Mütter- und Schwangerenforum

wie grundschüler motivieren?

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shelyra
69108 Beiträge
06.11.2017 14:28
mein sohn (1.klasse) hasst schule. er findet sie stinklangweilig.hat keine motivation dorthin zu gehen, da er denkt er kann schon alles. die gestellten aufgaben findet er auch mega langweilig da es ihn nicht fordert.

sie lernen gerade zahlen bis 10 und plusrechnen in diesem bereich. er dagegen rechnet locker im hunderter bereich plus und minus. bringt sich gerade selbst das mulitplizieren bei... wir haben ihm schon zusatzhefte besorgt die er nach den "normalen" aufgaben machen darf.
in deutsch ist es ähnlich. er kann alle buchstaben in groß und klein. fängt jetzt mit schreiben nach gehör an. lesen klappt mittlerweile auch... daher findet er es auch hier megalangweilig seitenweise einzelne buchstaben bzw buchstabenkombination zu schreiben.er sieht da keinen sinn drin.

morgens fängt es schon an mit den diskussionen, dass er nicht in die schule will. in der schule macht er dann unsinn weil er gelangweitl ist. oder verweigert komplett die mitarbeit. nach der schule geht es dann weiter (wir brauchen teilweise 1 1/2std für aufgaben die er vom geistigen und wissenstands in 5min lösen könnte... )

hat jemand eine idee wie man ihn motivieren kann?
wie es nicht jeden tag zu solchen diskussionen kommt? die strengen auf dauer nämlich ganz schön an

wir sind zwar auch bei einer kinderpsychologin um einige dinge abklären zu lassen, insbesondere auf den bezug der verweigerung und störung des schulunterrichts. aber tipps wie wir ihn besser motivieren können hatte sie auch keine...
06.11.2017 14:42
Habt ihr mal mit der Lehrerin gesprochen?
Für mich hört es sich so an, als ob er von Wissensstand her, eine Klasse überspringen könnte.
Bumasbaby
1869 Beiträge
06.11.2017 14:45
Bei meiner Tochter war in der 1. Klasse ein Junge der auch alles schon konnte. Er musste in den Herbstferien die Sachen die im 2. Schuljahr gemacht wurden nacharbeiten und kam nach den Herbstferien direkt in die 2. Klasse. Seitdem haben die Eltern keine Probleme mehr. Mittlerweile ist er in der 4. Klasse.
06.11.2017 14:50
Er geht doch erst der paar Wochen oder? Um im letzen kiga-Jahr hatte er doch auch Probleme oder?
Ich würde mich ins spz überweisen lassen. Dort schauen sich Logopäden, Ergotherapeuten, Ärzte und Psychologen das Kind an.
Wir mussten auch wegen Auffälligkeiten dorthin. Luisa hatte keine Lust auf Kindergarten (u3 Gruppe) hat nur geweint. Dann kam bei den ganzen Tests raus das sie Hochbegabt ist und deswegen so ist, da sich selbst im Weg steht. Emotional ist sie zu jung, kognitiv 2 Jahre locker älter. Sie will jetzt schon schreiben und nur englisch sprechen, kann malen und Figuren basteln wie eine 6 jährige.
Wir müssen gehen zur Heilpädagogischen frühförderungen, da werden solche „Fälle“ behandelt. Da wird informiert wie man fördern kann und die Kinder werden Beobachtet und analysiert. Vielleicht geht es bei euch in eine ähnliche Richtung aber dann musst du jetzt aktiv werden, sonst verpasst er den Anschluss und bekommt schlechte Noten, obwohl er alles Kann.
Senami3
1553 Beiträge
06.11.2017 14:53
Diskutierst du mit ihm?

Ich habe hier eine ähnliche Situation - allerdings nicht ganz so ausgeprägt. Ich sage morgens an, dass es dann in die Schule geht, lass mich von Motzereien seinerseits jedoch nicht beeindrucken. Ebenso kommt er heim und setzt sich nach kurzer Pause/Essen an die Hausis. Ich bin da in der Nähe, aber nicht daneben - für Motzereien auch nicht ansprechbar. Ich achte nur darauf, dass er dort sitzt und seine Hausis vor sich hat. Wenn diese erledigt sind, ruft er mich und kann dann entweder spielen oder die Hefte von uns machen.

Seine Probleme, dass Schule langweilig, ausmallastig,..... ist, besprechen wir ausschließlich abends. Beim Abendessen in der Familie hat hier jeder Redezeit und bekommt soviel offenes Ohr/Trost/Zuspruch wie benötigt.

Das entkoppeln von Sorgen besprechen/ Hausis machen, hat die Hausizeit hier von 45-50 Minuten auf 10 Minuten reduziert und auch morgens gibt es viel weniger Stress. Nur in der Schule selbst träumt er trotzdem noch lieber, wenn es ihn langweilt.
06.11.2017 14:58
Wenn möglich, lasst ihn eine Klasse überspringen. So macht man ihm die Lust auf Schule gänzlich kaputt, wenn er in der ersten Klasse versauern muss.
Juliane2011
3646 Beiträge
06.11.2017 15:11
Klingt extrem unterfordert. Er übt ja schon den Stoff der 2. Klasse. Würde auch mal mit der Lehrerin sprechen zwecks überspringen.
Wäre er altersmäßig nicht eh schon in Klasse 2?

Ach ja das ist ja in den Bundesländern unterschiedlich. Hier in NS wäre er schon in der 2. Klasse.
shelyra
69108 Beiträge
06.11.2017 15:11
wir sind ja bei der psychologin um hochbegabung und ähnliches abzuklären (bei uns wird man deswegen nicht ins spz überwiesen). einige tests haben wir hinter uns, andere stehen noch aus. es gibt aber schon eine tendenz.

die lehrerin ist so lala... wir sollen uns drum kümmern, dass er in mathe gefördert wird und haben deswegen von usn aus aufgabenhefte aus klasse 2 besorgt (die er jetzt so gut wie durch hat). aber sie fördert ihn nicht gezielt...
ansonsten bekommt man von ihr und der rektorin nur zu hören, dass sie den verdacht adhs (der mittlerweile widerlegt ist) oder autismus hat. und wir deshalb in behandlung gehen sollen (wo wir ja sind...)

auf große diskussionen lasse ich mich mit ihm auch nicht ein. aber irgendwie muss man ihn halt dazu bringen, dass er es macht... und das dauert, geht auf die nerven und kostet kraft (was ich zru zeit nicht soviel ahbe, da eine schwangerschaftsproblemchen ua schlafmangel)

daher meien frage ob irgendjemand eine idee hat wie man ihn motivieren kann

achja: lehrer gespräch steht diese woche eh an. sind da im regen austausch. da werden wir das überspringen mal ansprechen... aber ich mach mir da nicht soviele hoffnungen
06.11.2017 16:45
Kann er aber nicht einfach in Mathe/Deutsch z.B. in der 2ten Klasse sitzen?

Bei uns wird das gemacht - da sitzen sie dann halt im Matheunterricht der 2ten Klasse bzw. in der 3ten Klasse halt in dem der 4ten usw.
06.11.2017 16:50
Bei uns bekommen die Kinder dann teilweise andere Hausaufgaben auf
Halessia
4118 Beiträge
06.11.2017 20:36
Zitat von Julemaus:

Er geht doch erst der paar Wochen oder? Um im letzen kiga-Jahr hatte er doch auch Probleme oder?
Ich würde mich ins spz überweisen lassen. Dort schauen sich Logopäden, Ergotherapeuten, Ärzte und Psychologen das Kind an.
Wir mussten auch wegen Auffälligkeiten dorthin. Luisa hatte keine Lust auf Kindergarten (u3 Gruppe) hat nur geweint. Dann kam bei den ganzen Tests raus das sie Hochbegabt ist und deswegen so ist, da sich selbst im Weg steht. Emotional ist sie zu jung, kognitiv 2 Jahre locker älter. Sie will jetzt schon schreiben und nur englisch sprechen, kann malen und Figuren basteln wie eine 6 jährige.
Wir müssen gehen zur Heilpädagogischen frühförderungen, da werden solche „Fälle“ behandelt. Da wird informiert wie man fördern kann und die Kinder werden Beobachtet und analysiert. Vielleicht geht es bei euch in eine ähnliche Richtung aber dann musst du jetzt aktiv werden, sonst verpasst er den Anschluss und bekommt schlechte Noten, obwohl er alles Kann.


Was wurden denn da für Tests gemacht?
Halessia
4118 Beiträge
06.11.2017 20:44
Zitat von shelyra:

mein sohn (1.klasse) hasst schule. er findet sie stinklangweilig.hat keine motivation dorthin zu gehen, da er denkt er kann schon alles. die gestellten aufgaben findet er auch mega langweilig da es ihn nicht fordert.

sie lernen gerade zahlen bis 10 und plusrechnen in diesem bereich. er dagegen rechnet locker im hunderter bereich plus und minus. bringt sich gerade selbst das mulitplizieren bei... wir haben ihm schon zusatzhefte besorgt die er nach den "normalen" aufgaben machen darf.
in deutsch ist es ähnlich. er kann alle buchstaben in groß und klein. fängt jetzt mit schreiben nach gehör an. lesen klappt mittlerweile auch... daher findet er es auch hier megalangweilig seitenweise einzelne buchstaben bzw buchstabenkombination zu schreiben.er sieht da keinen sinn drin.

morgens fängt es schon an mit den diskussionen, dass er nicht in die schule will. in der schule macht er dann unsinn weil er gelangweitl ist. oder verweigert komplett die mitarbeit. nach der schule geht es dann weiter (wir brauchen teilweise 1 1/2std für aufgaben die er vom geistigen und wissenstands in 5min lösen könnte... )

hat jemand eine idee wie man ihn motivieren kann?
wie es nicht jeden tag zu solchen diskussionen kommt? die strengen auf dauer nämlich ganz schön an

wir sind zwar auch bei einer kinderpsychologin um einige dinge abklären zu lassen, insbesondere auf den bezug der verweigerung und störung des schulunterrichts. aber tipps wie wir ihn besser motivieren können hatte sie auch keine...


Spielerisch selbst kleine Aufgaben einbauen. Wenn 50x der gleiche Buchstabe geschrieben werden muss, fragen, welchen er am gelungsten findet. Welches B würde einen Preis bekommen, welches nicht? Oder so tun, als ob jeder Buchstabe ein kleiner Ritter wäre und er braucht eine ganze Armee davon... Lauter solche Sachen.
Ihm sagen, dass du verstehst, dass das unglaublich langweilig ist. Aber nur weil das Gehirn es kann, kann die Hand es halt noch lange nicht. Ihm erklären, warum er das machen muss. Also dass das sinnvoll ist. Oder ist er feinmotorisch auch schon so weit, dass die Buchstaben und Zahlen "druckreif" sind?

Ich glaube, dass sein fortgeschrittenes Alter das Hauptproblem sein dürfte.
shelyra
69108 Beiträge
06.11.2017 20:47
Zitat von StilleWasser:

Kann er aber nicht einfach in Mathe/Deutsch z.B. in der 2ten Klasse sitzen?

Bei uns wird das gemacht - da sitzen sie dann halt im Matheunterricht der 2ten Klasse bzw. in der 3ten Klasse halt in dem der 4ten usw.

wird hier leider nicht angeboten...
kann ich aber trotzdem mal ansprechen
shelyra
69108 Beiträge
06.11.2017 20:50
Zitat von floh83:

Bei uns bekommen die Kinder dann teilweise andere Hausaufgaben auf

lehrerin besteht darauf, dass die "normalen" aufgaben gemacht werden. sowohl in der schule als auch als ha...
in der schule darf er wenn er die normalen arbeitsblätter abgearbeitet hat andere aufgabenhefte machen (die wir ihm besorgt haben)
shelyra
69108 Beiträge
06.11.2017 20:53
Zitat von Halessia:

Zitat von shelyra:

mein sohn (1.klasse) hasst schule. er findet sie stinklangweilig.hat keine motivation dorthin zu gehen, da er denkt er kann schon alles. die gestellten aufgaben findet er auch mega langweilig da es ihn nicht fordert.

sie lernen gerade zahlen bis 10 und plusrechnen in diesem bereich. er dagegen rechnet locker im hunderter bereich plus und minus. bringt sich gerade selbst das mulitplizieren bei... wir haben ihm schon zusatzhefte besorgt die er nach den "normalen" aufgaben machen darf.
in deutsch ist es ähnlich. er kann alle buchstaben in groß und klein. fängt jetzt mit schreiben nach gehör an. lesen klappt mittlerweile auch... daher findet er es auch hier megalangweilig seitenweise einzelne buchstaben bzw buchstabenkombination zu schreiben.er sieht da keinen sinn drin.

morgens fängt es schon an mit den diskussionen, dass er nicht in die schule will. in der schule macht er dann unsinn weil er gelangweitl ist. oder verweigert komplett die mitarbeit. nach der schule geht es dann weiter (wir brauchen teilweise 1 1/2std für aufgaben die er vom geistigen und wissenstands in 5min lösen könnte... )

hat jemand eine idee wie man ihn motivieren kann?
wie es nicht jeden tag zu solchen diskussionen kommt? die strengen auf dauer nämlich ganz schön an

wir sind zwar auch bei einer kinderpsychologin um einige dinge abklären zu lassen, insbesondere auf den bezug der verweigerung und störung des schulunterrichts. aber tipps wie wir ihn besser motivieren können hatte sie auch keine...


Spielerisch selbst kleine Aufgaben einbauen. Wenn 50x der gleiche Buchstabe geschrieben werden muss, fragen, welchen er am gelungsten findet. Welches B würde einen Preis bekommen, welches nicht? Oder so tun, als ob jeder Buchstabe ein kleiner Ritter wäre und er braucht eine ganze Armee davon... Lauter solche Sachen.
Ihm sagen, dass du verstehst, dass das unglaublich langweilig ist. Aber nur weil das Gehirn es kann, kann die Hand es halt noch lange nicht. Ihm erklären, warum er das machen muss. Also dass das sinnvoll ist. Oder ist er feinmotorisch auch schon so weit, dass die Buchstaben und Zahlen "druckreif" sind?

Ich glaube, dass sein fortgeschrittenes Alter das Hauptproblem sein dürfte.

vom alter her ist er nicht der älteste. etwa die hälfte der klasse ist jahrgang 2010 wie er.

feinmotorisch ist er soweit, dass eigentlich alles passt und die buchstaben und zahlen gut leserlich sind (wenn er will - hat er keine lust schludert er und dann sieht es krakelig aus).
ich hab ihm auch erklärt, dass ich ihn verstehe. dass es ihn nicht fordert seitenweise buchstaben oder zahlen zu schreiben. aber dass man eben auch mal langweilige oder ungeliebte dinge erledigen muss
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