel
6281 Beiträge
13.10.2013 17:10
Manchmal frage ich mich, ob Lehrer heutzutage ihren Job nicht vllt verfehlt haben und besser Dompteur geworden wären oder Hundetrainer. Tiere kann man dressieren, Kinder aber nicht!
Dennoch müsste man wirklich mal genauer nachhaken, wenn das Verhalten deines Sohnes dauerhaft auffällt und als störend angesehen wird. Möglicherweise fühlt er sich mit den Aufgaben in der Schule auch unterfordert. Meine Tochter zeigt nämlich bis heute ein vergleichbares Verhalten, und sie ist mittlerweile in der 7.Klasse eines Gymnasiums. Einen Psychologen aufzusuchen muss ja nicht gleich heißen, dass dein Kind einen Knacks hat. Ganz im Gegenteil .... dieser kann durch diverse spielerische Tests feststellen, ob er möglicherweise mit dem Schulstoff unter- oder überfordert ist und ggfl. Förderbedarf besteht.
Meißt zeigen die Kinder zu Hause ein ganz anderes Grundverhalten als in einer Schulklasse. In der Klasse er "nur" eines von vielen gleichaltrigen Kindern. Mit "Stören im Unterricht" versucht er natürlich die Aufmerksamkeit der Lehrerin auf sich zu ziehen, was ihm mit Schwätzen und *gegen den Stuhl treten* ja auch gelingt.

Versuch bitte unvoreingenommen in das Gespräch zu gehen und zeig dich offen für Vorschläge. Damit setzt du für dich, für die Schule und vor allem für deinen Sohn ein Signal, dass du ihn und sein Verhalten ernst nimmst und ihr gemeinsam nach einer Lösung sucht. Schmetter den Vorschlag zum Psychologen zu gehen bitte nicht gleich negativ behaftet ab. Der gute Mann ist ja nicht böse, sondern kann euch ggfl. helfen mit der Situation in der Schule besser umzugehen.
13.10.2013 17:14
Nimm den Tipp an, bleib locker bei dem Gespräch. Der Psychologe wird dann ja feststellen, dass er nichts außergewöhnliches hat und damit wäre das Thema durch.
Abuja
10218 Beiträge
13.10.2013 18:06
Es ist leider wirklich so , dass viele Erzieher und Lehrer sehr überfordert sind und mit diversen Situationen nicht zurecht kommen und selbst evtl. Hilfe brauchen. Es sind auch nur Menschen, der eine ist stärker, der andere sensibler.... 25 - 30 Kinder zu unterrichten oder zu beaufsichtigen, allein oder zu zweit ist wirklich nicht leicht, ich möchte das nicht machen müssen. Kinder sind nun mal keine Puppen, die alle nur ruhig auf ihren Stühlchen sitzen bleiben und auch das ist völlig normal.
shelyra
69110 Beiträge
13.10.2013 18:48
hast du mal mit deinem sohn geredet warum er es macht? ist ihm langweilig? ist er überfordert? oder unterfordert?
vielleicht auch mal da nachhaken und dann gemeinsam eine lösung suchen.
steph28
4166 Beiträge
13.10.2013 21:01
Zitat von Faradiba:

Man muss aber auch mal an die 20 anderen Kinder denken, de nicht stören und lernen wollen. Ich würde an deiner Stelle mit deinem Sohn sprechen, ihm noch einmal in Ruhe erklären, wie man sich in der Schule verhalten muss, welche Konsequenzen (auch Zuhause) folgen werden, wenn sich sein Verhalten in der Schule nicht ändert etc. Ich empfehle den Eltern dann immer noch ein Smilieplan - Verstärkerplan. Da erhalten die Kinder nach jeder Unterrichtsstunde einen Smilie für ihr Verhalten. Bei mir ist es so, dass es bei weniger als 2-3 schlechten Smilies eine Belohnung gibt. Meist von den Eltern Zuhause, keine Geschenke oder so, lieber ein gemeinsames Spiel, ein Wunsch fürs Mittagessen etc. Vielleicht kannst du ihr ja diesen Vorschlag machen. Dann bekommst du auch jede Woche die Rückmeldung wie dein Sohn sich verhalten hat. Ich denke auch, dass eine intensive Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus bei verhaltensauffälligen Kindern ganz wichtig ist. Wenn die Kinder mitbekommen, dass die Mama immer alles erfährt, was so in der Schule passiert, ändert sich das Verhalten häufig zum positiven.
Viel Glück!!!



Rossili
21 Beiträge
15.10.2013 10:49
...wie ist Deine ehrliche Bewertung zu seinem Benehmen woanders? Ist er auch sonst so? Ich bin sicher dass viele Lehrererinnen mit Jungs überfordert sind und gleich alle ruhigstellen wollen - einfach mal ADHS diagnostizieren, Tabletten und Ruhe ist!
ABER.....man muss um kämpfen zu können auch eine ehrliche Selbstbewertung machen...kann es sein dass das Kind evtl. doch mehr stört, doch zu den Raudis gehört? Ich kennen dies aus dem engsten Umfeld, die Mutter wollte ne akzeptieren dass der Sohn einfach Schwierigkeiten hatte und es waren immer die anderen. Erst als eine gute Inderärztin ihr den Kopf gewaschen hat ging es voran, Ergotherapie, neue Schule mit kleineren Klassen und Lehrern (!!!) und vor allem viel mehr Sport und weniger TV.... Der Junge ist komplett verwandelt!
SarahBS1982
5541 Beiträge
15.10.2013 22:12
Ganz wichtig: nimm NICHT den Psychologen, den die Schule empfiehlt! Suche Dir selber einen aus!!!
15.10.2013 22:44
Für mich spricht da eine gewisse Hilflosigkeit aus der Lehrerin, wenn die gleich mehreren Eltern mit dem Psychologen kommt. Und schon gleich 2x, wenn noch die Chefin mit hinzugezogen wird. Ich habe noch nie ein Elterngespräch mit Schulleitung angesetzt. Wenn nichts Konkretes vorgefallen ist, ist das gleich doppelt seltsam.

Es ist ihre Pflicht, einzelne Vorfälle zu dokumentieren. Irgendwelche diffusen Aussagen, die nicht richtig greifbar sind, würde ich als Mutter schon gar nicht gelten lassen.

Das mit dem längeren Hebel ist ein Gerücht. Als Elternteil kannst du heute über den Dienstweg oder den Rechtsweg die absurdesten Dinge erreichen. Sollte die Dame tatsächlich objektiv dein Kind spüren lassen, dass sie mit dir im Zwist liegt, ist sie nicht nur höchst unprofessionell, sondern schießt sich auch selbst ins Aus. Sowas kommt immer raus. Und dann werden alle Eltern sauer.

A propos: Hast du schon mal mit den Klassenelternsprechern gesprochen? Die sind nämlich genau dafür da. Die sollen vermittelnd wirken. Normalerweise wissen die auch ganz gut Bescheid, wie die Stimmung so unter den Eltern ist, ob noch andere das selbe Problem mit der Lehrkraft haben wie du und natürlich auch, ob die anderen Kinder sich von deinem Sohn tatsächlich so gestört fühlen, wie die Lehrerin meint.

Ich kann für meinen Teil nur sagen, dass ich bisher fast nur Eltern begegnet bin, die ihren Pappenheimer sehr gut kannten. Ich habe, meine ich, noch niemals jemandem etwas über ihren Sprössling erzählt, was die Leute nicht gewusst oder geahnt hätten. Wenn also so ein Ungleichgewicht zwischen deiner und ihrer Wahrnehmung liegt und wenn es nicht nur bei deinem Kind so ist, könnten da vielleicht auch klasseninterne Probleme athmosphärischer Natur vorliegen. Jammert dein Sohn öfter über die Stimmung in der Klasse? Fühlen die Kinder sich von irgendwas unter Druck gesetzt oder hilfos?

Und solltest du dich für den Gang zum Psychologen entscheiden, kann ich mich nur Sarah anschließen: Lieber selber suchen.
Stinktier
6 Beiträge
16.10.2013 07:15
So HAllöchen
ich hatte das Gespräch und ja was soll ich sagen es war lächerlich.
Mein Sohn stört den Unterricht in dem er zB mit dem Fuß an den Stuhl schlägt aber dann auch aufhört wenn die Lehrerin was sagt so Kleinigkeiten sind ans Licht gekommen.
Ja und für das, Saß ich eine Stunde bei der Direktorin und bei der Klassenlehrerin. Ich konnte es mir dann auch nicht verkneifen mal zu fragen wieso mir die Klassenlehrerin mit einem Psychologen gedroht hat und wieso die Klassenlehrerin nicht in der Lage ist wenn sie das so stört mal anzurufen oder mich abzufangen und mir das zusagen. Ich bin keine Mutter die alles schön redet oder denk oh mein Sohn macht doch nie was...ich weiß ganz genau was mein Sohn macht und was nicht. Aber das Gespräch war wirklich die Krönung. Mittlerweile haben mich ganz viele Eltern angerufen die das gleiche Problem haben und nicht wissen wie sie darauf reagieren sollen. Es wurde auch gerade ein 8Järiger Junge aus der Grundschule gekickt ohne je die Eltern auf das Verhalten aufmerksam gemacht zu haben. Gut die Eltern machen auch nicht dagegen ....Irgendwas läuft in dieser Grundschule gewaltig schief obwohl es auf dem Dorf ist:-/ Ich denke immer noch das die Klasse viel zu groß ist mit 27 Kindern .
Und nochmal zu erwähnen mein Sohn ist noch nie wirklich negativ aufgefallen...er macht zwar quatsch aber alles im Rahmen. Wir sind Eltern die reagieren und nicht die Augen verschließen und alles schön reden.
Wenn mir jemand sagen kann an welche Stellen man sich wenden kann um so ein Klassenproblem mal anzusprechen wäre ich euch sehr dankbar.
16.10.2013 08:47
Der erste Schritt wäre wohl, sich mal mit den Klasseneltern zusammenzusetzen. Sollte das Problem klassenübergreifend sein, gleich mit dem Elternbeirat. Bei sowas sollte man nämlich immer gemeinsam mit einer Stimme sprechen und nicht jeder für sich allein.
Danach sollte die Lehrerin / die Schulleitung mit eurem Anliegen konfrontiert und gemeinsam nach einer Lösung gesucht werden. Das ist nicht immer angenehm, aber nötig und funktioniert erstaunlich oft. Erst wenn sich da dann nichts tut, geht man an die nächsthöhere Instanz. Landeselternbeirat oder Schulbehörde. Die zuständige Institution ist in jedem Bundesland etwas anders benannt bzw. organisiert.
Stinktier
6 Beiträge
16.10.2013 18:57
Genau so haben wir das heute besprochen...zusammen ist die Devise nicht einzeln!!! So kann es nicht weiter gehen das sehen die meisten Eltern genauso wie ich. Vielen Vielen Dank für die vielen hilfreichen Beiträge
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