Mütter- und Schwangerenforum

Bußgeld gerechtfertigt für Freitagsdemo?

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Seramonchen
37743 Beiträge
03.04.2019 10:13
Zitat von Hummelbrummel:

Zitat von Elsilein:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Hummelbrummel:

...


So mögen sie dies von den Eltern vorgelebt bekommen

Genau. Also bei Mäcces ruhig auch mal den Veggieburger bestellen, nachdem der Nachwuchs Freitags mit dem SUV von der Demo abgeholt wurde!!!111


Ja genau das ist halt das Problem. Jeder schreit Klimaschutz is wichtig, aber persönliche Unannehmlichkeiten will keiner.

Wir versuchen Plastik wo immer es geht weg zu lassen, heben beim
Spazieren gehen auf unserer Strecke immer den Müll auf, achten darauf nicht zu viel zu heizen, machen eher die Fenster auf als klimaanlage usw. es sind halt die Kleinigkeiten. Ich frage mich ob sich da auch nur einer von den Schülern Gedanken gemacht hat....


Warum sollten sie nicht? also was lässt dich glauben, dass sich das KEINER der doch recht zahlreichen Schüler Gedanken drüber macht?
MuffisMum
433 Beiträge
03.04.2019 10:19
Zitat von born-in-helsinki:

Zitat von Finia20:

Ich finde es gerechtfertigt, auch wenn das Klimathema extrem wichtig ist.
Wären die Demos an den Wochenenden wäre es interessant zu sehen, wievielen Schülern das Thema auch wirklich so richtig ist, dass sie ihre Freizeit dafür opfern, ohne das die Schule darunter leidet.
(Bei uns können die Kinder sich im übrigen, mit Absprache der Direktion, beurlauben lassen für die Demo)

Seh ich auch so. Am we würden wohl nur wenige gehen.
Schule "schwänzen" für nen guten zweck. Da sind doch sicher alle dabei


Seh ich genau so. Lieber auf einer Demo rumturnen als in der Schule zu hocken. Das dürften viele Kinder/Jugendliche so sehen.
Zelda86
2561 Beiträge
03.04.2019 10:19
Ich bin da zwiegespalten.
Ich finde es gut, wenn sich die Kinder engagieren - auch während der Schulzeit. "Ziviler Ungehorsam" funktioniert einfach nicht, wenn sich alle an die Regeln halten und für andere so bequem wie möglich sind. Allerdings müssen sie auch mit den Konsequenzen leben und lernen, damit umzugehen. Wenn mein Kind alt genug wäre, dürfte es auch an den Demos teilnehmen. Ich würde sie über mögliche Konsequenzen aufklären und wir würden gemeinsam überlegen, wie sie sich an der Zahlung eines möglichen Bußgeldes beteiligen kann. Und dann würde ich ihr viel Spaß und Erfolg bei der Demo wünschen.

Im gleichen Atemzug mit "Schule schwänzen" muss man auch "Unterrichtsausfall" sagen. Wenn es genug Lehrer gäbe und nicht Massen an Unterricht durch den Lehrermangel ausfallen würden, dann wären geschwänzte Freitagnachmittage kein "Problem" mehr.
Tifa
8328 Beiträge
03.04.2019 10:21
Zitat von sterndesnordens90:

Zitat von Tifa:

Das Klima ist wichtiger als „mach ne Kurvendiskussion zu f(x)=4x^3-5x^2+3/4x-y“


Also wenn ich sagen, dass das Klima wichtiger ist, braucht der Angestellte ja auch nicht mehr arbeiten... Theoretisch müsste dann niemand mehr irgendwas machen .... ich bin für die Demonstrationen, aber im schulfreien Bereich...

Fallen doch eh angeblich so viele Stunden aus. Legt die alle auf den Freitag, haben alle gewonnen
(Ja ich weiß das sowas selbstverständlich nicht umsetzbar ist)
03.04.2019 10:29
Zitat von Hummelbrummel:

Zitat von Elsilein:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von Hummelbrummel:

...


So mögen sie dies von den Eltern vorgelebt bekommen

Genau. Also bei Mäcces ruhig auch mal den Veggieburger bestellen, nachdem der Nachwuchs Freitags mit dem SUV von der Demo abgeholt wurde!!!111


Ja genau das ist halt das Problem. Jeder schreit Klimaschutz is wichtig, aber persönliche Unannehmlichkeiten will keiner.

Wir versuchen Plastik wo immer es geht weg zu lassen, heben beim
Spazieren gehen auf unserer Strecke immer den Müll auf, achten darauf nicht zu viel zu heizen, machen eher die Fenster auf als klimaanlage usw. es sind halt die Kleinigkeiten. Ich frage mich ob sich da auch nur einer von den Schülern Gedanken gemacht hat....

Genau da liegt das Problem. Die Schüler rufen uns dazu auf, vernünftig mit unserem Planeten umzugehen, damit sie es mit unserer Hilfe in Zukunft besser machen können. Das ist die Botschaft dahinter: Wir müssen unser Verhalten ändern und unsere Kinder da an die Hand nehmen, ihnen beibringen, wie Umweltschutz funktioniert, wo man anfangen kann, dass der Verzicht auf kleine Sachen in keinem Verhältnis steht zu der Reichhaltigkeit einer gesunden Erde, mit der es gelohnt wird.
Unsere Kinder schreien laut nach einer ordentlichen Bildung in Sachen Umweltschutz (und zwar nicht in der Theorie, sondern in der Praxis!!). Nicht sie sind am Zug, um eine bessere Welt zu erschaffen, sondern wir . Wir müssen jetzt unsere Komfortzone verlassen, um den Stein ins Rollen zu bringen. Die zukünftige Generation kann es nicht besser machen als die, die sie geprägt und erzogen hat. Wer also immer noch glaubt, dass die Schüler da jetzt in der Bringschuld sind, hat was ganz Grundlegendes nicht verstanden. Es sind Kinder, Herrgott!!
Schnecke510
7212 Beiträge
03.04.2019 10:49
Unsere Kinder leben leider eher in Instagram usw. als in der Realität. Ich befürchte, es geht hier rein um die Medienwirksamkeit... Klar wäre eine vernünftige Klimapolitik besser, aber man muss eben auch die Herausforderungen sehen.
Woher soll der Strom für die ganzen Elektroautos kommen? Ich bin seit Jahren eine Verfechterin der Atomenergie, weil ich diese sog. erneuerbaren Energien tatsächlich grausam finde, v.a. für die Tierwelt.
Mir ist das zu wenig problematisierend. Die Kinder stellen sich ein Paradies vor, ein El Dorado...aber man kann eben nicht alles haben. Diese Lektion muss man lernen, und daran hapert es.

Außerdem scheint mir, dass diese Bewegung eine Bewegung der gehobenen Schichten ist. Die soziale Frage wird zu wenig gestellt.

Also, kurzum: Schulpflicht hin oder her. Ich sehe die ganze Bewegung kritisch.
03.04.2019 11:12
Leider ist es ja so, dass man oder in dem Fall Greta mit Anhänger nichts erreicht.

Durch das „Schule Schwänzen“ werden Politik wach und aufmerksam, ebenso alle anderen. Diskussionen reichen doch schon, eben ins Gespräch kommen und das tun Sie mit der freitags Demo.

Ich finde das gut. Klima ist wichtig und jährlich sieht man die Folgen... Wie gesagt, erst so wird Politik wach.

Gretas Auftritt bei der goldenen Kamera (?) war im übrigen geil ! Den Reichen erst mal ganz trocken die Meinung sagen
Hummelbrummel
1353 Beiträge
03.04.2019 11:14
Zitat von Elsilein:

Zitat von Hummelbrummel:

Zitat von Elsilein:

Zitat von Seramonchen:

...

Genau. Also bei Mäcces ruhig auch mal den Veggieburger bestellen, nachdem der Nachwuchs Freitags mit dem SUV von der Demo abgeholt wurde!!!111


Ja genau das ist halt das Problem. Jeder schreit Klimaschutz is wichtig, aber persönliche Unannehmlichkeiten will keiner.

Wir versuchen Plastik wo immer es geht weg zu lassen, heben beim
Spazieren gehen auf unserer Strecke immer den Müll auf, achten darauf nicht zu viel zu heizen, machen eher die Fenster auf als klimaanlage usw. es sind halt die Kleinigkeiten. Ich frage mich ob sich da auch nur einer von den Schülern Gedanken gemacht hat....

Genau da liegt das Problem. Die Schüler rufen uns dazu auf, vernünftig mit unserem Planeten umzugehen, damit sie es mit unserer Hilfe in Zukunft besser machen können. Das ist die Botschaft dahinter: Wir müssen unser Verhalten ändern und unsere Kinder da an die Hand nehmen, ihnen beibringen, wie Umweltschutz funktioniert, wo man anfangen kann, dass der Verzicht auf kleine Sachen in keinem Verhältnis steht zu der Reichhaltigkeit einer gesunden Erde, mit der es gelohnt wird.
Unsere Kinder schreien laut nach einer ordentlichen Bildung in Sachen Umweltschutz (und zwar nicht in der Theorie, sondern in der Praxis!!). Nicht sie sind am Zug, um eine bessere Welt zu erschaffen, sondern wir . Wir müssen jetzt unsere Komfortzone verlassen, um den Stein ins Rollen zu bringen. Die zukünftige Generation kann es nicht besser machen als die, die sie geprägt und erzogen hat. Wer also immer noch glaubt, dass die Schüler da jetzt in der Bringschuld sind, hat was ganz Grundlegendes nicht verstanden. Es sind Kinder, Herrgott!!


Na also Entschuldigung, aber unsere Kinderlein sind wohl in der Lage das internet zu bedienen. Wenn sie sich für das Klima interessieren sollen sie halt mal recherchieren anstatt dämliche Selfies mit Hundenase auf Instagramm bzw Entenschnute und Tittis posten. Ganz ehrlich, wir reden hier nicht von 6 jährigem sondern von Teenagern. Wenn die da noch so unselbstständig sind bei einer Angelegenheit, die ihnen angeblich am Herzen liegt ist die Menschheit sowieso verloren.
03.04.2019 11:33
Zitat von Hummelbrummel:

Zitat von Elsilein:

Zitat von Hummelbrummel:

Zitat von Elsilein:

...


Ja genau das ist halt das Problem. Jeder schreit Klimaschutz is wichtig, aber persönliche Unannehmlichkeiten will keiner.

Wir versuchen Plastik wo immer es geht weg zu lassen, heben beim
Spazieren gehen auf unserer Strecke immer den Müll auf, achten darauf nicht zu viel zu heizen, machen eher die Fenster auf als klimaanlage usw. es sind halt die Kleinigkeiten. Ich frage mich ob sich da auch nur einer von den Schülern Gedanken gemacht hat....

Genau da liegt das Problem. Die Schüler rufen uns dazu auf, vernünftig mit unserem Planeten umzugehen, damit sie es mit unserer Hilfe in Zukunft besser machen können. Das ist die Botschaft dahinter: Wir müssen unser Verhalten ändern und unsere Kinder da an die Hand nehmen, ihnen beibringen, wie Umweltschutz funktioniert, wo man anfangen kann, dass der Verzicht auf kleine Sachen in keinem Verhältnis steht zu der Reichhaltigkeit einer gesunden Erde, mit der es gelohnt wird.
Unsere Kinder schreien laut nach einer ordentlichen Bildung in Sachen Umweltschutz (und zwar nicht in der Theorie, sondern in der Praxis!!). Nicht sie sind am Zug, um eine bessere Welt zu erschaffen, sondern wir . Wir müssen jetzt unsere Komfortzone verlassen, um den Stein ins Rollen zu bringen. Die zukünftige Generation kann es nicht besser machen als die, die sie geprägt und erzogen hat. Wer also immer noch glaubt, dass die Schüler da jetzt in der Bringschuld sind, hat was ganz Grundlegendes nicht verstanden. Es sind Kinder, Herrgott!!


Na also Entschuldigung, aber unsere Kinderlein sind wohl in der Lage das internet zu bedienen. Wenn sie sich für das Klima interessieren sollen sie halt mal recherchieren anstatt dämliche Selfies mit Hundenase auf Instagramm bzw Entenschnute und Tittis posten. Ganz ehrlich, wir reden hier nicht von 6 jährigem sondern von Teenagern. Wenn die da noch so unselbstständig sind bei einer Angelegenheit, die ihnen angeblich am Herzen liegt ist die Menschheit sowieso verloren.

Du hast einen weiteren Irrglauben aufgedeckt, danke.
Der Klimawandel lässt sich nicht durch Internetrecherche aufhalten und auch nicht auf Facebook weg diskutieren. Das muss man schon in der echten Welt was machen. Nicht nur nachdenken, nicht nur reden, sondern machen .
Und wie schwer das für einen Erwachsenen allein schon ist, sollte jeder von uns wissen. Alte Gewohnheiten abzulegen, ist eine Mammutaufgabe, das kann keiner von uns leugnen. Wir haben uns über die Jahrzehnte hinweg in eine Routine eingefahren, die wir nur schwer wieder loswerden. Auch unsere Kinder werden von klein auf so habituiert. Fängt bei der Tütensuppe an und endet... genau genommen endet es gar nicht.
Wie sollen denn unsere Kinder weniger Plastik verbrauchen/weniger CO2 produzieren/gesünder essen/sich mehr bewegen/weniger Lebensmittel verschwenden/auf artgerechte Tierhaltung achten, wenn wir es ihnen nicht vormachen?
Es kann einfach nicht die Lösung sein, irgendwann zu sagen "Kind, du hast jetzt 16 Jahre lang vor RTL sitzend deine Miracoli gelöffelt, jetzt geh mal 'Umweltschutz' googlen und sorge für eine bessere Welt!"
Nein, nein und nochmals nein!! Es ist unsere Aufgabe, unseren Kindern zu zeigen, wie es besser geht. Und wir müssen jetzt damit anfangen, damit unseren Kindern eine nachhaltige Lebensweise nicht mal genauso schwer fällt wie uns jetzt. Das ist unbequem, aber notwendig.

Edit: "Wenn sie sich für das Klima interessieren...": Ist es nicht unsere Aufgabe, dass sie sich interessieren?
Marf
28108 Beiträge
03.04.2019 11:49
Zwischen Streiken und Demonstrieren besteht ein großer Unterschied.
03.04.2019 12:06
Wir haben eine Schulpflicht in Deutschland. Bei einer einmaligen Sache hätte kein Hahn danach gekräht aber das geht ja seit Wochen.
Ich bin mir sicher wären die Demos samstags würden 3/4 weniger Schüler hingehen.
03.04.2019 12:15
Ich finde es nicht gerechtfertigt und immer diese Kommentar mit der Schulpflicht.

Ist doch super wenn die Schüler sich für das Klima einsetzen, ja es gibt welche die einfach keine Lust auf Schule haben, aber wieviele Angestellte feiern krank wenn sie erst nach 3 Tagen eine Krankmeldung abgegeben müssen (und nein die fliegen nicht immer gleich raus oder bekommen Ärger)

Ich würde meine Kinder, aber auch zuhause unterstützen und mit Ihnen überlegen was wir persönlich noch tun können.

Und wieso greifen Schulen das nicht auf?
Bei uns war Freitag immer AG-Tag. Die Schüler lernen was, bringen vielleicht noch den Eltern was bei und es ist kein schwänzten
Alaska
18847 Beiträge
03.04.2019 12:16
Ich fand es in Ordnung, dass jetzt eine Weile lang die Schule freitags bestreikt wurde um auf das Klimathema aufmerksam zu machen. Es stimmt schon, wäre das am Wochenende passiert, hätte man vllt einmal kurz berichtet und dann wäre es gut gewesen.

Es ist ja aber wohl auch ziemlich klar, dass die meisten Schüler da nur mitmachen, weil es geiler ist, als Schule zu haben. Ich wäre da auch lieber an eine Demo gestanden und hätte zwischendurch am Handy gedaddelt.

Da kein Ende in Sicht ist, bin ich absolut für das Bußgeld. Wir haben immer noch eine Schulpflicht in Deutschland und so langsam ist gut mit dem Thema "Freitagsdemos". Wer weiterhin für das Klima demonstieren will und wirklich Interesse an dem Thema hat, der kann das auch außerhalb der Schulzeit weiter machen.
Yogi_Baer
39802 Beiträge
03.04.2019 12:21
Zitat von Cookie88:

Wir haben eine Schulpflicht in Deutschland. Bei einer einmaligen Sache hätte kein Hahn danach gekräht aber das geht ja seit Wochen.
Ich bin mir sicher wären die Demos samstags würden 3/4 weniger Schüler hingehen.
genauso ist es, viele Kids scheinen nämlich Interesse vor zu Heucheln, weil man ja mal eben die Schule verpassen kann. Der wirkliche "harte" Kern ist aber lange nicht so viel, wie es zu schein scheint.
DieW
3486 Beiträge
03.04.2019 12:39
Es ist gerechfertigt,weil es eine Schulpflicht gibt,aber gut finde ich es nicht.

Und ich denke und hoffe,dass die Jugendlichen,die es ernst meinen,sich dadurch nicht abhalten lassen für ihre Zukunft auf die Straße zu gehen.

Und vielleicht sollte man einfach nicht stöndig schlecht von den heutigen Jugendlichen denken und wenn,dann haben wohl die Eltern was falsch gemacht.

Meine Kinder dürten freitags demonstrieren,ich würde es unterstützen.Denn man lernt nicht nur in der Schule.

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